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.... Wenn Vitamin D sich nicht anheben lässt

Wenn sich nun der Vitamin D-Spiegel trotz Einnahme von liposomalem Vitamin D oder Champignon Vitamin D oder Krillöl mit Vitamin D nicht zu einem Level von zumindest 40 ng/ml anheben lässt, kann
  1. Magnesiummangel Ursache sein, da Magnesium gleich bei zwei Umwandlungsschritten ins aktive Vitamin D benötigt wird.
  2. Bormangel Ursache sein, das ebenfalls im letzten Schritt die Umwandlung ins aktive Vitamin D unterstützt. Bei Bormangel scheidet man ständig Kalzium und Magnesium aus, um 40 % mehr als bei guter Borversorgung.
  3. Aluminiumbelastung Ursache für den Bormangel sein, da ein Molekül Aluminium gleich drei Plätze Bor besetzt.
  4. Schlussendlich muss der Vitamin D-Rezeptor bereit sein zur Bindung, wobei Zink-Mangel, Elektrosmog, eine veränderte Darmflora und chronische Belastung durch Viren oder Bakterien den Vitamin D-Rezeptor blockieren können.
Diese Zusammenhänge zu kennen, ist an sich noch wichtiger als nur Vitamin D-Hochdosen zu verabreichen (abgesehen von Fachleuten, die natürlich auch mit Hochdosen arbeiten).
Wer Bormangel hat, hat wiederum automatisch Kalzium- und Magnesiummangel, die dann vermehrt über den Urin ausgeschieden werden. Nimmt man nun reine Kalziumtabletten oder Hochdosen Vitamin D, die die Kalziumaufnahme stark anregen, dann fehlt möglicherweise ein magnesiumhaltiges Transportenzym, das freies Kalzium in die Knochen führt. Die Folge kann Gefäß- und Gelenksverkalkung sein. Daher bitte zusätzlich zu Vitamin D folgendes austesten:
  • Kolloidales Magnesium bzw. kolloidales Magnesiumöl, Micro Base oder Sango Meeres Koralle
  • Kolloidales Bor
  • Kolloidales Silizium bzw. flüssiges Silizium (zur Aluminiumausleitung)
  • Kolloidales Zink bzw. Zinkgluconat
...
Quelle: Newsletter von https://www.anatis-naturprodukte.com

Das ist zwar nicht neu, aber vielleicht doch interessant für Leute, die mit Vitamin D ihre Schwierigkeiten haben :).

Grüsse,
Oregano
 
wundermittel
naturheilkunde
Ich muß sagen, daß ich die Ratschläge von Anatis nicht verstehe. Man mißt ja normalerweise nicht das aktive Vitamin D (Calcitriol, 1,25(OH)2D3), d. h. niemand weiß aus seinen D3-Blutwerten, ob die Umwandlung (die abhängig ist von Magnesium etc.) gut funktioniert.

Wenn aber der Speicherwert (Calcifediol, 25-Hydroxycholecalciferol, 25-Hydroxy-Vitamin-D3, 25(OH)D) nicht hochgeht, kann das eigentlich nichts mit gebremster Umwandlung zu tun haben. Es hätte eher mit mangelnder Erzeugung in der Haut und/oder mit mangelnder Aufnahme von Cholecalciferol (Vitamin D3) im Darm zu tun.

Auch die Angabe, daß
ein Molekül Aluminium gleich drei Plätze Bor besetzt.
ist mir unverständlich, weil bislang kein einziger 'Platz' für Bor im Körper bekannt ist. Man hat lange danach gesucht, denn wenn man ihn kennen würde, wäre endlich zweifelsfrei geklärt, ob Bor essentiell ist oder nicht. Und das ist immer noch ungeklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muß sagen, daß ich die Ratschläge von Anatis nicht verstehe. Man mißt ja normalerweise nicht das aktive Vitamin D (Calcitriol, 1,25(OH)2D3), d. h. niemand weiß aus seinen D3-Blutwerten, ob die Umwandlung (die abhängig ist von Magnesium etc.) gut funktioniert.
Hallo Malvegil,

