Themenstarter
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- 08.03.11
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Ich versuche mal, hier möglichst kurz zusammengefasst meine (krankheits)Geschichte zu erzählen, deren Ursache höchstwahrscheinlich in Amalgam und Zähne zu finden ist.
Ich bin jetzt 29 Jahre alt, hab seit meinem 2. Lebensjahr allergisches Asthma und ein paar Allergien (Katzen, Schimmelpilz, Pollen). Seit ca. 10 Jahren immer wieder mal nen sogenannten Gehöhrsturz und natürlich Tinitus. Im laufe der letzten Jahre bekam ich zunehmend Probleme mit der Nase/Nebenhöhlen (immer verstopft, jedoch keine Schleimbildung), auch die Lungenatmung war oft erschwehrt (beim Einatmen, nicht wie Asthma-typsich beim Ausatmen). Auch die Augen wurden immer empfindlicher und ich fühlte mich körperlich und psychisch zunehmen schwächer / nicht mehr belastbar. Immer wiederkehrende starke Rückenschmerzen bekam ich durch regelmäßiges Training im Fitnesstudion (2-3x pro Woche) in den Griff.
Im November 2009 wurde mir eine alte Amalgamfüllung (ohne Schutz) entfernt. Die folgenden Geschehnisse brachte ich damals noch nicht damit in Verbindung.
Anfang 2010 wurden die Augen zunehmend empfindlicher und hatte immer wieder ein starkes Brennen, die Augentropfen vom Arzt brachten keine Verbesserung. Etwa zeitgleich hatte ich einen Abszess im Gesicht, der nach Medikation verschwand. Auch fühlte ich mich oft unerklärlich Unruhig. Anfang März hab ich mir in der Arbeit nen Halswirbel ausgerengt, woraufhin beide Arme taub wurden, nach einrenken verschwand das Taubheitsgefühl. Nach Kontakt zu Katzen (Allergie) bekahm ich wieder starke Atembeschwerden, die jedoch nicht mehr verschwanden sondern nun täglich schon morgens auftraten. Ende März waren die Atembeschwerden sehr stark, und nach der Benutzung von meinem Asthma-Spray bekam ich eine Panikattacke (Auslöser natürlich die starke Atemnot und Überdosierung des Medikaments).
Das wahr eigentlich der Beginn meines Totalzusammenbruches, und zu den bereits bestehenden Symptome gesellten sich immer mehr hinzu, welche ich weiter unten noch komplett auflisten werde. Die folgenden Monate waren diese Symptome hauptsächlich psychischer Natur (Panikzustände), und körperlich hauptsächlich die Atemprobleme. Untersucht wurden Blutwerte, Schilddrüse, EEG, Sehnerven, MRT von Halswirbelsäule, Lunge, Herz (24 Std, EKG). Alles Unauffällig, die mir angebotenen Psychopharmaka habe ich abgelehnt. Es folgen Schilddrüsenwerte (Blutwerte stell ich in den Anhang):
FT4 i.S. 15,91 pmol/l (7-25)
FT3 i.S. 2,03 pg/ml /1,6-4,8)
TSH basal i.S. 1,53mU/l (0,3-2,5)
Anti-TPO i.S. 2,03U/ml (<60)
TSH-Rezeptor-Antikörper i.S. 0,23U/l (<1,5)
Schilddrüsengesamtvolumen: 19ml (normal: <25)
Weiterhin war ich mehrmals beim Osteopathen, nahezu alle Wirbel waren blockiert, jedoch brachten die Behandlungen kaum Verbesserung. Der Atlaswirbel steht nicht gerade, der dritte Halswirbel ist etwas verdreht, doch der Nervenkanal ist frei, von daher soll alles soweit ok sein. Eine Hypnose-Therapie (ca. 10 Sitzungen) ging auch relativ wirkungslos an mir vorbei. Im August 2010 geriet ich an einen Heilpraktiker, der einen Test mit Prognos-Meridian-Diagnostik durchführte. Ergebnis: Extreme Schwermetallbelastung, ein Weisheitszahn und ein wurzelbehandelter Zahn als Störfeld. Was ich verblüffend fand, war, das der Therapeut mir genau sagen konnte, dass und wo sich der tote Zahn im Mund befand. Ich bekahm ein paar homöopatische Fläschchen, welche die Metalle schnell ausleiten sollten. Etwa 2 Stunden nach deren Einnahme verstärkten sich die schon bekannten Sehstörungen extrem, und auch starke Schmerzen in den Augen, extremste Atemprobleme (Lunge und Nase) und ein absolut unerträglicher Zustand (schwer zu beschreiben, aber wirklich nicht auszuhalten) waren die Folge (Also quasi eine Verstärkung aller Symptome + neue dazu). In der Hoffnung, das wäre "nur" die Erstverschlimmerung, machte ich noch 10 Tage weiter, und musste dann kapitulieren. Ich konnte noch wochenlang kaum aufstehen, bin beim laufen dauern umgefallen und hatte überhaupt keine Koordination oder sonst noch was. Ohne die Einnahme von Asthma- und Nasenspray (ca. alle 3 Stunden) wäre ich erstickt.
