Themenstarter
- Beitritt
- 16.11.04
- Beiträge
- 16.756
B6 / P5P - Kontroverse
Beat stimme ich zu, dass Pharmazeutische Eingriffe auch manchmal helfen können in akuten oder sonst nicht lösbaren unerträglichen Situationen. Ich stehe z.B. im Moment auch unter Benzos, weil das sich immer weiter aufschaukelnde Schlafdefizit nicht mehr zu ertragen war und ich andere Alternativen nicht vertrage. Ich nehme dafür auch Nebenwirkungen in Kauf, die aber gerade das kleinere Übel sind. Auch stimme ich zu, dass eine monokausale Betrachtung und eindimensionale Behandlung der Komplexität des menschlichen Lebens nicht gerecht wird (meine immer mal eskalierenden Schlafstörungen haben z.B. recht eindeutig eine Stoffwechsel- und eine Stresskomponente). Ebenso stimme ich zu, dass allzu viel Ehrgeiz eine "Grundursache" zu finden, zwar ehrenwert, aber ineffektiv ist. Gerade wegen der Komplexität kann es allerdings auch unterschiedliche Ansätze geben und jeder muss seinen finden, idealer Weise im Team mit einem Behandler seines Vertrauens.
Oder mehreren... Ich habe z.B. gerade - u.a. auf Anregung Kuklinskis hin - neben meinem Lieblings-Masseur (der meine HWS "richtet", so dass mein Kopf auch mal durchblutet wird) meinen alten Yogalehrer mit einbezogen. Und es sogar bei der Kasse durchgesetzt, dass ich den Erstattungssatz von 120 Euro für Gruppenyoga als Prävention auch für den Einzelunterricht bekomme (dazu musste ich erstmal ein bisschen "böse" werden, aber was soll's). Es ist unglaublich, was allein so eine Maßnahme schon bewirken kann in Bezug auf ein schlotteriges Nervenkostüm, seelische Instabilität, Unruhezustände. Der Arme musste mich zwar erstmal ein bisschen aufpäppeln, aber damit kann er umgehen und mir hat das eine wie das andere gut getan. Was diese Art Behandlung betrifft, bin ich ziemlich gut ausgestattet, die kennen sich sogar untereinander. Auch Rohi ist in gewisser Weise ein "Behandler" von mir, denn ich profitiere seit letztem Sommer von einer Vollspektrum-Schreibtischlampe und gehe schön jeden Tag 1/2 Stunde bis Stunde raus, sofern ich nicht völlig marode bin. Mir wäre es persönlich am liebsten, wenn es nur mit solchen Maßnahmen funktionieren würde, aber scheint ja nicht der Fall zu sein.
Gruß
Kate
Hatte Dich so verstanden, dass Du das Buch gelesen hast, aufgrund Deines klaren Urteils zu Kuklinskis Ansatz hatte ich mal explizit danach gefragt. Aber hier lesen ja noch andere mit. Die Zitate stammen jeweils aus dem hier https://www.symptome.ch/threads/vit...pyridoxin-hcl-oder-p5p.1611/page-3#post-69749 erwähnten Buch:Hollmann schrieb:Wenn Du bitte so nett bist, es hier zu präsentieren.
Es folgen Tabellen mit Zahlen, die Serumdefizite und intrazelluläre Defizite an Zink, Kalium und Magnesium vergleichen an einem Kollektiv von mehreren hundert Patienten, jeweils etwa die Hälfte Weiblein und Männlein. Dort zeigt sich unter Verwendung der angegebenenen Messmethoden, dass der Anteil der Menschen mit intrazellulären Defiziten jeweils deutlich höher liegt als der mit Serumdefiziten.Wir betonen, dass Serumanalysen auf Spurenelemente, Elektrolyte sowie B-Vitamine nciht aussagekräftig sind. Sie können im Serum normal oder erhöht vorliegen, obwohl ein massiver Mangel im Organismus vorliegt. Die intrazellulären Analysen werden aus dem Hämatokrit (Summe roter Blutkörperchen) durchgeführt. Aussagefähiger wären Bestimmungen aus kernhaltigen weißen Blutkörperchen, doch diese sind sehr aufwändig und teuer.
Die gemessenen Defizite variierten dabei von -10 bis -50%, vereinzelt kamen Defizite von bis zu -60% vor. Grob kann man zusammenfassen, dass bei 50% unserer Patienten intrazellulär bedeutende Defizite der genannten Mineralstoffe vorlagen. Wie soll unter diesen Umständen der Stoffwechsel der Zellen normal funktionieren? Wir verweisen hierzu auf die weiterführende Literatur (Hier steht eine Literaturangabe, Anm. Kate)
Beat stimme ich zu, dass Pharmazeutische Eingriffe auch manchmal helfen können in akuten oder sonst nicht lösbaren unerträglichen Situationen. Ich stehe z.B. im Moment auch unter Benzos, weil das sich immer weiter aufschaukelnde Schlafdefizit nicht mehr zu ertragen war und ich andere Alternativen nicht vertrage. Ich nehme dafür auch Nebenwirkungen in Kauf, die aber gerade das kleinere Übel sind. Auch stimme ich zu, dass eine monokausale Betrachtung und eindimensionale Behandlung der Komplexität des menschlichen Lebens nicht gerecht wird (meine immer mal eskalierenden Schlafstörungen haben z.B. recht eindeutig eine Stoffwechsel- und eine Stresskomponente). Ebenso stimme ich zu, dass allzu viel Ehrgeiz eine "Grundursache" zu finden, zwar ehrenwert, aber ineffektiv ist. Gerade wegen der Komplexität kann es allerdings auch unterschiedliche Ansätze geben und jeder muss seinen finden, idealer Weise im Team mit einem Behandler seines Vertrauens.
Oder mehreren... Ich habe z.B. gerade - u.a. auf Anregung Kuklinskis hin - neben meinem Lieblings-Masseur (der meine HWS "richtet", so dass mein Kopf auch mal durchblutet wird) meinen alten Yogalehrer mit einbezogen. Und es sogar bei der Kasse durchgesetzt, dass ich den Erstattungssatz von 120 Euro für Gruppenyoga als Prävention auch für den Einzelunterricht bekomme (dazu musste ich erstmal ein bisschen "böse" werden, aber was soll's). Es ist unglaublich, was allein so eine Maßnahme schon bewirken kann in Bezug auf ein schlotteriges Nervenkostüm, seelische Instabilität, Unruhezustände. Der Arme musste mich zwar erstmal ein bisschen aufpäppeln, aber damit kann er umgehen und mir hat das eine wie das andere gut getan. Was diese Art Behandlung betrifft, bin ich ziemlich gut ausgestattet, die kennen sich sogar untereinander. Auch Rohi ist in gewisser Weise ein "Behandler" von mir, denn ich profitiere seit letztem Sommer von einer Vollspektrum-Schreibtischlampe und gehe schön jeden Tag 1/2 Stunde bis Stunde raus, sofern ich nicht völlig marode bin. Mir wäre es persönlich am liebsten, wenn es nur mit solchen Maßnahmen funktionieren würde, aber scheint ja nicht der Fall zu sein.
Gruß
Kate
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: