Benommenheit, Gefühl als wäre alles unwirklich, Schwankschwindel

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07.06.13
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Hallo liebe Forum-Gemeinschaft,

zu meiner Person:

ich bin 23 Jahre alt, studiere eine Ingenieurswissenschaft, stehe kurz vor meinem Abschluss, treibe in meiner Freizeit Ausdauer- und Kraftsport und spiele Schlagzeug in 2 Bands.

folgendes Problem hat mich dazu veranlasst hier zu schreiben:

Ich leide seit ungefähr 6 Monaten an einer Art Benommenheit und Schwankschwindel. Während der Benommenheitszustände nehme ich alles um mich herum so wahr, wie als würde es sich in einer Welt zwischen Realität und Traum, also in gewisser weise unwirklich abspielen (schwer zu beschreiben). Teilweise fühlt es sich so an, als wäre mein Gehirn/Geist damit überfordert die Bewegung von meinen Mitmenschen wahrzunehmen. Diese Benommenheitszustände gehen mit dem Gefühl einher, als würde der Boden unter meinen Füßen schwanken (Schwankschwindel). Auch habe ich dabei manchmal Angstgefühl , die sich dadurch äußern, dass ich denke gleich umzufallen oder kurz vor einem Blackout zu stehen. Die Angstgefühle entstehen auch, wenn ich z.b. ungewollt darüber nachdenke wie ein Mensch operiert wird oder jemand einen Unfall oder eine Krankheit hat. Ich muss mir dann zwanghaft vorstellen, wie sich ein solcher Mensch in so einer Lage wohl fühlen muss, wodurch ich einen Adrenalinstoß in meiner Magengegend und eben Angst verspüre. Auch habe ich seit diesen benommenheitszuständen eine verstärkte Angst vor Krankheiten mit zugegebenermaßen leichten Hypochonder-Tendenzen. Wie gesagt stell ich mir das nicht bewusst vor, sondenr entstehen diese Gedanken wie unter Zwang. Die Benommenheit tritt meistens gegen Mittag/Abend auf, frühs nach dem Aufstehen so gut wie nie.

Neben diesen Symptomen entsteht manchmal parallel dazu ein Missempfinden/Druckgefühl im Bereich der linken Schläfe. Dieses Symptom ist allerdings nicht immer und in letzter Zeit sogar seltener kohärent zu der Benommenheit.

Zu der Entstehung des ganzen folgende Geschichte:

Anfang Oktober des letzten Jahres habe ich eine Bürotätigkeit aufgenommen, die mich bis Ende Februar diesen Jahres zeitmäßig 40 h die Woche beansprucht hat. Vor dieser Bürotätigkeit hatte ich ein halbes Jahr frei und war bis auf eine Orbitabodenfraktur, die ich mir bei einem Sturz zugezogen habe kerngesund (sowohl körperlich als auch geistig). Da ich neben der Arbeit 2-3 mal die Woche proben musste und am Wochenende immer mit Freunden weg war, habe ich in der Zeit kaum Ruhe gefunden. Nach ca. 4 Wochen durchgängiger Arbeit am PC habe ich ein Kribbeln und Missempfinden in der linken Handinnenfläche bekommen. Meine Hausärztin meinte, dass das etwas mit der HWS zu tun hätte und hat mir Physiotherapie verschrieben, die aber bis heute eher keinen Erfolg gezeigt hat. Mitte November habe ich dann an einem Freitagabend eine größere Menge Mariuhana pur durch eine Wasserpfeiffe (im Fachjargon "Bong" genannt) geraucht. Ich bekam während des sehr starken Rausches plötzlich ein Druckempfinden in meiner Brust und starke Angst, dass ich etwas mit dme Herzen haben könnte. Alleridngs ist die Angst noch während des Rausches wieder weggegangen.

Mein Mariuhana-Konsum hat sich bis vor 8 Wochen für 4 Jahre auf ein- bis zweimal pro Woche am Joint ziehen oder Bong-rauchen beschränkt. Dabei habe ich insgesamt nicht mehr als eine Menge von etwa 0,3 g pro Woche im Schnitt geraucht.

Die Woche drauf, hab ich dann auf Arbeit vor allen Dingen frühs leichte Angstzustände bekommen, dass ich eine Herz- oder irgend eine andere schlimme Krankheit bekommen könnte. Während der Angszustände hatte ich auch das Gefühl von leichter Benommenheit, die aber zu diesem Zeitpunkt nicht in der Form ausgeprägt war, wie sie es jetzt ist. Diese Angszustände sind zu diesem Zeitpunkt unregelmäßig und im Schnitt aller 3-4 Tage aufgetreten. Als ich dann erneut Mariuhana konsumiert habe, hatte ich während des Rausches dann permanent Angst umzufallen. Die Paranoia von dem letzten Rausch kamen also wieder.