Nach umstellen auf leichtere Ausleitungsmedikamente lies dieser extreme Zustand langsam ein bischen nach, jedoch wurde ich dann im September entgültig arbeitsunfähig. Ich wollte noch erwähnen, dass ich bis zu diesem Datum fast täglich sport trieb (Fitness-Studion und Radfahren), doch damit war nun auch schluss.
Mein nun neuer Hausarzt verdrehte (als erster Arzt) nicht die Augen, als ich das Thema Amalgam zur Sprache brachte, da er selbst schon solche Fälle in der Praxis hatte. Es wurde ein Test mit Dimaval (DMPS) mit folgendem Ergebis durchgeführt:
Kreatinin im Urin 1,05 g/l
Kupfer/Kreatinin Quotient 444 µg/g Krea
Kupfer im Urin 466 µg/l
Quecksilber/Krea. Quotient 17,4 µg/g Krea
Quecksilber im Urin 18,3 µg/l
In Anbetracht der extremen Beschwerden keine hohen Werte, der HP sagte dazu, da alle meine Ausscheidungsorgane so gut wie keine Energie zu Verfügung hatten (laut Prognos), kann auch ned viel rauskommen.
Also machte ich weiter mit den Homöopatischen Mittel, vom Arzt kam dann noch Mercurius Solobilis 1x pro Woche i.M. Dazu, und eine Menge an Vitamininfusionen (Vitamin C, Zink, Selen, B1, B6, B12). Vorübergehen schien es wirklich Bergauf zu gehen, doch dann kurz vor Weihnachten wieder totaler Zusammenbruch, zu schwach um aufzustehen, Atmung miserabel, und und und. Etwa 5 Wochen vorher hatte ich die Infusionen abgebrochen, da ich der Meinung war dass ich körperlich gestärkt war. Nun begann ich wieder damit, da ich nicht wusste, wie ich mir sonst helfen sollte, jedoch kahm ich nicht mehr so richtig hoch. Im Februar zog ich einen weiteren Heilpraktiker hinzu, welcher anscheinend viel Erfahrung auf dem Gebiet Amalgam hat. Dieser erklärte mir das eine homöopathische Ausleitung nicht oder nur unzureichend funktioniert und somit stellte ich diese sofort ein. Weiterhin nehme ich seitdem täglich 2 Löffel Kohle-Pulver ein, um das Quecksilber im Darm zu binden. Vor etwa 6 Wochen wurde mir dann meine letzte Amalgamfüllung unter Schutzmaßnahmen (Kofferdarm, Schutzbrille, Sauerstoff, Clean-Up, spezieller Bohrer, Natriumsulfat und vorher DMPS-Kapsel) entfernt. Danach ging es mit meiner Gesundheit deutlich Bergauf, und der Zusammenhang war für mich klar. Da ich aber noch weitere Störfelder im Mund hatte, wurde nun vor 3 Wochen der impaktierte Weisheitszahn (alle Anderen wurden schon vor Jahren gezogen) entfernt. Laut dem OPT drückte dieser auf den Mandibularkanal, also sehr nahe am Nerv. In die öffene Wunde wurde eine Tamponade eingelegt, und nach 24 Studen ins Labor eingeschickt. Folgende Metalle wurden darin gefunden:
Aluminium 1920µg/kg (<30)
Blei 30µg/kg (<440)
Gold 30µg/kg (<25)
Kupfer 1300µg/kg (<1000)
Nickel 110µg/kg (<25)
Silber 90µg/kg (<25)
Wismut 40µg/kg (<25)
Zink 7600 µg/kg (<4350)
Zinn 50µg/kg (<100)
Quecksilber 3,6µg/kg (<2)
Leider musste ich die Kieferentgiftung aufgrund sehr starker Schmerzen abbrechen (Schmerzmittel vertrage ich leider auch nicht mehr).
