Verzehr von rotem/verarbeitetem Fleisch zum Schutz der insulin-produzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse bzw. vor Typ 2-Diabetes einschränken?

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Die Forscher fanden heraus, dass der Verzehr von rotem Fleisch – einschließlich verarbeitetem und unverarbeitetem rotem Fleisch – stark mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden war. Teilnehmer, die am meisten rotes Fleisch aßen, hatten ein um 62 % höheres Risiko für eine Erkrankung an Diabetes Typ 2 als diejenigen, die am wenigsten rotes Fleisch aßen. Jede zusätzliche Tagesportion verarbeitetes rotes Fleisch war mit einem um 46 % höheren Risiko für die Erkrankung Typ-2-Diabetes und jede zusätzliche Tagesportion unverarbeitetes rotes Fleisch war mit einem um 24 % höheren Risiko verbunden.

Pflanzliche Proteinquellen wie Nüsse verringerten das Diabetesrisiko

Die Forscher schätzten auch die möglichen Auswirkungen des Ersatzes einer täglichen Portion roten Fleisches durch eine andere Proteinquelle ab. Sie fanden heraus, dass der Ersatz durch eine Portion Nüsse und Hülsenfrüchte mit einem um 30 % geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes und der Ersatz durch eine Portion Milchprodukte mit einem um 22 % geringeren Risiko verbunden war.

„In Anbetracht unserer Ergebnisse und früherer Arbeiten anderer wäre eine Begrenzung des Verzehrs von rotem Fleisch auf etwa eine Portion pro Woche für Menschen, die ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden optimieren wollen, vernünftig“, sagte der Hauptautor Walter Willett, Professor für Epidemiologie und Ernährung. ...

Das macht die Ernährung für Typ2-Diabetiker nicht einfacher. Denn die Versuchung, das Fleisch durch Kohlehydrate zu ersetzen, ist da.
Wenn dann evtl. noch eine Unverträglichkeit von Nüssen und Hülsenfrüchten dazu kommt (z.B. bei einer HIT), wird es noch schwieriger...

Evtl. spielt hier das Neu5Gc eine Rolle? - Siehe dazu:


Grüsse,
Oregano
 
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... Die Ergebnisse dieser umfassenden Metaanalyse liefern weitere starke Hinweise dafür, dass der Verzehr von Fleisch mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes und somit einem erhöhten Gesundheitsrisiko verbunden ist. Dieser Zusammenhang ist in Nordamerika, Europa und im westlichen Pazifikraum besonders ausgeprägt, und sowohl verarbeitetes als auch unverarbeitetes Fleisch scheinen einen besonders negativen Einfluss zu haben. Dies unterstützt die allgemeinen Empfehlungen, den Fleischkonsum in der Ernährung zu reduzieren, um das gesundheitliche Risiko zu verringern. ...

Rotes Fleisch scheint das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken stärker zu steigern als weisses


Grüsse,
Oregano
 
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Ich weiß nicht, wie solche Daten erhoben werden, wahrscheinlich nach Selbstauskunft der Probanden. Als ich 1986 an Diabetes 2 erkrankte, aß ich mit meiner Familie ohnehin wenig Fleisch, und wenn, dann Geflügel. Nach meinem Krebs 1980 hatte ich die Ernährung der Familie umgestellt. Auch zuvor aßen wir wenig Fleisch, aus Sparsamkeit, da wir ein Haus abbezahlten.

Allerdings liegt bei uns Diabetes 2 in der Familie. Auch meine 3 älteren Geschwister sind daran erkrankt.

Nach meiner Vorstellung ist es eher der Verzehr von raffinierten Kohlehydraten, der Diabetes fördert. Ich nehme an, dass das Ergebnis solcher Studien von der Erwartungshaltung der Forscher bzw. deren Auftraggeber beeinflusst.

Für mich ist das Buch „Der Glucose-Trick“ hilfreich. Es spielt nicht nur eine Rolle, was man isst, sondern auch wann und in welcher Reihenfolge. Es müssen Insulinspitzen vermieden werden, indem verhindert wird, dass Kohlehydrate schnell ins Blut gelangen.
 
