Checkliste Borreliose

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"... ist eine verkürzte Liste aus den Burrascano-Richtlinien und eignet sich mehr für die Diagnose der Lyme-Borreliose. Dr. Burrascano ist der wichtigste Facharzt für die Borreliose-Krankheit in den USA:
1. Zeckenstich (Schildzecke, Hunde-Zecke)
2. Hautrötung am Ort des Stiches
3. Hautrötung an anderen Stellen
4. Andere Hauterscheinungen nach dem Stich
5. Fieber: Gliederschmerzen, Nachtschweiß (Sommergrippe)
6. Müdigkeit, Erschöpfung, geringe Ausdauer
7. Nicht erkärliche Gewichtsveränderung (Verlust oder Zunahme)
8. Nicht erkärlicher Haarausfall
9. Schmerzen an Muskeln und Sehnen (Fibromyalgie Syndrom)
10. Gelenkschmerzen mit und ohne Schwellung
11. Gelenkentzündungen, Schleimbeutelentzündungen, Zysten
12. Schwellungen an Zehen und Füssen
13. Gelenk- und Muskelschmerzen an den Füssen
14. Schwellung der Finger und Hände
15. Schmerzen an Handballen
16. Muskelkrämpfe, Muskelzucken
17. Kribbeln, Taubheit, stechende oder brennende Schmerzen
18. Schmerzen des Brustkorbs, Wundgefühl über den Rippen
19. Halsschmerzen, trockener Husten, häufiges Räuspern
20. Kurzatmigkeit, Husten, Luftmangel
21. Herzstolpern, Herzrasen, Blutdruckschwankungen
22. Herzgeräusche, Klappen-Prolaps, Block im Herz-Leitungssystem
23. Geschwollene Lymphknoten
24. Magenbeschwerden, Völlegefühl, Übelkeit
25. Veränderte Stuhlgewohnheiten (Verstopfung oder Durchfall)
26. Empfindliche Blase oder Blasen-Funktionsstörung.
27. Sexuelle Funktionsstörung, Libido-Verlust
28. Schmerzen in den Hoden/den Leisten
29. Nicht erklärliche Unregelmäßigkeiten der Menstruation
30. Nicht erklärliche Milchproduktion (Lactation) , Brustschmerzen
31. Kopfschmerzen (kappenförmig oder anfallartig), Nackensteife
32. Gesichtsnervenlähmung, Kiefer -und Zahnschmerzen
33. Nervenwurzelentzündung, Lähmung an Armen und Beinen
34. Mißempfindungen, Taubheit, kalte Füsse, und oder kalte Hände
35. Zittern, blitzartige Zuckungen, Tic (Tourette Syndrom)
36. Wutausbrüche, Aggressivität
37. Gleichgewichtsstörungen, Schwindel, Reisekrankheit
38. Benommenheit, Gangstörungen
39. Verwechslngen, Verwirrtheit, Denkschwierigkeiten
40. Konzentrations- und Leseschwierigkeiten
41. Schwierigkeit beim Sprechen und Schreiben
42. Vergesslichkeit, Desorientierung
43. Persönlichkeitsveränderungen, Antriebsstörungen, Depression
44. Schlaflosigkeit, chronische Müdigkeit (CFS)
45. Alkoholunverträglichkeit, länger andauerndes Katergefühl
46. Augen: Schmerzen: Doppel-/Schleidersehen, Lichtempfindlichkeit