Seit Weisheitzahn-Op geht es mir leider wieder schlechter. Gestern habe ich mir erneut Dimoval Spritzen lassen, Urin 1 + 2 werden auf sämtliche Metalle untersucht, Ergebnis steht noch aus. Weiterhin habe ich einen LTT-Test auf Amalgam ins Laborgeschickt.
Aufgrund meiner Erlebnisse ist der Zusammenhang mit Amalgam gegeben, jedoch hatte ich in meinem Leben nur 2 (wenn auch große) Amalgamfüllungen. Allerdings hatte meine Mutter schon vor meiner Geburt eine Menge davon im Mund. Ein letztes Störfeld im Kiefer ist noch der Wurzelbehandelte Zahn (mit Cercon-Krone), welcher sobald die WHZ-Wunde verheilt ist, entfernt wird. Auch beruflicher Stress spielt bei mir bestimmt eine Rolle, jedoch arbeite ich nun seit ca. ½ Jahr nicht mehr und mein Zustand hat sich kaum geändert. Ich habe auch einige Stunden bei einer Psychotherapeutin absolviert (privat), mich selbst monatelang mit meiner Psyche beschäftigt, jedoch komme ich auf diesem Weg nicht weiter. Ich kann mir meinen Zustand nicht erklären, bin auch, obwohl ich nichts mehr machen kann (nicht mal einkaufen oder kochen) nicht depressiv!!
Der Krankenkasse gegenüber habe ich vom Amalgam bis dato nichts erwähnt, da mir dafür jegliche Beweise fehlen. In zwei Wochen muss ich nun in eine Psychosomatische Klinik, da ich mit der Diagnose "Belastungsreaktionen" krank geschrieben bin, und mir sonst das Krankengeld versagt wird.
Hier nun der vollständigkeit halber eine Liste meiner Symptome:
Tinitus (beide Seiten, mehrere Frequenzen, wird manchmal auch Stärker wenn ich den Kiefer bewege)
Sehstörungen (unscharf und zu dunkel, wie wenn man durch eine schwarze Strumpfhose schaut)
Augenschmerzen, (alle Augenprobleme rechts stärker, rechte Pupille oft größer)
Koordinationsstörungen (Autofahren kaum möglich)
Schwindel, Katergefühl (etwa wie nach geschätzen 4 Promille)
Druck im Kopf, Kribbeln, Ameisenlaufen
starke Benommenheit (bin nie richtig da – alle Sinnesorgane scheinen eingeschränkt)
Kopfschmerzen (meist rechts, z.Z. Rechte Schläfe)
Früher starke Cluster Kopfschmerzen, dann über jahre weg, jetzt manchmal wieder
Trockener Mund, komischer Geschmack
Krämpfe im Kiefer
Nase/Nebenhöhlen zu, keine Schleimbildung
Klos im Hals (mittlerweile fast weg)
Atemprobleme, einatmen erschwert (Gefühl wie Band um Brust gespannt)
Astmatische Beschwerden
Atmung grundsätzlich flach und schnell und oft schwach
Atmung oft unselbstständig/stockt, Gefühl man muss bewusst atmen
Muskeltzittern und Zuckungen (durch Hom. Mittel besonders schlimm)
Fuß- und Rückenmuskulatur permanent stark verspannt
Schmerzen zwischen den Schultern
Muskelkrämpfe (oft im Nacken) heute eigentlich weg
Taubheitsgefühl, Arme, Beine, Gesicht (Gefühl auf der Haut ist zwar da, doch alles fühlt sich trotzdem irgendwie Taub an)
Rechtes Bein/Fuß macht Probleme (Fuß verspannt, laufe hauptsächlich auf der Aussenseite, kann rechten Wadenmuskel irgenwie nicht mehr richtig anspannen)
Schnell Kreuzschmerzen Lendenwirbelsäule und neurding in den Beinen (schon nach ein paar Minuten stehen oder laufen
Verdauungsprobleme / Blähbauch (seit Kohle-Pulver viel besser)
Allgemein sehr schwach, keine Kraft
Ganzer Körper scheint angespannt / verspannt
Ruhepuls oft erhöht (war früher unter 60, heute meist 70-80
Herzrasen (schon länger nicht mehr aufgetreten)
Kalte Hände, Füße
Schweißausbrüche, Hände, Füße, Kopf
Konzentrationsstörungen (Hirn ist wie blockiert)
Wahrnehmungsstörungen