Die Benommenheitszustände kamen aber erst richtig in Gang, als ich pünktlich zu Neujahr 39°C Fieber und starken Schnupfen (sonst aber keine weiteren Symptome) bekommen habe. Das Fieber hielt insgesamt 6 Tage. Bis zu diesem Zeitpunkt lag ich das letzte mal vor ungefähr 10 Jahren mit so hohem Fieber flach. Am 6. Tag der Krankheit gab mir meine Hausärztin Antibiotika, da sie eine Nasenschleimhautentzündung diagnostizierte, wodurch das Fieber wieder weg ging. Ich kurierte mich nach der Krankheit eine weitere Woche aus und fühlte mich soweit wieder fit.

Da aber 2 Wochen später ein Studiotermin mit meiner BAnd anstand,was bedeutete, dass ich neben der Arbeit fast jedne Tag proben musste, hatte ich Angst,dass ich mich zu früh ins Alltag leben stürzen würde und eine Herzmuskelentzündung kriegen könnte. Diese Paranoia hielt an. Nach dem wir dann eine ganze Probe jedne Abend geprobt hatten, merkte ich an einem Samstag an der Kasse eines Supermarktes, wie diese Benommenheit stärker als zuvor auf einmal auftrat. Am darauffolgenden Sonntag (was der einzigste Tag ohne Probe in dieser Woche war), war die Benommenheit dann so stark, dass ich Panik bekam, am ganzen Leib zitterte und den Notarzt rief, aus Angst ich könnte zusammenbrechen oder einen Anfall bekommen.

Im Krankenhaus wurde dann Blut genommen und ein EKG gemacht. Beides war ohne Befund. Die Ärztin versicherte mir, dass ich gesund sei und mein Alltagsleben wieder aufnehmen kann und die Benommenheit und die Panik an dem Stress der letzten Woche lägen.

Die Wochen darauf besserten sich meine Symptome allerdings nicht, weshalb ich zu verschiedenen Ärzten überwiesen wurde, die an mir folgende Untersuchungen vorgenommen haben:

Kardiologe:

Blutdruckmessung 80 zu 140

EKG ohne Befund

UTS Gefäße ohne Befund

Neurologe:

EEG ohne Befund

ENG wegen des Kribbelns in der linken Handfläche auch ohne Befund

-hat mir gesagt, dass ich mir bewusst machen soll,dass ich nichts schlimmes habe und das dadurch der Teufelskreis vielleicht durchbrochen wird ---> hat nichts gebracht

HNO:

Schwindeltest (zweimal) ohne Befund

Allgemeinmediziner:

MRT Kopf ohne Befund

Blutwerte unauffällig

Orthopäde:

****

MRT HWS ohne Befund

Die Symptome verschwinden meistens bzw. nehme ich sie weniger wahr, wenn ich 3-4 Bier getrunken habe, weswegen man meinen könnte, dass das ganze tatsächlich psychisch-/stressbedingt ist. Allerdings habe ich seit Ende Februar keinen wirklichen Stress mehr, zumindest nicht in dem Maße wie zu Zeiten von meinem 4 monatigen Praktikum und und fühle mich beim Schreiben meiner Abschlussabreit momentan nicht wirklich gestresst. Die Benommenheit und die Ängste werdne stärker, wenn ich mich in einer großen Halle oder auf einem großen Bahnhof befinde.

Besser sind die Symptome auch teilweise nach 30 min. Qi Gong oder Meditation für zumindest ein paar Stunden geworden. Komplett weg waren sie dadurch aber nie. Auch Sport vertreibt die Symptome nur teilweise. Der einzige Zeitraum in dme zumindest die Ängste fast komplett verschwunden sind, war als ich für 10 Tage mit Freunden weggefahren und täglich durchshcnittlich 4-5 Bier geturnken und wenig geschlafen habe. Auch die Benommenheitszustände sind in diesem Zeitruam besser geworden, jedoch nicht komplett verschwunden.

Zu meiner Lebensweise:

Ich ernähre mich übermäßig vegetarisch und esse nur 2-3 mal pro Woche Fisch und nur einmal pro Woche ein Stück gebratenes Fleisch, bin Nichtraucher, habe seit 8 Wochen meinen Mariuhana-Konsum komplett eingestellt und trinke überwiegend nur Wasser. Mein Alkoholkonsum besteht durchschnittlich aus 5-6 Bier am Wochenende, unter der Woche gar nichts.

Eisen und Vitamin B12 habe ich über eine Woche supplementiert, dabei aber keine wirkliche Besserung festgestellt.

Was Sport betrifft fahre ich fats täglich ca. 10 km Fahrrad, treibe 2-3 die Woche Kraft- und Ausdauersport und spiele täglich 1 h Schlagzeug. Mein Schlafkonsum besteht aus durchschnittlich 7,5 h pro tag.