Hallo Locke,

Deine Erfahrungen sind wichtige Erfahrungen. Trotzdem denke ich, dass die Studie ob auch ihre Berechtigung hat und es bestimmt nicht schadet, sie zur Kenntnis zu nehmen.
Daß Diabetes auch „geerbt“ werden kann, scheint mir auch eindeutig, aber auch das ist eben ein Puzzle-Stein zum Ganzen.


Es spielt nicht nur eine Rolle, was man isst, sondern auch wann und in welcher Reihenfolge. Es müssen Insulinspitzen vermieden werden, indem verhindert wird, dass Kohlehydrate schnell ins Blut gelangen.
Aus dem gleichen Grunde finde ich die Bücher bzw. Veröffentlichungen der „Glucose Goddess“ =
essie Inchauspé sehr lesenswert:



Grüsse,
Oregano
 
Als ich 1986 an Diabetes 2 erkrankte, aß ich mit meiner Familie ohnehin wenig Fleisch, und wenn, dann Geflügel.
Wenn Neu5gc oder andere Stoffe (Alpha gal, Phytansäure...), die in Säugetierprodukten drinnen sind, die Ursache sind, dann gehören natürlich auch Milchprodukte dazu.
Es ist auch logisch, weil sich Neu5gc auch in die Bauchspeicheldrüse einbaut, der Körper mit Entzündungen reagiert um dieses artfremde Gewebe dann wieder zu entfernen - autoimmune Prozesse. Sind die Betazellen dann kaputt, kann man keine Kohlehydrate mehr verdauen, dann isst man noch mehr Fleisch - eine Sackgasse?
 
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Wuhu,
Ich weiß nicht, wie solche Daten erhoben werden, wahrscheinlich ...

nun, solche Studien haben oft auch gewisse Hintergründe, irgend-jemand oder -etwas möchte halt diesbezüglich Stimmung machen, ist ja nix Neues... ;)

perplexity.ai stellt allerdings klar:

Mehrere aktuelle Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rotem Fleisch und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes:
  1. Eine Metaanalyse der Universität Cambridge, veröffentlicht in "The Lancet Diabetes & Endocrinology", untersuchte Daten von etwa 2 Millionen Menschen über 10 Jahre. Sie fand einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von rotem Fleisch, insbesondere verarbeitetem Fleisch, und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes3.
  2. Eine Studie der Harvard School of Public Health, veröffentlicht im Oktober 2023, analysierte Daten von über 200.000 Teilnehmern über mehrere Jahrzehnte. Sie ergab, dass Personen mit dem höchsten Rotfleischkonsum ein um 62% gesteigertes Risiko für Typ-2-Diabetes aufwiesen im Vergleich zu denjenigen mit dem geringsten Konsum2.
  3. Eine weitere Studie, veröffentlicht im "American Journal of Clinical Nutrition", untersuchte mehr als 200.000 Menschen über bis zu 36 Jahre. Sie fand, dass jede tägliche Portion verarbeitetes rotes Fleisch mit einem 46% höheren Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden war, während unverarbeitetes rotes Fleisch das Risiko um 24% erhöhte7.
Diese Studien zeigen konsistent, dass ein erhöhter Konsum von rotem Fleisch, insbesondere verarbeitetem Fleisch, mit einem signifikant höheren Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden ist. Allerdings ist zu beachten, dass diese Studien Korrelationen aufzeigen und nicht zwangsläufig eine direkte Kausalität beweisen2.


Aha...

Nachfrage:

