Hallo Chrisi,
durch mehrere Kopfunfälle in der Kindheit (ich war eine ziemlich Wilde...) ist mir ein Halswirbel quer gerutscht und hat mir auch den Aufbiss dauerhaft verändert, das wurde damals leider nicht erkannt.
Jahre später wurden meine Zähne mehr nach Optik als nach Biss korrigiert und so gab es für die nächsten Jahrzehnte ständig Dauerspanungsschmerz in den Kiefergelenken und den einzelnen Zähnen und einer Gesichtshälfte.
Alle Zähne in der linken Mundhälfte waren davon betroffen und bei einer Zahnsanierung mit neuen Kronen ist dann auch noch während der Behandlung der Unterkiefer heraus gesprungen und hat sich so blöd verkantet, dass kein Kieferorthopäde und kein Kieferchirurg sich da ran traute, das machte den Schmerz nicht besser, der Mund ging auch nur noch so weit zu öffnen, dass man eine Löffelspitze hinein bekam.
Neuraltherapie, APM und Akupunktur hatten damals nicht geholfen das manuelle Problem zu beheben und auch unser Osteopath traute sich nicht an den Kiefer heran.
Also habe ich mir notgedrungen selber geholfen.
Ich habe eine Qui-Gong-Übung für die Halswirbelsäule abgewandelt und mehrmals täglich mit dem Unterkiefer gemacht.
Anfangs ging der Bewegungsradius nur im Zehntelmilimeterbereich, nach und nach wurde es langsam mehr und es passte ein Finger zwischen die Zähne und nach exakt zwei Monaten ist der Kiefer wieder freiwillig in seine Position gerutscht.
Bei der Übung für den Halswirbel "schreibt" man mit dem ganzen Kopf jeden einzelnen Buchstaben des Alphabet in Schreibschrift und in kleinen Buchstaben.
Langsam und so weit die Bewegung es zu lässt ohne mit Druck oder Kraft vor zu gehen.
Anschließend habe ich die selbe Übung auch mit dem Unterkiefer durchgeführt.
Das wiederholt man täglich nach Bedarf.
Links haben zwar mittlerweile alle Zähne die Flucht ergriffen, aber ich habe heute auch keine Neuralgien und keine Zahnschmerzen mehr.
Die Übung führe ich immer noch sporadisch durch.
Warst Du schon einmal bei einem Osteopathen?
Liebe Grüße und GUTE BESSERUNG Tarajal
