Verschlechterung der Blutwerte trotz Substitution

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Hallo,
vielleicht kann mir hier jemand helfen zu verstehen, warum Nahrungsergänzungen bei mir nichts nützen.
Im Vorfeld einer Amalgamsanierung mit geplanter Chelattherapie wurde bei mir eine Mineralstoffanalyse im Vollblut erstellt. Zn, Mg, K, Fe waren erniedrigt, Na und Ca leicht erhöht.
Dann habe ich mit Zinkpicolinat 60 mg und Mg Aspartat sowie Magnesiumöl transdermal ergänzt, auch Mn und Selenmethionin 200.
Das Kontrollblut 5 Monate später war in allen Punkten wesentlich verschlechtert!
Wie kann das sein? Ich habe keine Erklärung dafür. Die Ernährung habe ich nicht wesentlich verändert, ich ernähre mich möglichst gesund und basisch aber leider etwas eingeschränkt bei diversen Unverträglichkeiten.
Anscheinend wurde nur das Selenmethionin aufgenommen, der Wert ist mit 264 (Normalwert 80-130 bzw 140-160) jetzt zu hoch. Ich weiß, dass Selen rasch giftig wird, wenn man zu viel davon hat. Ist dieser Wert bedenklich? Hat dieser Wert vielleicht mit der mangelhaften Aufnahme der anderen Mineralstoffe zu tun?
Welche Ursachen dafür kommen noch in Frage? Vielleicht Vitaminmängel?
Auch wenn die NE an Mineralstoffen zu niedrig war, müssten die Blutwerte doch wenigstens auf gleichen Niveau bleiben, oder?
Wenn jemand hier eine Erklärung dafür hat wäre ich sehr dankbar.
Erwähnen möchte ich noch, dass ich zur Vorbereitung auf die Amlagamentfernung vom Arzt diverse Homöopathika in Hochpotenzen nach Austestung mit Elektroakupunktur bekommen habe und auch Lymphdiaral Tropfen über lange Zeit eingenommen habe.
Der Grund für die Amalgamsanierung ist Polyarthrose, die Schwermetallbelastung nicht sonderlich hoch.

LG, Rofan
 
Welche Ursachen dafür kommen noch in Frage? Vielleicht Vitaminmängel?
Wenn jemand hier eine Erklärung dafür hat wäre ich sehr dankbar.
Hallo Rofan,

mit Vitaminmangel könntest Du den richtigen Riecher haben.

Bei HPU kommt es zu chronischen, intrazellulären P5P- (aktives Vitamin B6) und Zinkmangel. Der P5P-Mangel führt über Pikolinsäuremangel zu den Mineralstoff-Mängeln von Chrom, Zink, Mangan, Magnesium, Calzium und Eisen (wobei bei Betroffenen nicht immer alle Mängel zugleich auftreten müssen).
Des weiteren kann es zu einer Selenverwertungsstörung kommen, was zur Folge haben kann, dass es in Zellen an Selen mangelt, wobei es sich dann - meine persönliche Erfahrung und Auslegung - im Blut (kompensatorisch) erhöhen kann.
Das könnte eine Erklärung für deine gesunkenen/erhöhten Werte sein.

Zusätzlich müsste man mal schauen wie viel Du genau genommen hast und ob Du die Mineralien Zn, Mg und Fe so zueinander zeitlich versetzt aufgenommen hast, dass sie sich nicht gegenseitig bei der Aufnahme gestört haben.
Hast Du 60 mg Zinkpicolinat oder 60 mg Zink (aus Zinkpicolinat) genommen?

Was noch für HPU spricht, sind deine Amalganbelastung, Schwermetallbelastung (aus Zinkmangel lagert der Körper stattdessen verstärkt andere Schwermetalle ein) und die Polyarthrose (P5P-Mangel -> Pikolinsäuremangel -> Manganmangel -> Chondroitinsulfatmangel -> Knorpel- und Gelenkschäden)

Grüße:wave:
Hans
 
Der Grund für die Amalgamsanierung ist Polyarthrose, die Schwermetallbelastung nicht sonderlich hoch.

