Alternativen zum Zirkoniumimplantat

[Mums-daughter]

Hallo liebe Leute hier im Forum,

ich habe mich hier gerade eben erst angemeldet weil ich die Befürchtung hege, dass ich auf mein wenigstens schön aussehendes Implantat (linker Schneidezahn) eine Unverträglichkeit entwickelt habe. Bei dem Implantat handelt es sich um Zirkoniumimplantat, dass ich letzten Mai (2015) eingesetzt bekommen habe. Beschwerden habe ich vor allem mit meiner Verdauung, ich kann seit Dezember letzten Jahres praktisch essen was ich will, ich reagiere darauf mit Blähungen, aufstoßen lauten Magengrummeln und abwechselnd entweder Durchfall oder Verstopfung. Dazu kommt noch, dass ich das Gefühl habe dass auch wieder ( hatte ich alles schonmal, dazu komme ich noch) meine Atemwege blockiert sind, also mein Hals ist zu wenn ich morgens aufwache, genau so wie meine Nase und die Zunge ist weiß belegt. Diese Symptome hatte ich früher schon jahrelang als ich nocht nichts von meinen zahlreichen Lebensmittelallergien wusste (am schlimmsten :Ei und Kuhmilch ) Seidem hatte ich eigentlich keine Probleme mehr weil ich diese Lebensmittel meide. Da ich diese Probleme zurzeit aber auftreten egal was ich esse, glaube ich nicht, dass es sich hierbei um eine neue (Lebensmittel)allergie handelt.

Soo der Grund weshalb ich auf das Implantat zu sprechen komme, ist der, dass ich weiß, dass vielfache Symptome durch Zahnmaterialien entstehen können. Dieses Forum, besonders die Beiträge von Oregano , haben mich mit 17 nach einem Jahr Leidensweg mit vielfachen Symptomen nach einer Wurzelbehandlung mit 16 damals gerettet. Es ging mir so schlecht, dass ich nicht mehr die Schule besuchen konnte. Ich hatte Schwindel, Lichtempfindlichkeit der Augen, Migräne, keine Konzentration, Gleichgewichtsstörungen etc. Mittlerweile bin ich 21 und hatte außer der Zahnlücke ( den Zahn habe ich in einer Spontanaktion damals ziehen lassen und den Knochen ausfräsen) keine gesundheitlichen Probleme mehr seit damals, auch da ich mein Essverhalten nach der langen Krankheitsphase komplett umgekrempelt habe. Leider habe ich jetzt wieder Probleme und ich bitte euch mir die möglichen Alternativen zu nenen die mir außer einem Implantat noch offen stehen würden, wenn das Implantat wirklich der Übeltäter ist. Wie gesagt ich bin weiblich und 21 und leider ist das Loch dort wo mal mein Schneidezahn war, sieht also nicht so toll aus. Leider kann ich mich zurzeit nicht auf Allergien testen lassen da ich mich für weitere 2 Monate im Ausland aufhalte.Ich würde nur gerne Wissen was mir für Möglichkeiten an Zahnersatz noch offen stehen und inwieweit diese verträglich sind , meine Gesundheit ist mir heilig geworden. Danke schonmal im Voraus und Entschuldigung für den langen Text.

 

[derstreeck]

Hallo Mums-daughter,

Du meinst Zirkonoxid Keramik?

Das ist bereits das Material mit dem geringsten Allergiepotential.

Du könntest hier anfrufen und fragen, ob dieses Labor testen kann, ob eine Allergie vorliegt.
IMD Institut für medizinische Diagnostik, Labor: Allergiediagnostik

Beschwerden habe ich vor allem mit meiner Verdauung, ich kann seit Dezember letzten Jahres praktisch essen was ich will, ich reagiere darauf mit Blähungen, aufstoßen lauten Magengrummeln und abwechselnd entweder Durchfall oder Verstopfung.

Das passt nicht wirklich zu einer Allergie auf ein Zahnimplantat.

Wie ist der zeitliche Abstand zwischen dem Implantat und dem ersten Auftreten der Beschwerden?

Hast du Antibiotika genommen, bevor die Beschwerden anfingen?

Grüsse
derstreeck

 

[bestnews]

Hallo Mums daughter.

Die Nase morgens zu, Ei nicht vertragen, egal was man isst , die Symptome sind immer da.
Das könnte eine Histaminintoleranz sein....

