Vitamin-B-Komplex.

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Hier meine Aufstellung mit den entsprechenden Bedarfs-Mengen:

Bedarf an B-Vitaminen ("Nervenvitamine") pro Tag für Männer

1,4mg B1 alias Thiamin
1,6mg B2 alias Riboflavin
20mg B3 alias Niacin (= Nicotinsäureamid und Nicotinsäure)
6mg B5 alias Pantothensäure (B3 und B5 werden oft synonym verwendet)
2mg [1] B6 alias Pyridoxin
100-150µg B7 alias Biotin
200-300µg B9 alias Folsäure
1-3µg [3] B12 alias Cobalamin


[1] Da Vitamin B6 im Aminosäurestoffwechsel seine Wirkungen entfaltet,
ist der Bedarf vom zugeführten Protein abhängig. Bei übermäßiger
Proteinzufuhr nimmt man an, dass der Bedarf durch die angegebene
Menge (1,8mg) nicht gedeckt werden kann.

[3] Ein Mangel an Vitamin B12 entwickelt sich sehr langsam,
bei völligem Stopp der Zufuhr in der Regel erst nach zwei bis drei Jahren,
da die biologische Halbwertszeit des Vitamins B12 450 - 750 Tage beträgt.


B-Vitamine sind wasserlöslich, eine 10-30fache Überdosierung ist über kurze Zeit kein Problem.
Erst ab 20- oder 30facher dauerhafter Überdosierung können Nebenwirkungen deutlich werden.

B-Vitamine sind für Gehirn und Nerven und Haut förderlich, daher "Nerven-Vitamine" genannt.
Haut und Nerven hängen zusammen, wie man am Beispiel Neurodermitis ja sieht. Wer großflächige Hautprobleme und Nervenprobleme hat, sollte darüber nachdenken.

Es gibt noch mehr seltenere B-Vitamine, zum Beispiel B22, hier habe ich mich auf die wichtigsten beschränkt.

B-Vitamine wirken meist im Verbund, so wird Pyridoxin meist nur zusammen mit Thiamin eingenommen.
 
Hallo,

das sind ja homöopathische Dosen. Für einen KPU'ler oder sonstig chronisch erkrankten nicht ausreichend.

Gruß
Spooky
 
Das sollte erst einmal die Grundlage sein, zu den KPU-Dosen komme ich noch.
Da empfiehtl Rohi ja auch das P5P, das der KPU-geschädigte Körper schwer herstellen kann.
 
so wie ich das verstanden habe gibt es auch KPU Experten wie Herrn Thome die auch nur das "normale" B6 einsetzen aber mal davon ab von dem dir genannten Vitamin B Komplex wirst du gar nichts merken, weil in den auch für gesunde empfohlenen Präventivmittel meist um die 25mg eines jeden B-Vitamines enthalten sind.

Bei kranken geht es dann meist erst ab 25mg los und wird zum teil bis 100mg gegeben.

Gruß
Spooky
 
Ich habe in einer x-beliebigen Apotheke nach Vitamin-B6 gefragt, und man gab mir rezeptfrei für 9,90€ Neuro-ratiopharm, das sind 60 Tabletten à 100 mg Thiamin und 100 mg Pyridoxin, laut Beipackzettel sind täglich 1-3 Tabletten einzunehmen, das entspricht bis zu 300mg Pyridoxin! Bei höheren Dosen, langfristig (über 1-2 Monate hinaus) eingenommen, darf man mit Nebenwirkungen rechnen, die den Beschwerden ähneln, die man hat, wenn man zuwenig Pyridoxin hat.

Man darf B-Vitamine überdosieren, 10-30fach, aber irgendwann ist da das Faß voll.

Ich nehme zur Zeit folgendes Präparat:
KRUIDVAT Vitamine B-50 complex - time released für 5,99€
Überdosierung in Prozent ausgehend vom Tagesbedarf:
B1 3571%
B2 3125%
B3 278%
B5 833%
B6 1250%
B7 37%
B9 250%
B12 5500%
u.a.m.

Außerdem nehme ich ein Mineralstoff-Präparat und 50 mg Zinkchelat am Tag.
Wenn das alles nicht hilft, kann ich immer noch P5P probieren. Ich meine aber, meine Beschwerden gehen zurück. Mal sehn.
 