Hallo Rofan,

aufgrund der Polyarthrose - nimmst Du deswegen Medikamente ein? Und wenn ja welche?
Diese könnten eine weitere Ursache für Dein Problem sein, weil sie oft regelrechte Vitamin-, Mineralien- und Spurenelementeräuber sind. Dann müßte hier ganz gezielt substituiert werden.

Gruß,
Clematis
 
Hallo Hans,

vielen Dank für deine Antwort! Alles was du schreibst erscheint mir logisch.
Von HPU habe ich gelesen, es erschien mir aber doch nicht zutreffend, weil ich die meisten Symptome nicht habe. Jedenfalls aber werde ich das demnächst testen lassen. Obwohl ich ein vitaler Typ bin, der immer eher gesund gelebt hat, habe ich schon lange das Gefühl, dass mit mir irgendetwas nicht stimmt. Und die Erklärung "Abnützung" für meine Gelenkbeschwerden ist einfach nur Blödsinn, denn wieso sollten so viele Gelenke schon früh abgenützt sein?!
Vom Zink habe ich das Zink 30 von Pure abends verteilt genommen, das müsste also eine wirksame Menge sein?
Magnesium habe ich mittags genommen, sicherlich in zu geringer Menge, denn das Magensiumaspartat enhält ja nicht viel reines Magnesium.
Zitrat vertrage ich nicht bei leichter HIT. Ich bin auf der Suche nach guten Formen, möchte das Magnesiumglycinat von Pure probieren.
Eisen habe ich bisher gar nicht genommen, wegen möglicher Belastung des Darmes, der bei mir ohnehin schwach ist. Das will ich jetzt aber dann auch ergänzen, denn die Müdigkeit nimmt zu und die Sachen wirken ja alle synergetisch.
Vitaminwerte habe ich noch nie testen lassen, kenne mich damit nicht aus.
Kannst du mir vielleicht sagen, welche Werte sinnvoll sind, in welcher Messung? Oder soll ich einfach einmal einen B Komplex nehmen?

LG, Rofan
 
Hallo Clematis,

danke für den Hinweis. Diese Problematik ist mir bekannt. Ich nehme nur sporadisch NSAR, denn wo kommt man denn hin, wenn man langfristig solche Mittel einnimmt?! Dafür habe ich ständig mehr oder weniger Schmerzen.

LG, Rofan
 
Dafür habe ich ständig mehr oder weniger Schmerzen.

Hallo Rofan,

da Arthrose mitunter eine Schädigung des Gelenkknorpels darstellt, wie von Hans bereits erwähnt, könnte hier eine Behandlung mit MSM, Glucosamin und Chondroitin sinnvoll sein. Diese Mittel sorgen dafür, daß sich der Knorpel wieder regeneriert, die Durchblutung darin verbessert und auch den Flüssigkeitshaushalt (Gelenkschmiere ;)) verbessert.

Bei unserer heutzutage doch recht mangelhaften Ernährung können solche Schäden auch in jüngeren Jahren auftreten. Vielleicht einfach mal in Betracht ziehen.

Gruß,
Clematis
 
Hallo Clematis,

mit den Nahrungsergänzungen bei Arthrose habe ich mich intensiv beschäftigt, nehme auch seit Jahren Glucosamin, Chondroitin in richtiger Dosierung...auch Braunhirse, Hagebutte, Teufelskralle, Kollagenhydrolysat...
Vermutlich verbraucht die niederschwellige Entzündung durch die Arthrose auf Dauer vermehrt Nährstoffe. In englischsprachigen Ländern heisst die Arthrose bezeichnenderweise Osteoarthritis.