HIT > Einleitung

Milchprodukte sind durch das Milcheiweiss histaminfreisetzend nach Dr. Ledochowski , genauso wie glutenhaltige Getreide. Das wurde bei der Tabelle nicht berücksichtigt.

Schau mal hier, wenn Du ne Hit hast, verträgst Du in etwa das oder auch nicht. Es bleibt nicht viel übrig...

https://www.mastzellaktivierung.info/downloads/foodlist/11_FoodList_DE_alphabetisch_mitKat.pdf

Ich bin der Meinung, man kann auf alles reagieren. Auch Titan galt lange als unbedenklich.

Habe selber Zirkon im Mund und las gleichfalls ,dass man in Amerka schon wieder davon abkommt.

Habe im Moment nur leider dieses Zitat gefunden:

Dr. Ulrich Volz | Detox Kongress 2014
Dr. Ulrich Volz | Detox Kongress 2014
Dr. Dietrich Klinghardt Transkript: Da es leider unpassenden Umständen ... Bitte lasst Zirkon vorher trotzdem von einer HeilpraktikerIn auf Verträglichkeit testen.

Dr. Ulrich Volz | Detox Kongress 2014

Alles Gute.
Claudia.

 

[paule]

Das ist bereits das Material mit dem geringsten Allergiepotential.

alles ist relativ.
-> MELISA - Test

Das passt nicht wirklich zu einer Allergie auf ein Zahnimplantat.

doch

 

[Mums-daughter]

derstreeck danke für den link wenn ich wieder in Deutschland bin ruf ich dort an, zwischen dem Einsetzen des Implantats und dem Beginn der Beschwerden liegen genau 6 Monate (von Ende Mai bis Anfang Dezember), die Jahre davor war ich komplett gesund. Warum sollten die Symptome nicht passen? Einen umfangreichen Lebensmittelallergietest werde ich wenn ich zurück bin sowieso machen lassen. Obwohl es vielleicht noch sinnvoll wäre mich bereits jetzt auf histamin testen zu lassen, ich weiß nur leider nicht ob meine Reiseversicherung das übernimmt aber ich werde mich mal informieren bestnews danke. Ich bin leider auch der Meinung das man so ziemlich auf jedes Zahnmaterial reagieren kann, was ist der Melisa test?Und welche alternativen an Zahnersatz Stünden mir im Falle, dass mein Implantat der Grund ist jetzt noch zur Verfügung?
Danke schon mal

 

[Oregano]

Hallo Mum's daughter,

gibt es ungefähr seit Beginn der Beschwerden irgendwelche zusätzlichen Belastungen, auf die Du reagieren könntest (außer dem Implantat)? Bei Deiner Veranlagung wäre das ja auch eine Möglichkeit, wobei ja leider nicht alle Reaktionen überhaupt mit Tests erfaßt werden können. Toxische Reaktionen z.B. zeigen sich in Allergietests ja nicht.

Ein Veneer könnte die Lücke im Frontzahnbereich füllen:
Frontzahnlücke mit Veneers optimal versorgt  Kleinsman Dental Center
Diastema - Die Zahnlücke der vorderen Schneidezähne
Allerdings gibt es da auch bestimmte Risiken, wie wohl immer bei Zahnmaterialien.

Eine andere Möglichkeit könnte eine Invisalign-Therapie sein:
404 - Fehler: 404

Hier werden verschiedene Testverfahren für Zahnmaterialien beschrieben, wobei es eine eindeutige Testung meiner Meinung nach nicht wirklich gibt (leider!).

