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Es gibt zwei finnische Studien, die belegt haben, daß das Kauen von xylitolhaltigen Kaugummis gut gegen Karies ist. Diabetiker dürfen diese Kaugummis auch kauen, weil Xylitol nicht zu den sogenannten Broteinheiten angerechnet wird.
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Bei FI allerdings ist Vorsicht geboten mit Xylit:
Gruss,
Uta
LIbase.de - Lexikon: Xylitol.....Die Süßmittel wurden im Zeitrahmen von einem Jahr in Kaugummis verabreicht, ca. 7 Gramm täglich pro Person. Im Vergleich zur Saccharosegruppe wurde bei den Xylitolprobanden eine Reduktion der Karieszuwachsrate um mehr als 82% ermittelt. Der Kaueffekt konnte ausgeschlossen werden, da beide Gruppen die gleiche Menge Kaugummi konsumierten. Ein Fazit der Studie ist auch, dass bereits geringe Mengen an Xylitol ausreichen und eine komplette Umstellung des Süßmittels nicht notwendig ist.
Diese Effekte werden dadurch erklärt, dass die kariogenen Streptokokkus mutans das Xylitol nicht verstoffwechseln können und damit absterben. Weiterhin werden sie auch daran gehindert, als Plaquebakterien an der Zahnoberfläche anzuheften. Als optimale Xylitolmenge wurden zwischen 5-10 Gramm pro Tag in mehreren Portionen ermittelt. Dies kann mittels Kaugummi oder Lutschpastillen erfolgen,
Darüber hinaus regt Xylitol die Speichelproduktion und fördert die Bildung von Komplexen mit Calcium und Speicheleiweißen in der Mundhöhle, was zu einer Remineralisation von Zahnhartsubstanz führt.
In einer weiteren Turku-Studie[4] aus dem Jahr 2000 wurden die Wechselwirkungen zwischen Schwangeren, die regelmäßig xylitolhaltige Kaugummis kauten und ihren späteren Kindern (bis 2 Jahre alt) untersucht. Säuglinge werden mit sterilen Mundhöhlen geboren und die Beimpfung mit kariesfördernden Bakterien erfolgt nur durch nahe Angehörige. Dieses geschieht durch Ablecken von Löffeln, Schnullern und das Küssen. Ergebnis der Untersuchung war, dass der regelmäßige Konsum von Xylitol-Kaugummis den Befall mit Streptokokken mutans signifikant hemmt.
Im Darm bildet Xylitol Komplexe mit Calcium und erleichtert dessen Resorption. Dies könnte ein noch wenig erforschter Weg zur Vorbeugung von Osteoporose sein.[5][6]
Mittelohrentzündungsvorbeugende Wirkung
In einer finnischen Studie wurde nachgewiesen, dass Kinder die täglich Xylitol als Sirup oder in Form von Gummibonbons erhielten, im Vergleich zu Kindern einer Kontrollgruppe die das Süßungsmittel nicht erhielt, 30 bis 40% weniger häufig an einer Mittelohrentzündung erkrankten. (Uhari, Kontiokari, & Niemelä, 1998)
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Bei FI allerdings ist Vorsicht geboten mit Xylit:
www.nahrungsmittel-intoleranz.com/content/view/45/50/Gewisse Zuckeralkohole blockieren das Transportsystem im Darm, das bei Menschen mit Fruchtzuckerunverträglichkeit nur noch mangelhaft funktioniert. Diese Stoffe sind also strikt zu vermeiden. Dazu zählen Sorbit (Sorbitol), Mannit, Xylit, Isomalt(c). Diese Stoffe finden sich gerne in Kaugummis, Süßigkeiten und Fertiggerichten, müssen jedoch in der Zutatenliste auf der Verpackung angegeben werden. Die zugehörigen E-Nummern findest Du im Zutaten Lexikon.
Gruss,
Uta