LG, Rofan
 
Hallo Rofan,
Von HPU habe ich gelesen, es erschien mir aber doch nicht zutreffend, weil ich die meisten Symptome nicht habe.
Ja, das hat mich auch erst davon abgehalten Dir zu schreiben. Ich hoffe Du bist nicht sauer auf mich, wenn meine Idee nicht zutrifft.
Jedenfalls aber werde ich das demnächst testen lassen.
Am besten ist der 24 h Urintest von KEAC
Bei der Probennahme gibt es abgesehen davon, dass man 5 Tage bis 2 Wochen vor Probennahme kein Vitamin B6, Multivitaminpräparate und kein Zink einnehmen soll, folgende [FONT=&quot]Einschränkun[FONT=&quot]ge[/FONT]n:[/FONT]


- Urin nicht während oder direkt nach der Periode oder in einer ungewohnt stressfreien Zeit nehmen
- Vorher kein Antibiotika, keine Entwässerungsmittel nehmen

Und die Erklärung "Abnützung" für meine Gelenkbeschwerden ist einfach nur Blödsinn, denn wieso sollten so viele Gelenke schon früh abgenützt sein?!
Als alleinige Erklärung ist das wirklich ein bisschen schwach, besonders wenn man nicht zu einer Risikogruppe gehört.
Gegen meine leichten Knieschmerzen (beim Treppensteigen) hat mir Ackerschachtelhalm (Silizium) und Bärlauchkrautpulver, bzw MSM (Schwefel) geholfen. Die Beschwerden sind völlig verschwunden.
Vom Zink habe ich das Zink 30 von Pure abends verteilt genommen, das müsste also eine wirksame Menge sein?
So spontan würde ich sagen: Eigentlich schon. Allerdings hängt die Wirksamkeit noch von zusätzlichen Faktoren ab, z.B. davon wie schwer Du bist. Bei mir (100kg) geht bei dieser Menge (aus Zinkgluconat) der Haarausfall zurück (während er bei 10 mg/d ansteigt). Insofern scheint das für mich eine wirksame Menge zu sein.
Ich bin auf der Suche nach guten Formen, möchte das Magnesiumglycinat von Pure probieren.
Mit dem hoch gelobtem Magnesiumcitrat konnte ich meine Magnesiummangelbeschwerden auch nicht beheben, da es zu früh abführend wirkte.
Was dann prima geholfen war simples Magnesiumoxid, auf 2 bis 3 Tagesdosen verteilt, bis knapp unter die Abführgrenze.
Mit transdermalem Magnesiumöl habe ich nur örtlich Wirkungen erzielt. Allerdings war es auch eine 50%ige Lösung. Mit niedrig dosierten Fußbädern habe ich keine spürbare Wirkung erzielt – aber vielleicht ist meine Haut ja auch schlecht dafür geeignet.
Vitaminwerte habe ich noch nie testen lassen, kenne mich damit nicht aus.
Kannst du mir vielleicht sagen, welche Werte sinnvoll sind, in welcher Messung?
Ooh, das ist pauschal immer schwer zu sagen, weil man dazu eine individuelle Nutzen-Kosten-Rechnung durchführen muss. Ich müsste dazu mehr über Dich, über die Tiefe mit der Du Dich in das Thema einarbeiten willst, deine Beschwerden und deinen Geldbeutel wissen.

Was willst Du denn mit den Werten bezwecken? Langfristige Prophylaxe oder kurz- und mittelfristige Behebung von Beschwerden?

Einen untersuchungssbedürftigen Mangel kann ich aus deinen Symptomen/Werten, abgesehen vielleicht von von B6, und mit sehr starken Abstrichen 25-OH-Vit.D, so jetzt nicht ableiten – wobei es aber sicher mal interessant sein könnte sich einen kleinen Überblick zu verschaffen – auch für spätere Zeiten, wenn man schon lange Vitamine supplementiert hat.

Für die Schwermetallentgiftung wäre B12 vielleicht interessant. Da wäre dann ein hochnormaler B12-Pegel anzustreben.

Bei HPU ist B6 zentral. Wenn man ihn direkt misst kann er trotzdem im Normbereich liegen oder gar erhöht sein und dennoch intrazellulär im Mangel liegen. Deshalb nimmt man dafür stattdessen als indirekten Marker häufig Cystathionin im Urin.
-> Laboruntersuchungen Pyrrolurie
Eigentlich soll ja schon der HPU-Test als Marker für einen P5P-Mangel ausreichen. Mit Cystathionin könnte man ihn dann aber noch einmal absichern, wenn man mag.
Vitamin D (25-OH-Vit.D) soll, wenn ich mich recht erinnere, bei HPUlern auch öfter im Mangel sein. Das wäre vielleicht auch im Zusammenhang mit deinem (erhöhten?) Calciumwert von Interesse.

