Themenstarter
- Beitritt
- 22.07.11
- Beiträge
- 57
Wie lange dauert es, bis Mitochondrien wieder fit werden?
Hallo Ihr Lieben,
vielen vielen Dank für die wunderbare Anteilnahme und die vielen tiefgehenden und hilfreichen Gedanken dazu!
Ich fange jetzt mal mit Details zu meiner Behandlung an; darin sind bereits einige Antworten zu Euren Fragen enthalten:
Der Arzt hat mich in einem Haarausfall-Forum per PN angeschrieben, und ich habe dann bei ihm eine Behandlung per Mail und Telefon begonnen, wegen der Entfernung. Muss dazu sagen, dass er mich von Anfang an besser und intensiver betreut hat als jeder Arzt vor Ort, und das Konzept klang mir total schlüssig. Auf seiner Homepage hat er auch viele schöne Artikel zum Thema Nitrostress sowie etliche Erfolgsberichte, insbesondere auch bzgl. Haarausfall.
Er hat mich einen ausführlichen Anamnesebogen ausfüllen lassen und mir daraufhin die ersten NEM's verordnet (zunächst ohne Untersuchungen, da der Befund durch die Anamnese eindeutig war).
Ich habe dann mit folgenden Präparaten begonnen, die ich bis heute durchgenommen habe (abgesehen von den B12-Tropfen, später durch Spritzen ersetzt):
- B-Komplex (B1, B2, Niacin, B6, Folsäure, B12, Biotin, Pantothensäure, Inositol, Cholin)
- Magnesium
- Vitamin D3 hochdosiert
- Biotin
- Folsäure
- Kaliumcitrat
- Vit. C und E
- Methylcobalamintropfen (B12)
- Kombipräparat mit P5P, B6, Zink, Mangan, Magnesium.
- Omega-3-Fettsäuren
Nach ca. 3 Wochen kamen noch hinzu:
- Taurin
- reduziertes L-Gluthation
- injiziertes Hydroxocobalamin, 10000µg pro Woche
Daraufhin ging es mir 3-4 Tage furchtbar schlecht - es war teilweise ein Gefühl, als würde ich bald hopps gehen.
Dann schlagartige Besserung, die 10 Tage lang anhielt!
D.h.: super Allgemeinbefinden, energiegeladen. Haarausfall geringfügig besser.
Aufgrund (?) einer ungewohnten Anstrengung (3 Tage Renovierungsarbeiten) gab es einen plötzlichen extremen Absturz, der inzwischen 11 Tage anhält (Erschöpfung, Depressionen, Haarausfall extrem, sicher über 1000 Haare am Tag) - ich habe seitdem für sehr viel Ruhe gesorgt. Omega 3 habe ich übrigens inzwischen absetzen sollen. Und B12 soll ich aufgrund gutem Methylmalonsäurewert (wurde inzwischen im Urin getestet) nur noch einmal wöchentlich spritzen. Kalium sollte ich drastisch erhöhen, weil ich in den frühen Morgenstunden ständig Wasser lassen muss, was auf intrazellulären Kaliummangel hindeutet.
Ich habe den Arzt heute (ja, auch am Sonntag beantwortet er Mails, wie gesagt die Betreuung an sich ist super) gefragt, ob ich Zink erst mal weglassen soll (weil davon hier im Forum oft die Rede ist) - darauf hin sagte er ja. Schön langsam kommt mir das alles als willkürliche Experimentiererei vor.
Nun setze ich erst mal alles ab.
Wie lealee richtig schreibt, habe ich das Gefühl, dass mein Organismus dermaßen geschwächt ist - durch die Behandlung erst recht - dass er dies alles nicht mehr verkraftet; der Körper wurde regelrecht zugebombt, finde ich; und da ist wohl einiges aus dem Gleichgewicht geraten. Ich kann einfach nicht mehr. Zweitmeinung einholen hieße erst mal wieder einen geeigneten Arzt finden, auf Termine warten, wieder Geld investieren, wieder Angst vor Enttäuschung haben zu müssen. Es geht nicht mehr; das ist keine Frage des Willens mehr.