Panikattacken (bin ich anscheinend los) (ohne erkennbaren Grund)
Angstzustände (ohne erkennbaren Grund) Pupillen groß
Innere Unruhe
Häufiger Harndrang (zeitweise mehrmals nachts aufstehen, jetzt weg)
Hände / Arme schlafen nachts ein (Heute sinds nur noch der Kleine und der Ringfinger und die ensprechende Hälfte der Hand – meist wenn Arme abgewinkelt bzw. Über Kopf
Hände Zittern
Schlafstörungen / Einschlafstörungen (nie richtig müde, aber auch nie richtig wach, zustand scheint immer auf gleichem level)
Manchmal wenn Hände über Kopf oder beim Blutdruckmessen (Zieht sich Daumen nach innen, wie Hypokalzämie) ist aber auch schon besser
Hände, Arme, Beine Kraftlos
Schnell Gereizt, Wutausbrüche
Stechen an verschiedenen Körperstellen, oft Brust oder unter den Achseln
Friere extrem Schnell
plötzliches Aufschrecken in der Nacht (is mittlerweile weg)
Viel verwirrende Träume
manchmal Zucken der Augenlieder
Schluckbeschwerden
Einige Symptome haben sich schon gut verbessert, allerdings bin ich halt permanent in diesem benommenen, unklaren, angespannten Zustand, körperlich total schwach, bekomme schlecht Luft und vor allem die Augenprobleme behindern mich sehr stark. Es ist wie ein böser Traum, aus dem man nicht mehr aufwacht. Das Schlimme ist auch dass ich mir nicht 100% sicher bin, das ich auf dem richtigen Weg bin, ich hoffe die erwarteten Laborbefunde bringen mehr Licht ins dunkel. In Dr. Mutters Buch angegebenen Amalgamsymtptome finde ich mich auf jeden Fall wieder!
Dankbar bin ich für jeden Hinweis oder Gedanke, wie ich meine Gesundheit verbessern kann, bzg. der Entgiftung, Möglichkeiten weiterer Untersuchungen.....
Weiterhin beschäftigt mich auch das Thema (künstliche)Vitamine und Mineralstoffe, welche ja nach Daunderer sehr gefährlich sein sollen, andererseits aber gerade im kranken, geschwächten Zustand äusserst wichtig wären. Weiss jemand was bezüglich der Einnahme von natürlichen Vitaminpräparaten währen Entgiftung (z.B. Lavita)?
Wie kann man am besten Minerastoffe und Vitamine bestimmen? Haaranlayse?
Weiterhin weiss ich auch nicht genau wie ich mich weiterhin gegenüber der Krankenkasse verhalten soll (auf der Psycho-Schiene bin ich eh schon).
So der Text is jetzt doch recht lang geworden, danke an alle, die sich davon nicht abschrecken ließen!:brav:
PS: Um das Forum nicht unnötig zu füllen:
Ich habe beide Bücher von Dr. Mutter gelesen, das Amalgambuch von Dr. Daunderer, Dr. Klinghardt ist mir auch ein Begriff.
In meiner Wohnung gibt es kein WLAN, Microwelle, (fast) keine Energiesparlampen mehr, ein Funktelefon von Orchid (welches nur währen des telefonierens funkt, ausserdem benutze ich immer das mitgelieferte Kabelheadset, um die Strahlung nicht am Kopf zu haben), Handy nur im Notall, ist eigentlich immer ausgeschalten, keine Geräte im Schlafzimmer, nur Batteriewecker, Netzfreischalter wird die Tage eingebaut.
Ernährung wird so Stück für Stück verbessert, esse wenig Schweinefleisch, täglich Obst, immer mehr Gemüse, trinke nur Wasser (Evian) und Johanniskraut-Tee und Milch, Mc Donalds und Co gibts nicht, keine Fertiggerichte (höchstens mal ne fertige Tomatensoße oder so), weniger Weismehl, mehr Roggen, Dinkel, Vollkorn etc., allerdings fast täglich Schokolade (scheint mir ein wenig Energie zu bringen). Ich trinke auch keinen Alkohol oder Kaffee mehr. Sport ist leider nicht mehr drin, gerade noch täglich spazieren gehen.