Für mich stellt sich nun die Frage, ob wirklich shcon alle körperlichen Symptome, die in Frage für solche Symptome kommen können abgeklärt sind und ich mit reinem Gewissen die Sache als "psychisches Problem" betrachten und entsprechend damit umgehen kann oder es nicht doch noch mögliche körperliche Ursachen gibt, die dafür in Frage kommen würden. Mich belastet die ganze Sache zunehmend immer mehr.

Hat oder hatte jemand von euch schon mal ähnliche Symptome und weiß vielleicht einen wertvollen Rat?

Danke shcon mal im Vorraus!
 
Benommenheit, Gefühl als wäre alles unwirklich, Schwankschwin

Hallo
Ich habe ein ähnliches Problem wie du, mit einigen Abänderungen. Das komische Gefühl der Unwirklichkeit und ein komisches wahrnehmen der Umgebung, zb wie "gemacht" schon ewig lange wenn nicht schon immer und die Benommenheit jetzt länger als ein Jahr.Migräne und Kopfschmerz kenne ich ebenfalls. Nun ein paar Fragen: Hat sich bei dir irgendetwas geändert außer dem Weglassen von Cannabis? Wurde die Wohnung renoviert? Hattest du eine schwerere Infektion wie alles begann?
Wurde deine Schilddrüse schon einmal genauer durchgecheckt (3 Werte: TSH, ft3 und ft4)
Ich würde mir den Befundzettel mit den ganzen Blutwerten erstmal besorgen. In einem normalen KH wird oft nicht wirklich alles genau untersucht, vor allem was Hormone betrifft.
Merkst du irgendwelche Verschlechterungen nach gewissen Lebensmitteln (weizenhaltige Produkte, Milchprodukte, Obst, Käse,Tomaten, Pizza, Schokolade, Nüsse, tierisches Eiweiß,...)?
Du schriebst dass du Vegetarier bist? Darf ich nach den Gründen fragen falls dir das nicht zu persönlich wird (ethisch, gesundheitlich, geschmacksbedingt oder mehrere?) Du hast auch geschrieben dass du eine Woche lang Eisenpräparate genommen hast. Hast du in der Vergangenheit Eisen auch schon mal über längere Zeit eingenommen? Wurde dein Eisenstatus schon einmal überprüft?

lg catlady
 
Benommenheit, Gefühl als wäre alles unwirklich, Schwankschwin

Hallo catlady,

erstmal vielen vielen Dank für deine schnelle Antwort!!! Ist immer beruhigend, wenn man mit Leuten sprechen kann, die ähnliche Probleme haben.

Geändert hat sich bei mir seitdem eigentllich nicht viel, außer, dass ich mehr auf meine Ernährung achte. Die Benommenheit ist erst richtig ausgebrochen nachdem ich anfang des Jahres für eine Woche einen Infekt mit 39°C Fieber hatte, vorher hat sie sich nur relativ selten und kurzzeitig bemerkbar gemacht.

Das Blutbild der Schilddrüse ergab folgende Werte:

TSH: 2,02
freies Trijodthyronin: 4,36
freies Thyroxin: 15,28

Nach dem Essen verschlechtern sich meine Symptome eigentlich nicht, außer, dass ich nach einer sehr üppigen Mahlzeit, also einer nach der ich das Gefühl von Wackersteinen im bauch habe, einen stärken (nicht shcnelleren) Herzshclag für einen zeitraum von ungefähr 30 min. wahrnehme.

Die Gründe für mein (Fast)Vegetarier sind sowohl ethische als auch gesundheitliche. Nach dem ich mir Videomaterial aus Massentierhaltung vor ca. 2,5 Jahren angesehen habe, habe ich meinen Fleischkonsum drastisch reduziert. Prinzipiell würde ich gerne auf Fleisch und Fisch verzichten, aber da ich bei meinem Alltag viele B-Vitamine und Eisen brauche und ungerne täglich Supplemente zu mir nehmen will, ess ich zumindest 1-mal die Woche Fleisch (ansonsten Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte wegen des Eisens) und 2-3 mal Fisch.

Ich habe vorher noch nie Eisen über Supplemente aufgenommen. Dirket auf Eisen wurde mein Blut noch nicht geprüft, aber die Hämoglobin-Werte sehen wie folgt aus:

Hämoglobin: 8,9
Hämoglobin g/dl: 14,3

Liebe Grüße!
 