@lealee
Ich müsste dann also, falls ich wieder mit den NEMs beginnen sollte, eine andere Reihenfolge als oben beschrieben einhalten?
Die ursprüngliche Ursache für meinen Nitrostress ist ganz eindeutig jahrelange extreme psych. Belastung (traumatisierende Ausmaße).
In punkto Ernährung achte ich halt strikt auf wenig Kohlenhydrate, Null Zucker und Weißmehl; alles in allem halt LOGI-Kost. Und ich habe gemäß Deiner Anregung (hattest Du schon mal wo geschrieben) Kokosöl gekauft - 3 TL davon gehören nun zum abendlichen Spätstück
@Oregano
Ich habe oben die faktischen Punkte geschrieben, kann daraus aber noch keine sicheren Zusammenhänge ableiten; vielleicht fällt Dir ja was auf? Interessant ist vielleicht noch, dass beim ATP der dritte von drei Werten grottenschlecht ist (erster Wert: normaler ATP-Wert, o.k.; zweiter Wert: nach Zugabe eines Giftes, o.k.; dritter Wert: nach Wegnahme eines Giftes, hundsmiserabel).
@Armes Haschel
Wie verlief denn bei Dir zu Beginn die Behandlung? Auch solche Verschlechterungen? Und wie lange dauerte es bis zur Besserung? Wie lange hattest Du zu diesem Zeitpunkt schon Haarausfall? Fragen über Fragen....
Meine Haut ist SUPER - das ist ja das Seltsame.
Sonstige Körperbehaarung auch recht normal.
Den Laktatwert kenne ich leider nicht.
Und ich habe gestern etliche alte Blutbefunde gefunden (ab 2003) - die unterscheiden sich kaum von den neuen; den Haarausfall habe ich aber erst seit 2009.
Ich danke Euch sehr - finde es so super, dass es dieses Forum hier gibt!
Liebe Grüße,
fiamma
Hallo Ihr Lieben,
vielen vielen Dank für die wunderbare Anteilnahme und die vielen tiefgehenden und hilfreichen Gedanken dazu!
Ich fange jetzt mal mit Details zu meiner Behandlung an; darin sind bereits einige Antworten zu Euren Fragen enthalten:
Der Arzt hat mich in einem Haarausfall-Forum per PN angeschrieben, und ich habe dann bei ihm eine Behandlung per Mail und Telefon begonnen, wegen der Entfernung. Muss dazu sagen, dass er mich von Anfang an besser und intensiver betreut hat als jeder Arzt vor Ort, und das Konzept klang mir total schlüssig. Auf seiner Homepage hat er auch viele schöne Artikel zum Thema Nitrostress sowie etliche Erfolgsberichte, insbesondere auch bzgl. Haarausfall.
Er hat mich einen ausführlichen Anamnesebogen ausfüllen lassen und mir daraufhin die ersten NEM's verordnet (zunächst ohne Untersuchungen, da der Befund durch die Anamnese eindeutig war).
Ich habe dann mit folgenden Präparaten begonnen, die ich bis heute durchgenommen habe (abgesehen von den B12-Tropfen, später durch Spritzen ersetzt):
- B-Komplex (B1, B2, Niacin, B6, Folsäure, B12, Biotin, Pantothensäure, Inositol, Cholin)
- Magnesium
- Vitamin D3 hochdosiert
- Biotin
- Folsäure
- Kaliumcitrat
- Vit. C und E
- Methylcobalamintropfen (B12)
- Kombipräparat mit P5P, B6, Zink, Mangan, Magnesium.
- Omega-3-Fettsäuren
Nach ca. 3 Wochen kamen noch hinzu:
- Taurin
- reduziertes L-Gluthation
- injiziertes Hydroxocobalamin, 10000µg pro Woche
Daraufhin ging es mir 3-4 Tage furchtbar schlecht - es war teilweise ein Gefühl, als würde ich bald hopps gehen.
