Wurzelbehandelte Zähne machen Probleme

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15.02.13
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Hallo zusammen!

Ich bin durch googeln im Internet auf Eure Seite gestossen
Ich bin mitte dreißig und ärgere mich zurzeit mit meinen Zähnen rum.
Es handelt sich im UK um die zwei Schneidezähnen welche schon mal wurzelbehandelt wurden. Dort bildete sich eine Zyste.
Der Zahnarzt hat die Zähne aufgemacht und dann musste ich ein paar mal zum Einlagewechsel vorbeikomme. In dieser Zeit ging alles gut.
Nach ca 1,5 Monaten schwoll der Bereich wieder an. Der Arzt ließ die Kanäle offen damit der Eiter abfließt und nachdem alles abheilte schloss er es prov. zu. Dann wurde mir gesagt dass eine WSR gemacht wird.

Na gut , nach kurzer Zeit war ich wieder beim Doktor.
Erstens, da die Prov. Füllung rausfiel und der Bereich wieder entzüdet war.
Unabsichtlich, blöd gelaufen- habe ich mit dem OK genau auf die betreffenden Zähne gehauen ich sag mal da hatte ich ein Trauma. Ich bilde mir auch ein, dass deswegen sich der Zahn wieder meldete und er deswegen wieder anschwoll. Der Doktor meinte aber dass es deswegen wieder anschwillt da der Zahn keine Ruhe gibt.

Letzten meinte der Doktor auch dass es nicht mehr viel Sinn macht den Zahn zu halten, da er mir immer wieder Probleme macht sobald er in verschließt.
Und da es genau im Frontzahnbereich ist, hat er mir zum Implantaten geraten.
Na gut, wenn ich mir die Zähne jetzt ziehen lassen, Stiftzahn mit Krone kann ich vergessen da es nicht schön aussieht , Prothese muss ich regelmäßig putzen, mit Löchern kann ich nicht durch die Gegend laufen, da bleibt nur Implantate übrig.
Generell war ich immer schon gegen Implantate, da ich vor langer Zeit in der Klinik gearbeitet habe und gesehen habe, was da alles schief gehen kann.


Aber wieso ich eigentlich anfing zu schreiben.

Ende November fing die ganze Geschichte an, und jetzt gehen wir auf den März zu. In einer Woche muss ich wieder zum Doktor und da kann ich nur hoffen dass alles abgeheilt ist damit er die zähne prov. schließen kann.
Wie gesagt, wie lange ist es noch sinnvoll, abzuwarten dass die Zähne sich beruhigen? Anders gesagt, ab welchem Zeitpunkt komm ich nicht rum die Zähne ziehen zu lassen?

2) Wie kann es sein dass sich bei wurzelbehandelten Zähne Zysten bilden

3) Wenn es jetzt zu Implantaten kommt
Ich lass da locker eine Rechnung ab 4000 Euro aufwärts auf mich
zukommen. Wird das alles aufeinmal abgerechnet, oder je nach Arbeits-
abschnitt. Zahlt da die Kassa etwas mit. Auch wenn ich davor eine WSR macen lass und das nichts bringt

4) Es gibt ja bei den Implantaten Keramik und Titanimplante.
Ich habe jetzt beim schnellen durchgucken gesehen, dass viel gegen Titan spricht. Was meint ihr damit genau. Ich kenne mich da ja nicht aus, ich habe nur mitbekommen dass es da Keramik und Titan gibt. Keramik kann das nicht brechen?
Und den Ablauf stelle ich mir jetzt mal (vielleicht naiv)vor.
zähne ziehen lassen, abdruck machen, später Implantate einsetzen, und später den Rest.

5) Mir wurde von einer Bekannten gesagt, damit sich der ganze Bereich endlich beruhig, sollte ich mit Unbehandelten Meersalz ohne Jod und so den Zahnbereich mit dem wasser für ca 10 Minuten mit Wasser besetzen.
Bei mir sind ja die Kanäle offen ist das nicht zu gefährlich dass da etwas hinein kommt

So dass waren jetzt wirklich eine Menge Fragen. Ich bedanke mich jetzt schon für einige Antworten
;)Lindsay

Ps mit zahn mein ich immer beide Zähne
 
Hallo endo1,

Da sind wir zwei mit ohne zwei Schneidezähnen unten.

Bei mir wurden beide 2008 wurzelbehandelt. Es bildete sich eine Entzündung, welche mehr als zwei Wochen eiterte. Ich war bei mehreren Zahnärzten und keiner war bereit mir die Zähne zu ziehen. Stattdessen bekam ich mehrmal Antibiotika. Damals wusste ich es nicht besser. Heute würde mir so etwas nicht mehr passieren.

