Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Zentraler Schmerz kann ganz unterschiedliche Qualitäten haben. Bei Ursache im Rückenmark, Hirnstamm oder Thalamus ist er oft brennend und mit Empfindungsveränderungen verbunden (das besonders häufig bei inkompletter Läsion im Rückenmark oder bei multipler Sklerose, hier besonders an den Armen und noch häufiger an den Beinen). Aber auch andere Beschreibungen wie bohrend, ziehend, reißend sind häufig. Daneben bestehen fast immer weitere Empfindungsausfälle und -veränderungen. Oft scheint im Schmerzgebiet auch eine Überaktivität des Sympathikus zu bestehen, mit vermehrtem Schwitzen und Hautrötung. Der Schmerz ist oft großflächig, wobei es dabei auch auf die Größe der Läsion im ZNS ankommt. Außerdem kann er sowohl oberflächlich als auch in der Tiefe empfunden werden. Zentraler Schmerz wird oft unerträglich stark empfunden.
Die Behandlung von zentralem Schmerz ist schwierig, eine völlige Beseitigung nicht zu erwarten. Morphine, sonst die wirksamsten Schmerzmittel, sind bei Nervenschmerz und speziell bei zentralem Schmerz schlecht wirksam. Wirksam können Medikamente sein, die Prozesse im ZNS beeinflussen. Dabei wurde bei zentralem Schmerz infolge Schlaganfall gehäuft über Wirkung durch trizyklische Antidepressiva berichtet, bei anfallartigen Schmerzen durch multiple Sklerose Antiepileptika. Auch Lokalanästhetika und Antiarrhythmika spielen eine Rolle. Eine speziell für die Indikation des zentralen neuropathischen Schmerzes zugelassene evidenzbasierte Therapieoption stellt Pregabalin dar.
Elektrische Stimulation von Nervenfasern oder Muskelzellen durch die Haut kann erfolgreich sein, wenn der Hinterstrang des Rückenmarks intakt ist. Magnetische Stimulation des Gehirns wurde besonders bei Sitz der Läsion im Rückenmark erfolgreich angewandt, indem über dem motorischen Kortex des Frontalhirns oder in der Gegend des Thalamus stimuliert wurde.
Also bei mir besteht definitiv der Zusammenhang mit den Zähnen. Ich hatte jetzt lange Zeit weniger Beschwerden, weil 2 Zähne gezogen wurden. Aber im Moment hab ich es wieder. Und daher nochmal die Frage speziell an Anne, was kann man in der Zwischenzeit gegen den Entzündungsprozess tun, bis die Herde beseitigt sind?
Hi, könnte ich eine Kopie bekommen? Wäre super!!Hallo Ariella, ich habe Dir auf Deine PN geantwortet - bezüglich des Brennens. Grüße Miglena
Ja, genau! Das "Brennen" dauert bereits 3 (!) Jahre an. Arzt äüßert Verdacht auf "Kopfherd", leitet aber keine weiteren Untersuchungen ein(?) 10 Amalgamfüllungen sind schon seit über 20J entfernt. Schweinegrippeimpfung Ende 2009, 1 (erst kürzlich erkannter) devitaler Zahn wurde wurzelbehandelt, Symptom bleibt. Habe lange nicht mehr richtig geschwitzt. Schwierig...Hallo Ariella, ich habe Dir auf Deine PN geantwortet - bezüglich des Brennens. Hier noch einmal kurz für alle, denen es ähnlich geht, als hilfreicher Hinweis, worauf man bei der Ursachen-Suche u. a. achten sollte. Das Brennen ist ein Symptom einer Nervenentzündung (neurogene Inflammation), die in der Regel durch die so genanten Vanilloid-Rezeptoren vermittelt wird. Diese Rezeptoren nehmen zahlreiche Stoffe wahr, die in entsprechenden Mengen für den Körper schädlich sein können, und warnen uns durch entsprechende Symptome (z. B. Brennen u. v. m.), damit wir uns davor schützen können. Bei einer Sensibilisierung der Nerven (z. B. durch ständige Reizung der Nerven durch einen Schadstoff) schlagen die Nerven Alarm schon bei kleinsten Mengen und verursachen z. B. diese Symptome (Jucken, Brennen, Schmerzen). Andere Symptome wie Zittern, Krämpfe, Herzrasen, Schweißausbrüche, Durchfall, Kreislaufkollaps etc. werden über die so genanten Acetylcholin-Rezeptoren vermittelt, die wiederum von anderen Stoffen aktiviert werden als die Vanilloid-Rezeptoren. Es ist ein sehr interessantes Thema, in dem man sich wenigstens teilweise auskennen sollte, wenn man viele Beschwerden und ihre Ursachen begreifen möchte.
Miglena