Ich bin jetzt 29 Jahre alt, hab seit meinem 2. Lebensjahr allergisches Asthma und ein paar Allergien (Katzen, Schimmelpilz, Pollen). Seit ca. 10 Jahren immer wieder mal nen sogenannten Gehöhrsturz und natürlich Tinitus. Im laufe der letzten Jahre bekam ich zunehmend Probleme mit der Nase/Nebenhöhlen (immer verstopft, jedoch keine Schleimbildung), auch die Lungenatmung war oft erschwehrt (beim Einatmen, nicht wie Asthma-typsich beim Ausatmen). Auch die Augen wurden immer empfindlicher und ich fühlte mich körperlich und psychisch zunehmen schwächer / nicht mehr belastbar. Immer wiederkehrende starke Rückenschmerzen bekam ich durch regelmäßiges Training im Fitnesstudion (2-3x pro Woche) in den Griff.
Im November 2009 wurde mir eine alte Amalgamfüllung (ohne Schutz) entfernt. Die folgenden Geschehnisse brachte ich damals noch nicht damit in Verbindung.
Anfang 2010 wurden die Augen zunehmend empfindlicher und hatte immer wieder ein starkes Brennen, die Augentropfen vom Arzt brachten keine Verbesserung. Etwa zeitgleich hatte ich einen Abszess im Gesicht, der nach Medikation verschwand. Auch fühlte ich mich oft unerklärlich Unruhig. Anfang März hab ich mir in der Arbeit nen Halswirbel ausgerengt, woraufhin beide Arme taub wurden, nach einrenken verschwand das Taubheitsgefühl. Nach Kontakt zu Katzen (Allergie) bekahm ich wieder starke Atembeschwerden, die jedoch nicht mehr verschwanden sondern nun täglich schon morgens auftraten. Ende März waren die Atembeschwerden sehr stark, und nach der Benutzung von meinem Asthma-Spray bekam ich eine Panikattacke (Auslöser natürlich die starke Atemnot und Überdosierung des Medikaments).
Das wahr eigentlich der Beginn meines Totalzusammenbruches, und zu den bereits bestehenden Symptome gesellten sich immer mehr hinzu, welche ich weiter unten noch komplett auflisten werde. Die folgenden Monate waren diese Symptome hauptsächlich psychischer Natur (Panikzustände), und körperlich hauptsächlich die Atemprobleme. Untersucht wurden Blutwerte, Schilddrüse, EEG, Sehnerven, MRT von Halswirbelsäule, Lunge, Herz (24 Std, EKG). Alles Unauffällig, die mir angebotenen Psychopharmaka habe ich abgelehnt. Es folgen Schilddrüsenwerte (Blutwerte stell ich in den Anhang):
FT4 i.S. 15,91 pmol/l (7-25)
FT3 i.S. 2,03 pg/ml /1,6-4,8)
TSH basal i.S. 1,53mU/l (0,3-2,5)
Anti-TPO i.S. 2,03U/ml (<60)
TSH-Rezeptor-Antikörper i.S. 0,23U/l (<1,5)
Schilddrüsengesamtvolumen: 19ml (normal: <25)
Weiterhin war ich mehrmals beim Osteopathen, nahezu alle Wirbel waren blockiert, jedoch brachten die Behandlungen kaum Verbesserung. Der Atlaswirbel steht nicht gerade, der dritte Halswirbel ist etwas verdreht, doch der Nervenkanal ist frei, von daher soll alles soweit ok sein. Eine Hypnose-Therapie (ca. 10 Sitzungen) ging auch relativ wirkungslos an mir vorbei. Im August 2010 geriet ich an einen Heilpraktiker, der einen Test mit Prognos-Meridian-Diagnostik durchführte. Ergebnis: Extreme Schwermetallbelastung, ein Weisheitszahn und ein wurzelbehandelter Zahn als Störfeld. Was ich verblüffend fand, war, das der Therapeut mir genau sagen konnte, dass und wo sich der tote Zahn im Mund befand. Ich bekahm ein paar homöopatische Fläschchen, welche die Metalle schnell ausleiten sollten. Etwa 2 Stunden nach deren Einnahme verstärkten sich die schon bekannten Sehstörungen extrem, und auch starke Schmerzen in den Augen, extremste Atemprobleme (Lunge und Nase) und ein absolut unerträglicher Zustand (schwer zu beschreiben, aber wirklich nicht auszuhalten) waren die Folge (Also quasi eine Verstärkung aller Symptome + neue dazu). In der Hoffnung, das wäre "nur" die Erstverschlimmerung, machte ich noch 10 Tage weiter, und musste dann kapitulieren. Ich konnte noch wochenlang kaum aufstehen, bin beim laufen dauern umgefallen und hatte überhaupt keine Koordination oder sonst noch was. Ohne die Einnahme von Asthma- und Nasenspray (ca. alle 3 Stunden) wäre ich erstickt.
