Vitamin D & Co.: Zusammen sind sie stark!

Themenstarter
Beitritt
10.01.04
Beiträge
72.704
Im letzten Newsletter von äußern sie sich über die optimale Vitamin-D-Einnahme:

...
mitten in der dunklen Jahreszeit gibt’s heute einen Reminder – man sollte das Vitamin D nicht vergessen.

Vitamin D wird im Körper zu einem Hormon namens Calcitriol umgesetzt. In meinen Augen ein absolutes Wunderhormon. Wer sich nicht darum kümmert, also nicht auf genug Sonne achtet, geht absolut fahrlässig mit seiner Gesundheit um. Mehr noch: Calcitriol ist eine Lebensversicherung!

Es gibt quasi kein Feld im Themenkomplex Gesundheit, das nicht mindestens zum Teil positiv von Calcitriol tangiert wird. Es hält die Arterien fit, schützt das Gehirn, hat Einfluss auf das Darmmikrobiom, stärkt die Darmbarriere und sogar die Bluthirnschranke, hat positiven Einfluss auf die Gesundheit der Muskulatur, auf den Glukose- und Insulin-Haushalt, es schützt vor Bakterien (Stichwort Cathelicidin) und bremst andererseits überschüssige Immunsreaktionen (Stichwort Autoimmunerkrankungen) aus. Und das war lediglich eine Auswahl!

In Experimenten mit Tieren wird beispielsweise gezeigt, dass Vitamin D (genauer: Calcitriol) vor künstlich induzierten Autoimmunerkrankungen des Gehirns schützt. Jetzt lesen das einige Leute, setzen sich abends auf die Couch und essen die Vitamin-D-Tabletten wie Smarties.

Das ist der größte Fehler, den man machen kann – und der von “NEM-Anfängern” immer wieder gemacht wird: Eine Substanz im Körper maximal hochschrauben – und sich um den Rest nur marginal kümmern. Da wird vergessen, dass der Körper ein System ist. Und hier müssen erst mal die Zahnräder greifen dürfen!

Alleine im vergangenen Jahr erschienen zwei Arbeiten, die gezeigt haben, dass Vitamin D nur funktioniert, wenn eine ausreichende Menge Magnesium gegessen wird. Ein Wissenschaftler äußert sich beispielsweise so:

Magnesiummangel unterbindet die Vitamin-D-Synthese und den Stoffwechselweg.
Viele Menschen haben Empfehlungen von ihren Gesundheitsdienstleistern erhalten, Vitamin-D-Ergänzungen einzunehmen, um ihr Niveau, basierend auf ihren Bluttests, zu erhöhen. Neben Vitamin D ist jedoch auch der Magnesiummangel ein unerkanntes Problem. Bis zu 80 Prozent der Menschen nehmen nicht genug Magnesium zu sich, um die empfohlene Zufuhrmenge (RDA) zu erreichen.

Recht hat der gute Mann, denn Magnesium reguliert sämtliche Enzyme des Vitamin-D-Stoffwechsels. So zum Beispiel die 1alpha-Hydroxylase, die die Umwandlung in die aktive Hormonform (Calcitriol) überhaupt erst ermöglicht!

Es geht noch weiter: Viele Zielgene vom Calcitriol bzw. vom so genannten Vitamin-D-Rezeptor, können nur aktiviert werden, wenn zeitgleich das aus Vitamin A gebildete Hormon, die Retinsäure, in ausreichenden Mengen vorhanden ist.

Und zu allem Übel ist dieser Hormonrezeptor, damit er überhaupt mit der DNA wechselwirken kann, von Zink abhängig. Denn Zink ermöglicht die DNA-Bindung erst. Dafür gibt es extra eine sogenannte Zinkfingerdomäne im Rezeptor, die Zink bindet und die dafür sorgt, dass der Rezeptor an die DNA binden kann.

Calcitriol steigert im Endeffekt auch die Konzentration einiger Vitamin-K2-abhängiger Proteine, vor allem den Calcium-Haushalt betreffend, weswegen einige dazu raten, zusätzlich K2 einzunehmen, um diese Proteine zu aktivieren. Kann man machen. Viele tun dies, um sich vor Gewebeverkalkung zu schützen – allerdings zeigt sich, dass Magnesium hier möglicherweise viel stärker schützt. Aber das ist ein anderes Thema.

Also: Die Wirkung von Vitamin D darf man erwarten, wenn zusätzlich Magnesium, Zink, Vitamin A und K2 in ausreichender Konzentration vorliegen. Wir brauchen ein in der Breite gut aufgestelltes System – lieber von allem ein bisschen.
...
https://edubily.de

Grüsse,
Oregano
 
Oben