Bitte um Beistand und Rat - wenn ihr solchen habt (Vio)

Bitte um Beistand und Rat - wenn ihr solchen habt

Liebe Vio,

ich habe momentan den Fokus nicht auf dem Forum und habe auch in Deinem Thema nicht alles intensiv gelesen und schon gar nicht behalten.

Trotzdem meine ich zu einigem meinen Senf hinzugeben zu müssen. Ich hoffe ich darf das.

Bei Candida- und Pilzproblemen halte ich die SHG in Berlin für hervorragend (Homepage ist unter den Stichpunkten "SHG für CFS und MCS", Pilzerkrankungen, Mykotoxikose, Frau Schröder leicht zu finden). Mir haben die bei meinen damaligen Schimmelpilzproblemen sehr und laut Dr. K. entscheidend geholfen. Laut Fr. Schröder, von der ich auch wenn sie momentan nicht ganz auf der Höhe sein sollte und manches bestimmt auch zu einseitig sieht, sehr viel halte, sind viele schwere und schwerste Erkrankungen die Folge von Antipilzmitteln. Angeblich habe der Nystatin-Hersteller ihre These, dass es eben doch systemisch wirkt, da es durch die Darmschleimhaut durchgeht, schon vor einige Jahren schriftlich bestätigt. Candida-Besiedlung ist laut Fr. Schröder nicht an sich pathogen, wohl aber ein Indikator für eine dahinter verborgene Schimmelpilzproblematik. Candida medikamentös abzutöten ist laut Fr.Schröder i.d.R. ein Riesenfehler, weil Candida eine Abwehrreaktion ist, die die Entgiftung fördert. Durch Antipilzmittel töte man einen "Helfer". Außerdem würden Antipilzmittel selbst oft über Schimmelpilze synthetisiert und v.a. würden durch das Abtöten der Pilze erst hochtoxische Mykotoxine entstehen. Dies sei laut Fr. Schröder in steigenden, aber nicht sehr hohen IgG-Aspergillus-Werten messbar. Hersteller würden deshalb manchmal schreiben, dass bei Anwendung von Antipilzmitteln kurzfristig die Leber stärker belastet werden könnte und man ev. ein leberunterstützendes Mittel nehmen soll - laut Fr. Schröder eine lebensgefährliche Untertreibung. Wie sind Deine Candida-Antikörperwerte? Schau Dir mal die HP der SHG an und probiere zu Fr. S. Kontakt aufzunehmen. Je systemischer die Anti-Pilzmittel desto gefährlicher laut dieser Gruppe.

Noch ein anderer Punkt: Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, doch noch eher am Anfang einer orthomolekularen Therapie mit (hoch dosiertem) B6 anzufangen. Dr. K. scheint inzwischen eher selten hoch dosiertes P5P zu verordnen. In Einzelfällen wohl schon, m.E. eher bei Frau mit Regelproblemen. Zu viel B6 kann auch nach hinten losgehen.

So viel jetzt.

Liebe Grüße
Karolus
 
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Hallo Vio,

daß nystatin oft alles verschlimmert, das kann ich bestätigen. Ich war auch bei Frau Schröder.
Allerdings habe ich es mindestens drei Jahre genommen, weil die verd. Candida immer noch da waren.
Wenn, dann nur ganz kurz mal nehmen. Falls es überhaupt was hilft. Ansonsten mutaflor und Paidolflor oder was anderes mit Milchsäurebakterien.

Halst du eigentlich Schimmel in der Wohnung?

Liebe Grüße, Brigitka
 
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Liebe Vio :)
Zu Deiner Frage, was denn "mein Prof" dazu sagt:
Meinst Du, was er zu den Zusammenhängen von Nitrostress/Mitochondrien sagt?
Ich meinte, was er als Behandlung vorschlägt. Vielleicht führt das ja nicht dazu, dass "Hennen und Eier (...) aufeinander losgehen", in dem Sinne, dass es sich nicht mit der Nitrostressbehandlung beißt.