Pyridoxin ist in Dosen von mehreren 100 mg mit einigen Gefahren behaftet, was die Dauereinnahme betrifft. Steht übrigens in jedem Vitaminbuch. Was nicht überall steht ist der Partner, den Pyridoxin benötigt, um überhaupt wirken zu können: und das ist B2 (Riboflavin) . Dieses Vitamin ist für den hochgelben Urin verantwortlich, nur so nebenbei ;)

Eine unmittelbar hohe Einnahme von B-Vitaminen bewirkt ein zu rasches Anfluten, der Körper ist da manchmal überfordert. B6 und B2 als zeitverzögerte Präparate dürften da etwas besser sein.

Bei zeitverzögertem B3 als -amid sollte man sehr aufpassen, da schwere Leberstörungen auftreten können.

Gruß
Notoo
 
Ich habe in einer x-beliebigen Apotheke nach Vitamin-B6 gefragt, und man gab mir rezeptfrei für 9,90€ Neuro-ratiopharm, das sind 60 Tabletten à 100 mg Thiamin und 100 mg Pyridoxin, laut Beipackzettel sind täglich 1-3 Tabletten einzunehmen, das entspricht bis zu 300mg Pyridoxin! Bei höheren Dosen, langfristig (über 1-2 Monate hinaus) eingenommen, darf man mit Nebenwirkungen rechnen, die den Beschwerden ähneln, die man hat, wenn man zuwenig Pyridoxin hat.

Man darf B-Vitamine überdosieren, 10-30fach, aber irgendwann ist da das Faß voll.

Ich nehme zur Zeit folgendes Präparat:
KRUIDVAT Vitamine B-50 complex - time released für 5,99€
Überdosierung in Prozent ausgehend vom Tagesbedarf:
B1 3571%
B2 3125%
B3 278%
B5 833%
B6 1250%
B7 37%
B9 250%
B12 5500%
u.a.m.

Außerdem nehme ich ein Mineralstoff-Präparat und 50 mg Zinkchelat am Tag.
Wenn das alles nicht hilft, kann ich immer noch P5P probieren. Ich meine aber, meine Beschwerden gehen zurück. Mal sehn.

Ich bin gerade etwas überfordert was hat den die im ersten Posting aufgestellte Tabelle des Bedarf eines Mannes jetzt mit dem B-Complex zu tun den du einnimmst?

So wie ich das verstehe überhaupt nichts. Also was wolltest du jetzt eigentlich mit dem ersten Posting rüber bringen? Du nimmst ja ein hochdosiertes Präperat ein.

:confused: Spooky
 
Pyridoxin ist in Dosen von mehreren 100 mg mit einigen Gefahren behaftet, was die Dauereinnahme betrifft. Steht übrigens in jedem Vitaminbuch. Was nicht überall steht ist der Partner, den Pyridoxin benötigt, um überhaupt wirken zu können: und das ist B2 (Riboflavin) .

Das entspricht dem was ich gehört habe, daß B-Vitamine im Verbund wirken, bei Pyridoxin soll es vor allem Thiamin (B1) sein, was mit Pyridoxin zusammenwirkt, du sagst auch Niacin (B3) wirkt mit rein, das zeigt ja umso mehr, wie wichtig der Verbund ist.

Dieses Vitamin ist für den hochgelben Urin verantwortlich, nur so nebenbei ;)

Dann weiß ich ja woher die kräftige grün-gelbliche Farbe kommt (ist mir seit gestern aufgefallen). :rolleyes:
Wo wir schon bei diesem hochpeinlichen Thema sind, kennst du auch einen Zusammenhang zw. B-Vitaminen oder Zink mit übersteigerter Libido? :kiss:

Eine unmittelbar hohe Einnahme von B-Vitaminen bewirkt ein zu rasches Anfluten, der Körper ist da manchmal überfordert. B6 und B2 als zeitverzögerte Präparate dürften da etwas besser sein.
Bei zeitverzögertem B3 als -amid sollte man sehr aufpassen, da schwere Leberstörungen auftreten können.

Das mit dem Niacin-Flush habe ich auch gelesen, allerdings wohl erst ab 500 mg (was wirklich immens viel ist), ich zitiere aus der Wikipädie: Von einer Überdosierung spricht man bei der Nicotinsäure bei 1,5–3 g Dosierung pro Tag. Bei einer Zufuhr von über 500 mg pro Tag kommt es zum hautgefäßerweiternden Effekt Flush und bei einer Menge von über 2500 mg pro Tag können Blutdruck sinken, Schwindelgefühle und ein erhöhter Harnsäuregehalt im Blut auftreten.