Nach umstellen auf leichtere Ausleitungsmedikamente lies dieser extreme Zustand langsam ein bischen nach, jedoch wurde ich dann im September entgültig arbeitsunfähig. Ich wollte noch erwähnen, dass ich bis zu diesem Datum fast täglich sport trieb (Fitness-Studion und Radfahren), doch damit war nun auch schluss.
Mein nun neuer Hausarzt verdrehte (als erster Arzt) nicht die Augen, als ich das Thema Amalgam zur Sprache brachte, da er selbst schon solche Fälle in der Praxis hatte. Es wurde ein Test mit Dimaval (DMPS) mit folgendem Ergebis durchgeführt:
Kreatinin im Urin 1,05 g/l
Kupfer/Kreatinin Quotient 444 µg/g Krea
Kupfer im Urin 466 µg/l
Quecksilber/Krea. Quotient 17,4 µg/g Krea
Quecksilber im Urin 18,3 µg/l
In Anbetracht der extremen Beschwerden keine hohen Werte, der HP sagte dazu, da alle meine Ausscheidungsorgane so gut wie keine Energie zu Verfügung hatten (laut Prognos), kann auch ned viel rauskommen.
Also machte ich weiter mit den Homöopatischen Mittel, vom Arzt kam dann noch Mercurius Solobilis 1x pro Woche i.M. Dazu, und eine Menge an Vitamininfusionen (Vitamin C, Zink, Selen, B1, B6, B12). Vorübergehen schien es wirklich Bergauf zu gehen, doch dann kurz vor Weihnachten wieder totaler Zusammenbruch, zu schwach um aufzustehen, Atmung miserabel, und und und. Etwa 5 Wochen vorher hatte ich die Infusionen abgebrochen, da ich der Meinung war dass ich körperlich gestärkt war. Nun begann ich wieder damit, da ich nicht wusste, wie ich mir sonst helfen sollte, jedoch kahm ich nicht mehr so richtig hoch. Im Februar zog ich einen weiteren Heilpraktiker hinzu, welcher anscheinend viel Erfahrung auf dem Gebiet Amalgam hat. Dieser erklärte mir das eine homöopathische Ausleitung nicht oder nur unzureichend funktioniert und somit stellte ich diese sofort ein. Weiterhin nehme ich seitdem täglich 2 Löffel Kohle-Pulver ein, um das Quecksilber im Darm zu binden. Vor etwa 6 Wochen wurde mir dann meine letzte Amalgamfüllung unter Schutzmaßnahmen (Kofferdarm, Schutzbrille, Sauerstoff, Clean-Up, spezieller Bohrer, Natriumsulfat und vorher DMPS-Kapsel) entfernt. Danach ging es mit meiner Gesundheit deutlich Bergauf, und der Zusammenhang war für mich klar. Da ich aber noch weitere Störfelder im Mund hatte, wurde nun vor 3 Wochen der impaktierte Weisheitszahn (alle Anderen wurden schon vor Jahren gezogen) entfernt. Laut dem OPT drückte dieser auf den Mandibularkanal, also sehr nahe am Nerv. In die öffene Wunde wurde eine Tamponade eingelegt, und nach 24 Studen ins Labor eingeschickt. Folgende Metalle wurden darin gefunden:
Aluminium 1920µg/kg (<30)
Blei 30µg/kg (<440)
Gold 30µg/kg (<25)
Kupfer 1300µg/kg (<1000)
Nickel 110µg/kg (<25)
Silber 90µg/kg (<25)
Wismut 40µg/kg (<25)
Zink 7600 µg/kg (<4350)
Zinn 50µg/kg (<100)
Quecksilber 3,6µg/kg (<2)
Leider musste ich die Kieferentgiftung aufgrund sehr starker Schmerzen abbrechen (Schmerzmittel vertrage ich leider auch nicht mehr).
