Themenstarter
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Es gibt so eine Zeitschrift für Abiturienten und Studienabgänger: "Karriere - Das junge Job- und Wirtschaftsmagazin" (www.karriere.de). Darin findet sich im letzten Heft ein Artikel über die neue Methode, in Firmen möglichst viele Projekte laufen zu lassen, in denen Themen erarbeitet werden sollen. Als Projektleiter werden meistens junge Leute eingesetzt, die den Ehrgeiz haben zu zeigen, was sie alles auf dem Kasten haben und wie gut sie sind. Daß jemand mit wenig praktischer Erfahrung und wenig Übung in einer Firma damit in Schwierigkeiten geraten kann, versteht sich von selbst. Dann ist eben Schluß mit Projektleitungen, und der nächste junge, billige, ehrgeizige Akademiker kann sich daran versuchen .
Als Anleitung, wie man es nicht machen soll als ein solcher Projektleiter, der ja nicht nur junge Leute sondern oft Leute zu betreuen und motivieren hat, die fast doppelt so alt sind, hier ein Crash-Kurs:
Als Anleitung, wie man es nicht machen soll als ein solcher Projektleiter, der ja nicht nur junge Leute sondern oft Leute zu betreuen und motivieren hat, die fast doppelt so alt sind, hier ein Crash-Kurs:
So fahren Sie jedes Team vor die Wand
1. Gottvater spielen: Ihr Trumpf ist das Herrschaftswissen. Halten Sie Ihr Team über Sinn, Ziele und Entwicklung des Projekts im Unklaren. Fachkenntnisse geben Sie auf keinen Fall weiter.
2. Den Einpeitscher geben: Schicken Sie am Freitagabend E-Mails mit Deadlines bis Montag früh. Setzen Sie Meetings um sieben Uhr morgens an. Rufen Sie Ihre Kollegen um Mitternacht mit einer belanglosen Frage an. Verzichten Sie auf jede Entschuldigung, fragen Sie stattdessen: "Warum sind Sie eigentlich nicht im Büro?"
3.Verwirrung stiften.Sie können es ohnehin niemandem recht machen.
Deshalb sollte auch keiner wissen, wo sie stehen. Geben Sie Ihren Senf zu jedem Detail und ändern Sie Ihre Meinung stündlich. Verprechen Sie mehreren Teammitgliedern dasselbe. Bei Konflikten suchen Sie das Weite.
4. Zugpferde zu Tode hetzen. Wer etwas kann, kann auch noch mehr. Wer eine schwere Aufgabe gut macht ,schafft auch noch zusätzliche lästige Jobs. Spendieren Sie den Faulen einen Kaffee und knallen Sie die Leistungsträger mit Arbeit zu.
5. Schwein sein. Geben Sie die Arbeitsergebnisse Ihrer Mitarbeiter grundsätzlich als Ihre eigenen aus. Stellen Sie sich immer in den Vordergrund. Kritisieren Sie einen Mitarbeiter für seinen schlechten Pullovergeschmack gerade dann, wenn er besonders gute Ergebnisse vorlegt.
(Aus Regeln für ITler unter www.itspeople.de/skurril)
Ich denke, diese Regeln gelten auch im normalen Leben, virtuell und real. Zwar jonglieren die richtigen Menschen selten mit so hohen Beträgen an Geld. Doch sonst kann es sicher nicht schaden, sich die oben genannten Regeln, wie man es nicht machen soll, einzuprägen.
Grüsse,
:wave: U