Darmprobleme
Hallo mythentor,
> Man

du strickst aber eine spitze Nadel
Manchmal muß man piksen...

Aber meine Aussagen sind keine Theorien - sie basieren auf ärztlicher Erfahrung. Das Problem ist eher, daß die meisten Menschen falsch informiert werden, weil man sich weniger Sorgen um ihre Gesundheit, als um ihren Geldbeutel macht. Da fällt man mit einer anderen Meinung auf wie ein bunter Hund.
> 1. Heilung & Flohsamenschalen, wo habe ich das versprochen?
Nirgends. Du hattest gesagt, daß es die richtige Therapie ist. Mir ging es darum, zu verdeutlichen, daß es keine
ursächliche Therapie ist sonder nur eine symptomatische Linderungsmaßnahme, die nicht zu einer Heilung führen kann.
> 2. Ballaststoffe werden so definiert:
>
Ballaststoff ? Wikipedia
> Denke damit ist alles gesagt. Oder?
Nein, denn Wikipedia ist aufgrund der offenen Struktur zwangsläufig keine seriöse Quelle für Informationen. Es gibt Leute, die dafür bezahlt werden, dafür zu sorgen, daß bestimmte Dinge dort nicht erscheinen. Firmen setzen gezielt Personal dafür ein, unliebsame (aber richtige) Informationen dort heraus zu halten. Politiker sorgen dafür, daß sie dort im rechten Licht erscheinen. Lobbyverbände beeinflussen die Inhalte.
Wikipedia ist eine gute Quelle, wenn über das Paarungsverhalten der Laubfrösche recherchieren will, aber nicht dann, wenn es um Themen geht, die für eine Interessensgruppe wichtig sind. Dazu gehören ganz besonders alle Medizin und Ernährungsthemen, denn da geht es um's große Geld.
Was Wikipedia beschreibt ist Teil der alten Ernährungslehre, die eigentlich seit der Entdeckung und Definition der Vitalstoffe durch Schweighardt überholt ist, aber immer noch am Leben erhalten wird, weil man damit offenbar so schön Geld verdienen kann. Die alte Ernährungslehre kannte nur Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß - den Rest hielt man für 'Ballast', daher auch Ballaststoffe. Nach und nach entdeckte man, daß es noch andere wichtige Stoffe gibt, primär Vitamine, Enzyme, Mineralien, Spurenelemente, Faser- und Aromastoffe. Diese Stoffe fallen nach alter Ernährungslehre auch unter "Ballaststoffe", wobei der Begriff eben synomym auch für unverdauliche Faserstoffe benutzt wird. Da es sich aber nicht um Ballast handelt, sondern um lebensnotwendige Stoffe, werden sie in der modernen Ernährungslehre als Vitalstoffe bezeichnet. "Ballaststoffe" im Sinne von überflüssigem Ballast gibt es im Grunde nicht - selbst die Faserstoffe erfüllen ihren Zweck.
> 3. Es geht primär um den psychologischen Unterschied Krankheit
> zu Gesundheitsstörung.
> Krankheit hat was dauerhaftes, Gesundheitsstörung mehr temporäres.
Ich sehe da keinen Unterschied. Krankheit ist die Abwesenheit von Gesundheit und die liegt sowohl bei einer temporären Störung, als auch bei einer dauerhaften Störung vor. Solange die Krankheitsursachen bestehen, besteht auch die Krankheit - auch wenn sich die Symptome der Krankheit mitunter nur temporär zeigen.
Ein Beispiel: Wenn jemand eine Allergie hat, dann hat er vielleicht vier Wochen pro Jahr Heuschnupfen. Man könnte also von einer temporären Gesundheitsstörung reden, weil man ja nur kurze Zeit Beschwerden hat. Die Krankheit besteht trotzdem aber das ganze Jahr, es fehlen nur die Auslöser der Beschwerden.
> Krankheiten dürfen niemals zum "Eigentum" mutieren!
Sie sind aber letztendlich nun Eigentum des Organismus, denn der Kranke hat die Krankheiten ja tatsächlich durch "Verstöße gegen die Schöpfungsgesetze" erworben.
Was nie passieren sollte - und ich denke, das ist das, was du meinst - ist, daß sich die Betroffenen mit der Krankheit arrangieren und sie als Teil ihrer selbst akzeptieren, hinnehmen und kultivieren.
> Eine Frage an dich: Was ist, wenn der „Heilbrunnen“ der Jugend versiegt?
80% der heute üblichen Krankheiten sind ernährungsbedingt und diese Art von Krankheiten hat eine enorme Vorlaufzeit von mindestens 20 Jahren. Deshalb treten sie je nach Qualität der Ernährung erst in späteren Jahren in Erscheinung und deshalb bezeichnete man sie bis vor kurzem auch noch als Alterskrankheiten. Da sich die Ernährungsfehler aber in einer schlechten Konstitution niederschlagen und die Kinder mit entsprechenden Vorbelastungen zur Welt kommen, erscheinen die Krankheiten mit jeder Generation früher. Heute haben bereits Kinder Diabetes, Rheuma, Übergewicht, Arteriosklerose und Herzinfarkt.
Das Versiegen des Heilbrunnens der Jugend ist also nichts anderes als das Auftreten von Symptomen von Krankheiten, deren Ursachen lange zurück liegen. Es ist naturgemäß schwer, 20 und mehr Jahre Ernährungsfehler rückgängig zu machen, aber das sollte nicht dazu führen, daß man resigniert. Durch Korrektur der Ernährungsfehler lassen sich diese Krankheiten in der Regel zumindest aufhalten, häufig bessern und teilweise auch heilen.