Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten?

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07.02.11
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Überall liest man die empfohlenen Mengen von Magnesium von im Durchschnitt 300mg.
Aber wie erfahre ich, wieviel reines Mg in den verschiedenen Verbindungen wie Aspartat,
Citrat, Oxid, Carbonat usw. enthalten ist?

Denn wenn ich 300mg Mg-Carbonat einnehme, dann habe ich doch noch lange nicht
300mg reines Mg zu mir genommen.
Ist mit der Dosierungs-Empfehlung überhaupt reines Magnesium gemeint?

Habe schon kreuz und quer im Web gesucht, finde aber keine aussagekräftigen Quellen.
Wer kann weiterhelfen?
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Huhu!

Ist mit der Dosierungs-Empfehlung überhaupt reines Magnesium gemeint?

Ja - und 300mg sind meiner Meinung nach deutlich zu wenig.

Aber wie erfahre ich, wieviel reines Mg in den verschiedenen Verbindungen wie Aspartat,
Citrat, Oxid, Carbonat usw. enthalten ist?

Aus dem Kopf und nur ca.:

Mg-Citrat: 8%
Tri-Mg-Citrat: 15%
Mg-Oxid: 60%
Mg-Carbonat: 30%
Mg-Aspartat: 7%

Gruss
Karl
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Am besten, im Magnesium baden, die Aufnahme über die Haut ist besser als über den Darm, es kommt dort an, wo´s der Körper braucht und füttert nicht unnütz Darmparasiten, macht auch keinen Durchfall.

Dann weißt du natürlich gar nicht mehr, wieviel du aufgenommen hast :)

Aber das kannst du sowieso nie sagen, weil du nicht weißt, wieviele Parasiten du hast, die mitnaschen, wie gut die Resorption im Darm ist etc.

LG, Esther.
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Am besten, im Magnesium baden

Auch für Basenbäder wär das prima, ich habe leider keine Badewanne...

füttert nicht unnütz Darmparasiten

Habe stark den Eindruck, dass da Jemand bei mir mitnascht. Bin aktuell bei ca. 1g/d (ohne Durchfall) - die Verspannungen im Schulter/Nackenbereich werden zwar besser, habe aber den Eindruck, dass es immer noch nicht reicht.

Muss wohl erstmal Parsiten meucheln!

Gruss
Karl
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Mg-Citrat: 8%
Tri-Mg-Citrat: 15%
Mg-Oxid: 60%
Mg-Carbonat: 30%
Mg-Aspartat: 7%
Wirklich interessant! Danke Karl.

Esther2 schrieb:
Aber das kannst du sowieso nie sagen, weil du nicht weißt, wieviele Parasiten du hast, die mitnaschen, wie gut die Resorption im Darm ist etc.
Ach herrje, die freuen sich darüber? Na dann werde ich denen noch eine Knoblauch-Zehe extra zum Nachtisch servieren. :D
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Aus dem Kopf und nur ca.:

Mg-Citrat: 8%
Tri-Mg-Citrat: 15%
Mg-Oxid: 60%
Mg-Carbonat: 30%
Mg-Aspartat: 7%

Die Frage sollte aber vielmehr lauten: Welche Verbindung besitzt eine höhere Bioverfügbarkeit. Diese wird durch das Anion (= Citrat, Oxid, Carbonat etc.) bestimmt und ist bei organischen Verbindungen (Citrat, Lactat, Chelat) besser als bei anorganischen Verbindungen (Carbonat, Oxid).
Da ist das Verhältnis von Kation (Magnesium, Calcium) zum Anion nicht so bedeutsam.

Gruß
Tito
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Die Frage sollte aber vielmehr lauten: Welche Verbindung besitzt eine höhere Bioverfügbarkeit. Diese wird durch das Anion (= Citrat, Oxid, Carbonat etc.) bestimmt und ist bei organischen Verbindungen (Citrat, Lactat, Chelat) besser als bei anorganischen Verbindungen (Carbonat, Oxid).