...
Allergietests

Der BDT
Der Basophilen-Degranulationstest (BDT) zielt auf die Mastzellen ab, deren Enzündungsbotenstoffe für die Reaktion nach dem Soforttyp verantwortlich sind. Diese Allegie zeigt dramatische Reaktionen, plötzliche Schwellungen bis hin zum anaphylaktischen Schock. Im zahnmedizinischen Bereich sind Konservierungsmittel in Anästhesielösungen, Antibiotika und selten Kunststoffe die Auslöser. Diese Form der Allergie ist die gefährlichste. Bei aufgetretenen Reaktionen sollte der Auslöser mit dem BDT-Test gesucht werden, um einen neuen Kontakt mit dem Allegen und damit die gefährliche Reaktion vermeiden zu können.
Der LTT
Der Lymphozytentransformationstest (LTT) zeigt, dass der Körper auf einen Stoff immunologisch mit einer Allergie nach dem verzögerten Typ (Typ IV) reagiert. Dies ist die häufigste Allergie auf Dentalmaterialien. Wenn man auf diese Weise eine mögliche Ursache für Symptome gefunden hat, zeigt die Zytokinantwort, wie stark der Körper gerade mit dem Problem befasst ist. Das Ergebnis der Zytokinantwort kann ergeben, dass die Schimmelpilze in der Wohnung momentan das größere Problem sind. Manchmal werden dann Zahnmaterialien wieder vertragen, wenn das Hauptproblem gelöst ist. Um die Verträglichkeit von Titanimplantaten abzuschätzen ist der Test ungeeignet, weil es nur sehr selten TypIV-Reaktionen auf Titan gibt.
Der ECT
Der Epikutantest (ECT) wird von den Fachgesellschaften zunehmend kritisch gesehen und hat auc einen hohen Prozentsatz falscher Ergebnisse, ist aber wesentlich einfacher und kostengünstiger. Der Test wird von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Es besteht die Gefahr, dass man Patienten, die ohnehin schon auf viele Stoffe allergisch reagieren, zusätzlich sensibilisiert.

Beide Tests, sowohl der LTT als auch der ECT, können nur auf die Stoffe testen, nach denen man sucht. Wenn man nach vielen Stoffen sucht, wird der LTT sehr schnell teuer.

Der Titanstimulationstest
Der Titanstimulationstest kann vor Implantatversorgungen klären, wie stark die Freßzellen des Körpers, die die regelmäßig vorkommenden Titanpartikel im Gewebe aufzufressen versuchen, mit der Aussendung von Entzündungsbotenstoffen reagieren. Es gibt auch Gentests, die den individuellen Genotyp der Entzündungsantwort bestimmen. Dies ist aber aufwendiger und muss wie alle Gentests ausdrücklich vom Patienten gewünscht sein. Wenn zusätzlich zu einer starken Entzündungsantwort andere Risikofaktoren dazukommen, lehnen wir ab, Titanimplantate zu setzen. Diese Tests kann auch der Hausarzt durchführen.
Die Multielementanalyse (MEA)
Mit der Multielementanalyse kann man die atomare Zusammensetzung eines jeden Stoffes bestimmen. Sehr feine Spuren sind nachweisbar. So kann man die aus Schleifswpuren die Zusammensetzung einer Metallegierung erfahren, die man im Mund trägt, oder Die können aus einem Stück Knochen ermitteln, ob ungewöhnich viel Gold, Blei, Quecksilber oder Kadmium darin enthalten ist. Ob Sie das Material krank macht, ist damit allerdings nicht zu sagen.

https://www.mikroskopzahnarzt.de/neue-zähne/materialunverträglichkeit/materialtestung/

Grüsse,
Oregano

 

[bestnews]

Hallo Mums daughter....
ich würde den Nahrungsmittelallergietest, also einen , der alles austesten soll nicht machen.
Diese Tests werden zum einen von der Kasse nicht bezahlt , ausserdem scheinen sie keine sicherern ERgebnisse zu bringen.
Dr.Ledochowski sagt, dass diese Tests nicht funktionieren. Ich vermute mal, er kommt zu diesem Schluss, weil er es bei seinen Patienten sieht. Ledochowski ist anerkannter Experte für NMU im deutschsprachigen Raum.

Ich habe alles durch Aulass selbst herausgefunden. Das würde ich auch immer jedem empfehlen,d as ist am sichersten, ausgenommen die Zöliakie, die gehört als Erstes abgeklärt durch eine Test auf Anitkörper und ! eine Dünndarnbiopsie mittels Magenspiegelung. Letzteres wird häufig unterlassen, war bei mir auch so. Aber ich bin dennoch als Zöliakiekranke im nachhinein anerkannt wegen eines positiven Gentests und der großen Erfolge ohne Gluten. Die Z. kann man nur unter Glutenlast austesten. Lässt man längere Zeit Gluten aus, dann braucht es Monate bis die Austestung wieder möglich ist.
Ich kenne ausser mit 2 Menschen die keine Antikörper hatten trotz diagnostizierter Zöliakie.
Später muss dann die Glutensensivität durch Auslass geguckt werden..