Während die erwähnten Studien einen Zusammenhang zwischen rotem Fleischkonsum und Typ-2-Diabetes aufzeigen, ist es in der Tat wichtig, auch die Rolle von Zucker und Kohlenhydraten in der Ernährung zu berücksichtigen.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass eine kohlenhydratreiche Ernährung, insbesondere mit einem hohen Anteil an raffinierten Kohlenhydraten und zugesetztem Zucker, ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes darstellen kann:
  1. Eine Metaanalyse, veröffentlicht im "British Medical Journal" (2019), fand einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken und dem Risiko für Typ-2-Diabetes. (https://www.bmj.com/content/365/bmj.l2408)
  2. Eine Studie im "Diabetes Care" (2020) zeigte, dass eine Ernährung mit hohem glykämischen Index und hoher glykämischer Last das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht. (https://care.diabetesjournals.org/content/43/5/1108)
  3. Eine Untersuchung im "Journal of Nutrition" (2021) ergab, dass der Ersatz von raffinierten Kohlenhydraten durch Vollkornprodukte das Diabetesrisiko senken kann. (https://academic.oup.com/jn/article/151/11/3437/6321032)
Diese Studien deuten darauf hin, dass sowohl der Konsum von rotem Fleisch als auch eine kohlenhydratreiche Ernährung mit hohem glykämischen Index zur Entwicklung von Typ-2-Diabetes beitragen können. Es ist wahrscheinlich, dass die Kombination beider Faktoren das Risiko weiter erhöht.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Entstehung von Typ-2-Diabetes multifaktoriell ist und neben der Ernährung auch andere Faktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht und genetische Prädisposition eine Rolle spielen. Eine ausgewogene Ernährung mit einem Fokus auf Vollkornprodukte, Gemüse, gesunde Fette und magere Proteinquellen, kombiniert mit regelmäßiger körperlicher Aktivität, scheint das Diabetesrisiko am effektivsten zu senken.


Tja, was da nun schlechter oder besser ist, darf sich also jeder weiterhin (noch) selbst ausmalen...

Aber: Lasst Euch Euer Essen einfach auch immer schmecken, egal wie sich das nun angeblich schlecht oder gut zusammensetzt - dann sieht die Welt auch gleich wieder etwas besser aus... 😋
 
... Was versteht man unter „rotem Fleisch“ und „verarbeitetem Fleisch“?

„Rotes Fleisch“ bezieht sich auf Rindfleisch, Schweinefleisch, Lamm- und Ziegenfleisch von Haustieren einschließlich dem in verarbeiteten Lebensmitteln und den meisten Beefburgern enthaltenen Fleisch. Nicht dazu zählen Geflügel- und Wildfleisch oder Innereien (die Auswirkung des Verzehrs von Innereien und Wildfleisch auf das Krebsrisiko ist jedoch nicht bekannt). Obwohl ein hoher Verzehr von rotem Fleisch die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Darmkrebs erhöht, ist es auch eine gute Quelle verschiedener Nährstoffe. Als Richtwert wird empfohlen, nicht mehr als ungefähr 500 Gramm rotes Fleisch pro Woche zu essen (500 Gramm Kochgewicht, was ungefähr 700-750 Gramm Rohgewicht entspricht, je nach Zuschnitt und Zubereitung).
„Verarbeitetes Fleisch“ bezieht sich auf Fleisch, das durch Räuchern, Trocknen oder Einsalzen bzw. durch Zusatz von chemischen Konservierungsmitteln haltbar gemacht worden ist. Dazu gehören beispielsweise Schinken, Speck, Salami und einige Würstchen wie Frankfurter oder Wiener Würstchen. Da auch der Verzehr selbst geringer Mengen von verarbeitetem Fleisch eindeutig mit dem Darmkrebsrisiko in Verbindung gebracht wird und dieses keinen zusätzlichen ernährungsphysiologischen Nutzen gegenüber rotem Fleisch bietet, wird empfohlen, verarbeitetes Fleisch zur Senkung des Krebsrisikos möglichst zu vermeiden. ...
%20enthaltenen%20Fleisch.
(Hervorhebungen durch mich)

... Wie verursacht verarbeitetes Fleisch Krebs?
Das Problem ist nicht die Qualität des Fleisches oder ob es vom örtlichen Metzger oder Supermarkt kommt. Die bisherigen Erkenntnisse legen nahe, dass es wahrscheinlich die Verarbeitung des Fleisches oder die darin natürlich vorkommenden Chemikalien sind, die das Krebsrisiko erhöhen. Forscher versuchen immer noch herauszufinden, wie rotes und verarbeitetes Fleisch Krebs verursacht, aber die Hauptschuldigen scheinen bestimmte Chemikalien zu sein, die im Fleisch selbst vorkommen.