B3 ist bei B6-Mangel im Blut gehäuft erniedrigt (sollte sich dann aber eigentlich mit B6-Normalisierung auch wieder erhöhen)
Oder soll ich einfach einmal einen B Komplex nehmen?
Auf jeden Fall nicht, wenn Du jetzt vor hast einen HPU-Test zu machen. Solltest Du einen P5P-Mangel haben müsste man dann schauen wie Du das B6 verträgst.

Grüße
Hans
 
Hallo Hans,

keinesfalls bin ich sauer auf dich, falls das mit HPU nicht zutrifft. Dann bin ich eher froh ;)
Ich habe bei KEAC einen online Vortest gemacht, da kam heraus, dass ein Test sinnvoll wäre. Das kann aber natürlich auch ein gutes Geschäft sein.
Danke jedenfalls auf die Hinweise, was ich im Vorfeld pausieren muß.
Mein Vit. D Spiegel ist gut, den habe ich schon länger in Beobachtung und nehme ständig Dekristol, auch K2.
Vit. B12 bin ich eher nieder, aber einer Ausleitung fühle ich mich im Moment ohnehin nicht gewachsen. Den kann ich dann auch noch auffüllen.
Ich wiege 57kg, habe über Monate 2 Zink 30 genommen, und der Wert ging runter. Irgendwie nehme ich es einfach nicht auf. Überhaupt habe ich momentan das Gefühl, dass mit den ganzen Nahrungsergänzungen alles noch schlimmer wird, ich die ganze Körperchemie durcheinander bringe.
Magnesiumöl gesättigt verwende ich morgens und abends als Deo, das ist genial und reicht mir in der Deowirkung völlig aus. Zusätzlich reibe ich es mir morgens und abends auf die Muskeln, aber vermutlich ist das einfach noch zu wenig. Für Magnesiumoxid reicht glaube ich meine Magensäure nicht.

LG, Rofan
 
keinesfalls bin ich sauer auf dich, falls das mit HPU nicht zutrifft. Dann bin ich eher froh ;)
Gut zu wissen.:)
Ich wiege 57kg, habe über Monate 2 Zink 30 genommen, und der Wert ging runter. Irgendwie nehme ich es einfach nicht auf.
Hier wird eine Response-Test mittels Alkalischer Phosphatase als bester Marker für einen Zinkmangel beschrieben. Das wäre also noch eine Möglichkeit zur Bestimmung.
Magnesiumöl gesättigt verwende ich morgens und abends als Deo, das ist genial und reicht mir in der Deowirkung völlig aus. Zusätzlich reibe ich es mir morgens und abends auf die Muskeln, aber vermutlich ist das einfach noch zu wenig.
Du lässt es auf der Haut (und ziehst dann Kleidung über)? Mir hat das Flecken auf der Kleidung verursacht, die nicht mehr raus gingen.
Für Magnesiumoxid reicht glaube ich meine Magensäure nicht.
Vielleicht wäre dann Magnesiumchlorid eine Alternative. Es bräuchte keine Magensäure.

Grüße
Hans
 
Hallo Hans,

Du lässt es auf der Haut (und ziehst dann Kleidung über)? Mir hat das Flecken auf der Kleidung verursacht, die nicht mehr raus gingen.
Interessanterweise ist das anscheinend nicht bei allen Menschen gleich. Bei mir ist es nicht so. Ich habe zwei Töchter, die eine sagt, dass es so sei, die andere nicht. Vielleicht hängt das mit der individuellen Zusammensetzung des Schweisses zusammen?

Die Sache mit KPU scheint mir ziemlich kompliziert, ich muß mich da noch genauer einlesen.

Jetzt aber noch eine dumme Frage: Im www findet sich als Normalwert für Zink im Vollblut 4-7,5 mg/l.
Das Labor synlab dr. bayer, wo ich testen ließ, gibt jedoch einen sehr engen Normalbereich von 7,3-7,7 an und ich liege mit 6,16 deutlich darunter.
Wie ist das zu verstehen? Bin ich vielleicht gar nicht allzu niedrig?