Nunja - das ist eben stark umstritten. z.B. von hier
Magnesium kann aus einer fast unlöslichen Verbindung wie Magnesiumoxid vom menschlichen Körper resorbiert werden. Grundlage der Resorption von Magnesium aus Magnesiumoxid ist das Massenwirkungsgesetz und die Abläufe in einem dynamischen System, beispielsweise an der Kontaktstelle zwischen dem Nahrungsbrei und den Epithelzellen des Darms. Magnesiumoxid ist nicht wasserunlöslich, sondern nur schlecht wasserlöslich. Es löst sich nach folgender Gleichung: MgO + 2 H2O -> Mg(OH)2. Aufgrund der Dissoziationskonstanten liegt das Gleichgewicht dieser Reaktion weit auf der Seite von Magnesiumoxid und Wasser. Sobald das nach oben beschriebener Gesetzmäßigkeit primär in Lösung gegangene Magnesium vom Darmepithel aufgenommen ist, ist das Massenwirkungsgesetz gestört, da ständig Magnesium aus dem Gleichgewicht genommen wird. Somit wird im Darm sofort wieder Magnesium aus dem Salz freigesetzt, welches in allen Bereichen des Darms mit dem Wasserfluss resorbiert wird. Dieser Prozess verläuft kontinuierlich während der gesamten Transitzeit des Nahrungsbreies, die durch Magen, Intestinum und Dickdarm etwa zwei bis drei Tage dauern kann. Nach der Resorptionszeit, die bei Magnesiumoxid ungefähr auch zwei bis drei Tage, bei Magnesium-Citrat aber nur fünf Stunden dauert, gelingt es dem menschlichen Körper, Magnesium aus Magnesiumoxid tatsächlich in vergleichbarem Umfang wie aus anderen Verbindungen aufzunehmen.

Das ist natürlich nicht die einzige Veröffentlichung dazu, aber eine der wenigen in deutscher Sprach...

Gruss
Karl
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Aber wie erfahre ich, wieviel reines Mg in den verschiedenen Verbindungen wie Aspartat,
Citrat, Oxid, Carbonat usw. enthalten ist?
Genau das habe ich mich auch gefragt...
Gerade habe ich ein Magnesium-Präperat der Firma Bischoff bekommen. Das sind Röhrchen mit Brausetabletten. Wieviel Magnesium pro Tablette enthalten ist, steht nicht auf der Verpackung oder den Röhrchen selbst. Es steht nur da, wieviel Magnesiumoxid in 100g enthalten sind. In jedem Röhrchen sind 10 Brausetabletten und alles zusammen wiegt 70g. Also muß jede Tablette 7g enthalten. Dann konnte ich mir natürlich ausrechnen, wieviel in jeder Tablette sein muß, weil ich ja die Menge für 100g wußte. Sehr beschissene Angaben.
Und jetzt weiß ich, weiviel wohl vermutlich in einer Tablette steckt, aber ich habe keine Ahnung, wieviel Magnesium im Magnesiumoxid ist.
Ich konnte das auch nicht rausfinden, obwohl ich wie blöd im Internet gesucht habe.

Aus dem Kopf und nur ca.:
Super! Das sind dann doch schon mal gute Anhaltspunkte. Aber wie finde ich die genauen Werte raus? Wo kann ich das nachlesen?

Die Frage sollte aber vielmehr lauten: Welche Verbindung besitzt eine höhere Bioverfügbarkeit.
Das dachte ich mir auch. Daher wollte ich wissen, welche Mg-Verbindung die beste Bioverfügbarkeit hat. Ich habe aber ständig sehr widersprüchliche Texte gefunden. Während einige Leute behaupten, daß es sehr wohl eine Rolle spielen würde, sagen andere, daß es im Falle von Magnesium egal wäre, was man einnimmt.

Nunja - das ist eben stark umstritten. z.B. von hier
Ja, "umstritten" ist wohl das richtige Wort. Der Text besagt zwar, daß das Magnesium auch aus MgO aufgenommen wird und daß das dann nur etwas länger dauern sollte, aber ich habe halt auch anderes gelesen...
Bei den vielen Texten, die ich jetzt aber gelesen habe, tendiere ich wohl eher dazu zu glauben, daß es für die Aufnahme wohl egal ist, in welcher Form das Mg vorliegt und daß es nur einen Unterschied in der Geschwindigkeit der Aufnahme macht.