Verarbeitetes rotes Fleisch enthält Chemikalien wie Nitritkonservierungsmittel, die im Darm bestimmte Verbindungen erzeugen, die Krebs verursachen können.

Beim Garen von Fleisch bei hohen Temperaturen, wie etwa beim Grillen oder Barbecue, können auch Chemikalien im Fleisch entstehen, die das Krebsrisiko erhöhen können. Diese Chemikalien kommen in rotem und verarbeitetem Fleisch im Allgemeinen in höheren Konzentrationen vor als in anderen Fleischsorten.

Laut Cancer Research UK gibt es auch andere Theorien – einige Untersuchungen legen nahe, dass das Eisen in rotem Fleisch eine Rolle spielen könnte und dass auch die Bakterien im Darm eine unterstützende Rolle spielen könnten. ...
... Trotzdem empfehlen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Vorbeugung von Typ-2-Diabetes den Konsum von rotem beziehungsweise verarbeitetem Fleisch einzuschränken, um die insulin-produzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse zu schützen. Als alternative Proteinlieferanten eignen sich besonders fermentierte Milchprodukte, Nüsse und Cerealien. Dabei ist anzumerken, dass im Sinne eines gesundheitsförderlichen Körpergewichts auf den Fett- und Zuckergehalt der entsprechenden Produkte geachtet werden sollte. ...

Es gibt viel zu beachten :confused:

Grüsse,
Oregano
 
Es ist auch logisch, weil sich Neu5gc auch in die Bauchspeicheldrüse einbaut, der Körper mit Entzündungen reagiert um dieses artfremde Gewebe dann wieder zu entfernen - autoimmune Prozesse. Sind die Betazellen dann kaputt, kann man keine Kohlehydrate mehr verdauen, dann isst man noch mehr Fleisch - eine Sackgasse?
Das ist nicht der Grund für Diabetes Typ 2, von dem wir hier reden. Wenn die Betazellen der Bauchspeicheldrüse durch autoimmune Prozesse zerstört werden, ist es Diabetes Typ 1, der meistens in jungen Jahren auftritt.

"Alters"diabetes (oder besser Übergewichtsdiabetes) entsteht, weil die Bauchspeicheldrüse enorm viel Insulin liefern muß, bis sie irgendwann nicht mehr kann.
 
Das bei Typ 1 sind keine autoimmunen Prozesse durch rotes Fleisch. Es gibt auch noch andere. :rolleyes:

Zur Rolle bei Diabetes Typ 2 sagt perplexity:

Autoimmunprozesse spielen bei der Entstehung von Diabetes Typ 2 in der Regel keine primäre Rolle. Typ-2-Diabetes entsteht hauptsächlich durch eine Insulinresistenz und nicht durch eine Autoimmunreaktion[5].

Die Hauptursachen für Typ-2-Diabetes sind:

1. Insulinresistenz: Die Körperzellen reagieren nicht mehr ausreichend auf Insulin, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt[5][6].
2. Überproduktion von Insulin: Als Reaktion auf die Insulinresistenz produziert die Bauchspeicheldrüse zunächst mehr Insulin[6].
3. Erschöpfung der Betazellen: Mit der Zeit können die insulinproduzierenden Betazellen die erhöhte Insulinproduktion nicht aufrechterhalten, was zu einem Insulinmangel führt[5][6].

Faktoren, die zur Entstehung von Typ-2-Diabetes beitragen, sind:

- Ungesunder Lebensstil, insbesondere Übergewicht und Bewegungsmangel[6]
- Genetische Veranlagung[6]
- Umweltfaktoren[2]

Es ist wichtig zu beachten, dass in seltenen Fällen Autoimmunprozesse bei Diabetes Typ 2 eine Rolle spielen können. Einige Patienten mit klinischem Typ-2-Diabetes und positiven GAD-Antikörpern entwickeln häufiger eine Insulinbedürftigkeit als GAD-negative Patienten[4]. Dies deutet darauf hin, dass in manchen Fällen autoimmune Komponenten bei Typ-2-Diabetes vorhanden sein können, auch wenn sie nicht die Hauptursache darstellen.

