Danke Uta,
das ist ja interessant, PK als Placeboeffekttherapie, das ist doch nicht schlecht. Ich finde das gar nicht negativ (wenn man es nicht übertreibt), der Placeboeffekt sollte mehr genutzt werden. Eine Ex-Freundin, Krankenschwester, gab alten Leuten erfolgreich Hustentropfen als Schlafmittel, und es klappte (obwohl nicht mal Codein drin war).
@ Iris,
schade, dass Dir die gfcf-Diät nicht geholfen hat, ist Dir eigentlich damals aufgefallen, dass sich die Reaktion auf das Sonnenlicht verändert? Ich habe Weihnachten mit gfcf angefangen, und nach Überstehen der anfänglichen Entzugssymptome blieb es leider schwarz im Kopf, erst das Sonnenlicht im Frühling hat da was bewegt. Darum habe ich jetzt insgesamt 95 Watt Narva-Vollspektrum im Zimmer (72 Watt Allgemeinbeleuchtung und 23 Watt über dem Computer), auch wegen den Kindern, und bilde mir ein, so weit ich das in der Kürze der Zeit beurteilen kann, dass es mir damit besser geht. Ich habe mir folgendes überlegt, was die Experten so nicht sagen: Licht aktiviert das endorphine System, bekannt sind die Frühlingsgefühle. Die Endorphine regeln Wahrnehmung, Essen und Fortpflanzung, Schmerzwahrnehmung. In unseren Breiten mit langem Winter (und falscher künstlicher Beleuchtung) reguliert die Endorphinproduktion runter. Nun kann man, was die logische Folge wäre, keinen Winterschlaf halten, muss z. B. als Kind in die Schule (für mich die schlimmsten zehn Jahre meines Lebens). Also versucht der Mensch, das endorphine System künstlich zu aktivieren, durch Essen (Winterspeck), durch Sex (bis hin zur Perversität) und eben durch Gluten/Kasein, auch durch Alkohol. Wenn man das vermeiden will/muss, dann zieht man entweder nach Afrika, wo immer genügend Sonnenlicht ist, oder baut sich die entsprechend angepasste Beleuchtung in die Wohnung. So weit meine bisherige Theorie, mal sehen, was dabei raus kommt. Gehst Du viel raus und in die Sonne? Dir richtige Sonne kann natürlich keine Lampe ersetzten, darum zwinge ich mich, so viel als möglich rauszugehen. Ich bin dieses Jahr schon richtig braun.
Alternativtest für das endorphine System ist Chilli und Tyrosin/Phenylalanin und natürlich der Endorphinbooster Sex (allein oder zu zweit).
Der Glutenverzicht ist also nicht so ohne, man ist ähnlich anders und isoliert wie jemand, der keinen Alkohol trinkt. Mir ist das im Zöliakie-Forum aufgefallen: die jammern wie ein Alki, den man die Flasche wegnimmt (bestreiten aber jede psychische Wirkung von Gluten, ersetzen das durch Milch, darum schütten die in alle glutenfreien Gerichte Unmengen Milch, Käse und Quark rein) und erst durch die Lichterfahrung konnte ich eine Erklärung dafür finden, warum die Zeitschrift des Zöliakie-Vereins zur Hälfte voll mit Werbung für Hotels in Italien, Frankreich und Spanien ist, die glutenfreie Ernährung anbieten.
Diese Um- und Abschaltung kenne ich, kennst Du die Theorie des Monotropismus? Vielleicht ist der von mir geschriebene Artikel über
Switching auch für Dich interessant.
Kannst ja gerne auch mal was unter Gluten-Intoleranz schreiben, da kommt auch gfcf und Autismus und so rein.
Der Vergleich mit einem Morphiumsüchtigen und auch mit Zöliakie-Kranken ist nicht treffend, bei denen hat das als Erwachsener angefangen, bei Autismus/Asperger-Störung ist die Messe normalerweise in der frühen Kindheit gelesen, man müsste also mit Kindern von Morphium/Heroinsüchtigen vergleichen.