Und dann ist wohl ebenso umstritten, wie es mit der gleichzeitigen Aufnahme von Magnesium und Calcium aussieht. Während einige Leute behaupten, daß sich Magnesium und Calcium gegenseitig bei der Aufnahme behindern, habe ich genauso oft gelesen, daß das nicht der Fall wäre.
Einige raten daher, daß man beides getrennt nehmen muß (z.B. morgens Calcium und abends Magnesium). Andere sagen, daß es egal wäre, wenn man nur drauf achtet, daß Magnesium:Calcium im Verhältnis 1:2 vorliegt. Und andere sagen wieder, daß es gar keine Rolle spiele.
Also dachte ich mir, ich frage meine Ärztin. Die müßte es wohl wissen. Aber nein, leider weiß die auch nichts dazu. Und nach einer Nachfrage in der Apotheke, machte mich auch nicht klüger.
Da jeder etwas anderes schreibt und ich nicht weiß, wem ich glauben soll, habe ich versucht medizinische/klinische Studien oder irgendwas wissenschaftliches zu finden. Aber leider tappe ich noch immer im Dunkeln.

Hat jemand wirklich Ahnung davon? Oder kann jemand Links zu wissenschaftlichen Texten posten?
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Hallo Enda,

wenn Du's genau wissen willst, kannst Du jeweils ausrechnen, wieviel mg Mg in, sagen wir, 1000 mg einer Verbindung enthalten sind. (Obwohl unter therapeutischem Aspekt - wie mehrfach erwähnt worden ist - dies gar keine soo wichtige Frage ist.)

Dazu brauchst Du die Atommassen aller in der Verbindung enthaltenen Elemente (die z.B. bei Wikipedia stehen), hier - z.B. für Magnesiumcarbonat - 24,3 für Mg, 12,0 für C und 16,0 für O. Dazu die Summenformel der Verbindung - also hier MgCO3. Dann werden die Atommassen getrennt berechnet 1) für das Element, dessen Anteil gesucht wird, also für Mg, hier also 1 x 24,3 (weil's 1 Mg-Atom ist; würde die Verbindung etwa pro Molekül 3 Mg-Atome enthalten, wären die Mg-Masse in dieser Verbindung 3 x 24,3). Und 2) für den Rest, hier also CO3, nämlich [1 x 12] + [3 x 16] = 60. Die gesamte Molekülmasse ist natürlich 24,3 + 60 = 84,3.

Nennen wir das in 1000 mg der Verbindung enthaltene Gewicht von Mg X. Dann ist X : 1000 = 24,3 : 84,3; das nennt man einen Dreisatz. D.h. X = 24,3 x 1000 : 84,3 = ungefähr, aufgerundet, 300 mg. (Ungefähr, weil die Batterie meines Taschenrechners leer ist und ich zu faul bin, zu Fuß zu dividieren.) Also in 1000 mg Magnesiumcarbonat sind knapp 300 mg Magnesium enthalten.

Um also 600 - 900 mg Mg zuzuführen (eine vernünftige Dosis), müßte man 2 - 3 g Magnesiumcarbonat einnehmen.

Entsprechend für alle anderen Verbindungen. Kann natürlich komplizierter werden; z.B. ist Magnesiumcitrat, genau betrachtet, Trimagnesium-dicitrat-nonahydrat, d.h. Mg3-(C6H5O7)2-9(H2O). Selbst das so einfache Magnesiumchlorid kriegt man in der Regel als Hexahydrat, d.h. MgCl2-6(H2O).

Empirisch belegt ist übrigens :rolleyes:, daß intensive Beschäftigung mit der Strukturformel derartiger Verbindingen (am besten Visualisieren während des Verzehrs!) die Resorptionsquoten signifikant erhöht. (Vielleicht werden organische Verbindungen deshalb besser resorbiert, weil sie so schön kompliziert sind :freu:?)

Viel Spaß - und gute Nacht!
Windpferd
 
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Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Na da bin ich mal gespannt wer nun in der Lage ist, das auszurechnen :zunge:
Nicht das noch jemand auf die Idee kommt dies bei Magnesiumorotat ausrechnen zu wollen. Das ist eine Verbindung aus Magnesium und der Orotsäure (1,2,3,6-Tetrahydro-2,6-dioxopyrimidin-4-carbonsäure) :eek:

Dafür muss man schon ein Semester Chemie belegt haben :greis:

Gruß
Tito
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Naaa, Tito,

ned so schnell aufgem!

Mit Magnesiumorotat ist's genauso einfach. Es wird in der Regel als Dihydrat geliefert und enthält, da Mg zweiwertig ist, zwei Orotsäure-Ionen. (Das muß man nicht wissen, läßt sich sehr schnell ergoogeln.) Also:
Mg-2(C6H3N2O4)-2(H2O). Dann muß man nur noch alles zusammenzählen, was an dem Mg dranhängt. Mag ich aber heut nicht mehr.