Das war auch der Grund dafür, dass ich mich dann so aufgeregt habe - es ist so eine bizarre Situation, wenn man darauf angewiesen ist, bei einer neuen, plötzlich auftauchenden Diagnose (die Viren und vermutlich noch anderen Erreger bei mir meine ich) dennoch die (multifaktorielle) Gesamtsituation nicht aus den Augen zu verlieren, da die Hennen und Eier sonst irgendwann aufeinander losgehen.

Wenn ich nun vor einem Prof sitze, der bereits die EBV-Infektion als chronischen, aktiven Übeltäter entdeckt hat und noch weitere Erreger vermutet, wird er mir mindestens gegen EBV eine Behandlung vorschlagen.
Ich kann schon verstehen, dass Dich das "aufregt". Ich habe mich auch erst mit der Zeit daran gewöhnt: Gehe ich zu Ku., werde ich auf Nitrostress behandelt, der "Rest" (z.B. KPU, Neurostress, chronische Vireninfektionen) gilt als sekundär und wird dadurch sozusagen mit erledigt. Gehe ich zu Dr. Bi. aus München, werde ich mit Sicherheit auf Neurostress untersucht (und da wird auch mit Sicherheit etwas gefunden) und behandelt. Gehe ich zu einem Virenspezialisten, geht es mir womöglich wie Dir (ich habe das noch nie untersuchen lassen). - Alles drei zusammen ist vermutlich weder sinnvoll, noch lässt es sich für mich auf Dauer finanzieren. Also muss ich mich entscheiden... und ich verkneife mir manchmal auch meine Neugier (wie wohl mein Neurotransmitterhaushalt aussieht?! oder meine Entgiftungsysteme!!?) und lasse Dinge - im Moment - nicht untersuchen. Um mich erstmal auf ein Konzept einzulassen, das mir plausibel erscheint. Natürlich stelle ich das auch immer mal wieder infrage, insbesondere wenn es über längere Zeit nicht zu einem Erfolg kommt.

ich habe Dr. Ku´s Artikel so verstanden, dass er die Ursache für die (endlose) Schwäche NICHT in der Infektion, sondern im Nitrostress sieht.
Ja, so habe ich es auch verstanden. Wobei er vielleicht nicht ausschließt, dass die Infektion auch Symptome macht. Da sie (oder ihre Reaktivierung) aber durch den Nitrostress verursacht ist, setzt er dort an und geht davon aus, dass ein wieder erstarktes Immunsystem dann mit der Infektion fertig wird.

Behandelt man denn dann "einfach" beides, parallel?
Wenn die KPU-Behandlung "gut" und "richtig" eingestellt würde, vermute ich mal, dass sie der mitochondriale Medizin/Behandlung nicht widersprechen würde. stimmt das? oder seht ihr das anders?
Das ist leider nicht so einfach... Ich erinnere mich dunkel, mal über eine Immuntherapie gelesen zu haben (ich meine, es ging um die Behandlung eines Th1/Th2-Shiftes - schau mal auf Thorsten Hollmanns Website), die direkt auf NO-erhöhende Maßnahmen setzt! So etwas würde ich im Moment nicht machen wollen oder würde es zumindest mit Dr. Ku. absprechen. Im konkreten Fall sollte man sich wohl die Maßnahmen genau ansehen und Für und Wider abwägen. Kürzlich berichtete Angie hier von einer akuten Borreliose - da hat selbst Dr. Ku. nichts gegen die (Mitochondrien schädigende) Antibiotika-Behandlung gesagt. - Zur KPU: Dass Zink Dir - und vielen anderen - nicht bekommt, hast Du ja schon mitbekommen. Zu B6 hat Karolus schon etwas geschrieben. Außer bei speziellen Indikationen (bei mir PMS und zyklusabhängiger Brustschmerz) verordnet Dr. Ku. - soweit ich das bisher mitbekommen habe - B6 eher später im Therapieverlauf und mit vergleichsweise (zur üblichen KPU-Behandlung) vorsichtiger Dosierung. Zink und B6 sind aber die Hauptkomponenten der KPU-Behandlung.

