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Kate schrieb:Hinsichtlich der Haltbarkeit von Adrenalin und Cortison bei über 25 Grad (in der Packungsbeilage steht: unter 25 Grad aufbewahren) habe ich Apotheke und Hersteller befragt, da hat allerdings bisher nur der Hersteller des Adrenalin-Sticks geantwortet. Von mir zusammengefasst lautet die Antwort, dass nur extrem hohe Temperaturen (z.B. wenn man es in der Sonne oder im Sommer im Auto liegen lässt) kritisch werden und 30 Grad eher kein Problem sind.
Essex Pharma schreibt wörtlich:...
Aus: Allergenliste auf inhalative AllergeneScreening auf inhalative Allergene (Atopieübersicht, sx1)
Bei Atopieverdacht empfiehlt sich das Atopen-Screening (Mischung SX-1) zusätzlich zum relativ unspezifischen Gesamt-IgE.
Diese Mischung testet spezifisches IgE gegen
d 1 Dermatophagoides pteron.
e 1 Katzenschuppen
e 5 Hundeschuppen
g 6 Lieschgras
g 12 Roggen
t 3 Birke
w 6 Beifuß
m 2 Cladosporium herb.
Über Kreuzaktivitäten werden fast alle Gras - und die häufigsten Baum- und Kräuterpollen miterfaßt. Dieser Test sollte bei unklarer Anamnese oder erhöhtem Gesamt-IgE vor weiterer Testung von Mischungen oder Einzelallergenen eingesetzt werden.
Hallo Thorsten, kann es sein, dass Du vergessen hast, einen Link einzufügen? Das würde mich tatsächlich interessieren.Hollmann schrieb:Hallo Kate, das wird Dich bestimmt interessieren: NO und Nahrungsallergie
Gruß
Thorsten
Reaktionen auf Hornissenstiche.....
Einen Überblick gibt Tabelle 1 - Einteilung der allergischen Reaktionen (nach MÜLLER 1988)
Schwere Lokalreaktionen Schwellung der Stichstelle deutlich größer als 10 cm, Dauer länger als 24 Stunden
Allgemeinreaktionen
Grad I – mild Nesselsucht (generalisierte Urticaria), starker Juckreiz (Pruritus), Übelkeit, Angst
Grad II – mittelschwer wie Grad I, zusätzlich: Angioödem, Engegefühl, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe, Schwindel
Grad III – schwer wie Grad I + II, zusätzlich: Atemnot, Schluckstörungen (Dysphagie), Sprachstörung (Dysarthrie), Heiserkeit, Schwäche, Benommenheit, Todesangst
Grad IV – lebensbedrohlich (anaphylaktischer Schock) wie vorhergehende Grade, zusätzlich: Blutdruckabfall, Kollaps, Bewusstlosigkeit, Inkontinenz, Blaufärbung der Haut (Zyanose)
Ein ebenfalls verbreiteter Irrtum ist, dass sich der Schweregrad einer vorliegenden Insektenstichallergie mit jedem erlittenen Stich weiter steigern würde. Tatsächlich kam es aber in lediglich 20 bis 60% aller positiven Fälle bei einem späteren zweiten Stich überhaupt zu einer erneuten allergischen Reaktion. (Müller 1998, Reisman 1998). Wurde ein zweiter Stich nicht toleriert, so traten im allgemeinen auch dieselben Symptome wie bei der vorangegangenen Reaktion auf (Reisman 1998). Die Insektengiftallergie nimmt also sehr häufig und in vielen Fällen einen selbstbegrenzenden Verlauf.
Das Risiko einer erneuten allergischen Reaktion (Reexpositionsrisiko) hängt von teilweise noch ungeklärten Faktoren ab. So steigt es beispielsweise mit zunehmenden Schweregrad der Allergie und Alter des Gestochenen, aber auch das stechende Insekt und das zwischen den Stichen vergangene Zeitintervall spielt möglicherweise eine Rolle. Gerade bei Kindern verläuft eine Insektengiftallergie gewöhnlich mild; Selbstheilung tritt häufig ein (Reisman 1998).
Im übrigen ist der Oberbegriff „Insektengiftallergie“ in seiner Bedeutung leicht irreführend. Die klassische Insektengiftallergie gibt es nicht – in der Praxis ist zu unterscheiden, gegen welches Gift man allergisch reagiert. Am häufigsten ist entweder Bienen- (Apis mellifera) oder Wespengift (Vespula germanica, Vespula vulgaris) der Auslöser. Vergleichsweise selten führen hingegen Stiche von Hornissen (Vespa crabro), Langkopfwespen (Dolichovespula spp.), Feldwespen (Polistes spp.), Hummeln (Bombus spp.) oder Ameisen (Formicidae) zu allergischen Reaktionen.
Gelegentlich können Kreuzreaktionen zwischen verschiedenen Hymenopterengiften auftreten, beispielsweise zwischen Bienen- und Wespengift. Der seltenen Hornissengiftallergie liegt in den meisten Fällen eine vorhergehende Sensibilisierung gegen Wespengift zu Grunde (Košnik et al. 2002).
Man mache sich stets klar, dass es sich bei der Hymenopterengiftallergie um eine erworbene krankhafte Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems handelt und nicht etwa um einen durch das Insektengift ausgelösten toxischen Effekt! Dies bedeutet unter anderem aber auch, dass schwere systemischen Reaktionen bereits nach einem einzelnen Stich auftreten können.
Bei Verdacht auf eine Allergie sollte unbedingt ein allergologisch geschulter Facharzt aufgesucht werden, der die notwendige Diagnostik durchführt, berät und gegebenenfalls eine geeignete Therapie einleitet.
Die Insektengiftallergie lässt sich heute, nachdem nun moderne, standardisierte Giftpräparate verfügbar sind, sehr wirksam mit Hilfe der sogenannten Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie, SIT) behandeln. Die Dauer der Behandlung beträgt gewöhnlich drei bis fünf Jahre. Ihre Erfolgsquote liegt bei nahezu 100 Prozent (Reisman 1998).
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Reaktionen auf HornissensticheVöllig zu Unrecht wird der Hornisse im Volksmund noch immer eine hohe Giftigkeit nachgesagt. Wie wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben, ist ein Hornissenstich nicht giftiger als ein Bienen- oder Wespenstich. Der Zoologe Kulike berichtet von einem subadulten (nicht erwachsenen) Rattenmännchen, das nicht weniger als 60 Hornissenstiche ohne bleibende Schädigung überstand. In einer anderen Untersuchung (Habermann 1978) überlebte eine 25 g schwere Labormaus 6 Hornissenstiche, von denen sie sich nach 24 Stunden erholt hatte.
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Um einen gesunden 70 kg schweren Menschen in Lebensgefahr zu bringen, wäre hochgerechnet die Giftmenge von mehreren hundert bis tausend Hornissenstichen erforderlich! Ein solcher Fall ist in der Praxis jedoch ausgeschlossen: enthalten doch selbst die stärksten Hornissenvölker dafür nicht genügend Individuen....