Die Zähne waren nie richtig ruhig. Es gab irgendwie einen latenten Schmerz und sie waren druckempfindlich. Erst auf den Hinweis eines Heilpraktikers habe ich mal alle Zähne röntgen lassen und an einem der wurzelbehandelten Schneidezähne war eine dunkle Stelle zu sehen und auch noch an Backenzähnen. Inzwischen wurden 2 Backenzähne und einer der Schneidezähne gezogen. Der zweite ist jedoch nicht völlig ruhig. Jetzt wo der andere weg ist, kann ich das besser beurteilen. Also wird der irgendwann auch noch rauskommen.

Ich denke diese Zysten entstehen schon gleich nach der Wurzelbehandlung.

Aus meiner Erfahrung sage ich, dass es keine Chance gibt solche Zähne zu retten und Du kannst dankbar sein, wenn Du einen Zahnarzt hast, der bereit ist Zähne mit Zysten zu ziehen und nicht erst mit einer Wurzelspitzenresektion alles verschlimmbessern will.

Ich habe mir erstmal für etwa 100 Euro eine Valplastprothese anfertigen lassen. Optisch sieht man nicht, dass es eine Prothese ist. Damit kann man auch fast normal essen. Vielleicht kann man unbedingt ins Steak oder in einen Apfel reinbeissen aber zumindest sitzt sie so fest, dass sie nicht rausfallen kann.

Das wäre für dich vielleicht auch erstmal eine provisorische Lösung. Dann hast du Zeit Geld zu sparen und dich zu informieren, was Du später haben willst.

Titan kann unverträglich sein. Es gibt auch eine Titanallergie. Solche Allergien können sich auch später noch entstehen, wenn man das Implantat schon drin hat. Viel mehr weiss ich darüber auch nicht aber informiere dich mal über Titanallergie/Titanunverträglichkeit.

Probleme mit den Zähnen können von einem gestörten Calciumhaushalt kommen. Informiere dich mal bitte über Vitamin D Mangel und Magnesiummangel und die Zusammenhänge zum Calciumhaushalt.

Grüsse
derstreeck
 
Guten Morgen, Endo,

tut mir sehr leid, daß ich Dir gleich zu Beginn Deines Erscheinens hier im Forum nichts besonders Erfreuliches schreiben kann.

Nach Auskunft aller mir bekannten ganzheitlich denkenden und komplementärmedizinisch orientierten ZÄ sind wurzelgefüllte Zähne schlichtweg tote Zähne. Und totes Gewebe im Organismus ist irgendwie keine so gute Idee.

Genauer: es ist technisch unmöglich, eine Zahnwurzel vollständig zu füllen, v.a. nicht in Anbetracht der Vielzahl feinster Kanälchen. (Die haben direkte Öffnungen in den Kieferknochen und von dort auf dem Weg über die Nerven - "axonaler Transport" - zum Gehirn.) Da bleiben einfach Reste verwesenden Gewebes, die zu Entzündungen führen können - natürlich auch zu Zysten. (Übrigens auch im Kiefer, wo sie häufig keine lokalen Schmerzen, aber Fernwirkungen verursachen.) Die Verwesungsgifte - Putrescin, Cadaverin usw. - gehören zu den am stärksten toxischen Substanzen, die sich im Organismus bilden können; die Experten sind uneinig, ob diese giftiger seien oder Quecksilberverbindungen.)

Meine Empfehlung - auf Grund eigener Erfahrungen und der vieler Bekannter: Nix wie raus damit! Am besten bei einem ZA, der auch den Zustand des Kiefers beurteilen kann. Adressen auf Wunsch per PN. (Die meisten ZÄ sind darauf trainiert, da nichts zu sehen.)

Ist übrigens gut zu verstehen, warum die meisten ZÄ alles daransetzen, Zähne zu erhalten. Wenn ein Zahn mal gezogen ist, kann man definitiv nichts mehr daran verdienen. Andernfalls kann man noch vielerlei machen, was die Befreiung hinauszögert. Ist nicht die pure Nächstenliebe.

Ästhetische Gesichtspunkte würde ich zurückstellen. Es ist leider so, daß wir halt bezahlen müssen für das, was wir unserem Organismus antun - mit Zuckerzeug, Fehlernährung überhaupt, Antibiotoka, Elektrosmog usw. - fast allen Errungenschaften unserer so wohltätigen Industrie.

Was Implantate angeht: Mit Titan gibt es schon sehr viele negative Erfahrungen. Mit Keramik bisher nur wenige - aber das kann gut daran liegen, daß dies eine relativ neue Technik ist.