anhand meiner D3-Blutwerte konnte ich vor einigen Wochen nachvollziehen, dass das in Dosen von 2 x 20000 IE supplementierte Cholecalciferol den 25-OH-D-Blutspiegel wider Erwarten nicht anhob, sondern absenkte. (In den Wochen/Monaten zuvor hatte ich nur Einzeldosen von bis zu 15000 IE D3 zugeführt)
Aufgrund meiner Blutwerte konnte ich so bestimmen, dass in der Summe nur knapp 21500 IE des eingenommenen Cholecalciferol nach Calcidiol verstoffwechselt worden sein mussten. Irgendwo war also Vitamin D3 verloren gegangen - wenn nicht im Darm, dann im (Leber-)Stoffwechsel.
Wenn aber der Speicherwert (Vitamin D3, Cholecalciferol) nicht hochgeht,
Hier scheint es, hast Du etwas verwechselt. Allgemein gilt Calcidiol/Calcifediol/25-Hydroxy-Vitamin-D3 als die Speicherform.
kann das eigentlich nichts mit gebremster Umwandlung zu tun haben. Es hätte eher mit mangelnder Erzeugung in der Haut und/oder mit mangelnder Aufnahme im Darm zu tun.
Die beiden letztgenannten Punkte können sicherlich auch zu geringen Calcidiol-Blutspiegeln führen - warum das die Möglichkeit eines gebremsten Stoffwechsels weitestgehend ("eigentlich nichts [...] zu tun haben") erschließt sich mir nicht.

Ursprünglich nahm ich bei mir an, dass das fehlende Calcidiol im Stoffwechsel verloren gegangen ist, denn ...
a) habe ich einen schwachen Leberstoffwechsel
b) erkennen die Darmzotten m.W. nach nur das Fett, aber nicht das darin gelöste Vitamin D. (Das wird quasi nebenbei mit ins Blut geschleust. Aus diesem Grund besteht ja auch gerade bei fettlöslische Vitaminen die Gefahr einer Überdosierung.)
c) war das zugeführte Cholecalciferol in Fett gelöst (Gelatinekapsel)
d) hat mein Darm mit der Aufnahme moderat zugeführter Fettmengen keine Probleme, wie der Stuhl zeigt.

Doch dann fiel mir nun zur Recherche für diesen Beitrag ein, dass die Fettaufnahme angeblich erst ab 6 Gramm funktionieren soll. Tatsächlich wurde meine erste 20000-I.E.-Gelatinekapsel erst ca. 2,75 Stunden nach einer Mahlzeit (die 8,5 Gramm Fett enthielt) und ca. 45 Minuten vor einer Mahlzeit (die 23 Gramm Fett enthielt) eingenommen. Diese Fettmenge könnte also u.U. nicht zur Aufnahme des D3 ausgereicht haben.

Meine zweite 20000-I.E.-Gelatinekapsel wurde einige Tage später dann direkt mit einer Mahlzeit eingenommen, die 19 Gramm Fett beinhaltete.

Nehme ich an, dass das Fett/D3 der zweiten Kapsel voll ins Blut aufgenommen wurde, muss demnach von der ersten Kapsel rechnerisch nur ca. 7,5% vom Fett/D3 aufgenommen worden sein.

Gruß
Hans
 
Zur Thread-Überschrift passend ist auch dieser Beitrag, der noch eine andere Sichtweise bzw. andere Aspekte aufzeigt:

Gruß
Kate
 
Hier scheint es, hast Du etwas verwechselt. Allgemein gilt Calcidiol/Calcifediol/25-Hydroxy-Vitamin-D3 als die Speicherform.
Ja, das stimmt (habe es oben korrigiert), es ändert aber nichts am Problem.
warum das die Möglichkeit eines gebremsten Stoffwechsels weitestgehend ("eigentlich nichts [...] zu tun haben") erschließt sich mir nicht.
Naja, auf welche Weise sollte denn eine gebremste Umwandlung von Calcidiol in Calcitriol an einer Erniedrigung des Calcidiolspiegels schuld sein?
 
Naja, auf welche Weise sollte denn eine gebremste Umwandlung von Calcidiol in Calcitriol an einer Erniedrigung des Calcidiolspiegels schuld sein?
Ah, jetzt verstehe ich. Die Kritik bezieht sich also insbesondere auf die Punkte 1 bis 3. Ja, die Argumentationskette wirkt abstrus und ergibt keinen Sinn.
 
naturheilkunde
Wenn man eine Fettleber hat wird es schwierig mit der Verddaung von Fetten und damit auch mit fettlöslichen Vitaminen.
 
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