Seit Weisheitzahn-Op geht es mir leider wieder schlechter. Gestern habe ich mir erneut Dimoval Spritzen lassen, Urin 1 + 2 werden auf sämtliche Metalle untersucht, Ergebnis steht noch aus. Weiterhin habe ich einen LTT-Test auf Amalgam ins Laborgeschickt.
Aufgrund meiner Erlebnisse ist der Zusammenhang mit Amalgam gegeben, jedoch hatte ich in meinem Leben nur 2 (wenn auch große) Amalgamfüllungen. Allerdings hatte meine Mutter schon vor meiner Geburt eine Menge davon im Mund. Ein letztes Störfeld im Kiefer ist noch der Wurzelbehandelte Zahn (mit Cercon-Krone), welcher sobald die WHZ-Wunde verheilt ist, entfernt wird. Auch beruflicher Stress spielt bei mir bestimmt eine Rolle, jedoch arbeite ich nun seit ca. ½ Jahr nicht mehr und mein Zustand hat sich kaum geändert. Ich habe auch einige Stunden bei einer Psychotherapeutin absolviert (privat), mich selbst monatelang mit meiner Psyche beschäftigt, jedoch komme ich auf diesem Weg nicht weiter. Ich kann mir meinen Zustand nicht erklären, bin auch, obwohl ich nichts mehr machen kann (nicht mal einkaufen oder kochen) nicht depressiv!!
Der Krankenkasse gegenüber habe ich vom Amalgam bis dato nichts erwähnt, da mir dafür jegliche Beweise fehlen. In zwei Wochen muss ich nun in eine Psychosomatische Klinik, da ich mit der Diagnose "Belastungsreaktionen" krank geschrieben bin, und mir sonst das Krankengeld versagt wird.
Hier nun der vollständigkeit halber eine Liste meiner Symptome:
Tinitus (beide Seiten, mehrere Frequenzen, wird manchmal auch Stärker wenn ich den Kiefer bewege)
Sehstörungen (unscharf und zu dunkel, wie wenn man durch eine schwarze Strumpfhose schaut)
Augenschmerzen, (alle Augenprobleme rechts stärker, rechte Pupille oft größer)
Koordinationsstörungen (Autofahren kaum möglich)
Schwindel, Katergefühl (etwa wie nach geschätzen 4 Promille)
Druck im Kopf, Kribbeln, Ameisenlaufen
starke Benommenheit (bin nie richtig da – alle Sinnesorgane scheinen eingeschränkt)
Kopfschmerzen (meist rechts, z.Z. Rechte Schläfe)
Früher starke Cluster Kopfschmerzen, dann über jahre weg, jetzt manchmal wieder
Trockener Mund, komischer Geschmack
Krämpfe im Kiefer
Nase/Nebenhöhlen zu, keine Schleimbildung
Klos im Hals (mittlerweile fast weg)
Atemprobleme, einatmen erschwert (Gefühl wie Band um Brust gespannt)
Astmatische Beschwerden
Atmung grundsätzlich flach und schnell und oft schwach
Atmung oft unselbstständig/stockt, Gefühl man muss bewusst atmen
Muskeltzittern und Zuckungen (durch Hom. Mittel besonders schlimm)
Fuß- und Rückenmuskulatur permanent stark verspannt
Schmerzen zwischen den Schultern
Muskelkrämpfe (oft im Nacken) heute eigentlich weg
Taubheitsgefühl, Arme, Beine, Gesicht (Gefühl auf der Haut ist zwar da, doch alles fühlt sich trotzdem irgendwie Taub an)
Rechtes Bein/Fuß macht Probleme (Fuß verspannt, laufe hauptsächlich auf der Aussenseite, kann rechten Wadenmuskel irgenwie nicht mehr richtig anspannen)
Schnell Kreuzschmerzen Lendenwirbelsäule und neurding in den Beinen (schon nach ein paar Minuten stehen oder laufen
Verdauungsprobleme / Blähbauch (seit Kohle-Pulver viel besser)
Allgemein sehr schwach, keine Kraft
Ganzer Körper scheint angespannt / verspannt
Ruhepuls oft erhöht (war früher unter 60, heute meist 70-80
Herzrasen (schon länger nicht mehr aufgetreten)
Kalte Hände, Füße
Schweißausbrüche, Hände, Füße, Kopf
Konzentrationsstörungen (Hirn ist wie blockiert)
Wahrnehmungsstörungen