Zu Deinem Trost: Ich kam mal im Wartezimmer eines bekannten, extraktionsfreudigen ZA (zu dem der "Amalgampapst" Dr. Max Daunderer seine Patienten geschickt hatte) mit einer Patientin ins Gespräch, die die Behandlung weitgehend hinter sich hatte. Kräftig, jung, strahlend. "Ja", sagte sie, "hier laufen viele zahnlos und fröhlich herum." Zu denen zähle ich mich inzwischen auch. (Ein paar Jahre zuvor hatte mir einer der besten Kieferdiagnostiker mit tiefem Mitgefühl aber glasklar gesagt: "Bei Ihnen auch nur 1 Zahl stehen zu lassen, wäre ein schwerer Kunstfehler." Bin froh, daß ich seinem Rat folgte.)

Dieser Kieferdiagnostiker arbeitet übrigens vielfach 2 Behandlungsvorschläge aus: Einen optimalen, einen zweiten "für schönheitsbewußte junge Damen", denen man das Optimale noch nicht zumuten kann.

Was die "Leichengifte" angeht, so hatte ich das für Schauermärchen gehalten.
Aber ich hatte ein Bekehrungserlebnis, zum Glück. Die Kieferchirurgin fräste eine vedächtige Aufhellung im Kiefer auf. Plötzlich ein anderes Geräusch durch den Bohrer, als ob der ausrutsche - und das Behandlungszimmer war von Verwesungsgestank erfüllt, wie ich ihn in dieser Intensität noch nie gerochen hatte. "Ja, das ist Eiter", sagte sie sachlich, ließ im tiefen Winter alle Fenster aufreißen und holte mit einem winzigen Löffelchen das gelblich-weißliche Zeug heraus. Danach "griff" der Bohrer wieder. (Dasselbe wiederholte sich nióch zweimal.)

Ich weiß, es klingt grausig - aber aus der Rückschau ist's sehr erleichternd. Diese Erleichterung wünsch ich Dir auch.

Disclaimer: Ich bin kein Fachmann, schreib Dir also nur meine subjektiven Gedankengespinste. ;)

Dir viel Mut und alles Liebe,
Windpferd
 
Zuerst mal danke fur eure antworten . Ihr seid alle für ziehen. Nochmal wie lange hat es noch Sinn zu warten ob sich der Zahn beruhigt
 
Ich bin aus eigenen Erfahrungen fürs ziehen.

Nochmal wie lange hat es noch Sinn zu warten ob sich der Zahn beruhigt.

Ich hatte noch vergessen. Ich habe noch 2 weitere gezogene Backenzähne. Dort habe ich eine Brücke. Dann 2 fehlende Backenzähne, wo ich einfach die Lücke lasse und den einen fehlenden Schneidezahn den ich erstmal mit einer Valplastprothese ersetze.

Wenn der Zahn nicht gleich ruhig ist, beruhigt er sich auch nicht mehr. Meine Erfahrung.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo Endo,

wenn der Zahn sich "beruhigen" würde, wär ich an Deiner Stelle gar nicht beruhigt. Vielleicht wär dann einfach die letzte noch verbliebene lokale Schmerzfaser auch noch verstorben. (Und würde von da an gleichfalls verwesen.) Sorry.

Mir scheint, Du bist gut informiert über Zahnmedizin. Aber vielleicht magst Dich mal informieren über die sog. Herdlehre, die Beziehungen der einzelnen Zähne oder Odontone zu den Organen und Organsystemen? Davon hält die universitäre Zahnmedizin gar nichts. Wäre für sie sehr hinderlich.

Was keinen Gewinn verspricht, wird dann eben niemals ordentlich systematisch untersucht. (Je billiger eine Substanz, desto unwahrscheinlicher, daß jemand ordentliche Untersuchungen finanzieren kann. Muß so sein im kapitalistischen System.)

Aber hier gibt es wenigstens viele eindrucksvolle Fallgeschichten. Erinnere mich an eine Bekannte, die monatelang von heftigem "Hexenschuß" gequält worden war. Noch auf dem Stuhl der Zahnärztin (die den gemäß Herdschema relevanten Zahn gezogen und den umliegenden Kiefer ausgefräst hatte) verschwanden die Schmerzen und kehrten nicht zurück.

Disclaimer: Dies ist natürlich kein ärztlicher oder heilpraktischer Rat sondern nur meine völlig subjektive Privatmeinung.

Alles Liebe
Windpferd
 
okay
meine eigentliche frage wurde noch immer nicht beantwortet
so in etwa einem monat kannst es vergessen oder so - stellte ich mir das vor

aber mal ganz eine andere frag
wenn im uk die zähne jetzt gezogen werden
könnte man sich da auch einen stiftzahn mit krone einsetzen lassen?
Mein Bruder meinte dass das ginge
ich denke mir aber wenn der zahn mit wurzel gezogen wird dass es dann nicht mehr geht
 
Hallo Du, ich habe auch grade einen Wurzelbehandelten Zahn, der
so wirklich keine Ruhe gibt. Ich versuche diesen jetzt zu beruhigen
mit Propolis D2. Spülen damit. Wenn der Zahn keine Ruhe gibt, lasse ich ihn
mir ziehen.

