Themenstarter
- Beitritt
- 14.04.08
- Beiträge
- 7
Hallo, ich bin Holger und ganz neu hier.
Ich hoffe, dass hier jemand mit meiner "Leidensgeschichte" etwas anfangen und mir einen guten Rat geben kann.
Es folgt sehr viel Text, aber ich habe versucht alles so genau wie möglich zu beschreiben.
Alles begann im Juli 2007 (also vor fast 9 Monaten):
Ich bekam Abends plötzlich schweren Durchfall, der fast 4 Tage ununterbrochen anhielt.
Ausser dem Durchfall ging es mir aber gut. Kein Fieber, kein Schüttelfrost, keine Kopfschmerzen...
Ich konnte es mir nicht erklären.
Ich ging zum Arzt, der riet mir 5 Tage nur Suppe zu essen und tatsächlich besserte sich der Durchfall.
Allerdings kam von dem Tag an etwas neues hinzu.
Ich hatte von nun an fast jeden Tag nach dem Aufstehen starke Schmerzen im Unterbauch.
Nicht an einer bestimmten Stelle, sondern mal rechts mal mittig, mal links.
Nachts waren die Schmerzen komplett weg... ich mochte teilweise gar nicht aus dem Bett aufstehen; da diese ca. 20 Minuten nach dem aufstehen wieder los gingen. Durch starkes drücken auf den Unterbauch konnte ich die Schmerzen manchmal tagsüber verbessern; klappte allerdings nicht immer. Nach dem täglichen Stuhlgang verbesserten sich die Schmerzen nicht. Ich hatte vielmehr den Eindruck, als ob die Schmerzen um den Darm herum, aber nicht im Darm waren. Zusätzlich hatte ich manchmal wieder heftigen Durchfall, allerdings dann immer nur an einem Tag. Da ich beruflich zu dieser Zeit ziemlich stark eingebunden war, ging ich erstmal nicht nochmal zum Arzt. Das ganze ging so ungefähr bis Anfang August, als plötzlich die Schmerzen von heute auf Morgen verschwanden.
Bis November 2007 hatte ich dann Ruhe.
Mitte November kamen die Schmerzen an den gleichen Stellen wieder. Genauso wie vorher (tagsüber) und manchmal wässrige Durchfälle.
Ich hielt das ganze noch bis Anfang Dezember aus, bevor ich erneut zum Arzt ging und ihm alles berichtete. Dieser machte ein komplettes Blutbild, Ultraschall, HaemOccult-Test (auf Blut im Stuhl) und eine Urinprobe (wg. Verdacht auf Harnleiterentzündung).
Die Urinprobe war vollkommen ok, das gesamte Blutbild bis auf zwei Werte auch. Ich hatte leicht erhöhte Eosinophile (8,1% bzw. 0,58 /nl) und Basophile (0,10 /nl). Ultraschall hat eine leicht vergrößerte Leber und eine leicht vergrößerte Milz ergeben. Der HaemOccult-Test ergab bei einer Probe Blut im Stuhl.
Der verdacht des Arztes war nun Darmparasiten/Bandwurm oder ähnliches.
Ich gab mehrere Stuhlproben ab, die alle auf Parasiten untersucht wurden.... alle negativ, also nichts gefunden.
Er schickte mich dann zur Darmspiegelung (Verdacht auf Darmkrebs).
Ich bekam leider vor Weihnachten keinen Termin mehr. Weihnachten 2007 war somit ganz toll für mich... permanente Angst Krebs zu haben.
Zwischen Weihnachten und Sylvester kam dann der ganz "große Knall".
Ich bekam von heute auf Morgen erneut Durchfall, diesmal aber mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Schüttelfrostattacken, Schlafstörungen.
[Hatte ich mich jetzt so verrückt gemacht, oder hab ich mir nen Virus zusätzlich gefangen, oder war das nun alles noch die gleiche Ursache oder war es doch Darmkrebs ??? - meine Gedanken kreisten nur noch].
Da kein Arzt verfügbar war, hielt ich aber bis Januar - bis zur Darmspiegelung - durch. Neben all den neuen Symptomen stellte ich aber fest, dass meine Unterbauchschmerzen weg waren und bis heute auch nicht wieder aufgetaucht sind.
Die Darmspiegelung war am 10.Januar. Ergebnis -> ALLES in Ordnung. Nichts festzustellen.
Seit der Darmspiegelung habe auch ich keinen (!!!) Durchfall mehr.
Eine erneute Blutkontrolle beim Hausarzt brachte nur noch Eosinophile (0,50 /nl)... die gingen aber im Vergleich zur ersten Blutkontrolle zurück.