Panikattacken (bin ich anscheinend los) (ohne erkennbaren Grund)
Angstzustände (ohne erkennbaren Grund) Pupillen groß
Innere Unruhe
Häufiger Harndrang (zeitweise mehrmals nachts aufstehen, jetzt weg)
Hände / Arme schlafen nachts ein (Heute sinds nur noch der Kleine und der Ringfinger und die ensprechende Hälfte der Hand – meist wenn Arme abgewinkelt bzw. Über Kopf
Hände Zittern
Schlafstörungen / Einschlafstörungen (nie richtig müde, aber auch nie richtig wach, zustand scheint immer auf gleichem level)
Manchmal wenn Hände über Kopf oder beim Blutdruckmessen (Zieht sich Daumen nach innen, wie Hypokalzämie) ist aber auch schon besser
Hände, Arme, Beine Kraftlos
Schnell Gereizt, Wutausbrüche
Stechen an verschiedenen Körperstellen, oft Brust oder unter den Achseln
Friere extrem Schnell
plötzliches Aufschrecken in der Nacht (is mittlerweile weg)
Viel verwirrende Träume
manchmal Zucken der Augenlieder
Schluckbeschwerden
Einige Symptome haben sich schon gut verbessert, allerdings bin ich halt permanent in diesem benommenen, unklaren, angespannten Zustand, körperlich total schwach, bekomme schlecht Luft und vor allem die Augenprobleme behindern mich sehr stark. Es ist wie ein böser Traum, aus dem man nicht mehr aufwacht. Das Schlimme ist auch dass ich mir nicht 100% sicher bin, das ich auf dem richtigen Weg bin, ich hoffe die erwarteten Laborbefunde bringen mehr Licht ins dunkel. In Dr. Mutters Buch angegebenen Amalgamsymtptome finde ich mich auf jeden Fall wieder!
Dankbar bin ich für jeden Hinweis oder Gedanke, wie ich meine Gesundheit verbessern kann, bzg. der Entgiftung, Möglichkeiten weiterer Untersuchungen.....
Weiterhin beschäftigt mich auch das Thema (künstliche)Vitamine und Mineralstoffe, welche ja nach Daunderer sehr gefährlich sein sollen, andererseits aber gerade im kranken, geschwächten Zustand äusserst wichtig wären. Weiss jemand was bezüglich der Einnahme von natürlichen Vitaminpräparaten währen Entgiftung (z.B. Lavita)?
Wie kann man am besten Minerastoffe und Vitamine bestimmen? Haaranlayse?
Weiterhin weiss ich auch nicht genau wie ich mich weiterhin gegenüber der Krankenkasse verhalten soll (auf der Psycho-Schiene bin ich eh schon).
So der Text is jetzt doch recht lang geworden, danke an alle, die sich davon nicht abschrecken ließen!:brav:
PS: Um das Forum nicht unnötig zu füllen:
Ich habe beide Bücher von Dr. Mutter gelesen, das Amalgambuch von Dr. Daunderer, Dr. Klinghardt ist mir auch ein Begriff.
In meiner Wohnung gibt es kein WLAN, Microwelle, (fast) keine Energiesparlampen mehr, ein Funktelefon von Orchid (welches nur währen des telefonierens funkt, ausserdem benutze ich immer das mitgelieferte Kabelheadset, um die Strahlung nicht am Kopf zu haben), Handy nur im Notall, ist eigentlich immer ausgeschalten, keine Geräte im Schlafzimmer, nur Batteriewecker, Netzfreischalter wird die Tage eingebaut.
Ernährung wird so Stück für Stück verbessert, esse wenig Schweinefleisch, täglich Obst, immer mehr Gemüse, trinke nur Wasser (Evian) und Johanniskraut-Tee und Milch, Mc Donalds und Co gibts nicht, keine Fertiggerichte (höchstens mal ne fertige Tomatensoße oder so), weniger Weismehl, mehr Roggen, Dinkel, Vollkorn etc., allerdings fast täglich Schokolade (scheint mir ein wenig Energie zu bringen). Ich trinke auch keinen Alkohol oder Kaffee mehr. Sport ist leider nicht mehr drin, gerade noch täglich spazieren gehen.
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