Hallo BinWaage2010!
Ich finde es interessant,dass du dich fragst wie du auf andere wirkst und wie du deine Symtome besser in den Griff bekommst.
Ich selber habe kein Asperger,aber meine Tochter.Vielleicht darf ich dir(als Nicht-Asperger) auch Fragen stellen.Da ich meine Tochter noch besser vestehen möchte,interessiert mich das Thema sehr.Bitte habe Verständnis,wenn ich evtl. Fragen für dich unklar ausdrückt.Weise mich dann darauf hin und ich versuche dann verständlicher zu Schreiben.

Ich habe durch das Verhalten meiner Tochter geglaubt,dass es Asperger Betroffene egal ist,wie sie auf andere wirken.Dir scheint es nicht egal zu sein,oder?
Ist es denn wirklich dein Wunsch,deine Verhaltensweisen so zu verändern(unterdrücken),dass es anderen Menschen nicht auffällt?Kann man das?
Ich stelle mir das Wahnsinnig schwer vor und finde es mutig,wenn du es ausprobieren möchtest.
Darf ich dich fragen,ob man sich gut fühlen kann,wenn man sein "Verhaltensweisen" für andere Menschen so ändern möchte?Kann das gut gehen?
Oder möchtest du deine Art anderen Menschen so anpassen,wie die dich gerne sehen würden,wärst damit aber vielleicht nicht glücklich!
Ich möchte dir das mal aus meiner Sicht versuchen zu erklären.Bis vor einiger Zeit habe ich noch geglaubt,bei mir ist(fast) alles in Ordnung.Ich kannte kein Asperger,und hätte mich als"Normal" bezeichnet.Aber was heißt das denn?Ich war nicht "Normal" nur unwissend.Wer ist schon "Normal", wer ist "Betroffen" und wenn "betroffen von was"?
Es ist schlimm,wenn man heute nicht nachdenkt und dann Aussagen trifft oder Menschen durch ihr Verhalten nicht akzeptiert."Normal" heißt (oft) auch intollerant oder unwissend(also auch eine Art von Betroffen-betroffen von Unwissenheit!)
Dadurch das ich Asperger(soweit es mir möglich ist) versuche besser zu verstehen,glaube ich immer mehr,dass Wort "Normal" oder "Betroffener" darf es in diesem Zusammenhang nicht geben.Wenn ich sage ich(meine Lebensart,meine Verhaltensweise,mein Denken usw)bin Normal,würde daraus Folgen,das meine Tochter(andere Lebensweise,anderes Verhalten,andere Denkweise usw)nicht Normal wäre

.WER ENTSCHEIDET SOWAS???
Vielleicht denkst du mal darüber nach,ob eine andere Art zu Leben besser ist,wenn man sich dadurch "verstellen" muss,oder andere Verhaltensweisen von Menschen kopieren muß.Wenn es hier zwei verschiedene Arten von "Lebensverständnis" gibt,sollte nicht einer alleine sich für Andere "Verändern".Ich finde jeder sollte so sein (dürfen) wie er ist und ist auf mehr Verständnis der Anderen angewiesen.
Meine Meinung ist,dass Asperger mehr positive Eigenschaften haben,als die "selbsternannten Normalos". Da du also mehr positive Eigenschaften hast als die,wofür du dich "verstellen " möchtest,frage ich nach den Grund?
Du zeigst Interesse an der anderen Lebensweise,der anderen Verhaltensweise.der anderen Denkweise.Finde ich toll!
Aber wo bleibt das Interesse und das Akzeptieren der "Anderen" sich mit neuen Wissen zu beschäftigen und mit Aspergen auseinander zu setzen?
Ich kann dich trotzdem verstehen,denn ich weiß wie schwer man es in der heutigen Zeit hat, wenn man anders ist als Andere.(Nur wer hat das Recht zu entscheiden was Richtig ist-es ist nur eine SICHTWEISE!

)
Liebe Grüsse:wave:
Maya3