LG, Rofan
 
Vielleicht hängt das mit der individuellen Zusammensetzung des Schweisses zusammen?
Ja, das könnte es erklären.
Im www findet sich als Normalwert für Zink im Vollblut 4-7,5 mg/l.
Das Labor synlab dr. bayer, wo ich testen ließ, gibt jedoch einen sehr engen Normalbereich von 7,3-7,7 an und ich liege mit 6,16 deutlich darunter.
Wie ist das zu verstehen? Bin ich vielleicht gar nicht allzu niedrig?
7,3-7,7 weicht schon recht stark von anderen Normbereichen ab, stimmt. Schildere dem Labor doch mal deinen Fall und dass Dir aufgefallen ist, dass viele andere Labore deutlich abweichende Normbereiche angeben und frage, ob ihnen vielleicht ein Zahlendreher beim Normbereich unterlaufen ist - um es mal diplomatisch auszudrücken.
 
Hallo Rofan,

bei nitrosativem Stress kommt es auch zu Schieflagen bei Vitaminen und Mineralstoffen und der Bedarf steigt stark an. Insbesondere auch Magnesium.
Bei nitrosativem Stress wird zuviel NO produziert und das greift lt. Kuklinski den Knorpel an (und macht noch andere "nette" Sachen). Bei mir ist es nämlich auch so, dass ich Gelenkbeschwerden habe, aber dafür noch nicht so alt bin, so dass ich es mir mit Abnutzung nicht erklären kann. Und ich habe nitrosativen Stress.

Die Diskussion mit dem Normbereich von Zink gabs hier glaub ich schon mal, weiß jetzt aber auch nicht mehr wo. Kuklinski gibt als Normbereich für Zink im Vollblut 5,4-7,2 mg/l an.

Viele Grüße
 
bei nitrosativem Stress kommt es auch zu Schieflagen bei Vitaminen und Mineralstoffen und der Bedarf steigt stark an. Insbesondere auch Magnesium.
Bei nitrosativem Stress wird zuviel NO produziert und das greift lt. Kuklinski den Knorpel an
Sehr interessant, danke! Was machst du gegen den nitrosativen Stress? Wie kommt es überhaupt dazu?

LG, Rofan
 
7,3-7,7 weicht schon recht stark von anderen Normbereichen ab, stimmt. Schildere dem Labor doch mal deinen Fall und dass Dir aufgefallen ist, dass viele andere Labore deutlich abweichende Normbereiche angeben

Hallo Hans,

heute habe ich bei dem Labor angerufen und nachgefragt. Auf die Idee wäre ich selbst nie gekommen!
Die Antwort war "verblüffend": Die Dame dort hat gemeint, das Labor habe sich diesen engen Normalwert selbst bestimmt und ich solle das mit meinem Arzt besprechen! Da fällt einem nichts mehr dazu ein, oder?:confused:
Muß man jetzt schon die Labornormalwerte selbst kontrollieren?!
Jedenfalls habe ich die üblichen Zinkmangelsymptome wie Infektanfälligkeit und Haarprobleme nie an mir festgestellt.

LG, Rofan
 
Hallo Rofan,

die Behandlung von nitrosativem Stress basiert auf 6 Säulen: kohlehydratarme Ernährung, jeden Tag 30 Min. Bewegung, Sicherstellung einer guten Nachtschlafqualität, Abbau von Stress, Behandlung mit NEMs, Reduktion von chemischen Belastungen. Ursachen können u.a. Umweltgifte sein (Pestizide, Schwermetalle (Amalgam), Druckertoner...), Stress, Infektionen, Medikamente..., aber auch eine instabile Halswirbelsäule (die man selbst vielleicht gar nicht vermutet), das ist der Ansatz von Kuklinski. Im letzten Fall muss man noch vorsichtig sein mit Bewegungen und sollte auch Übungen machen.
Schau doch mal in der Rubrik "Oxidativer/nitrosativer Stress" bzw. ins zugehörige Wiki, da stehts genauer.