47. Ohren: Schmerzen, Brummen, Pfeifen, Geräuschempfindlichkeit
48. Unerklärliche Hauterscheinungen: Ekzeme, Allergien
49. Zoster, Psoriasis, Sklerodermie (erstmalig)
50. Blaurote Schwellungen, papierdünne Haut
51. Andere unerkärliche Symptome ?
52. Beteiligung anderer Organe?
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Eine weitere Checkliste ist die von Dr. Cecile Jadin an ihre Patienten...
1. Wie lange sind Sie krank?
2. vor dieser Krankheit, welche waren ihre frühren Krankheiten?
3. Sind Sie operiert worden? Wenn ja: wo und wann?
4. Nehmen Sie Medikamente und welche?
5. Haben Sie Allergien?
6. Haben Sie einen Zeckenstich oder Fieber wegen eines anderen Stichs gehabt?
7. Haben Sie regelmäßig Kontakt mit Zecken, Flöhen, Katzen, Pferden, Schafen?
8. Haben Sie regelmäßig Kontakt mit Kanarien, Papageien, Tauben?
9. Haben Sie Kontakt mit Ratten und/oder Mäusen im Haus?
10. Trinken Sie unpasteurisierte Milch? Essen Sie Rohmilchprodukte?
11. Essen Sie häufig Rohfleisch?
12. Haben Sie intensive Kontakte mit Chemikalien?
13. Fühlen Sie sich schlechter in den Monaten März/April und September/Oktober
14. Sind Sie körperlich und mental müde?
15. Haben Sie Kopfschmerzen?
16. Haben Sie Schmerzen in den Muskeln und Gelenken?
17. Haben Sie häufig Halsschmerzen?
18. Haben Sie Hörprobleme, Tinnitus?
19. Haben Sie Schwindelanfälle und Balanceschwierigkeiten?
20. Haben Sie Sinusitis oder Herabtröpfeln der Nase?
21. Haben Sie Brustschmerzen, Palpitationen?
22. Haben Sie Sehschwierigkeiten?
23. haben Sie Schweißausbrüche?
24. Haben Sie das Gefühl, daß Hände und Füsse kalt sind?
25. Haben Sie Darmprobleme?
26. Leiden Sie unter Brechreiz?
27. Kommt es zu Gedächtnisverlust oder Konzentrationsstörungen?
28. Haben Sie Depressionen und Stimmungsschwankungen?
29. Haben Sie Schlafstörungen?
30. Haben Sie Hautprobleme?
Weitere allgemeine Fragen sollten auch noch beantwortet werden:
1. Zahnarsatzmaterial: Amalgam. Wieviel? Wann entfernt? Gold? Geramik,
Kunststoff, Prothese?
2. Haustiere: Katze, Hund, Vogel, Hamster, Pferd, Hase usw.?
3. Impfungen? Wenn ja: welche und wann mti welchen Reaktionen?
4. Pilzerkrankungen?
5. Sind in Ihrer Nähe: Bahnstrom, Trafo-Häuschen, Starkstromleitungen und
Industrieabgase?
6. Worauf reagieren Sie empfindlich?
7. Wie ernähren Sie sich? Allergien, die bekannt sind?
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Aus "Zeckenbiß und dann? BORRELIOSE; ISBN 3-89539-475-0
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Uta
 