Am wohlsten wäre mir natürlich, wenn der Infektions-Prof auch ein offenes Ohr oder offene Kanäle für die mitochondrialen und anderen Baustellen hätte.
So etwas ist wohl der absolute Glücksfall, weil die meisten Ärzte irgendwie spezialisiert sind.

Aber ich sehe ein, dass man, wenn man außer Läusen UND Flöhen auch noch anderes mit sich herumschleppt, vielleicht mehrere Spezialisten und vor allem immer auch den eigenen Kopf braucht. UND NATÜRLICH DIESES UNGLAUBLICH UNSCHLAGBARE FORUM.
ich danke Euch allen sehr - für die vielen Informationen und Gedanken und Beistand in dem Wust, den ich Euch hier zumute.
Danke, Vio :) Du bringst hier allerdings auch viele interessante Gedanken und Anregungen und sehr berechtigte Fragen. Also als Zumutung sehe ich das jetzt eher nicht :D

...es werde wohl auf eine Immuntherapie hinauslaufen, und ich hoffe, dass das nichts mitochondrienschädliches oder NO-stimulierendes beinhaltet.
Das würde ich mir sehr genau anschauen, siehe oben.

Gruß und alles Gute :wave:
Kate
 
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@ Brigitka:
Schimmel in der Wohnung: ja, leider - ich hatte die Relevanz unterschätzt und wohne seit fast vier Jahren in einer Wohnung mit einer feuchten Wand, die garantiert Schimmel hat.
Deshalb suche ich momentan eine neue Wohnung. Es ist mit Hund nicht ganz einfach.

@ Karolus: Danke für die vielen Hinweise und Deinen "Senf" dazu!!! da freue ich mich. ich habe die SHG-website schon gefunden.
Was für "Leberhilfsmittel" sind denn sinnvoll, wenn ich nun schon von dem Antimykotikum genommen habe? Ich habe Amphotericin B bekommen, soll es ohne Pipette verwenden, sondern 2 Tage lang morgens und abends je einen großen Schluck nehmen (insg. 50ml, auf 4 Dosen verteilt, davon habe ich jetzt also die Hälfte intus).

Das Ergebnis des Candida-tests habe ich noch nicht, kriege es erst am 29. und sollte aufgrund der Symptomatik sofort diese Pferdedosis schlucken.

ich weiß ja, dass die Darmmotorik sowohl bei Nitrostress als auch bei KPU spinnt und lahmgelegt sein kann, aber wieviel der Infektions-Prof DAVON weiß: da bin ich mir nicht so sicher.
Bin zwar sicher, dass genügend ;-) Candida da ist, aber bezüglich der Kausalitäten gibt es da bestimmt noch mehr Zusammenhänge.

Danke für alle alle Hinweise und allen Senf dazu. Der ist immer herzlich willkommen!!
liebe Grüße

vio
 
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Hi Vio,

die Frage nach den Lebensmitteln ist schwierig, zum einen verändert sich die Herstellung von Lebensmitteln, zum anderen versuche ich mich nach Dr. K. und ein bisschen nach Fr. S. zu ernähren. Wichtige Anhaltspunkte stehen auf der Liste der SHG im Netz. Allein diese umzusetzen ist schon schwer.

Ohne Candida-Werte vorliegen zu haben, Amphoterecin B zu verordenen, will mir ganz und gar nicht einleuchten. Nun ja, ich bin auch kein Medizinprof. Wesentlich sinnvoller scheint mir der Ratschlag von Brigitka (Mutaflor und Paidoflor), außerdem extrem risikoärmer. Ruf doch zu ev. Nebenwirkungen von Amphotericin B mal Fr. Schr. in unserer Hauptstadt an. Eine allererste Hilfe bzgl. der Frage von Risiken bei Medis ist immer das Arzneitelegramm (HP lässt sich leicht im Netz finden. Die werden nicht von der Pharmaindustrie "gesponsort" und kommen überraschenderweise oft zu ganz anderen Einschätzungen bzgl. des Risikos von bestimmten Medis.)

Was für eine Candida-Untersuchung wurde denn gemacht? Stuhlprobe und auch Antikörper (alle, in einem sehr guten Labor?)?