Ich bin gerade etwas überfordert was hat den die im ersten Posting aufgestellte Tabelle des Bedarf eines Mannes jetzt mit dem B-Complex zu tun den du einnimmst?

So wie ich das verstehe überhaupt nichts. Also was wolltest du jetzt eigentlich mit dem ersten Posting rüber bringen? Du nimmst ja ein hochdosiertes Präperat ein.

Zugeben, ich bin etwas durcheinandergekommen. Ich wollte nur erstmal die Grundbedarfsmengen übersichtlich dargestellt haben, auch für mich selbst, was "normal" ist und was wieviel überdosiert. Ich denke, daß das nützlich wäre, als Grundlage für weitere Gespräche.
 
Das entspricht dem was ich gehört habe, daß B-Vitamine im Verbund wirken, bei Pyridoxin soll es vor allem Thiamin (B1) sein, was mit Pyridoxin zusammenwirkt, du sagst auch Niacin (B3) wirkt mit rein, das zeigt ja umso mehr, wie wichtig der Verbund ist.


Der Verbund ist wichtig, ja. B6 sollte immer mit B2 genommen werden. Das B1 (Thiamin) da eine Rolle mitspielt ist mir neu.

Dann weiß ich ja woher die kräftige grün-gelbliche Farbe kommt (ist mir seit gestern aufgefallen). :rolleyes:
Wo wir schon bei diesem hochpeinlichen Thema sind, kennst du auch einen Zusammenhang zw. B-Vitaminen oder Zink mit übersteigerter Libido? :kiss:


Hmm das kann auftreten, vor allem bei Zinkorotat. Plötzlich kommt da was nicht mehr runter.. Doch noch besser für die Libido finde ich Mangan, abends 50mg. Das wirkte und wie:) doch nach einer Woche nahm alles wieder ab, denn Mangan löst sozusagen Kupfer aus dem Körper heraus. Hohe Kupferspiegel im Gewebe werden verantwortlich gemacht für mangelnde Libido, Potenz usw. Jetzt nehme ich wieder etwas Penicillamin ein, um das überschüssige Kupfer loszuwerden. Nach der einen Woche Mangan in höherer Dosierung ist wohl viel Kupfer gelöst worden, denn ich merke nach der Einnahme eine gewisse Unruhe, so Richung Hyperaktivität, was für eine hohe Kupfermenge spricht. ADHS hängt oft mit viel Kupfer zusammen, ebenso Schlaflosigkeit.

Das mit dem Niacin-Flush habe ich auch gelesen, allerdings wohl erst ab 500 mg (was wirklich immens viel ist), ich zitiere aus der Wikipädie: Von einer Überdosierung spricht man bei der Nicotinsäure bei 1,5–3 g Dosierung pro Tag. Bei einer Zufuhr von über 500 mg pro Tag kommt es zum hautgefäßerweiternden Effekt Flush und bei einer Menge von über 2500 mg pro Tag können Blutdruck sinken, Schwindelgefühle und ein erhöhter Harnsäuregehalt im Blut auftreten.

Das ist richtig. Nur bei einem zeitverzögertem Präparat reichen weniger aus, um die Leber zuschädigen.
 
Hallo Notoo,

hast Du eine Quelle für die leberschädigende Wirkung von B3?
Wen jemand, der sich gerade intensiv damit befasst, Zeit und Lust hat, wäre es wirklich super, solche Informationen mal in das Wiki zu schreiben, eben gerade auch Höchstmengen, Gefahren etc.
Hier noch mal die Bemerkungen aus dem ausgezeichneten Artikel von Kapuste:
1. Sehr hohe Dosen von Pyridoxin stellen besonders hohe Anforderungen an die Reinheit des Präparates.
2. Um die Umwandlung von Pyridoxin in Pyridoxal-5-Phosphat sicherzustellen, und damit den bekanntgewordenen Neurotoxien vorzubeugen (44) sollten mit höheren Dosen auch die Cofaktoren dieser Umwandlung, Riboflavin und Magnesium, gegeben werden.
3. Bei mangelhafter Wirkung von Pyridoxin ist ein Versuch mit Pyridoxal-5-phosphat angezeigt, das von amerikanischen Herstellern auf Rezept
bezogen werden kann (40).
4. Hohe Dosen von Zink über lange Zeit sind mit Mangan zu kompensieren.
5. Patienten mit Epilepsien sollten vor der Zinkbehandlung erst einen Monat Mangan erhalten (45).
hpu-info.gmxhome.de/pdf/Kapuste%20H
Interessanterweise werden hohe Dosen B2 in der Porphyriebehandlung eingesetzt.