Histaminintoleranz ist oft falsch negativ in Bluttests. Habe mehrere Freundinnen bei denen das mit Sicherheit so gewesen ist.
Der Link weiter oben von der SIHT sagt das Gleiche aus: Probediät ist das einzig Wahre.

Was der Gastro machen kann: Fructose und Lactose übers Blut (genetische Disposition).
Wasserstoffatemtest glelchfalls für die erworbene Form und vermutlich auch die gen. Nur der macht immer erst über Blut, sodass bei den genetischen Formen nicht mehr weiter geguckt werden muss.
Fructose in etwa 50% der Bevölkerung betroffen, erworben. Die gen. Form ist äusserst selten.

Milcheiweiss muss man auch durch Auslass selbst herausfinden....

Glutensensivität wie schon geschrieben, davon spricht der Gastro in der REgel nicht mal, obwohl die GS seit 2012 med. anerkannt ist. Scheint : Wo kein Test ist, da kümmere ich mich gar nicht erst drum. Ich finde das schlimm.

Hit kann er gucken und vielleicht hast Du Glück und es stimmt, ich würde mich da aber Null drauf verlassen.

Nochmal: Bis auf die Zöliakie kannst Du alles alleine austesten. Die Z. muss zwingend vor der Glutensensivität erfolgen.

Dünndarmfehlbesieldung und Sobrit gehen auch über Wasserstoffatemtests, die aber fürbis zu 25% der Bevölkerung auch wieder nicht passen die atmen nämlich Methan anstatt Wasserstoff aus. Das wird der Gastro auch für sich behalten. Mir hat es mein Nephrologe kredenzt, weil er weiss, dass mich das interessiert. Stand in einem Fachblatt.

Alles Gute
Claudia.

 

[derstreeck]

Hallo Mums-daughter,

Warum sollten die Symptome nicht passen?

Der Einwand von paule ist gerechtfertigt. Verdauungsbeschwerden im allgemeinen können durch eine Allergie auf ein Implantat auftreten. Eben alle Symptome, die durch Histamin ausgelöst werden.

Histamin ist ein körper*eigener Stoff (Mediator, Botenstoff), der zahlreiche Funktionen steuert. Histamin versetzt als Signal*überträger den Körper bei Infektionen und allergischen Reaktionen in Alarm*bereit*schaft, ist Ent*zündungs*mediator, Gewebe*hormon und Neuro*transmit*ter, beein*flusst den Schlaf-Wach-Zustand, die Darm*bewegun*gen und viele andere Vorgänge. Histamin wird vom Körper selbst hergestellt und in Mast*zellen und anderen speziali*sierten Zelltypen gespeichert, um im Bedarfs*fall schlagartig freigesetzt zu werden. Vor allem bei allergi*schen Reaktio*nen (Über*reaktion des Immun*systems) wird Histamin in grossen Mengen ausge*schüttet, was zur Aus*lösung von Allergie*symptomen führt.

HIT > Einleitung > Kurzfassung

Jetzt mein Einwand in Bezug auf deine Beschwerden.

ich reagiere darauf mit Blähungen

Blähungen lassen sich durch die Histaminauschüttung durch die Allergie nicht erklären. Jedenfalls ist mir der Zusammenhang nicht bekannt. Deshalb meine ich, muss es neben der Allergie noch eine weitere Ursache geben, wie z.B. Fruktose-, Sorbit- und/oder Laktoseintoleranz, welche Blähungen verursachen. Wegen dem Symptom "Blähungen", welches nicht zur Allergie passt, kann es auch sein, dass deine Beschwerden doch nicht vom Implantat kommen.

Wie gesagt, würde ich mich da von dem Labor in Berlin beraten und es dort testen lassen.

Ich persönlich halte viel von diesem Lymphozytentransformationstest (so wurde meine Nickelallergie erkannt) aber für eine Allergie mit Histaminfreisetzung müsste dann der der Basophilen-Degranulationstest der geeignetere sein. Ich würde wahrscheinlich beide Tests machen lassen.

Falls dein Implantat wirklich entfernt werden muss. Ich benutze für einen fehlenden unteren Schneidezahn so etwas: Valplast Prothese – Hummel Dental ist Ihr Zahntechnik-Labor in München

Richtig begeistert bin ich nicht. Sitzt nicht so richtig bequem aber optisch ist die Prothese als solche nicht zu erkennen. Valplast ist also eher eine optische aber dafür eine sehr preiswerte Lösung.

Grüsse
derstreeck