Hallo EvaMarie,
Sind deine Probleme denn weg, weil du schreibst "vor 20 Jahren"? Hattest du denn Pilze? Oder war es nur falsche Ernährung?
Ja, ich hatte Pilze, damals war das noch viel unbekannter und ich hatte eine Odyssee an Ärzten hinter mir, die mich in den Urlaub schicken wollten, dann würde es mir schon wieder besser gehen.
Damals war mir jahrelang übel (startete mit einer Gastritis durch Streß und falsche Ernährung mit 18, Gastritis war weg, aber Übelkeit blieb bis ich 23 war), nach dem Essen noch schlimmer ... Blähungen ... schlechte Haut ... null Leistungsfähig, ständig zittrige Knie bis ich einen Allgemeinmediziner fand, der Pilze im Darm als real ansah, sie auch dann in Massen fand und mich mit Nystatin behandelte (heute wird anders behandelt). Daraufhin begann für mich ein neues Leben.
Ich probierte damals so viel aus mit der Ernährung ... vegetarisch, vegan, Bruker ... aber mir ging es nie besser, egal, was ich aß ... heute weiß ich, dass es immer viel zu viel Getreide, Brot, Nudeln waren ... für mich ist Bruker überhaupt gar nix, das weiß ich heute, damals verstand ich es nicht ... und habe damit alles noch unterhalten ... Zucker hatte ich seit 18 gestrichen, aber die Stärke ist nichts anderes ...
Jedenfalls bin ich seit damals ziemlich konsequent mit Ernährung, habe aber erst seit 2 Jahren die für mich richtige gefunden - mit Metabolic Typing (hat nix mit MB zu tun.) Zur richtigen Ernährung gehört für mich nun immer viel Gemüse, etwas Fleisch/Ei oder Fisch und gutes Fett wie Olivenöl, Kokosfett, Butter und eine kleine Menge stärkehaltiges.
Im Gemüse ist alles drin. Schau mal, was draußen wächst ... im Winter Obst ist nicht natürlich ... außer Äpfel, Birnen ... alles andere gibt es in unserem Land jetzt eh nicht. Es ist immer am besten sich saisonal zu ernähren. Paprika gehört zu Gemüse.
Was ist denn gutes Gemüse? Und gutes Fleisch? (Pute etc?)
Gutes Gemüse ... alles, was in den Winter gehört ... alle Kohlsorten, Möhren, Pastinaken, Topinambur, Scharzwurzeln, Sellerie, Mangold, Radiccio, Kartoffeln etc.
Gutes Fleisch ... ist Fleisch von Tieren, die Auslauf haben und das fressen, was artgerecht ist (also kein Massentierhaltungsfleisch mit Soja/Maisernährung und Stillstand von Geburt bis Tod) ... ich habe mir z.B. hier in meiner Region einen Bauern gesucht, der ein paar Mal im Jahr ein Rind schlachtet, das das ganze Jahr draußen auf der Weide herumlaufen darf.
Wie sieht denn deine Ernährung so aus? (Vll mal ein Tagesbeispiel...) Als Studentin habe ich nicht sooo wahnsinnig viel Zeit mir etwas zu kochen. Zwischen den Vorlesungen müsste ich mir dann eine Brotzeit machen...?
Abendessen: Heute gab es bei mir z.B. Grünkohl und Sauerkraut gedünstet mit ind. Gewürzen, dazu Hackfleisch in Kokosfett gebraten und etwas Polenta. Davon habe ich mir doppelt so viel gemacht, so dass ich morgen mittag die andere Hälfte habe.
Gestern gab es einen Berg Möhren mit Blumenkohl (im Dampfgarer in 10min. bissfest gegart), dazu Putengeschnetzeltes mit Curry, dazu Basmatireis kleine Menge.
Das mit der Zeit geht mir nicht anders. Trotzdem wird bei mir jeden Abend gekocht, meist doppelt noch für mittags mit am nächsten Tag und früh stehe ich so auf, dass ich genug Zeit habe, Frühstück zu machen und gescheit satt zu werden - gerade das Frühstück ist sehr wichtig, vor allem für Deine Gehirnzellen im Studium, die brauchen ganz schön Energie.

Meine Priorität ist gesundes leckeres Essen und dafür nehme ich mir die Zeit, auch, wenn es manchmal auch mich nervt, statt mal hinlegen wieder in die Küche stellen, damit es nicht zu spät wird. Aber dann freue ich mich auch wieder, dass es so gut schmeckt und es mir gut geht damit.
Das mit dem Zucker ist hart. Backen ist mein liebstes Hobby, ich lebe fast dafür und meine kleine Wohnung quillt über vor Backzubehör und Kuchendekorationen... Sehr traurig :-( Aber natürlich ein Muss, so kanns nichts weitergehen.
Ja, das kenne ich. Ich habe alles Süße geliebt und habe auch einfach mühsam lernen müssen, dass es für den Körper alles andere als gut ist. Auch wenn es so fein schmeckt. Inzwischen ist es aber so, dass ich keine Lust mehr darauf habe, wenn ich mich richtig ernähre.
Ich fand es lange einfach unfair, dass alle um mich herum essen konnten, was sie wollten, nur ich nicht. Heute sehe ich das anders.
Wenn ich wirklich Pilze habe (sind die im Darm? Oder kann dieser Candida überall sein?), dann habe ich die nun schon seit gut und gerne 3,4 Jahren. Oh je
Die Pilze können auch woanders hin wandern, letztendlich ist es daher wichtig, das Milieu so zu ändern, dass sie da nicht mehr gerne sind, wo sie jetzt in zu großen Mengen sind. Und dafür ist die Ernährung u.a. super wichtig.
VG
julisa