Viele Grüße
Karolus
 
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Hi Karolus...
ich meinte (hier, jetzt) nicht LebeNS, sondern LebeR-Hilfsmittel, weil Du das heute morgen erwähnt hattest - dass man da etwas zusätzlich einnehmen könnte, damit die Leber nicht völlig hilflos dasteht.

(Du hattest geschrieben: "Hersteller würden deshalb manchmal schreiben, dass bei Anwendung von Antipilzmitteln kurzfristig die Leber stärker belastet werden könnte und man ev. ein leberunterstützendes Mittel nehmen soll - laut Fr. Schröder eine lebensgefährliche Untertreibung.")

Der Unterton ist mir nicht entgangen, aber ich habe das Amphotericin leider schon drin. 3 von 4 mega-Dosierungen hab ich schon geschluckt.

Du hast natürlich nicht den Job, mich nun zu retten, denn Du kannst ja nichts dafür, dass Ärzte so mit diesen Medikamenten umgehen,
aber falls es etwas gibt, das ich (nun noch, da sie vermutlich schon schwer an dem Amphotericin zu beißen hat) für meine Leber tun kann, freue ich mich, wenn Du es mir verrätst.

Zu Deiner Frage, welche Tests gemacht werden: Es wurde nur Blut abgenommen, Stuhltest nicht. Also ich vermute mal Antikörper Candida? ich habe nur kopfüber auf dem Anforderungsbogen gelesen, dass er Candida angekreuzt hat. da bei mir diesbezüglich noch nie Blut untersucht wurde, habe ich mich mit Candida-Bluttests noch nie beschäftigt. Peinlicherweise.

liebe Grüße
vio
 
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Hallo Vio,

bin zwar nicht Karolus, kann dir aber trotztdem Mariendistel und Ringelblume empfehlen.(Tee) Feuchtwarme Wickel tun auch gut (feuchtes Handtuch und Wärmflasche drauf)
Und nach dem Hammermedikament unbedingt Mutaflor zum darmaufbau hinterher.

LG,Brigitka
 
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Danke, liebe Brigitka!!

Anscheinend gehört die Sache mit der Pilzbekämpfung in die Rubrik "vom Regen in die Traufe - und vice versa " ... oder PERversa.
Wenn man bedenkt, dass die Leber noch einen Schlag drauf kriegt, obwohl man ja eigentlich etwas tun will, um sie wieder gesund zu machen, da soeben aufgeflogen ist, dass sie ein Haupt-Kriegsschauplatz zu sein scheint...zumindest für die EBV-Infektion, soweit ich das verstanden habe.
Manchmal habe ich fast den Eindruck, dass es ein Glück ist, dass ich sowieso keinen Alkohol vertrage. (Schon klar: nicht nur Glück, sondern vermutlich schlichtweg ein Symptom ;-) - aber wenigstens muss ich mir da nicht mühsam etwas abgewöhnen.)

Man muss ja ab und zu auch mal etwas auf die Positiv-Liste setzen ;-)

Also.
herzlichen Dank für alle Überlebe(r)-Hilfe.

liebe Grüße
vio
 
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Hallo Vio,

die EBV, wenn chronisch schlägt auf absolut alles, hatte ich auch vollkommen unterschätzt, dementsprechend würde erst diese bearbeiten und solange die EBV nicht eingedämmt ist, alle Organe sanft unterstützen, heißt Darmaufbaul (Bakterien, Flohsamen), Leberunterstützung (Silimarin ist eine sehr gute Sache, würde zum Tee auch Kapseln nehmen, oder Liv52 ein ayurvedisches Mittel) und viel, viel trinken, sowie ein Basenprodukt.

Mit Vitamin C hochdosiert, bekommst du viele Schmerzeffekte gelindert, die Infektion wird nicht so stark und Du leitest damit auch Aflatoxine aus dem Körper, auch das entlastet.