Die vielen Zahlen bei Dir beziehen sich auf die Struktur; die braucht man nur für bessere Resorption (s. oben), nicht für diese Rechnerei.

Chemie hab ich nicht studiert; nia ned.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Ich habe eine Untersuchung über "Korallen-Calcium Supplemente" gefunden.
Labor Korallen-Calcium Supplemente -Vergleich von Calcium und Supplemente
(Dr. Jeff Bennert, ND, PhD; deutsche Übersetzung: Dr. med. Clemens Neukirch)


Eigentlich geht es um Calicum bzw. die Aufnahme/Bioverfügbarkeit von Calciumverbindungen aus "Korallencalcium". Ich bin nicht sicher, inwieweit man das auf Magnesium übertragen kann. Es scheint aber wohl auch hier zu gelten, wie ich einem Satz entnehmen kann.
Ältere Menschen produzieren nicht genügend Magensäure, um Calcium, Magnesium und Kalium in eine ionische Suspension zu wandeln

Scheinbar muß das Calcium (oder Magnesium) immer erst im Magen in eine ionisierte Form verwandelt werden, damit es richtig aufgenommen werden kann.
Kann mir das jemand mal richtig erklären? Ich konnte keine brauchbare Erklärung finden. (Wenn ich nach ionisiertem Calcium suche, finde ich nur Seiten von Korallencalcium-Verkäufern, die mir sagen, daß ihr ionisiertes Calcium das Beste sei.)
Was genau ist ionisiertes Calcium/Magnesium? Warum muß es erst ionisiert werden, um aufgenommen werden zu können?

Die hohe Variabilität der Testergebnisse scheint mit der Bioverfügbarkeit und Resorbierbarkeit der eingenommenen Calcium Produkte verbunden zu sein. Elementares Calcium ist bei Tieren und Menschen normalerweise nur zwischen 8 und 40% biologisch verfügbar. Nach dem 35. bis 40. Lebensjahr fällt die Verfügbarkeit der Mineralien beim Menschen auf 3 bis 5%. Ältere Menschen produzieren nicht genügend Magensäure, um Calcium, Magnesium und Kalium in eine ionische Suspension zu wandeln
Da es scheinbar das Gleiche mit Calcium und Magneisum ist, wundert mich jetzt, daß da so eine geringe Bioverfügbarkeit angegeben wird und daß es heißt, daß es älteren Menschen an Magensäure fehlt und daß dadurch halt weniger aufgenommen wird.
Was ist denn jetzt richtig? Wie ist das mit der Bioverfügbarkeit? Ist es jetzt egal, in welcher Form Magnesium (oder Calcium) vorliegt oder nicht? Dauert es bei anorganischen Verbindungen jetzt einfach nur länger oder wird doch weniger aufgenommen?
Wenn es bei z.B. Magnesiumoxid mehrere Tage dauern soll bis es aufgenommen wurde, kann das dann denn überhaupt funktionieren? Bleibt das Zeug denn solange im Magen/Darm bis alles aufgenommen wurde? Wird das denn nicht wieder mit dem Kot ausgeschieden, bevor es verwertet werden kann?


Und dann noch eine Frage zur Aufnahme/Speicherung.
Die "Pharmazeutische Zeitung online" schreibt in "Magnesium -Bioverfügbarkeit von organischen und anorganischen Verbindungen":
Egal welches Präparat verwendet wird, es muss über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, weil Magnesium nur im menschlichen Körper verbleibt, wenn auch Moleküle vorhanden sind, die den Mineralstoff binden. Hierzu gehören unter anderem ATP oder DNA. Die ersten biochemischen Anpassungen an eine verbesserte Magnesium-Versorgung, das heißt das Bereitstellen ausreichender Mengen bindender Moleküle, können nach etwa vier Wochen beobachtet werden.
Wie kann ich mir das vorstellen? Erst die dauerhafte Magnesiumeinnahme regt den Körper dazu an, Moleküle bereitzustellen, woran sich das Magnesium binden kann? Vorher kann es nicht gespeichert werden?
Was ist mit Leuten, die Magnesium gegen Krämpfe einnehmen? Ich kenne Leute, die sagen, Magnesium hätte ihnen geholfen. Kann sich da dann auch erst eine Wirkung nach einem Monat zeigen?
Und was passiert vorher? Dann kann sich der Körper das Magnesium nehmen, das er gerade braucht und der Rest wird ausgeschieden?
Wir nehmen doch auch ständig Magnesium über unsere Nahrung auf. Vermutlich ist also in den meisten Fällen gar keine Supplementation notwendig. Da müßte der Körper doch ohnehin etwas zur Bindung/Speicherung bereitstellen, oder?
Ich kenne mich damit zu wenig aus und wäre über eine Erklärung sehr dankbar.
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