Schilddrüse, Leberwerte und Zuckerwerte waren alle ok.
Da mein Allgemeinzustand sich aber nicht besserte untersuchte mein Hausarzt noch ob ich ggf. eine EBV-Virus Reaktivierung hätte (ich war 2001 mal 6 Monate schwer an EBV - Pfeiffersches Drüsenfieber - erkrankt). Auch dies ergab nur hinweise auf eine weit zurückliegende Infektion, aber nichts aktuelles.
Mein Arzt vermutete nun einen "unbekannten" Virus. Ich solle das ganze aussitzen und abwarten.
*Toll* - damit war mir dann gar nicht geholfen.
Zum Ende Januar 2008 verschlechterte sich mein Allgemeinzustand noch mehr.
Ich hatte nun tagsüber mit heftigen Augenflimmern zu kämpfen, hatte ausserdem bereits 5 Kilo seit Weihnachten abgenommen.
Dazu kam dieses unheimliche Kältegefühl ausstrahlend von links und rechts der Wirbelsäule (sonst war ich immer jemand dem eher zu warm war).
Ausserdem tagsüber Müdigkeitsattacken der schlimmsten Sorte, obwohl ich ausreichend schlief.
Ende Januar empfahl mir ein Arbeitskollege einen "Kinesiologen" - Heilpraktiker - mit Schulmedizinerfahrungen.
Ich bekam Anfang Februar einen Termin.
Dieser untersuchte mich und fand durch die "Kinesiologie" heraus, dass ich angeblich Spulwürmer und sog. Lamblien habe.
Er verschrieb mir Vermox gegen die Würmer und Clont (Antibiotika) gegen die Lamblien.
Erfreut darüber endlich eine "Diagnose" und Medikamente zu haben, begann ich sofort mit der vorgeschriebenen Einnahme.
Als ich die Clont begann zu nehmen ging es mir schlagartig besser... Ich nahm Clont 1 Woche lang (3 mal täglich).
Ich hatte echt die Hoffnung, dass ich nun gesund werden würde.
Leider war dem nicht so.
2 Tage nachdem ich die Clont abgesetzt hatte kam der nächste "Hammer" (von jetzt an wurde es für mich ganz schlimm).
Ich bekam über Nacht ein "inneres starkes Zittern/Beben" (innerlicher Tremor) und am ganzen Körper Muskelzuckungen (Faszikulationen).
Diese Beschwerden hatte/habe ich auch Tagsüber.
Ein zweiter termin beim "Kinesiologen" ergab, dass meine Darmflora duch die Clont kaputt ist und diese nun neu aufgebaut werden müsse.
Er verschrieb mir jede Menge Nahrungsergänzungsmittel und meinte, dass nach ein paar Wochen alle meine (auch die neuen) Beschwerden weg sein müssten.
Als Nahrungsergänzungsmittel nahm ich nun (teilweise in Hohen Dosierungen):
- Magnesium
- Kupfer (Cu-Zyme)
- Lactozyme (für die Darmflora)
- Vitamin B12
- Vitamin D (flüssig)
- Multimineral (Multi-Mins)
All das half nun leider ganz und gar nicht mehr. Egal ob ich die Stoffe zu mir nehme oder nicht, die Symptome sind unverändert heftig vorhanden.
Folgende Symptome hatte ich nun täglich:
- fast permanente Abgeschlagenheit/Müdigkeit
- starkes inneres frieren (von der Wirbelsäule ausgehend)
- Muskelbeben (innerlich)
- Muskelzuckungen
- Empfindungsstörungen (taube Finger, taube Waden, "Ameisenlaufen über den ganzen Körper")
Daraufhin ging ich zum Neurologen, da die Muskelzuckungen doch teilweise sehr unangenehm waren und ich auch im Internet nun Themen wie MS, ALS, Pakinson usw. las.
Der Neurologe hörte sich meine "Leidensgeschichte" an und untersuchte mich eingehend EEG, Nadel-EMG... usw... ausserdem nahm er nochmal Blut ab und prüfte auf Borreliose, HIV und Mineralstoffmangel.
Letztendlich konnte er aus Neurologischer Sicht nichts feststellen. Auch das Blut ergab nichts; auch alle Mineralstoffe ausreichend vorhanden.
Er diagnostizierte eine Somatisierungsstörung mit zusätzlicher Depression.