Hi Uta!
13. Fühlen Sie sich schlechter in den Monaten März/April und September/Oktober
So geht es mir gerade, mache ein richtige Tief durch, wie schon lange nicht mehr. - Kennst Du oder sonst jemand die Zusammenhänge? Weshalb diese Monate? Was passiert da im Körper?

Gruß, Lynx
 
Hallo Lynx,
warum das so ist, weiß ich leider auch nicht, aber mir geht es auch so. Im Frühjahr ist es schlimmer als im Herbst.
Ich erkläre mir das so: ich habe sowieso eine Histaminintoleranz, und da ist ja mein Körper durch die Pollenallergie auf Hasel und Erle (eben die Frühblüher) sowieso schon einigermaßen geschwächt durch diese Reaktionen. Vielleicht kommen dann die 4-wöchigen Borreliose-Schübe erst recht zum Tragen?
Aber Genaues weiß ich auch nicht.

Gruss,
Uta
 
Also ich hatte vor vielen Jahren auch so eine Phase (Frühjahr/Herbst) und meine Theorie war dazu das auch wir irgendwie den Betrieb umstellen und es irgendwas mit Hormonen zu tun hat. Wir waren ja vor ein paar Generationen auch noch den kalten bzw. warmen Jahreszeiten deutlich näher als im Zeitalter der Klimaanlagen und der Zentralheizungen.
 
hallo lynx!

man hört immer wieder, dass die borrelien im frühling/herbst aktiver werden, also selbst auch eine art zyklus durchlaufen. ich weiß nicht, ob dies auf tatsächlichen untersuchungen basiert oder "nur" erfahrungswerte sind, die sich auf symptomveränderungen beziehen.

insofern ist die frage, ob die umstellung unseres körpers - wie uta und mike es erwähnten - diese verschlechterung erst ermöglicht, verstärkt bzw. dafür ursächlich ist.

beispiel:
da wir im frühling mehr licht aufnehmen steigt auch unsere vitamin d produktion und die aktivität des immunsystems wird verbessert - dies könnte zu einer art heilkrise führen. im herbst dann das genaue gegenteil - die lichtaufnahme nimmt ab und die borrelien haben leichteres spiel gegen das immunsystem anzukommen.

neben dem bereits gesagten können auch luftfeuchtigkeit, verändere ernährung, körperliche bewegung, temperaturveränderungen etc. zu den zyklischen veränderungen beitragen.

frühlingsgefühle gehen auf jeden fall irgendwie anders ;)
lg
wikinger
 
Scheint mir auch so, Wikinger :eek:) .
Es gibt bei Borreliose ja angeblich auch einen 4-Wochen-Rhythmus. Vielleicht spielt der im Frühjahr und Herbst eine größere Rolle? mh - keine Ahnung.

Gruss,
Uta
 
Das Wissen mit Hoffnung gepaart , daß es wieder besser wird :) . Dazwischen verwöhne ich mich dann mit Cranio-Sacral-Behandlungen, Schröpfen, Akupunktur und derartigen Therapie-Möglichkeiten.

Gruss,
Uta
 
Auch von Gastritis sagt man, dass sie im Frühjahr und Herbst besonders schlimm ist. Und wie wir heute wissen, wird sie meist durch durch das Bakterium Helicobacter ausgelöst. Scheinbar erleben auch diese Mistviecher einen Frühling :mad:.
Ich überlege in den letzten Wochen auch, warum es mir plötzlich schlechter geht. Ich habe die Borrelien in Verdacht, da meine Amalgamplomben jetzt draussen sind, geht es ihnen vielleicht besser und sie gedeihen wieder prächtig. Von den Beschwerden auf der Liste unten treffen auf mich sehr viele zu. Ich halte mich nur durch strengste Diät und viele Heiltees auf den Beinen.
Außerdem muß ich alles auspendeln, damit ich nicht etwas esse, das mir Beschwerden bereitet. Übersehe ich etwas, geht es mir gleich sehr viel schlechter, ich werde total schwach, habe starke Schlafstörungen und alle möglichen Beschwerden.

Liebe Grüße
Gaby
 
hey lynx,

ähem, wie meinste das denn mit dem "wieder hoch holen" bitte?!? :D

diese heilkrisen bei einer borreliose sind leider kaum zu vermeiden. man kann es höchstens lindern, indem man z. b. entstehende neurotoxine ausleitet. einige tun das mit kaffee-einläufen, ich mache das mit ndf.

ansonsten: ausreichend wasser trinken, das lymphsystem in bewegung bringen (z. b. durch spazieren gehen + tiefe bauchatmung, leichtes hüpfen - idealerweise auf einem trampolin), sanfte übungen (qi gong, yoga etc.) wenn möglich jogging, oder/und einfach flach legen und schlaaaafen.

ich habe jetzt 12 monate s/c hinter mir und befinde mich momentan in der berühmt-berüchtigten 12-monats-herx. glücklicherweise fällt sie ziemlich milde aus. ich fühle mich etwas müde und schlapp, hatte einige tage lang kopfschmerzen und war zu beginn auch leicht gereizt (letzteres erfreute vor allem meine liebe freundin, die nicht den eindruck hatte, dass es nur eine "leichte" gereiztheit war, hmmmm :) ).

:besserung

lg
wikinger
 
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