Vorbei ist die Sanftmut der warmen Sommerabende. Nässe, Kälte, unfreundliche Winde und bald auch eisige Tage fordern unsere Resistenz heraus. Sie bringen neue und ältere Krankheitserreger unter die Menschen, stellen die Gesundheit unserer Knochen und Gelenke, unserer Atemwege und unserer Blase erneut auf die Probe.
Wer da kalte Füsse bekommt, der erkältet sich leichter, denn die kalten Füsse kühlen über die grossen Regulationswege Gaumen, Rachen und die Organe des kleinen Beckens ab. Gar zu leicht übernehmen Keime, die schon vor der Unterkühlung im Rachen vorhanden waren durch die Kälte der Schleimhäute die Führung. Sie nutzen den Augenblick verminderter Resistenz, um unsere Lebenskraft, unser biologisches System derart zu ihrem Nutzen umzuprogrammieren, dass ihre Vermehrung begünstigt wird.
Unwirksame Antibiotika, schädliche Grippemedikamente
Gegen die meisten Keime sind Antibiotika unwirksam. Grippemedikamente unterdrücken in der Regel nur Symptome. Sie richten sich gegen unsere Abwehrkraft, so dass gar leicht die Krankheit nach innen schlägt und zur Lungenentzündung wird. Oder sie wird zur chronischen Infektionskrankheit, zu einer chronischen Nebenhöhlenentzündung etwa, die bei jeder weiteren Unterkühlung zur neuen Erkältung wird.
Der einzige wirkliche Schutz gegen Erkältungen bildet unsere Lebenskraft, unsere Reaktionsfähigkeit. Abwehr will vor jedem Winter trainiert werden. Ein täglicher, kurzer, kräftiger Marsch in kühler Kleidung, ein kurzer kalter Guss über die Beine nach jeder warmen Dusche, nach jedem heissen Bad.
Tageswanderungen im frischen Regen in gut schützender Kleidung, häufiges, kurzes Schwimmen im kühlen Wasser auch an kühlen Tagen, wonach man sich warm und wohlig einhüllen soll. Ein tägliches nacktes Luftbad auch an kühlen Tagen an der frischen Luft.
Acht Stunden Schlaf, wovon mindestens zwei Stunden vor Mitternacht. Frühes Aufstehen zum Morgenspaziergang vor dem Frühstück.
Eiweiss – die Herausforderung fürs Immunsystem
Abwehr ist Sache der Ernährung. Jede eiweissreiche Mahlzeit ist eine kaum zumutbare Herausforderung für unser Immunsystem. Die Übermenge an sinnlosem Fremdeiweiss muss immunologisch „abgetastet“ werden. Sie führt zur Verdauungsleukozytose, einer starken Erhöhung der Zahl der weissen Blutkörperchen, die mobilisiert werden, um mit der mit der Nahrung aufgenommene gewaltige Menge an Antigenen fertig zu werden.
Unser Immunsystem muss immer neu reguliert werden. Dringen Antigene in unsere Luftwege ein, so werden sie von hierauf spezialisierten Lymphzellen eingefangen und immunkompetenten Zellen präsentiert. Handelt es sich um ein altbekanntes Antigen, so wandeln sich diese in Plasmazellen um und beginnen sofort mit der Produktion spezifischer, gegen den eingedrungenen Erreger gerichteten Antikörper. Handelt es sich aber um einen neuen Krankheitserreger, so braucht der Vorgang der Antikörperbildung mehr Zeit.
Nun sind Sofortmassnahmen nötig: das Immunsystem versetzt sich in Alarmzustand; Zwischenzellhormone (Prostaglandine, Interleukine, Interferon) werden gebildet). Teils übers Blut, teils wie Amöben sich flink durch die Gewebe bewegend, gelangt eine gewaltige Flut weisser Blutkörperchen an den Entzündungsort. Der gesunde Körper reagiert mit hohem Fieber, wodurch die Eindringlinge wirksam bekämpft werden, denn viele Viren vertragen Temperaturen über 40 Grad nicht und sterben durch das Fieber ab.
Unsinnige Fiebersenkung
Nicht der Krankheitserreger selbst, sondern die Abwehrreaktion unseres Körpers erzeugt die Symptome. Darum richtet sich jede Fiebersenkung, jeder medikamentöse Eingriff der nur gegen die Krankheitssymptome gerichtet ist, gegen unser Immunsystem, gegen unsere Lebenskraft. Viele Menschen sind durch solche symptomatische Therapien in ihrem Abwehrsystem so geschwächt, dass sie nicht mehr in der Lage sind, Fieber zu bilden. Dann sind sie für jegliche Infekte anfällig oder sie leiden bereits an chronischen Infektionen.
Von dieser Fähigkeit zur primären Immunabwehr ausgehend entwickelt sich das zelluläre Immunsystem. Dieses bekämpft Zellen, wie Pilze, Parasiten und zu Krebszellen mutierte Körperzellen. Auch dieses will in derselben Weise ständig trainiert sein. Der erfahrene Arzt weiss, dass bei Menschen, die zu Krebs neigen, Erkältungen oft auffallend selten auftreten. Oft sind bei diesen Menschen, lange bevor der Krebs ausbricht, die körpereigenen Reaktionen blockiert. Der Organismus leidet an einer Reaktionsblockade.
Eine vitalstoffarme, kalorienreiche aber energiearme Nahrung verhindert die Reparatur der Zellmutationen, wie sie bei jedem Menschen regelmässig auftreten und begünstigt dadurch das Wachstum von Krebs. Eine Vitalstoffreiche, lebendige, pflanzliche Nahrung erhöht das Potential unserer Körperzellen an hochgeordneter Energie, an der Speicherung und nach dem Laserprizip rhythmisch verstärkter, die Lebensvorgänge ordnender UV-Lichtspeicherung, wie sie in den Zellen der lebendigen vegetabilen Nahrung und in unseren eigenen Körperzellen messbar geworden ist.
Biophysikalisch gesehen bewirkt diese Speicherung der Photonen aus unserer sonnengereiften Nahrung in unseren Zellen den Umschlag von der Degeneration in die Regeneration, vom Chaosprinzip ins Kohärenz- bzw. Ordnungsprinzip, für dessen Nachweis der belgische Forscher Progogine bereits vor über zwanzig Jahren den Nobelpreis erhalten hat.
Mit Masken und Händedesinfektionsmitteln lassen sich Geschäfte machen. Sie mögen manchmal ihren Sinn haben. Wirksamer und kaum mit Kosten verbunden ist jedoch die konsequente Unterstützung und das regelmässig Training der körpereigenen Abwehr durch massvolle Abhärtung, durch den Verzicht auf medikamentöse Symptomunterdrückung und die Entdeckung der neuen, vitalen Ernährung. Ein Weg, den zu gehen es sich lohnt.
7 Kommentare in “Wie man das Immunsystem lahmlegt oder fördert”