Themenstarter
- Beitritt
- 17.11.12
- Beiträge
- 859
Ja, das stimmt.Wenn der Patient selbst sich nicht gegen eine solche Medikation wehrt, dann steht man als Angehöriger auf verlorenem Posten, und man kann nur hoffen, daß alles gut geht.
Meine beiden Brüder geben leider keine Unterstützung und
ich selbst kann auch nicht unterstützend mit zu den Arztterminen.
Ja, ... lesen nicht... wollen nicht lesen...wollen nicht wissen...Doch die Aussagen dieses Arztes sollten hier im Forum nicht unwidersprochen stehen bleiben, da sie irreführend sind. Von der Behandlung mit Xarelto/Pradaxa wird hier grundsätzlich abgeraten und dazu gibt es nur eine Ausnahme - wenn man Marcumar nicht verträgt bzw. die Gerinnungseinstellung damit nicht gelingt: siehe Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft PDF. Ich berufe mich hier ganz bewußt nur auf diese Seite, denn diese Informationen liegen den Ärzten vor. Viele scheinen diese Veröffentlichungen aber nicht zu lesen, wie der Arzt Deines Vaters.
Wenn INR-Kontrollen entfallen ist das natürlich ein Vorteil. Der Pradaxa-Hersteller ist jedoch längst dabei, eine Kontrollmöglichkeit zu entwickeln, nachdem sich die Gefahren keiner Kontrolle deutlich gezeigt haben. Das wurde sogar schon vor Einführung auf dem Markt intern diskutiert, dann aber verworfen, weil es das Hauptmarketingargument zunichte gemacht hätte. Xarelto-Hersteller BAYER ist jedoch keineswegs dabei eine Kontrollmöglichkeit zu entwickeln, die hierfür ebenfalls dringend notwendig wäre. Marketing geht vor Sicherheit für die Patienten.
Gäbe es für Pradaxa und Xarelto die Notwendigkeit regelmäßiger Kontrollen, würde das einzige Argument für diese Medikamente entfallen und Marcumar sowie dessen Generika wieder die Oberhand erlangen.
Die Ärzteschaft wird durch die Pharmareferenten und Pharmawerbung nur unzulänglich im Sinne des Marketing informiert und sie geben dies ebenso an ihre Patienten weiter. Desinformation auf der ganzen Linie. Wenn schon die Ärzte nicht durchblicken, wie sollten es dann die Patienten können?
Ich weiß. Irgendwie hoffe ich, dass die Hersteller aufgrund der Todesfälle gezwungen werden, einen Test für regelmäßige Kontrollen zur Verfügung zu stellen. Dann hätten Sie Pech mit dem Marketing - wie skrupellos, Marketing über Patientensicherheit zu stellen.