Warum wird hier toxcenter.de für Amalgam-Ausleitung-Info empfohlen?
Ihr verfehlt hier alle das Thema. Es geht darum, dass Daunderer alle jene, die die genannten Produkte zur Amalgamentgiftung empfehlen, bedroht und finanziell ausnehmen will mit seiner angekündigten Sammelklage. Darum und nur darum geht es hier in diesem meinem Thread.
Nein, DU verfehlst das Thema. Daunderer will sich FÜR UNS UND FÜR DICH(!!!) gegen schlimme Quacksalber wehren.
Die Frage, ob das klug ist, ist nicht absolut entscheidbar:
Wenn jeder alle Informationen und Ahnung hätte, dann müsste D. es jedem selber überlassen, wie er behandelt werden will. Aber wenn ich mal schaue, wie ich selbst verzweifelt nach Informationen gesucht hatte, und mangels geeigneter Ärzte erstmal auch den vielen falschen Behandlungen gefolgt bin, weil es ja auch so viel einfacher ist (an DMPS kommt man ja längst nicht so leicht ran wie an Bärlauch, und es wird ja auch FÄLSCHLICHERWEISE suggeriert, für die "Bio"-Methode

müsste man weniger riskieren/wissen), dann bin ich vom heutigen Standpunkt aus D. für sein selbstgewähltes schweres Los, auch sich den schweren Unwillen derer zuzuziehen, denen er eigentlich helfen will, SEHR dankbar.
Mir selbst geht es nach diversen Versuchen mit den "Bio"-Mitteln deutlich schlechter als am Anfang, im Gegensatz dazu waren die (bisher 2) DMPS-Spritzen eine große (leider jetzt am Anfang nur wenige Tage währende) Erleichterung.
Ich kann mir leider nicht vorstellen, dass es anders geht, als Daunderer es macht. Durch die große Verunsicherung, die erzeugt wurde und wird durch die Nichtbeachtung und sogar aktive Bekämpfung auch nur jeder Erwähnung der ganzen Problematik durch die meisten "offiziellen" Kreise der Medizin - ohne darin eine Verschwörung zu sehen, sondern einfach nur ganz normales menschliches Denken! - hat er die Wahl zwischen:
- Nichts tun und eine Menge Leute in ihr Unglück rennen lassen.
- Das tun, was er halt macht, und sich den Unwillen auch eines großen Teils der Leute zuzuziehen, denen er helfen will, aber wenigstens ein paar zu retten (wie auch mich).
Wenn ich schaue, was z.B. der Heilpraktiker so alles falsch gemacht hat, der mir (verbotenerweise) ja sogar DMPS gegeben hat, bevor ich durch Zufall in diesem Forum indirekt einen richtigen "DMPS-Arzt" fand, dann kann ich Dr. Daunderer jedenfalls nur von ganzem Herzen zustimmen. Okay, ich würde und werde diesen Heilpraktiker nicht verklagen, schließlich habe ich selbst ihn um die Behandlung mehrfach gebeten, und das (schlimm abgelaufene) Bärlauch-Selbstexperiment habe ich ganz mir selbst zuzuschreiben.
Ich kann nur allen Lesern dieser Zeilen, die noch verwirrt sind und sich versuchen zu entscheiden dazu aufrufen, sich nochmal die Optionen zu überlegen.
Bitte dabei ganz nüchtern und sachlich bleiben auch wenn's schwer fällt, unter Ignorieren des knorrigen Tons von Dr. Daunderer, aber unter Berücksichtigung seiner beeindruckenden curriculum vitae, zu Vergleichen zwischen seiner Methode und dem Zeug, dass euch lauter SEHR überzeugte und gutmeindende Menschen, aber fast immer ohne jeglichen fachlichen Hintergrund(!!!) bzw. nur äußerst dünn auf diesem Gebiet.
Es ist einfach so: NACHGEWIESEN ist bisher EINZIG und allein die "schulmedizinische" Entgiftung, und die wird nunmal am besten mit DMPS gemacht.(*)
Eine Liste von Ärzten die Chelattherapie betreiben findet ihr hier:
Ärztegesllschaft für klinische Metalltoxikologie
(Achtung, nicht konfus werden: damit ist nicht nur Quecksilber und DMPS gemeint, sondern urspr. ging es da um Durchblutungsstörungen und EDTA, die Ausleitung von Schwermetallen kam erst später dazu.)