Hallo DarkSavant,

Du wärest Sportler, erwähntest Du mal, da verwundern manche Deiner Fragen. Wenn Du B6 und Zink in eine Suchmaschine eingibst, dann kommen vor allem Treffer aus dem - na rate mal - Bodybuildingbereich. Als Anabolikaalternative nehmen die hohe Dosen B6 und Zink, weil das die Vorläuferstoffe vom Testosteron sind. Das ist das männliche Sexualhormon, falls Du schon mal was davon gehört hast, was unter anderm auch für das Muskelwachstum zuständig ist.
Und eben auch für den Sex, entsprechende Infos findest Du hier: https://www.alternativen-fuer-viagra-bei-impotenz.com/index.html
Und falls Du es mal ausprobieren willst: nimm TestoMaxx 2 oder 3, besser als Tribulus solo.
Was mir noch einfällt: als Sportler das Mangan beachten, das brauchst Du für den Knorpel. Ich kenne eine Frau, die ich als Pyrroliker einschätze, die war sogar auf der Palucca-Schule und musste dann wegen Knieproblemen aufhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Rohi Eigentlich habe ich nicht viel mit der Bodybuilding-Szene zu tun, nur ein Bekannter von mir erzählt mir hin und wieder was. Das mit der Libido wollte ich jetzt auch nicht unbedingt thematisieren :rolleyes:, hat mich nur etwas gewundert, vor allem wegen der Geschichte von Casanova mit seinem Zink aus den Austern. Vielleicht ist es auch die Kombination aus B-Vitaminen und Zink die die Testosteron-Produktion ankurbeln. Stören tuts jedenfalls nicht ;)
 
Danke, also Vorsicht.
Wäre das mal was fürs Wiki? Würde ich gut finden, da ich auch nur zufällig im Forum gefunden habe, dass 5-HTP nicht zur Dauereinnahme geeignet ist - ich habe mein 5-HTP abgesetzt und die Verdauungsbeschwerden waren verschwunden.
 
Hallo an alle,

ich rate jedem, es erst mit niedriger dosierten B-Vitaminen zu probieren, vielleicht erzielt man damit auch schon die erstrebten Effekte. Bei hochdosierten Vitaminen ist immer mit Nebenwirkungen zu rechnen und da nicht jeder Laie gleich erkennt, dass es die Nebenwirkung aufgrund der hohen Dosis ist, wird er denken, dass die Nebenwirkung ein neues Krankheitszeichen ist und wird vielleicht die Dosis nochmals erhöhen.
Ich selbst nahm mal eine Zeitlang ein hochdosiertes B1- und B6-Präparat, das mir von einem Neurologen verordnet worden war. Ich bekam solche Störungen, konnte nach längerem Stehen (damals bei einer Beerdigung) nur noch torkelnd laufen, dass wohl alle dachten, ich sei betrunken. B1 macht darüber hinaus noch Herzrhythmusstörungen (wie ich sie selbst auch damit schon erlebt habe), das würde ich deshalb eh nie hochdosieren.

Man sollte sich im klaren sein, dass hohe Dosierungen auf Dauer mind. so viel schaden wie sie vielleicht nutzen mögen. Vielleicht ist der Schaden gar noch höher. Wenn man als KPU´ler eh schon eine geschädigte Leber hat, dann sollte man alle Stoffe, die auf die Leber gehen können, niedrig dosieren oder ganz meiden.
Ich denke, dass es wichtiger ist, dem Körper überhaupt Vitamine anzubieten, dass es aber meist genügt, wenn diese niedrig dosiert und richtig eingenommen werden (also evtl. nicht mit anderen Stoffen zusammen, die die Aufnahme der Vitamine stören, etc...).

gruß
margie
 
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