Alles Gute für Dich,
der Abendschein
 
hallo du,
wenn ich fragen darf von welchem zahn redest du denn
und was lässt du dir als ersatz machen
und wie lange(wochen- monate= würdest du selbst abwarten bis sich der zahn beruhigt
 
Hallo endo1,

ich hatte mehrere Wurzelbehandlungen. Beim normalen ZA und beim Spezialisten, mit Mikroskop und mehrmaligem "reinigen" der Wurzelkanäle.
Alle diese wurzelbehandelten Zähne waren bei mir nie absolut schmerzfrei.
Bei einem habe ich es noch mit einer Revision versucht, also erneute Wurzelbehandlung. Bin 1 Jahr mit Schmerzen rum gelaufen... (bin noch nicht soo alt und wollte keine Lücken) Letztendlich habe ich mir alle wurzelbehandelten Zähne entfernen lassen und seitdem habe ich keine Dauerschmerzen mehr! (Wundschmerz vom Ziehen halt...)

Ich vertrage offensichtlich keine wurzelbehandelten Zähne. Wie das bei Dir ist, weiß ich nicht. Hast Du über eine 2. Wurzelbehandlung nachgedacht?
Eine WSR würde ich mir nicht antun... dann raus, auch wenn's schwer fällt.

In Deutschland zahlt die gesetzliche Krankenkasse keine Implantate.
Man braucht eine Zahnzusatzversicherung, welche dann einen Teil der Kosten übernimmt. Viele ZÄ bieten auch Ratenzahlungen an, einfach mal fragen!

LG Loup
 
hallo loup

zuerst danke für deine antwort
hast du dir dann implantate einsetzen lassen
da ich auch noch nicht so alt bin, möchte ich es mir mit einer wsr antun
und mir die teuere kosten sparen
okay dann bietet der zahnarzt nur ratenzahlung an, ich war der meinung dass da auch nach behandlungsabschnitt gezahlt wird
 
Ich hab bis jetzt noch keinen Zahnersatz, da es teilweise noch "zu frisch" ist.
Denke über Zirkonoxid-Implantate nach.

LG Loup
 
okay ich bin auch nicht so für titanimplantate

aber kann mir jemand sagen ob es möglich ist stiftzahn mit krone einsetzen zu lassen wenn der zahn gezogen wurde
mein bruder sagt ja
ich sage eher nein

was stimmt jetzt
endo
 
Hallo Endo.
Du hast das Thema genau getroffen!
Wurzelbehandelte Zähne machen Probleme!
IMMER, früher oder später, dafür aber umso gravierender!!
In diesem Forum gibt es gerade zu diesem Thema schon so viele Beiträge, ist schon alles gesagt.
Einen erfrorenen Zeh muss man ja auch amputieren, aber ein WBZ. wird noch so lange drinnen gelassen, bis es wirklich nicht mehr anders geht.
Vorher wird noch gut daran verdient! Die Schmerzen & gesundheitlichen Nebenwirkungen werden ausgeblendet, hier ist der "Kunde" nicht König, sondern Versuchskaninchen und Melkkuh!
Ich kann nur sagen, raus damit, so schnell es geht, dann hast du ruhe.
Eine Brücke aus Zirkondioxid wäre eine Option!?
WSR ist übrigens das letzte und der Gipfel der Inkompetenten "Zahnmedizin"!
Unter "richtigen" Ärzten gelten ZA ja nicht mal als Ärzte:)))
Aber sie sind Spitzenreiter beim verdienen!

Wünsche gute Entscheidungen und gute Besserung.

Chris.
 
hallo chris
danke für deine massage
aber ich bin grad im streitthema mit meinem bruder
wir sind uns da nicht einig

er sagt nach zahnextraktion ist es möglich stiftzahn zu setzen
ich sage dass geht nicht weil der zahn ja ganz gezogen werden muss
wer hat jetzt recht von uns beiden
kann mir das jemand sagen
danke dafür
endo
 
Quelle: implantate.info

"Gar nicht selten werden Stiftzahn und Zahnimplantat verwechselt, vielleicht weil das Prinzip "Zahnwurzel – Aufbau – Krone" grundsätzlich vergleichbar ist. Aber ein Stiftaufbau benötigt immer eine intakte, körpereigene Zahnwurzel im Kiefer! Ein Zahnimplantat dagegen ist eine künstliche Zahnwurzel, die da eingepflanzt wid, wo zuvor eine körpereigene Zahnwurzel war."
 
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