Den Candida würde ich mit natürlichen Mitteln: Olivenblatt- oder Grapefruitkernextrakt, Caprylsäure angehen. Allerdings nur, wenn Du sicher bist, dass Du keine Schwermetallbelastung hast. Candida isst diese Schwermetalle, wenn Du ihn tötest, werden neben den Pilzgiften auch die Schwermetalle wieder frei.

Hast du eine Schwermetallbelastung?


Lg
Cheyenne
 
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Hallo Vio, hallo Cheyenne, hallo zusammen,

jetzt wird es doch wieder richti interessant: Die eigentlich verschiedenen "Großtheorien" weisen teilweise verblüffende Ähnlichkeiten auf: Laut Dir, Cheyenne, "entsorgt" Candida Schwermetalle. Laut Fr. Schr. von der SHG für CFS und MCS Mykotoxine und ev. auch sonstige Gifte, die durch die Darmschleimhaut mittels Candida wieder nach "außen" geleitet werden.

Dass Du, Vio, seit wenigen Tagen Ampho. nimmst, wird nicht sooo schlimm sein, es kommt auf die Dauer drauf an. Wie man die Leber unterstützen kann, weiß ich nicht. Ich hatte nur vor etlichen Jahren mal über eine mir privat bekannte Heilpraktikerin einen Aufsatz gelesen, bei dem m.E. teilweise gar nicht mal unwissenschaftlich Schimmelpilze und Candida thematisiert wurden. Die empfahlen allerdings - nach der m.E. vorher guten Grundlegung - Nystatin, homöopathische Schimmelpilze (zum Drangewöhnen, viel Vergnügen) und zum Entgiften (kein Wunder bei den Medis) dann noch was Drittes für die Leber. Das habe ich natürlich nicht genommen. Die Unterlage haben ich auch nicht hier, sodass ich leider nicht nachschlagen kann. Außerdem hätte ich es auch nicht empfehlen können, da ich das Zeugs ja nicht kenne.

Liebe Grüße und gute Besserung
Karolus
 
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Hallo Cheyenne,

vielen Dank erst einmal, dass Du mir Mut machst, dass es besser werden kann, wenn es (hoffentlich) gelingt, EBV in die Flucht zu schlagen!

Ja, Schwermetalle habe ich leider. Vor allem Quecksilber und Blei.
Da ich keine Amalgamplomben habe, vermute ich momentan, dass sich das ansammeln konnte, weil die Leber schon sehr lange "krank" ist.
Entweder "nur" durch EBV,
oder - was momentan vermutet wird und was ich noch abklären muss: genetische Entgiftungsstörung und/oder primäre Mitochondriopathie. KPU/HPU spielen irgendwie auch noch mit rein.

Der Arzt, der die Schwermetalle gefunden hat, wollte diese für alles verantwortlich machen, weil er sich mit den anderen Dingen nicht auskennt. ich sehe die ursächliche und chronologische Reihenfolge momentan umgekehrt.
Trotzdem würde ich natürlich sehr gerne die Schwermetalle loswerden, denn die spielen ja in den diversen Teufelskreisen dann immer mehrere Rollen, auch wenn sie erst später hinzugekommen sind. Dass sich dadurch auch eine primäre Mito noch schlimmer auswirken kann, ahne ich nur düster... ;-)

was seltsam war: ein HP wollte die massive Schwermetallbelastung nicht glauben und hat eine Haaranalyse gemacht, wo dann plötzlich noch viel Aluminium gefunden wurde, aber eher wenig Blei und HG. das fand ich sehr komisch. da zu diesem Zeitpunkt aber schon mehrere andere Fährten aufgetaucht sind, habe ich mich erst einmal nicht sofort darum gekümmert, abzuklären, was denn nun stimmt.

liebe Grüße

vio
 
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Hi Vio,

nur noch gan kurz. Komisch, bei einem Freund von mir, wurde -ich meine nach der Chemo - viel Aluminium im Haar gefunden und keiner hatte eine Idee,wo es herkommt.

Zu Thema Hg: Nach dem, was ich hier in den Amalgamthreads beim Querlesen mitbekommen habe, sagen die fähigen Ärzte (es war wohl Dr. Mutter, wohl aber auch noch andere), dass Patienten mit Schwermetallbelastung oft wenig Hg im Haar haben, da es nicht aus den Zellen entgiftet werden kann und gar nicht bis in die Haare kommt. Klappt die Entgiftung, steigt der Wert in den Haaren dramatisch an.