Ich finde jedenfalls Bodo's Geschichte WESENTLICH überzeugender - und Mut machender! - als das meiste andere in diesem Forum so geäußerte.
(*) Was heißt "nachgewiesen": es liegen veröffentlichte Messwerte vor. Damit meine ich noch längst nicht offizielle Studien! Nur, fällt eigentlich sonst nur wenigen auf, dass SÄMTLICHE Messwerte von Hg, die auch hier im Forum von Leuten oft veröffntlicht werden, IMMER im Zusammenhang mit "DMPS" gemacht werden? Niemand hindert irgendeinen Therapeuten oder Patienten daran, doch mal nach 3 Esslöffeln Bärlauch-Pesto einen Blut- und oder Urin-Hg-Wert zu messen (bitte im Vergleich mit dem gleichen Wert "vor Mobilisation", wie auch beim DMPS). Das kostet eben NICHT Millionen, sondern genau das gleiche, wie hier viele auch für den DMPS Test ausgeben.
Nein, niemand zwingt die Chlorella/Bärlauch Esser dazu, nur sollen sie sich halt nicht so aufregen, wenn Leute wie ich weiterhin sagen, ihre "Ausleitungsmethode" hätte keinerlei Erfolgsnachweis (im Vergleich zu DMPS). Subjektives "ich fühl mich besser" ist jedenfalls kein Nachweis - das ist zwar schön, aber ob das durch weniger Hg im Körper kommt, bleibt ohne Messergebnis eine SEHR gewagte Behauptung, schließlich hängt Wohlbefinden an *wesentlich* mehr Parametern ab als nur am Quecksilber.
PS: Wer die "Schulmedizin" nun total ablehnt wegen ihrer Fehler, bitte sehr. Allerdings sollte man mal daran denken, dass noch vor sehr kurzer Zeit (100 Jahre) die Situation so war, dass im *Durchschnitt* mehr als die Hälfte der Leute, die einen Mediziner aufsuchten, danach (oft deutlich) schlechter dran war, als wenn sie gar nicht gegangen wären (Quelle dazu habe ich vergessen, war ein Interview mit einem Historiker und Ökonom irgendwo). Ja, was die komplexen inneren Zusammenhänge angeht, wissen heutige Ärzte sehr wenig. ABER: die von vor 100 Jahren noch viel weniger. Es gab schon immer nur ganz wenige herausragende Persönlichkeiten. Wenn ich an mein (technisches) Studium denke, da waren auch nur 20% wirklich gut, bei vielem vom Rest fragte man sich, welcher arme Betrieb die mal anstellt (zu welchem Teil ich mich zähle, oder andere mich zählen, ist hier völlig irrelevant). Bei den Ärzten wird es wohl kaum anders sein. Es nützt aber nichts sich darüber aufzuregen, denn dadurch wird nichts besser (und vor allem regen sich ja bekannterweise die Leute im Glashaus am meisten auf), sondern es geht einfach darum, mit den vorhandenen Mitteln das beste zu schaffen. Unsere jetzige med. Versorgung, mit allen Mängeln und Kosten, ist immer noch eine riesige Errungenschaft. Mit lauter Heilpraktikern und Pendelschwingern, wäre die "Volksgesundheit" wirklich besser? Die Frage soll sich jeder selber beantworten - vor allem, wenn er mal mit einem "echten" Problem auf dem OP-Tisch liegt.
Ja, die meisten Ärzte sind keine Hilfe bei "unserem" Problem hier - aber das Rezept sollte dann doch sein, einen passenden auf diesem Gebiet erfahrenen Experten zu finden, statt sich zu Quacksalbern zu begeben.
PS2: Nein, ich habe NICHTS gegen Heilpraktiker als solche. Meine Oma ist 87 und TOP FIT (für das Alter), und da hat ihr Heilpraktiker einen sehr großen Anteil. Allerdings geht es HIER im Probleme, die SEHR viel sehr spezielles tiefes medizinisches Wissen erfordern, welches HPs einfach nicht haben.