Er verschrieb mir, da ich mittlerweile total fertig war und gar nicht mehr schlafen konnte Lorazepan (1 mg) Beruhigungsmittel und Mirtazapin (Antidepresivum). Das Lorazepan wirkte sofort und die Zuckungen und Muskelbeben wurden weniger. Da dieses Medikament abhängig macht durfte ich es aber nur 3 Tage nehmen. Das Mirtazapin sollte ich immer weiter nehmen und einen Termin beim Phsychologen machen. Dieser hat aber erst im August 2008 einen Termin frei.
Seit dem lebe ich mit all den folgenden Symptomen mehr Schlecht als Recht:
- Muskelzuckungen am ganzen Körper; mal mehr mal weniger (als ich das Lorazepan absetzte kamen auch nahezu sofort die Muskelzuckungen zurück)
- innerliche Unruhe/Beben
- weitere Empfindungsstörungen (kribbeln, taubheit, "stromschläge" durch den ganzen körper [jedenfalls fühlt es ich so an]
- *neu* Muskelsteifheit in den Beinen, Armen und Fingern -> das Gefühl einen Krampf in den Waden zu bekommen - es kommt aber keiner.
- innerliches frieren
- permanente Müdigkeit
Das Mirtazapin führt bei mir ausser zu extrem trockenen Mund (incl. Schluckstörungen) und Gewichtszunahme (vermehrer Hunger) zu keiner merklichen Verbesserung.
Seit 5 Tagen sind nun zusätzlich meine Arme und Hände schwer wie blei... ich kann zwar noch alles greifen, heben usw. aber es fühlt sich an als ob 20 Kilo an den Armen hängen würden. Auch das habe ich noch nie zuvor gehabt.
Ich habe nun noch meine Wohnung auf Schimmelpilze untersucht (hab ich selbst gemacht - in die Ecken geschaut). Habe nichts dergleichen gefunden.
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ist es wirklich "nur" eine Phychose oder steckt da doch irgendwie was körperliches hinter? Wo kam das Blut im Stuhl her? Was hatte es mit den Eosinophilen auf sich? Warum spielen meine Nerven total verrückt? Haben die damaligen Durchfälle überhaupt was mit meinem jetzigen Leiden zu tun? Hängt alles zusammen oder ist alles einzeln zu betrachten?
Meine "Lebensqualität" ist sehr stark eingeschränkt.
Zu meiner Person:
- 30 Jahre alt
- Blinddarm 1997 entfernt
- nur eine Amalganfüllung seit ca. 15 Jahren
- 2001 schwere EBV Infektion
- Ansonsten nie krank gewesen
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Gruß
Holger
Ich hoffe, dass hier jemand mit meiner "Leidensgeschichte" etwas anfangen und mir einen guten Rat geben kann.
Es folgt sehr viel Text, aber ich habe versucht alles so genau wie möglich zu beschreiben.
Alles begann im Juli 2007 (also vor fast 9 Monaten):
Ich bekam Abends plötzlich schweren Durchfall, der fast 4 Tage ununterbrochen anhielt.
Ausser dem Durchfall ging es mir aber gut. Kein Fieber, kein Schüttelfrost, keine Kopfschmerzen...
Ich konnte es mir nicht erklären.
Ich ging zum Arzt, der riet mir 5 Tage nur Suppe zu essen und tatsächlich besserte sich der Durchfall.
Allerdings kam von dem Tag an etwas neues hinzu.
Ich hatte von nun an fast jeden Tag nach dem Aufstehen starke Schmerzen im Unterbauch.
Nicht an einer bestimmten Stelle, sondern mal rechts mal mittig, mal links.
Nachts waren die Schmerzen komplett weg... ich mochte teilweise gar nicht aus dem Bett aufstehen; da diese ca. 20 Minuten nach dem aufstehen wieder los gingen. Durch starkes drücken auf den Unterbauch konnte ich die Schmerzen manchmal tagsüber verbessern; klappte allerdings nicht immer. Nach dem täglichen Stuhlgang verbesserten sich die Schmerzen nicht. Ich hatte vielmehr den Eindruck, als ob die Schmerzen um den Darm herum, aber nicht im Darm waren. Zusätzlich hatte ich manchmal wieder heftigen Durchfall, allerdings dann immer nur an einem Tag. Da ich beruflich zu dieser Zeit ziemlich stark eingebunden war, ging ich erstmal nicht nochmal zum Arzt. Das ganze ging so ungefähr bis Anfang August, als plötzlich die Schmerzen von heute auf Morgen verschwanden.
Bis November 2007 hatte ich dann Ruhe.
Mitte November kamen die Schmerzen an den gleichen Stellen wieder. Genauso wie vorher (tagsüber) und manchmal wässrige Durchfälle.