... mit Brausetabletten. Wieviel Magnesium pro Tablette enthalten ist, steht nicht auf der Verpackung oder den Röhrchen selbst. Es steht nur da, wieviel Magnesiumoxid in 100g enthalten sind.

..,daß Magnesium:Calcium im Verhältnis 1:2 vorliegt. Und andere sagen wieder, daß es gar keine Rolle spiele.
...Hat jemand wirklich Ahnung davon? Oder kann jemand Links zu wissenschaftlichen Texten posten?

Hallo!

Magnesiumoxid produziert freie Radikale, von denen wir heute normalerweise sowieso zuviele haben. Deshalb lehne ich das ab.
Brausetabletten enthalten ...Aromen und Brause! Das frißt das oft nur in geringen Dosen angebotene Elektrolyt gleich wieder weg. Deshalb sollte man wirklich reine Verbindungen nehmen ohne Fertigungshilfsmittel. Die können sofort helfen.
Ich selber behandle seit fast 20 Jahren orthomolekular mit Karbonaten. Die Bioverfügbarkeit ist super! Warum? Wie?
Streut einfach etwas Karbonat in Apfelsaft - der wesentlich weniger sauer ist als ein halbwegs gesunder Magen - und er wird plötzlich zu Perlwein, weil Ca oder Mg vom Karbonat mit einer Dissoziationskonstanten von 99.999 % bei pH 4 und darunter dissoziiert - sich trennt.
Der Test auf Resorption kann aber auch selber durchgeführt werden an sensiblen Zeitgenossen, die noch etwas merken in ihrem Körper.
Einfach 2-3 Kapseln Mg-Ca-Karbonat OHNE Coatings etc. kauen und schlucken lassen. Innert 2-3 Minuten kommt ein Bäuerchen...und bei knapp der Hälfte der Getesteten wird es plötzlich im Rücken etwas oberhalb des Magens oder auch anderswo in verspannten Muskeln warm!
Sowohl Mg als Ca produzieren Wärme, wenn sie zu "schnell injiziert" werden.
Jeder latente Mangel von Metallionen führt bei plötzlich angeboten Metallionen zu einer sofortigen Umsetzung im Stoffwechsel - der Körper fängt an zu arbeiten!
Und wir wissen doch alle: Wer arbeitet, dem wird warm!;)
Einen schönen Abend!
Orth
 
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Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Und wer keinen Apfelsaft mag/verträgt, der kann das Mg-Carbonat auch in Ascorbinsäure auflösen.

Und wer keine Ascorbinsäure mag/verträgt, der kann das Mg-Carbonat in der gepufferten Ascorbinsäure,
sprich: Calcium- oder Natriumascorbat bzw. säurefreiem Vitamin C auflösen.
 
Herstellung von Natriumascorbat

sprich: Calcium- oder Natriumascorbat bzw. säurefreiem Vitamin C auflösen.
In säurefreiem Vitamin C? Da löst sich das dann..?

Wie genau stelle ich denn eigentlich Natriumascorbat her? Ich habe gelesen, daß dies besser für den Magen wäre, wenn man Probleme mit Magenübersäuerung hat. Klingt eigentlich logisch, auch wenn Ascorbinsäure keine besonders starke Säure ist.
Wenn ich jetzt Natriumascorbat haben will, dann würde ich in der Wikipedia nach der molaren Masse von Natron und Ascorbinsäure nachschlagen und mir dann ausrechnen, wieviel ich von den beiden Stoffen mischen muß.
Aber dann reagiert das doch nicht zusammen, oder etwa doch? Wenn ich Natron und Ascorbinsäure mische, dann habe ich doch noch kein Natriumascorbat, oder? Dann ist das doch nur ein 2-Pulver-Gemisch aus Natron und Ascorbinsäure. OK. Wenn ich es dann in Wasser löse, erhalte ich wohl Natriumascorbat.
Aber wenn ich es als Pulver haben will, dann müßte ich mein 2-Pulvergemisch in destilliertem Wasser auflösen und dann warten bis das Wasser verdunstet ist (oder abkochen), damit ich richtiges Natriumascorbat als Pulver erhalte. Richtig?
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

dann müßte ich mein 2-Pulvergemisch in destilliertem Wasser auflösen und dann warten bis das Wasser verdunstet ist (oder abkochen), damit ich richtiges Natriumascorbat als Pulver erhalte. Richtig?

