wer hat Erfahrungen mit der Einnahme von Vitamin B 1 bzw. Benfotiamin gemacht und hat es geholfen?
Hallo Brummbaer,
ich nehme seit einigen Jahren B1, zunächst meist als Chlorid, zuletzt als Benfotiamin.
Grund ist ein B1-Mangel (vermutlich bedingt durch eine Stoffwechselstörung). Hauptsymptom des B1-Mangels sind bei mir Neuropathien, die sich als Kribbeln und Stechen auf der Haut bemerkbar machen. Es begann schwach in Zehen und Fingerspitzen und weitete sich dann Richtung Körpermitte aus, wobei die Intensität über die Monate zunahm (wegen der schlechteren Durchblutung in der Peripherie und der damit schlechteren Nährstoffversorgung machte sich der Mangel zuerst in Fingern und Zehen bemerkbar.)
Nach Normalisierung der B1-Blutspiegel verschwanden die Symptome wieder komplett. Später machte sich auch ein B3-(B6) Mangel bemerkbar, der zu ähnlichen Beschwerden führte. Dabei gab es in einigen Fingerspitzen auch zusätzlich sehr leichte Taubheitsgefühle.
Beide B1-Formen haben den Mangel behoben, wobei es mit dem Benfotiamin deutlich schneller geht die Blutspiegel anzuheben. Außerdem konnte ich mit dem Benfotiamin deutlich höhere Blutspiegel erreichen, denn es ist fettlöslich und reichert sich damit stärker im Körper an.
Sehr hohe B1-Blutspiegel hatten bei mir zudem den Nebeneffekt, dass sich die Blutzuckerwerte verbesserten (um 5-15 mg/dl).
Wenn ich tgl mindestens 225 mg Vitamin C in Retardform einnahm, konnte ich vor Jahren ohne B1-Supplementation auskommen, ich vermute weil das Vitamin C meine Leberfunktion verbesserte (Die Leber ist die Stoffwechselzentrale des Körpers). Das teste ich zur Zeit aus.
Der B1-Mangel lässt sich im Blut messen. Die Untersuchung bekommt man in Deutschland als gesetzlich Versicherter auch als IGeL-Leistung beim Arzt, bzw. direkt im Labor.
Gruß
Hans