Citations:
[1] https://www.dzne.de/aktuelles/press...-entdecken-schluesselrolle-des-proteins-hpgd/
[2] https://www.tk.de/techniker/krankhe...iabetes/welche-diabetesformen-gibt-es-2024806
[3] https://www.diabetes-deutschland.de/archiv/archiv_5634.htm
[4] https://www.allgaeulab.de/index.php?id=63
[5] https://www.dzd-ev.de/diabetes/diabetes-in-aller-kuerze/diabetesursachen/index.html
[6] https://www.deutsche-familienversic...l/diabetes-mellitus-oder-die-zuckerkrankheit/
[7] https://www.diabinfo.de/leben/andere-diabetesformen/weitere-seltene-formen.html
[8] https://www.mediqdirekt.de/diabetes-ratgeber/diabetes-grundlagen/diabetes-typ-2
[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Diabetes_mellitus
[10] https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Diabetes-Typ-1-erkennen-und-behandeln,diabetes254.html

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Antwort von Perplexity: https://www.perplexity.ai/search/we...k6QGP0g7QPC2tsD1xemxiw?utm_source=copy_output

Außerdem ist es nicht generell typisch für Autoimmunprozesse, daß sie lange Jahre oder Jahrzehnte brauchen, um sich zu entwickeln. Sonst wäre es nicht möglich, daß Kleinkinder Diabetes Typ 1 bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
„Rotes Fleisch“ bezieht sich auf Rindfleisch, Schweinefleisch, Lamm- und Ziegenfleisch von Haustieren einschließlich dem in verarbeiteten Lebensmitteln und den meisten Beefburgern enthaltenen Fleisch. [...]
Europäischer Kodex zur Krebsbekämpfung - Was versteht man unter „rotem Fleisch“ und „verarbeitetem Fleisch“?

Ah, und ich dachte, da ginge es v.a. um Rindfleisch. Danke für die Info!

Meiner Einschätzung nach dürfte es sich vorrangig um Schweinefleisch handeln, das in Studien/Befragungen implizit erhoben wird. Denn qua Preis & Verfügbarkeit & Küchenkultur werden Rind/Schaf/Ziege vermutlich weniger konsumiert. Bei Wurst schätze ich das ähnlich ein - es gibt da ja entschieden mehr als nur Kalbsleberwurst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Mechanismen des Zusammenhangs zwischen rotem Fleisch und Diabetes sagt Perplexity:

Der Verzehr von rotem Fleisch kann durch mehrere Mechanismen die Entstehung von Diabetes Typ 2 begünstigen:

## Oxidativer Stress und Entzündungen

Ein erhöhter Konsum von rotem Fleisch führt zu einem Anstieg des Ferritin-Spiegels (Eisen-Speicherprotein) im Blut, was mit oxidativem Stress verbunden ist[1]. Gleichzeitig wurde bei Studienteilnehmern mit hohem Fleischkonsum ein niedriger Glyzin-Spiegel beobachtet. Glyzin ist ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Schutzes gegen oxidativen Stress[1]. Diese Kombination aus hohem oxidativen Stress und vermindertem Schutz kann zu Entzündungsreaktionen führen, die zur Entstehung von Diabetes Typ 2 beitragen[1][2].

## Gestörter Fettstoffwechsel

Bei Personen mit hohem Konsum von rotem Fleisch wurden Veränderungen bestimmter Lipide (Fette) im Blut festgestellt, was auf einen gestörten Fettstoffwechsel hindeutet[1][2]. Ein gestörter Fettstoffwechsel, insbesondere in der Leber, kann ebenfalls zur Entwicklung von Diabetes Typ 2 beitragen[2].

## Ungleichgewicht der Fettsäuren

Rotes Fleisch weist ein Ungleichgewicht im Fettsäuremuster auf, mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und einem niedrigen Anteil an ungesättigten Fettsäuren[7]. Dieses Ungleichgewicht könnte eine Insulinresistenz begünstigen, was ein Hauptmerkmal von Diabetes Typ 2 ist.

## Zubereitungsmethoden

Die Art der Zubereitung von rotem Fleisch spielt ebenfalls eine Rolle. Bei Methoden wie Braten oder Grillen können fortgeschrittene Glykationsendprodukte entstehen, die möglicherweise zum Diabetes-Risiko beitragen[7].