Benommenheit, Gefühl als wäre alles unwirklich, Schwankschwin

Hallo SvenFriedrich
Deinen TSH finde ich ein wenig hoch, zwar nur leicht aber auch nicht so optimal. Für ft3 und ft4 bräuchte man Referenzwerte um zu sehen in welchem Bereich die Werte sich so befinden, ebenso Hämoglobin. Hast du auch noch andere Blutwerte mit Referenzbereich? Wenn du willst kannst du sie ja noch reinstellen, hier gibt es viele User die sich auskennen, vor allem was die Schilddrüse betrifft.
Mit dem Eisenwert meinte ich eher das Ferritin und das Eisen. Hämoglobin sagt nur über die Blutbildung was aus, aber nicht unbedingt über den Eisenstatus.

lg catlady
 
Benommenheit, Gefühl als wäre alles unwirklich, Schwankschwin

Was ich noch vergessen habe: Wenn du die Werte Ferritin und Eisen messen lassen willst würde ich CRP und/oder die Transferrinsättigung mitbestimmen lassen, da Ferritin bei entzündlichen Prozessen falsch hoch ausfallen kann und somit nicht die wahren Eisenreserven widerspiegeln könnte.
Wegen dem Infekt: Ich würde eventuell auf EBV (Pfeiffersches Drüsenfieber) checken lassen. Vielleicht haben einige User hier auch noch andere Ideen was Infektionen betrifft.

lg catlady :)
 
Benommenheit, Gefühl als wäre alles unwirklich, Schwankschwin

Hallo SvenFriedrich,

ich vermute, dass der Drogenkonsum die Hauptursache Deiner Beschwerden ist, der grippale Infekt kann das Ganze verschlimmert haben oder zufällig in den selben Zeitraum der Verschlechterung fallen.

Über Folgeschäden des Marihuana-Konsums berichtet der folgende Artikel:
Über mögliche Folgeschäden, die irreversibel sein können, wissen die Konsumenten oft zu wenig. Denn wer Marihuana über Jahre hinweg konsumiert, gefährdet auf Dauer seine Gesundheit – das belegen wissenschaftlicher Studien. Die Langzeitfolgen sind besonders für Jugendliche und junge Erwachsene kritisch.

Andererseits kann Cannabis auch Unruhe und Angstgefühle auslösen. Außerdem macht THC zwar nicht körperlich abhängig – auf Dauer kann es jedoch durchaus zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.

...Forscher der kanadischen Dalhousie-Universität in Halifax..., indem sie die Ergebnisse von neun Studien mit insgesamt 50 000 Unfallverursachern analysierten. Die Untersuchungen berücksichtigten nur schwere Unfälle mit Todesfolge oder ernsten Verletzungen. Die Wissenschaftler um Mark Asbrigde kommen nach Auswertung dieser Studien zu dem Schluss: Cannabiskonsumenten verursachen doppelt so häufig schwere Verkehrsunfälle wie nüchterne Verkehrsteilnehmer. Grund: Cannabis beeinträchtige die kognitiven und motorischen Fähigkeiten.

Sieben Fakten zu Cannabis: Wann der Joint gefährlich wird - Sieben Fakten zu Cannabis - FOCUS Online - Nachrichten

Weiterhin Risiko für Atemwegserkrankungen:
Wer jahrelang intensiv Marihuana inhaliert, der kann damit seine Lunge schädigen. Der Rauch eines Joints enthält offenbar zahlreiche Schadstoffe, deren Wirkung auf den menschlichen Körper noch ungeklärt ist. Einige Studien haben unter regelmäßigen Konsumenten ein gehäuftes Auftreten von Bronchitis feststellen. Andere Studien konnten dieses Ergebnis jedoch nicht bestätigen. Häufig wird Cannabis mit Tabak gemischt, was auch wegen der zusätzlichen gefäßschädigenden Wirkung durch Nikotin besonders gefährlich sein kann.

Und Psychosen sowie Schizophrenie :
John McGrath und seine Kollegen fragten für ihre Studie 3801 zwischen 1981 und 1984 Geborene nach ihren Cannabiskonsum der letzten Jahre. Fast die Hälfte der Studienteilnehmer hatte Erfahrung mit der Droge aus der Hanfpflanze. 65 Probanden litten unter einer ausgeprägten psychischen Störung, etwa Schizophrenie. 233 Teilnehmer wiesen mindestens ein Symptom einer Psychose auf... Beim Test für Wahnvorstellungen schnitten sie viermal häufiger mit hohen Werten ab. „Die Beziehung zwischen Dosis und Wirkung war eindeutig. Je länger der Konsum dauerte, desto höher war das Risiko für psychotisches Verhalten“, schrieben die Autoren um John McGrath in den „Archives of General Psychiatry“.