LG Karolus
 
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Ah so, verstehe.
Nur damit Du es weißt: dieser Hinweis beruhigt mich wirklich. nicht aufgrund des Inhalts (ähm...), sondern weil es sich dadurch für mich so anhört, als sei kein wirklicher Widerspruch zwischen den beiden Testergebnissen. Die hatten mir nämlich einiges an Kopfzerbrechen bereitet, da ich dachte, einer von beiden müsse ja Humbug sein.

vielen herzlichen Dank, Karolus, dass du mir noch so schnell und viel geschrieben hast. und liebe Grüße
von Vio
 
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Hallo Vio,

Haarmineralanalysen sind nicht ganz eindeutig aus dem Zusammenhang den Karolus beschrieben hat... In der Regel kannst Du davon ausgehen, dass wenn Hg da ist auch andere Schwermetalle im Körper sind, weil die Entgiftung dann schon nicht mehr so ganz funktioniert, warum auch immer.

Hg und andere Schwermetalle kannst Du, wenn Du selbst kein Amalgam im Mund hast und auch nicht hattest, durch Mutter mit Amalgam, Impfungen, Umweltgifte allgemein (also Waschmittel, Toner, Abgase etc.) bekommen.

Grundsätzlich werden sie einer Gesundung immer im Wege stehen, aber wie gesagt, ich kann nur empfehlen, erst die Infektion mit EBV und ggf. anderen Erregern (meist ist das EBV, wenn chronisch auch nicht mehr allein) in den Griff bekommen. Das EBV in chronischer Form belastet alle Organe, die der Körper für Verdauung und Entgiftung benötigt, hinzu kommen dann bei der Behandlung die Toxine der absterbenden Erreger.


lg
Cheyenne
 
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...dann bin ich ja mal gespannt, was außer der EBV-Invasion noch so alles in mir haust und vagabundiert. Hoffentlich werden diese blinden Passagiere nun endlich gefunden.

Ehrlich gesagt: momentan ist der Zustand so, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wie es ist, wenn man gesund ist. Hoffentlich fällt das meinem Körper irgendwann wieder ein...:confused:

In Palls Theorie habe ich mich noch nicht eingelesen, aber letztlich finde ich es ja spannend (zumindest beim Überfliegen habe ich es so verstanden), dass er die verschiedenen Faktoren nicht in Kausalitätsketten aneinanderzureihen versucht, sondern sie "einfach" parallel denkt.
Bestimmt braucht man dazu mehr Balance, aber möglicherweise ergibt sich daraus eine andere Haltung, wenn so viele Faktoren in einem einzigen Körper zusammenwirken. Wie der EBV-Prof schon sagte: Läuse, Flöhe, und das war noch nicht alles.

(aber ob ich diese Balance mit meinen Koordinationsstörungen hinkriege?:keineahnung:)

@ Cheyenne: es beruhigt mich, dass du meinst, die EBV-Behandlung könnte echt schon ein Stück helfen.
Hoffentlich denkt sich der Prof nicht ausgerechnet einen NO-Booster als EBV-Killer aus.
Er will erst abwarten, was bei den Tests auf Borreliose, Toxoplasmose, Zytomegalie und Candida herauskommt, und dann will er eine Behandlungsmöglichkeit (er)finden.
 
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Darf ich Euch noch etwas fragen, zwischendurch, während ich auf meine Befunde warte?

Was kann es sein, wenn ich nach dem Essen immer Herzklopfen und anfallsähnliche Beschwerden kriege? Also: Atemnot, oft Sehstörungen, Schwäche, Flimmern, Blutdruckabfall?

