Jede(r) sollte für sich selbst herausfinden was ihr/ihm gut tut. Infoquellen hat es dazu ja zu hauf.
Es gibt Extreme in vielen Bereichen des Lebens, sogar einige die tödlich enden können und dann immer noch als wissenschaftlich "verkauft" werden. Auch bei der Rohkost habe ich schon in der Literatur erlebt, dass es grenzenlose Verfechter gibt, aber auch erfahrene Anhänger der Rohkost, die sich bewusst sind, das es auch (wenige) Fälle gibt, in denen 100% Rohkost nicht förderlich, ja sogar schädlich sein kann.
Fall 1: Es soll eine Familie in Amerika gegeben haben die sich über 5 Jahre nur von einer Sorte Südfrüchte ernährt haben (Apfelsinen?). Die Leistung der Kinder in der Schule wurde hervorragen und Krankheiten etc. hatte angeblich in der Zeit auch niemand. (stand vermutlich in irgend einem Ernährungsbuch zum Thema)
Fall 2: Es ist schon mehrfach berichtet worden, dass 100% Rohkost bei Schwangeren, oder stillenden Müttern die Entwicklungsfähigkeit des Kindes/Säugling/Kleinkindes behindert/schädigt, weil Mangelversorgung nicht auszuschließen ist.
Drgl. ist auch im symptome.ch-
Rohkost-Wiki festgehalten mit Quellenangaben.
Viel Vorgänge, egal ob in der Technik, Biologie, oder in der Ernährung etc. haben irgendwo ein Optimum, das sich 'natürlich' eingestellt hat (denke da auch an die Gaus'che Normalverteilungskurve). Das muss aber nicht bedeuten, dass bei einer Lebensweise die vorher extrem in die eine Richtung ging, eine ausgleichende oder regenerierende Wirkung in der anderen Richtung genau so falsch sein muss. Sie kann als Therapie sehr wirksam sein, man nennt das umgangssprachlich auch
Entschlackung. Schauen wir z.b. nur mal in die vergangenen Zeiten in denen die Menschen nicht im Überfluss der Lebensmittel schwelgen konnten wie heute. Viele chronische und zivilisatorische Standardkrankheiten unserer Zeit waren damals garnicht bekannt. Oder Ärzte die Studien machen wollten, fanden keine Probanden etc.
Deshalb glaube ich auch daran, dass wir die meisten Probleme direkt oder indirekt selbst zu vertreten haben könnten, weil wir selbst (speziell in der Ernährung) immer mehr "gesündigt" haben, oder Anderen vertraut oder geglaubt haben (oder immer noch glauben), die uns mit "markanter, gelungener" PR-Kunst den Vorteil ihrer Produkte bedingungslos anpreisen, sie selbst leben aber anders.
Wer kann schon glauben oder ist so dumm, anzunehmen, das all die Prominenten, denen man die akurat selben Werbesprüche in den Mund legt, exakt so leben, oder diese Produkte täglich nutzen - klar, hier kaum jemand, aber die breite Masse wohl schon. Wenn dann die Folge-Symptome immer unerträglicher werden, dann: Rennt man zum Medizinmann oder fängt selbst an sich zu informieren, oder zu denken. In der Schule lernen wir solche lebenwichtigen Sachen ja nicht...