Risiko für Atemwegserkrankungen - Sieben Fakten zu Cannabis - FOCUS Online - Nachrichten

Grüße, Miglena
 
@ catlady+MiglenaN

Meine Blutwerte liegen alle im referenzbereich (kleines+großes Blutbild). Muss ich, um auf EVB testen zu lassen zu einem bestimmten Arzt gehen oder kann das der Hausarzt machen bzw. kann durch ein unauffälliges großes Blutbild EVB ausgeschlossen werden?
Die Schilddrüse werde ich sicherheitshalber trotzdem bei einem Endokrinologen checken lassen.

Das der Mariuhana-Konsum bei der ganzen Sache eine maßgebliche Rolle spielt denk ich auch. Habe ihn jetzt seit 3 Monaten eingestellt und mir geht es shcon ein ganzes Stück besser, auch wenn die Symptome teilweise immer noch da sind.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Moin,

hast/hattest du Amalgamfüllungen oder deine Mutter?
Wurdest du oft geimpft?
Das passt alles zur akuten Quecksilbervergiftung.Ich hatte lange zeit so ziemlich dieselben Symptome.
Das die Ärzte nichts finden ist typisch, war bei mir auch so.

Gruß
 
Gruß Schwarzflug,

ich habe 6 Amalgamfüllungen und bis auf die Standardimpfungen (Vierfachimpfung usw.) und eine Grippeimpfung vor 4,5 Jahren keine weiteren Impfungen bekommen. War das bei dir auch so, dass die Benommenheit erst nach einem grippalen Effekt richtig ausgebrochen ist?
 
Gruß Schwarzflug,

ich habe 6 Amalgamfüllungen und bis auf die Standardimpfungen (Vierfachimpfung usw.) und eine Grippeimpfung vor 4,5 Jahren keine weiteren Impfungen bekommen. War das bei dir auch so, dass die Benommenheit erst nach einem grippalen Effekt richtig ausgebrochen ist?

Das reicht schon bei weitem für eine erhöhte Quecksilberbelastung!
Ich würde dir raten die Füllungen unter Dreichfachschutz entfernen zu lassen und eine Ausleitung durchzuführen.
Dafür gibt es verschiedene Methoden die alle mehr oder weniger gut funktionieren.
Du kannst die jeweiligen Protokolle im Wiki nachlesen.

Nein, bei mir fing alles mit dem ungeschützen Ausbohren einer Füllung an. Da ich aber anscheinend schon vorbelastet war hat dies meinen Körper "den Rest" gegeben.


Gruß
 
Hallo SvenFriedrich
Am 6. Tag der Krankheit gab mir meine Hausärztin Antibiotika, da sie eine Nasenschleimhautentzündung diagnostizierte, wodurch das Fieber wieder weg ging.
Warum hast du Antibiotika erhalten bzw. warum ging deine Ärztin von einem bakteriellen Infekt aus (z.B. auffällige Blutwerte etc.)? Ich nehme an, man hat nicht den Versuch unternommen, den Erreger zu identifizieren, sondern du hast einfach IRGENDEIN Breitbandantibiotika erhalten? Welches war dies und wie lange hast du es in welcher Dosierung eingenommen? Ausser dem Fieber, haben sich durch das Antibiotika auch andere Symptome verbessert/verschlimmert?
Die Benommenheitszustände kamen aber erst richtig in Gang, als ich pünktlich zu Neujahr 39°C Fieber und starken Schnupfen (sonst aber keine weiteren Symptome) bekommen habe.
Hatten sich Benommenheit/Schwindel bereits zu Beginn des Fiebers verstärkt oder erst, nachdem das Fieber wieder weg war?
Geändert hat sich bei mir seitdem eigentllich nicht viel, außer, dass ich mehr auf meine Ernährung achte. Die Benommenheit ist erst richtig ausgebrochen nachdem ich anfang des Jahres für eine Woche einen Infekt mit 39°C Fieber hatte, vorher hat sie sich nur relativ selten und kurzzeitig bemerkbar gemacht.
Kannst du mir bitte noch genau schildern, was vor ca. 6 Monaten geschah, als die Benommenheit und Angststörungen erstmalig auftraten? War damals etwas Spezielles geschehen? Z.B. hattest du schon damals eine Grippe/Erkältung/Husten, Fieber?
Der einzige Zeitraum in dme zumindest die Ängste fast komplett verschwunden sind, war als ich für 10 Tage mit Freunden weggefahren und täglich durchshcnittlich 4-5 Bier geturnken und wenig geschlafen habe. Auch die Benommenheitszustände sind in diesem Zeitruam besser geworden, jedoch nicht komplett verschwunden.
Ich hoffe doch sehr, du beginnst aus diesem Grund nun nicht regelmässig zu trinken!? Denke dran: Ursachenbekämfung und nicht Symptombekämpfung ist gefragt!

Alles Gute und liebe Grüsse
 
Hallo Kämpferin!