## Zusatzstoffe in verarbeitetem Fleisch

Verarbeitetes rotes Fleisch, wie Wurst oder Schinken, enthält oft Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, insbesondere Nitrite[3]. Es wird vermutet, dass diese Zusatzstoffe die Bauchspeicheldrüse negativ beeinflussen könnten, was die Insulinproduktion beeinträchtigen würde[3].

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Mechanismen komplex sind und weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Zusammenhänge vollständig zu verstehen. Zudem spielen auch andere Faktoren wie Übergewicht und allgemeine Ernährungsgewohnheiten eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Diabetes Typ 2[3].

Citations:
[1] https://eatsmarter.de/gesund-leben/gesundheit/rotes-fleisch-erhoeht-risiko-fuer-diabetes
[2] https://www.dzd-ev.de/presse/presse...fleisch-das-diabetesrisiko-erhoeht/index.html
[3] https://www.focus.de/experts/ueberg...uer-typ-2-diabetes-auswirkt_id_259517778.html
[4] https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0034-1398280
[5] https://www.br.de/br-fernsehen/send...rotes-fleisch-erhoeht-diabetesrisiko-100.html
[6] https://www.faz.net/aktuell/wissen/...leisch-sorten-problematisch-ist-19944011.html
[7] https://www.netdoktor.de/news/erhoeht-fleisch-das-risiko-fuer-diabetes-typ-2/
[8] https://www.t-online.de/gesundheit/...aut-einer-studie-diabetes-so-viel-ist-ok.html
[9] https://www.diabinfo.de/nachrichten/article/alternativen-zu-rotem-fleisch-zahlen-sich-aus.html
[10] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/fleisch-uebersicht/rotes-fleisch

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Antwort von Perplexity: https://www.perplexity.ai/search/we...k6QGP0g7QPC2tsD1xemxiw?utm_source=copy_output
 
Hallo Minon,

auf jeden Fall lohnt es, sich über die Zubereitung und Zusammensetzung von Wurst-und Fleischwaren zu informieren :).
Nur eine Anmerkung zur Kalbsleberwurst: in der ist so gut wie immer auch Schwein u.a. enthalten:

Schweinefleisch* (46%), Schweineleber* (26%), Kalbfleisch* (15%), Rinderleber* (6%), Speck*, Wasser, Speisesalz, Pfeffer*, Muskat*, Ingwer*, Zwiebeln*, Sonnenblumenöl*, Rohrohrzucker*, Konservierungsstoff: Natriumnitrit**. *aus ökologischer Landwirtschaft **reduziert gemäß Naturland-Richtlinien.

Grüsse,
Oregano
 
## Ungleichgewicht der Fettsäuren
Rotes Fleisch weist ein Ungleichgewicht im Fettsäuremuster auf, mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und einem niedrigen Anteil an ungesättigten Fettsäuren[7]. Dieses Ungleichgewicht könnte eine Insulinresistenz begünstigen, was ein Hauptmerkmal von Diabetes Typ 2 ist.

Das Fettsäuremuster unterscheidet sich ja je nach Fütterungsart: freilebend fressend vs. gefüttert. Da ich aber nichts Genaueres darüber weiß: Würde dein KI-Ghostwriter diese Unterschiede als relevant einschätzen (quantitativ und/oder qualitativ)?
 
Sind diese üblichen Chemotherapien evtl. ein weiterer (kausaler/schädigender) Risikofaktor hinsichtlich eines späteren Diabetes?
Ich bekam keine Chemo, wurde aber aggressiv bestrahlt. Kardiologen führen meine Herzprobleme auf diese Bestrahlung zurück. Möglich, dass auch der Diabetes damit zu tun hat, 6 Jahre nach der Bestrahlung. Aber meine 3 Geschwister sind auch erkrankt, ohne Chemo und Bestrahlung.
 
perplexity macht eigentlich nichts anderes als eine gründliche Internetrecherche, für die man selber Stunden bräuchte. Es ist kein Ghostwriting -- dafür müßte man so tun, als wären es die eigenen Worte, und die Quelle verschweigen.
 
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