Hängt das IMMER NOCH mit der Kohlenhydratintoleranz zusammen?
Die Anfälle sind schwäächer, seit ich die KH rabiat reduziert habe (nur noch das, was z. B. in Ziegenmilch/-joghurt, Gurke und Nüssen enthalten ist;
in Fisch oder Hühnchen ist ja nicht viel KH enthalten.

ich habe noch überlegt, ob es mit Histamin zu tun haben könnte, aber ich esse keine Fisch-/ Wurstkonserven oder geräucherte Sachen.

gegen die oben genannten fünf Nahrungsmittel bin ich nicht allergisch/habe keine "messbaren" Unverträglichkeiten dagegen gefunden. deshalb sind sie momentan "übrig geblieben" und ich ernähre mich eben davon.

Kennt Ihr bei starker KH-Intoleranz solche Beschwerden?
Oder kann das auch mit den EBV-Symptomen erklärbar werden?
Ob ich noch mehr Infektionen habe, weiß ich momentan noch nicht.

Bei den Anfällen kriege ich Angst. deshalb frage ich so, ob jemand etwas dazu weiß.

Oder: Passt das irgendwie zu Laktatazidose?
ich habe ein Laktat-Pyruvat-Verhältnis von 331.

wenn Ihr dazu Ideen habt oder auch solche Symptome kennt, würde ich mich über Eure Nachrichten freuen.

Danke. vio.
 
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Hallo Vio,

klar darfst Du.

Was kann es sein, wenn ich nach dem Essen immer Herzklopfen und anfallsähnliche Beschwerden kriege? Also: Atemnot, oft Sehstörungen, Schwäche, Flimmern, Blutdruckabfall?
Da habe ich sofort an Histaminintoleranz (HI) gedacht - wie Du es ja weiter unten auch schreibst. Ein ganz typisches Symptom ist da noch der Flush, eine glühende rote Birne oder auch dasselbe am ganzen Körper. Hast Du das auch?

Die Anfälle sind schwäächer, seit ich die KH rabiat reduziert habe (nur noch das, was z. B. in Ziegenmilch/-joghurt, Gurke und Nüssen enthalten ist; in Fisch oder Hühnchen ist ja nicht viel KH enthalten.

ich habe noch überlegt, ob es mit Histamin zu tun haben könnte, aber ich esse keine Fisch-/ Wurstkonserven oder geräucherte Sachen.
Nüsse sind Histaminbomben bzw. enthalten andere biogene Amine, die ähnliche Wirkungen entfalten können wie Histamin. Auch Joghurt als Milchsaures Produkt könnte bei HI kritisch sein, ich vertrage so etwas garnicht. Fisch ist ebenfalls total kritisch bei HI. Ein fangfrischer Fisch (falls Du am Meer wohnst), kann noch ok sein, aber mit jeder Stunde, die er liegt, steigt der Histamingehalt stark. Tiefkühlfisch ist u.U. ok, so meine Erfahrung - es könnte damit zusammen hängen, wie frisch er eingefroren wurde. Bei Fleisch spielt ebenso die Frische eine Rolle.

Aber schau doch einfach mal ins HI-Wiki und die HI-Rubrik! Dieser Link ist auch ganz gut: www.kofler-haut.at - dort ist ein Merkblatt als pdf verlinkt.

Kennt Ihr bei starker KH-Intoleranz solche Beschwerden?
Oder kann das auch mit den EBV-Symptomen erklärbar werden?

(...)

Oder: Passt das irgendwie zu Laktatazidose?
ich habe ein Laktat-Pyruvat-Verhältnis von 331.
Die genannten Lebensmittel gehören zu den von Dr. Ku. empfohlenen, d.h. bei KH-Intoleranz oder Laktazidose dürften sie unproblematisch sein. Das andere weiß ich nicht, Vio, aber ich kann es mir nicht vorstellen.