Hallo SvenFriedrich

Warum hast du Antibiotika erhalten bzw. warum ging deine Ärztin von einem bakteriellen Infekt aus (z.B. auffällige Blutwerte etc.)? Ich nehme an, man hat nicht den Versuch unternommen, den Erreger zu identifizieren, sondern du hast einfach IRGENDEIN Breitbandantibiotika erhalten? Welches war dies und wie lange hast du es in welcher Dosierung eingenommen? Ausser dem Fieber, haben sich durch das Antibiotika auch andere Symptome verbessert/verschlimmert?

Mit deiner Annahme liegst du richtig! Ich habe lediglich bei meiner Hausärztin meine Symptome geäußert und diese hat mir daraufhin Cefurax 500 mg Filmtabletten verschrieben, von denen ich pro Tag 3 mal eine über einen Zeitraum von 7 Tagen nehmen sollte. Bekommen habe ich die Tabletten am sechten Tag mit 39°C Fieber. Verbessert hat sich dadurch nur das Fieber, wobei ich bis auf Fieber, Mattheit, geschwollene Nasennebenhöhlen und Schnupfen keine weiteren Symptome hatte.





Hatten sich Benommenheit/Schwindel bereits zu Beginn des Fiebers verstärkt oder erst, nachdem das Fieber wieder weg war?

Benommenheit und Schwindel sind erst eine Woche nach dem das Fieber abgeklungen ist aufgetreten.

Kannst du mir bitte noch genau schildern, was vor ca. 6 Monaten geschah, als die Benommenheit und Angststörungen erstmalig auftraten? War damals etwas Spezielles geschehen? Z.B. hattest du schon damals eine Grippe/Erkältung/Husten, Fieber?

Ich geb das mal im Folgenden in Stichpunkten wieder:

-Mitte Oktober Aufnahme des Vollzeitjobs 40 h/Woche Computer Arbeit
-nach 2 Wochen durchgängiges leichtes Kribbeln in der linken Handinnenfläche und teilweise Missempfinden im linken Unterarm, vermutlich HWS-Syndrom durch Computer-Arbeit laut Arzt
-Anfang November Konsum von ca. 0,1 g Mariuhana pur durch eine Wasserpfeiffe, während des Rausches Beklemmungsgefühl in der Brust und Paranoia eine Herzattacke oder ähnliches zu bekommen (hatte ich 3 Monate vorher schon mal)

-Paranoia sind in den Alltag übergegangen und begleiten mich seitdem täglich

-während der Bandproben oder auf Arbeit haben sich zu diesem Zeitpunkt teilweise kurze Benommenheits- und Angstzustände eingestellt, aber alles noch nicht sehr ausgeprägt und eher kurzweilig

-bis zum 1.1. sind außer der beschriebenen keine weiteren nennenswerten Symptome (wie Fieber,husten etc,) aufgetreten

-ab 1.1. 39°C Fieber und Schnupfen, Krankheit nach 6 Tagen mit Antiobiotikum eine weitere Woche auskuriert

-nach 2 Wochen wieder in den Alltag übergegangen, hohe Stressbelastung durch 40 h Woche und jeden Tag Bandprobe für 1,5 Wochen

-nach 3 Wochen haben sich dann Schwankschwindel und Benommenheit eingestellt

-Mitte Februar Diagnose Nasennebenhöhlenschwellung, eine Woche später Schwellung von zwie Lymphknoten am Hals, die laut HNO-Ärztin nicht mit der Nasennebenhöhlenschwellung in Verbindung stehen (waren auf dem Schädel MRT noch nicht sichtbar!)

-seitdem täglich Gedanken an Herzinfakt,Schlaganfall,Krebs etc., Gefühl der Entfremdung, Unwirklichkeit, aber trotz allem immer noch fähig dem Alltag wie gewohnt nachzugehen, aber belasten tut es natürlich trotzdem enorm

-Benommenheit/Schwindel treten völlig willkürlich auf und klingen auch nach längerer Zeit wieder ab

-seit Mitte Mai auch wieder durchgängig verstopfte Nase, in der ersten Woche beim Husten teilwese gelber Auswurf

Ich hoffe doch sehr, du beginnst aus diesem Grund nun nicht regelmässig zu trinken!? Denke dran: Ursachenbekämfung und nicht Symptombekämpfung ist gefragt!

nein keine sorge! will jetzt sogar den alkohol konsum mal für ein paar wochen komplett einstellen.