Ich hielt das ganze noch bis Anfang Dezember aus, bevor ich erneut zum Arzt ging und ihm alles berichtete. Dieser machte ein komplettes Blutbild, Ultraschall, HaemOccult-Test (auf Blut im Stuhl) und eine Urinprobe (wg. Verdacht auf Harnleiterentzündung).
Die Urinprobe war vollkommen ok, das gesamte Blutbild bis auf zwei Werte auch. Ich hatte leicht erhöhte Eosinophile (8,1% bzw. 0,58 /nl) und Basophile (0,10 /nl). Ultraschall hat eine leicht vergrößerte Leber und eine leicht vergrößerte Milz ergeben. Der HaemOccult-Test ergab bei einer Probe Blut im Stuhl.
Der verdacht des Arztes war nun Darmparasiten/Bandwurm oder ähnliches.
Ich gab mehrere Stuhlproben ab, die alle auf Parasiten untersucht wurden.... alle negativ, also nichts gefunden.
Er schickte mich dann zur Darmspiegelung (Verdacht auf Darmkrebs).
Ich bekam leider vor Weihnachten keinen Termin mehr. Weihnachten 2007 war somit ganz toll für mich... permanente Angst Krebs zu haben.
Zwischen Weihnachten und Sylvester kam dann der ganz "große Knall".
Ich bekam von heute auf Morgen erneut Durchfall, diesmal aber mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Schüttelfrostattacken, Schlafstörungen.
[Hatte ich mich jetzt so verrückt gemacht, oder hab ich mir nen Virus zusätzlich gefangen, oder war das nun alles noch die gleiche Ursache oder war es doch Darmkrebs ??? - meine Gedanken kreisten nur noch].
Da kein Arzt verfügbar war, hielt ich aber bis Januar - bis zur Darmspiegelung - durch. Neben all den neuen Symptomen stellte ich aber fest, dass meine Unterbauchschmerzen weg waren und bis heute auch nicht wieder aufgetaucht sind.
Die Darmspiegelung war am 10.Januar. Ergebnis -> ALLES in Ordnung. Nichts festzustellen.
Seit der Darmspiegelung habe auch ich keinen (!!!) Durchfall mehr.
Eine erneute Blutkontrolle beim Hausarzt brachte nur noch Eosinophile (0,50 /nl)... die gingen aber im Vergleich zur ersten Blutkontrolle zurück.
Schilddrüse, Leberwerte und Zuckerwerte waren alle ok.
Da mein Allgemeinzustand sich aber nicht besserte untersuchte mein Hausarzt noch ob ich ggf. eine EBV-Virus Reaktivierung hätte (ich war 2001 mal 6 Monate schwer an EBV - Pfeiffersches Drüsenfieber - erkrankt). Auch dies ergab nur hinweise auf eine weit zurückliegende Infektion, aber nichts aktuelles.
Mein Arzt vermutete nun einen "unbekannten" Virus. Ich solle das ganze aussitzen und abwarten.
*Toll* - damit war mir dann gar nicht geholfen.
Zum Ende Januar 2008 verschlechterte sich mein Allgemeinzustand noch mehr.
Ich hatte nun tagsüber mit heftigen Augenflimmern zu kämpfen, hatte ausserdem bereits 5 Kilo seit Weihnachten abgenommen.
Dazu kam dieses unheimliche Kältegefühl ausstrahlend von links und rechts der Wirbelsäule (sonst war ich immer jemand dem eher zu warm war).
Ausserdem tagsüber Müdigkeitsattacken der schlimmsten Sorte, obwohl ich ausreichend schlief.
Ende Januar empfahl mir ein Arbeitskollege einen "Kinesiologen" - Heilpraktiker - mit Schulmedizinerfahrungen.
Ich bekam Anfang Februar einen Termin.
Dieser untersuchte mich und fand durch die "Kinesiologie" heraus, dass ich angeblich Spulwürmer und sog. Lamblien habe.
Er verschrieb mir Vermox gegen die Würmer und Clont (Antibiotika) gegen die Lamblien.
Erfreut darüber endlich eine "Diagnose" und Medikamente zu haben, begann ich sofort mit der vorgeschriebenen Einnahme.
Als ich die Clont begann zu nehmen ging es mir schlagartig besser... Ich nahm Clont 1 Woche lang (3 mal täglich).
Ich hatte echt die Hoffnung, dass ich nun gesund werden würde.
Leider war dem nicht so.
2 Tage nachdem ich die Clont abgesetzt hatte kam der nächste "Hammer" (von jetzt an wurde es für mich ganz schlimm).
Ich bekam über Nacht ein "inneres starkes Zittern/Beben" (innerlicher Tremor) und am ganzen Körper Muskelzuckungen (Faszikulationen).