Liebe Grüße
Kate
 
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Liebe Kate,

vielen vielen Dank.
so langsam verstehe ich, was es bedeuten kann, an mehreren (!!) Stellen Läuse und Flöhe zu haben.
Ich konnte die Symptome zuvor nicht deuten, denn sie sind teilweise bei den KH-induzierten Anfällen ähnlich wie die Histaminose-Symptome. Vegetativexplosion, so ungefähr - da kommen bei beiden ähnliche Komponenten vor, aber es sind doch auch Unterschiede.
ich hatte im Frühjahr schonmal das Histamin in Verdacht, aber da eine histaminarme Ernährung die Anfälle nicht gelindert hat, dachte ich, die Spur sei falsch. da wusste ich noch nichts von dem massiven KH-Problem, bzw. konnte nicht deuten, dass es durch ALLE Arten KH provoziert wird. Egal, ob Gluten, Fruktose, Zucker oder wasweißich, mit oder ohne Allergene...

manchmal hat man eine verdammt große Auswahl :eek:

Was allerdings immer kleiner wird, ist mein Speisezettel :schlag: -
aber ich hoffe doch, dass mir dazu etwas neues einfallen wird.
Jedenfalls hat mein Hund vorhin, als ich Deine vielen Infos gelesen hatte, so geschaut, als wäre ich nun komplett verrückt geworden: er hat nämlich (m)ein ganzes Stück Lachs bekommen und es ist sozusagen für ihn vom Himmel gefallen.

leider wohne ich nämlich nicht am Meer, sondern in Würzburg, und meine Fischfrau hat mir vorhin auf meine (etwas geheime) Nachfrage erzählt, der allerfrischeste Fisch, den sie mir verkauft, sei immer vier Tage alt. Frischer käme er hier eben nicht an.

Gehört zu den Histamin-Folgen auch so ein schubweise durch den ganzen Körper jagendes stechendes Kribbel-Bizzl-Schauder-Gefühl? Es kommt noch nach Stunden dann plötzlich wieder, flammt immer wieder auf. Die anderen typischen Symptome habe ich auch.
Ehrlich gesagt, habe ich in diesem Zustand nie in den Spiegel geschaut, weil es mir dann echt dreckig geht, also ich weiß nicht, wie rot meine Birne dann ist.

Dass Nüsse so viel Histamin haben, wusste ich nicht. Mist ...
aber ich muss zugeben, dass ich wirklich froh bin, endlich zu verstehen, warum die rabiate KH-Reduktion nicht ausgereicht hat, um die Symptome, die nach dem Essen beginnen, zu lindern. ich bin oft wirklich verzweifelt, wenn es WIEDER losging, auch wenn es nicht genauso wie die Anfälle ist, aber es ist trotzdem scheußlich.

Und anhand des Links verstehe ich nun endlich, warum ich "früher" - bevor das Obstverbot und Zitrusallergie aufgeflogen sind - immer so auf Zitrusfrüchte reagiert habe.

ich werde ganz vorsichtig versuchen, in irgend einer Weise wieder Gemüse mit einzubauen. Eigentlich soll ich das nicht, aber ich mag nicht hungrig ins Bett:help:

vielen vielen Dank für all die geduldigen und kompetenten Ideen zu meinen durchgeknallten Symptomen. manchmal fühle ich mich echt wie eine Zumutung und schäme mich ein bisschen, weil an allen Ecken irgend etwas nicht geht oder schon wieder Symptome auftauchen.
aber zum Glück gehen hier alle ganz anders mit mir um als meine hochtrabend besserwisserischen Dünkelärzteeltern, die davon überzeugt sind, dass ich nur eine Riesenmeise habe und faul bin und mich im Leben nicht anstrengen will.

Danke für alle Hilfe und Geduld - an Euch alle!

liebe Grüße
von vio.
 
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Hast Du es schon mal mit Mandeln und Cashewkernen probiert? das sind keine Nüsse. Wobei die Cashews schon wieder relativ viel KH haben. Mußt du mal schauen. Kuki empfiehlt Mandelmus.
LG, Brigitka
 
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Hallo Vio,

ich möchte Deinen Speisezettel wirklich nicht noch weiter zusammenstreichen. :eek:) Hoffentlich trage ich Eulen nach Athen, aber ich möchte doch nicht unerwähnt lassen, dass Wildlachs gut ist, Zuchtlachs leider ganz und gar nicht. In Zuchtlachs sei zu viel Antibiotika - so übereinstimmend Dr. Ku. und Fr. Schröder.

Liebe Grüße
Karolus
 
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