Alles Gute und liebe Grüsse

Danke!:kiss:
 
Hallo SvenFriedrich

Huch, du bist ein schwieriger Fall... Ich hab leider keine Ahnung, warum du diese Beschwerden hast. Respektive, ich gehe ohnehin von mehreren Belastungen gleichzeitig aus. Ich schreib einfach mal auf, was mir in den Sinn kommt...
-Mitte Oktober Aufnahme des Vollzeitjobs 40 h/Woche Computer Arbeit
-nach 2 Wochen durchgängiges leichtes Kribbeln in der linken Handinnenfläche und teilweise Missempfinden im linken Unterarm, vermutlich HWS-Syndrom durch Computer-Arbeit laut Arzt
Mh, das finde ich jetzt schon sehr speziell. Hattest du diese Missempfindungen nur bei der Arbeit oder z.B. auch morgens beim Aufwachen? War das eher ein kribbeliges und/oder taubes Gefühl? Oder schliefen einfach die Hände stets ein? Ich kann dies leider grad nicht zuordnen, sorry!
-Anfang November Konsum von ca. 0,1 g Mariuhana pur durch eine Wasserpfeiffe, während des Rausches Beklemmungsgefühl in der Brust und Paranoia eine Herzattacke oder ähnliches zu bekommen (hatte ich 3 Monate vorher schon mal)
Meinst du, du hattest dies 3 Monate vorher schon mal auch infolge Marihuana-Konsum oder "einfach so"? D.h. deine gesundheitlichen Probleme haben womöglich bereits vor dem neuen Stellenantritt angefangen!? Weiss Gott, welche giftigen Inhaltsstoffe in diesen Drogen drin waren (z.B. Schwermetalle etc.)...
Benommenheits- und Angstzustände
Eine Schwermetallbelastung (z.B. aufgrund Amalgam, aber nicht nur) könnte dafür verantwortlich gewesen sein. Und/oder auch Belastung mit irgendwelchen anderen "Giftstoffen", welche dein Körper nicht alleine ausleiten kann. Jedenfalls lief wohl dein Immunsystem bereits damals "auf Hochtouren". Evt. hattes es damals auch noch z.B. mit Elektrosmog, geopathischen Belastungen, Schimmelpilz und anderen Umweltbelastungen zu kämpfen? Oder aber es Bestand ein Vitamin D-Mangel und/oder eine suboptimale Darmflora (beides ist fürs Immunsystem super wichtig)? Dann wäre das Immunsystem bereits mehr als überlastet gewesen...
-ab 1.1. 39°C Fieber und Schnupfen, Krankheit nach 6 Tagen mit Antiobiotikum eine weitere Woche auskuriert
Da kam nun eine Infektion dazu. Offenbar eine bakterielle Infektion. Da das Immunsystem bereits völlig überlastet gewesen sein könnte mit Schwermetallen etc., konnte es womöglich die entsprechenden Erreger nicht richtig bekämpfen.
-nach 2 Wochen wieder in den Alltag übergegangen, hohe Stressbelastung durch 40 h Woche und jeden Tag Bandprobe für 1,5 Wochen
Stress/psychische Belastungen sind sehr schlecht fürs Immunsystem. Dieses könnte folglich noch weiter geschwächt worden sein.
-nach 3 Wochen haben sich dann Schwankschwindel und Benommenheit eingestellt
Ehrlich gesagt, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass diese Symptome durch diese "Fieber-Erreger" ausgelöst wurden/werden. Allenfalls spielen auch weitere Belastungen (z.B. Schwermetalle) eine Rolle.
-Mitte Februar Diagnose Nasennebenhöhlenschwellung, eine Woche später Schwellung von zwie Lymphknoten am Hals, die laut HNO-Ärztin nicht mit der Nasennebenhöhlenschwellung in Verbindung stehen (waren auf dem Schädel MRT noch nicht sichtbar!)
Auch dies sind Zeichen einer Infektion. Ob die Nasennebenhöhlen- und Lymphknotenschwellung nicht doch vom selben Erreger ausgelöst wurden, ist fraglich, aber meiner Meinung nach wahrscheinlich.
-seitdem täglich Gedanken an Herzinfakt,Schlaganfall,Krebs etc., Gefühl der Entfremdung, Unwirklichkeit, aber trotz allem immer noch fähig dem Alltag wie gewohnt nachzugehen, aber belasten tut es natürlich trotzdem enorm
-Benommenheit/Schwindel treten völlig willkürlich auf und klingen auch nach längerer Zeit wieder ab
Insbesondere dein Kopf/Hirn scheint "vergiftet" zu sein. Mit der Vergiftung meine ich ganz generell mögliche Infektionserreger (z.B. Bakterien, aber auch Viren wie EBV, Parasiten, Pilze), Medikamente, Schwermetalle, andere Giftstoffe.
-seit Mitte Mai auch wieder durchgängig verstopfte Nase, in der ersten Woche beim Husten teilwese gelber Auswurf
Auch wenn man nicht immer darauf gehen kann: Gelber Auswurf deutet eigentlich auf eine bakterielle Infektion hin! Ich wette, derselbe "Fieber-Erreger" ist nach wie vor aktiv!

