Hallo Daniel!
Es geht hier ganz konkret um zwei wissenschaftliche Studien, von
denen ich nur eine oberflächlich gelesen habe.
Hier wurden Raucher isoliert mit hochdosiertem Beta-Caroten gefüttert,
und hieraus ergab sich eine ewas höhere Lungenkrebsrate bei der
supplementierten Gruppe.
Wie ich schon geschrieben habe, hat sich mir der Sinn des Ganzen eh
nicht erschlossen. Jede orthomolekulare Behandlung macht erst dann
wirklichen Sinn, wenn die ganze Bandbreite der Vitamine, Mineralien und
sekundären Pflanzenstoffe zum Einsatz kommen. Warum also das Beta-
Caroten zufüttern und das wesentlich wichtigere Vitamin C gänzlich
ignorieren?. Warum den Rest des B-Komplexes weglassen, wenn gerade
diese Vitamine extreme synergistische Funktionen haben?
Die Antwort ist mir schon klar: Eine Studie mit vollständiger Supplementierung
könnte niemals eine Antwort darauf geben, welcher Nährstoff welche Ver-
besserung bewirkt hat. Aber das ist vielleicht wissenschaftlich eine
interessante Frage, für die Praxis der NE hat sie keine wirkliche Bedeutung.
Und jetzt noch einen ordentlichen Seitenhieb auf dich als Raucher:

In der extensionistischen Denkweise werden Raucher nicht wahrgenommen
und Vitamin-Nebenwirkungen für Raucher sind ohne jede Bedeutung. Die
Logik ist recht einfach: Warum sollte sich jemand für die gesundheitsfördernde
und lebensverlängernde Wirkung von orthomolekularen Stoffen interessieren,
der sich an anderer Stelle bewusst den größten denkbaren gesundheitlichen
Schaden selbst zufügt?
Auch hier ist mir die Antwort schon klar: Ein schlechtes Gewissen, das man
mit ein bisschen Vitamin & Co. kurieren möchte. Aber der Trick funktioniert
eben genau so wenig, wie die Kompensation einer beschissenen Ernährung
mit NEM.
Nicht böse gemeint, sondern zum Nachdenken direkt und deutlich formuliert.
Viele Grüße
Heinz