Dann schlagartige Besserung, die 10 Tage lang anhielt!
D.h.: super Allgemeinbefinden, energiegeladen. Haarausfall geringfügig besser.
Aufgrund (?) einer ungewohnten Anstrengung (3 Tage Renovierungsarbeiten) gab es einen plötzlichen extremen Absturz, der inzwischen 11 Tage anhält (Erschöpfung, Depressionen, Haarausfall extrem, sicher über 1000 Haare am Tag) - ich habe seitdem für sehr viel Ruhe gesorgt. Omega 3 habe ich übrigens inzwischen absetzen sollen. Und B12 soll ich aufgrund gutem Methylmalonsäurewert (wurde inzwischen im Urin getestet) nur noch einmal wöchentlich spritzen. Kalium sollte ich drastisch erhöhen, weil ich in den frühen Morgenstunden ständig Wasser lassen muss, was auf intrazellulären Kaliummangel hindeutet.
Ich habe den Arzt heute (ja, auch am Sonntag beantwortet er Mails, wie gesagt die Betreuung an sich ist super) gefragt, ob ich Zink erst mal weglassen soll (weil davon hier im Forum oft die Rede ist) - darauf hin sagte er ja. Schön langsam kommt mir das alles als willkürliche Experimentiererei vor.
Nun setze ich erst mal alles ab.
Wie lealee richtig schreibt, habe ich das Gefühl, dass mein Organismus dermaßen geschwächt ist - durch die Behandlung erst recht - dass er dies alles nicht mehr verkraftet; der Körper wurde regelrecht zugebombt, finde ich; und da ist wohl einiges aus dem Gleichgewicht geraten. Ich kann einfach nicht mehr. Zweitmeinung einholen hieße erst mal wieder einen geeigneten Arzt finden, auf Termine warten, wieder Geld investieren, wieder Angst vor Enttäuschung haben zu müssen. Es geht nicht mehr; das ist keine Frage des Willens mehr.
@lealee
Ich müsste dann also, falls ich wieder mit den NEMs beginnen sollte, eine andere Reihenfolge als oben beschrieben einhalten?
Die ursprüngliche Ursache für meinen Nitrostress ist ganz eindeutig jahrelange extreme psych. Belastung (traumatisierende Ausmaße).
In punkto Ernährung achte ich halt strikt auf wenig Kohlenhydrate, Null Zucker und Weißmehl; alles in allem halt LOGI-Kost. Und ich habe gemäß Deiner Anregung (hattest Du schon mal wo geschrieben) Kokosöl gekauft - 3 TL davon gehören nun zum abendlichen Spätstück
@Oregano
Ich habe oben die faktischen Punkte geschrieben, kann daraus aber noch keine sicheren Zusammenhänge ableiten; vielleicht fällt Dir ja was auf? Interessant ist vielleicht noch, dass beim ATP der dritte von drei Werten grottenschlecht ist (erster Wert: normaler ATP-Wert, o.k.; zweiter Wert: nach Zugabe eines Giftes, o.k.; dritter Wert: nach Wegnahme eines Giftes, hundsmiserabel).
@Armes Haschel
Wie verlief denn bei Dir zu Beginn die Behandlung? Auch solche Verschlechterungen? Und wie lange dauerte es bis zur Besserung? Wie lange hattest Du zu diesem Zeitpunkt schon Haarausfall? Fragen über Fragen....
Meine Haut ist SUPER - das ist ja das Seltsame.
Sonstige Körperbehaarung auch recht normal.
Den Laktatwert kenne ich leider nicht.
Und ich habe gestern etliche alte Blutbefunde gefunden (ab 2003) - die unterscheiden sich kaum von den neuen; den Haarausfall habe ich aber erst seit 2009.
Ich danke Euch sehr - finde es so super, dass es dieses Forum hier gibt!
Liebe Grüße,
fiamma