Richtig! Oder fast - abkochen ist keine gute Idee, weil Dir das Ascorbat oxidiert. ;)
Kannst auch gleich die Lösung trinken, oder besser fertiges Na-Ascobat kaufen.
Brauchst eigentlich nur zum Anfang gepufferte VC-Varianten; wenn die Schleimhäute erstmal ausgeheilt sind, geht Ascorbinsäure ganz prima ohne Beschwerden...
 
Magnesiumglycinat

Hat jemand eigentlich schon mal von Magnesiumglycinat gehört?
Ich habe nach der Bioverfügbarkeit verschiedener Magnesiumverbindungen gesucht. Wie mir scheint ist es Magnesiumcitrat, das wohl am besten und am schnellsten vom Körper aufgenommen werden kann.
Dann habe ich irgendwo was über Magnesiumglycinat gelesen. Es soll eine Verbindung von Magnesium und der Aminosäure Glycin sein und angeblich soll es die Magnesiumverbindung sein, die die beste Bioverfügbarkeit hat.
Allerdings habe ich das nicht in irgendeiner wissenschaftlichen Untersuchung gelesen, sondern auf der Website eines Herstellers. Echte Untersuchungen dazu konnte ich nicht finden.
Eigentlich konnte ich fast gar nichts dazu finden. Entweder bin ich jetzt doch aufeinmal zum Suchen zu blöd geworden oder es gibt wirklich nur die Infos der Hersteller. Und denen kann ich natürlich nicht wirklich glauben.
Wenn jemand etwas mehr darüber weiß oder ein paar gute Links zu Infos hat, wäre ich dankbar. Am besten wär natürlich, wenn es irgendeine Studie/Untersuchung dazu gäbe...
 
Magnesiumglycinat

Hat jemand eigentlich schon mal von Magnesiumglycinat gehört?
Ich habe nach der Bioverfügbarkeit verschiedener Magnesiumverbindungen gesucht. Wie mir scheint ist es Magnesiumcitrat, das wohl am besten und am schnellsten vom Körper aufgenommen werden kann....

Warum die Menschen heute immer etwas Anderes, Neues benötigen, anstatt sich auf seit Jahrtausenden bewährte Dinge zu konzentrieren, werde ich nie verstehen.:confused:
Das betrifft das Rapsöl genau so wie so manche modernen Ernährungsformen.
Glycinat haben wir in der evolutionären Nahrung nur mit bestimmten natürlichen Zusatzstoffen aufgenommen. Wenn wir das heute isoliert verzehren wollen, wissen wir gar nicht, was wir uns damit antun.
Alles Gute, vor allem Gesundheit!
Orth
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Habe Mg-Glycinat von Pure Encapsulations vor ein paar Jahren genommen. Eigentlich nur deshalb, weil es damit beworben wurde, dass es die Mg-Verbindung wäre, die am wenigsten Durchfall erzeugen würde. War bei mir aber leider nicht der Fall...

Grüße
Lukas
 
Wieviel reines Magnesium ist in den Mg-Verbindungen enthalten

Habe Mg-Glycinat von Pure Encapsulations vor ein paar Jahren genommen. Eigentlich nur deshalb, weil es damit beworben wurde, dass es die Mg-Verbindung wäre, die am wenigsten Durchfall erzeugen würde. War bei mir aber leider nicht der Fall...
Grüße
Lukas

Habe vor knapp 20 Jahren mit PE-Produkten versucht zu arbeiten. Dto. mit Thorne aus den USA. Leider produzieren beide gelegentlich gute Mischungen, aber sehr oft Chargen, die für empfindliche Patienten völlig ungeeignet sind - obwohl sie damit werben, dass sie hypoallergen, d.h. besonders rein produzieren. Ganz winzig findet man mit der Lupe dann Hinweise wie: With undefined plant fibers!
You never lie to an allergic patient! kann man da nur sagen.



Einen schönen Abend!
Orth
 
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