Betreffend möglicher Infektion: Leider habe ich absolut keine Ahnung, was dies sein könnte. Auch wenn der Verlauf dafür nicht "typisch" ist, EVENTUELL könnte es sich um Chlamydia Pneumoniae und/oder Mycoplasma Pneumoniae handeln. Andere Bakterien, welche damit in Verbindung stehen könnten, fallen mir leider grad nicht ein. Aber die würde es bestimmt geben. Auch wenn wahrscheinlich eher Bakterien die Übeltäter sind, EBV würde ich auch mal noch testen lassen!

Alles Gute und liebe Grüsse
 
Betreffend möglicher Infektion: Leider habe ich absolut keine Ahnung, was dies sein könnte. Auch wenn der Verlauf dafür nicht "typisch" ist, EVENTUELL könnte es sich um Chlamydia Pneumoniae und/oder Mycoplasma Pneumoniae handeln. Andere Bakterien, welche damit in Verbindung stehen könnten, fallen mir leider grad nicht ein. Aber die würde es bestimmt geben. Auch wenn wahrscheinlich eher Bakterien die Übeltäter sind, EBV würde ich auch mal noch testen lassen!

Alles Gute und liebe Grüsse

Test auf EBV, Borreliose und andere Viren/Erreger (habe vergessen welche) wurde vergangene Woche bei der HNO gemacht. Ergebnis erfahr ich am Dienstag. Danke für deinen Rat!

Das Kribbeln in der Handinnenfläche ist eigentlich durchgängig. Ist ein reines Kribbeln und kein Taubheitsgefühl oder dergleichen.

@Schwarzflug

Wo kann ich so eine Quecksiber/Schwermetallbelastung nachweisen lassen? Mein Hausarzt meinte er könne es nicht.
 
Hallo Sven ,

ich bin gerade auf deinen Schwindelbeitrag durch die google Suchfunktion gestoßen …
ich weiss du hast alles vor drei Jahren verfasst , und ich kann mir vorstellen das du hier gar nicht mehr reinschauen tust , aber mir bleibt nichts anderes übrig als es zu versuchen.

Ich bin 25 Jahre und habe 1 zu 1 die selben Beschwerden und zu dem die selbe Krankheitsgeschichte .

Studium stress
sportlich sehr aktiv
Orbitabodenfranktur erlitten und operativ behandelt.
früher ohne Probleme Marihuna konsumiert . 
- nach der Orbitaboden Geschichte erstmal 3 Monate nicht mehr geraucht. Nach dem ersten Joint Panickattacke mit Herzrasen etc.
Seit dem Panik Attacken und Angstzustände an etwas ernsteres erkannt zu sein.



Panikzustände haben sich nach meinem Ärztemarathon ( Augen , HNO , Orthopäde ,Neurologe ) gebessert. 

Jedoch ist etwas geblieben bzw. gekommen. Ich leide 3 Monate nach meiner Orbitabodenfraktur an einem diffusen Schwindel der nicht mehr weggeht. Schon seit 7 Monaten lebe und kämpfe ich damit. Es ist in der letzten Zeit etwas besser geworden. Dennoch beeinträchtigt es mein Alltag und meine Gedanken .

- marihanna Konsum habe ich komplett eingestellt .
- wenn ich Alkohol konsumiert habe ( auf partys etc. hat der Schwindel nachgelassen)


Ich bin exzessiv auf der Suche nach einer Lösung . Ärzte haben keine Befunde festgestellt. 
Ich habe nur noch 3 Ideen :
-Wieder zum HNO / Augenarzt und auf Fehler in der Verheilung der Orbitabodenfraktur untersuchen .

-es als psychisches Problem anerkennen ( obwohl ich im kopf einheitlich sehr fit bin ) und Hilfe bei einem Psychologen suchen

-oder zu einem Heilpraktiker gehen und meine HWS besonderes nochmal aus dieser alternativen Sicht betrachten lassen.

Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende , aber ich will den Kampf nicht aufgeben .
Und da ich gesehen habe das wir exakt die selben Symptome sowie Lebenssituation haben / hatten, wende ich mich an dich um Hilfe.

Bitte sag mir , dass du eine Lösung für diesen diffusen Schwindel / diese Benommenheit gefunden hast .

Bitte antworte mir auf die Nachricht auch wen du sie erst später liest. Du bist meine letzte Hoffnung.



Ganz liebe Grüße
 
Hallo J Zahlenmann,

zuerst mal ein herzliches Willkommen im Forum.

Sven ist seit drei Jahren nicht mehr hier aktiv. ;)

Aber hier in diesem Forum gibt es noch viel mehr aktive Leute und Deine Chancen, dass Dir, mit Deiner Problematik geholfen werden kann ist bedeutend größer, wenn Du einen eigenen thread mit exakt Deinen Symptomen eröffnest. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
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