Diese Beschwerden hatte/habe ich auch Tagsüber.
Ein zweiter termin beim "Kinesiologen" ergab, dass meine Darmflora duch die Clont kaputt ist und diese nun neu aufgebaut werden müsse.
Er verschrieb mir jede Menge Nahrungsergänzungsmittel und meinte, dass nach ein paar Wochen alle meine (auch die neuen) Beschwerden weg sein müssten.
Als Nahrungsergänzungsmittel nahm ich nun (teilweise in Hohen Dosierungen):
- Magnesium
- Kupfer (Cu-Zyme)
- Lactozyme (für die Darmflora)
- Vitamin B12
- Vitamin D (flüssig)
- Multimineral (Multi-Mins)
All das half nun leider ganz und gar nicht mehr. Egal ob ich die Stoffe zu mir nehme oder nicht, die Symptome sind unverändert heftig vorhanden.
Folgende Symptome hatte ich nun täglich:
- fast permanente Abgeschlagenheit/Müdigkeit
- starkes inneres frieren (von der Wirbelsäule ausgehend)
- Muskelbeben (innerlich)
- Muskelzuckungen
- Empfindungsstörungen (taube Finger, taube Waden, "Ameisenlaufen über den ganzen Körper")
Daraufhin ging ich zum Neurologen, da die Muskelzuckungen doch teilweise sehr unangenehm waren und ich auch im Internet nun Themen wie MS, ALS, Pakinson usw. las.
Der Neurologe hörte sich meine "Leidensgeschichte" an und untersuchte mich eingehend EEG, Nadel-EMG... usw... ausserdem nahm er nochmal Blut ab und prüfte auf Borreliose, HIV und Mineralstoffmangel.
Letztendlich konnte er aus Neurologischer Sicht nichts feststellen. Auch das Blut ergab nichts; auch alle Mineralstoffe ausreichend vorhanden.
Er diagnostizierte eine Somatisierungsstörung mit zusätzlicher Depression.
Er verschrieb mir, da ich mittlerweile total fertig war und gar nicht mehr schlafen konnte Lorazepan (1 mg) Beruhigungsmittel und Mirtazapin (Antidepresivum). Das Lorazepan wirkte sofort und die Zuckungen und Muskelbeben wurden weniger. Da dieses Medikament abhängig macht durfte ich es aber nur 3 Tage nehmen. Das Mirtazapin sollte ich immer weiter nehmen und einen Termin beim Phsychologen machen. Dieser hat aber erst im August 2008 einen Termin frei.
Seit dem lebe ich mit all den folgenden Symptomen mehr Schlecht als Recht:
- Muskelzuckungen am ganzen Körper; mal mehr mal weniger (als ich das Lorazepan absetzte kamen auch nahezu sofort die Muskelzuckungen zurück)
- innerliche Unruhe/Beben
- weitere Empfindungsstörungen (kribbeln, taubheit, "stromschläge" durch den ganzen körper [jedenfalls fühlt es ich so an]
- *neu* Muskelsteifheit in den Beinen, Armen und Fingern -> das Gefühl einen Krampf in den Waden zu bekommen - es kommt aber keiner.
- innerliches frieren
- permanente Müdigkeit
Das Mirtazapin führt bei mir ausser zu extrem trockenen Mund (incl. Schluckstörungen) und Gewichtszunahme (vermehrer Hunger) zu keiner merklichen Verbesserung.
Seit 5 Tagen sind nun zusätzlich meine Arme und Hände schwer wie blei... ich kann zwar noch alles greifen, heben usw. aber es fühlt sich an als ob 20 Kilo an den Armen hängen würden. Auch das habe ich noch nie zuvor gehabt.
Ich habe nun noch meine Wohnung auf Schimmelpilze untersucht (hab ich selbst gemacht - in die Ecken geschaut). Habe nichts dergleichen gefunden.
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ist es wirklich "nur" eine Phychose oder steckt da doch irgendwie was körperliches hinter? Wo kam das Blut im Stuhl her? Was hatte es mit den Eosinophilen auf sich? Warum spielen meine Nerven total verrückt? Haben die damaligen Durchfälle überhaupt was mit meinem jetzigen Leiden zu tun? Hängt alles zusammen oder ist alles einzeln zu betrachten?
Meine "Lebensqualität" ist sehr stark eingeschränkt.
Zu meiner Person:
- 30 Jahre alt
- Blinddarm 1997 entfernt
- nur eine Amalganfüllung seit ca. 15 Jahren
- 2001 schwere EBV Infektion
- Ansonsten nie krank gewesen
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Gruß
Holger
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