Viele Grüße
 
Die Antwort war "verblüffend": Die Dame dort hat gemeint, das Labor habe sich diesen engen Normalwert selbst bestimmt und ich solle das mit meinem Arzt besprechen!
Mmh, die Antwort des Labors ist ein bisschen knapp und unspezifisch. Wie ich sowas hasse.:rolleyes:
Ich interpretiere die Aussage so, dass das Labor diesen Normbereich aus bestimmten, medizinisch-gesundheitlichen Erwägungen extra hoch und eng gewählt hat und es dem Arzt frei stellt diesen Normbereich auch anders zu fassen, also weiter, insbesondere niedriger.
Jedenfalls habe ich die üblichen Zinkmangelsymptome wie Infektanfälligkeit und Haarprobleme nie an mir festgestellt.
Dann ist der Zinkwert vielleicht doch besser als gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Vorfeld einer Amalgamsanierung mit geplanter Chelattherapie wurde bei mir eine Mineralstoffanalyse im Vollblut erstellt. Zn, Mg, K, Fe waren erniedrigt, Na und Ca leicht erhöht.
Dann habe ich mit Zinkpicolinat 60 mg und Mg Aspartat sowie Magnesiumöl transdermal ergänzt, auch Mn und Selenmethionin 200.
Das Kontrollblut 5 Monate später war in allen Punkten wesentlich verschlechtert! [...] Welche Ursachen dafür kommen noch in Frage? Vielleicht Vitaminmängel?
Hallo Rofan,
ich hätte noch eine Idee. Ist die Vollblutanalyse eigentlich Hämatokrit korrigiert worden?

Wenn nein, könnte die ursprüngliche Erniedrigung und das weitere Absinken der Werte auf einem Absinken des Zellanteils im Blut (Hämatokrit) beruhen. Dort werden ja auch, bzw. bevorzugt, Mineralien gespeichert. Gibt es weniger Zellen sinkt zwangsläufig auch der Mineralanteil im Vollblut. In den Zellen selbst würde dann wahrscheinlich so viel wie vorher, oder mehr, Nährstoff ankommen - nur würde sich das nicht so ohne weiteres im Vollblut widerspiegeln, weil dort im gleichen Zeitraum der Zellanteil gesunken ist. Das scheinbare Absinken der Nährstoff-Werte wäre dann also eher als eine Art Messfehler zu betrachten und noch nicht unbedingt um ein Absinken der Nährstoffe in den Zellen. (Wobei dann zu untersuchen wäre wie tief der Hämatokrit-Wert gesunken ist und ob sich dadurch ein Problem ergibt.)

Für diese Hypothese spricht auch, dass Natrium und Calcium in der ersten Messung nur zu 10% in den Blutzellen, aber zu 90% im Serum vorlagen. Der unterstellte Zellmangel hätte bei diesen beiden Stoffen dann nur einen geringen Einfluß auf den Anteil im Vollblut gehabt, weswegen die Vollblutwerte in dieser Ursprungsmessung hoch waren - ganz im Gegenteil zu Zn, Mg, K, Fe: Hier befanden sich die Elemente überwiegend in den Zellen (weswegen hier auch der Nährstoffanteil im Vollblut niedrig war):

Zn: liegt im Vollblut zu 90% intrazellulär, der Rest im Serum
Fe: ... zu 99% intrazellulär...
Mg: ...zu 70% intrazellulär...
K: ...zu 90% intrazellulär...
Quelle

Wenn die Vollblut-Werte also nicht Hämatokrit korrigiert waren, würde ich, bevor Du Dich mit weiteren Infusionen oder Magnesiumbädern rumquälst, dies vorschlagen:

1.) Wenn Du aus der Zeit der beiden Mineralstoffanalysen und davor zufällig den Hämatokrit-Wert hast (->Großes Blutbild), könntest Du selbst oder dein Arzt die Hämatokrit-Korrektur durchführen (und würdest dann ggf feststellen, dass die Nährstoffversorgung der Zellen besser als gedacht sind oder sich nach 5 Monaten sogar noch verbessert haben).

Wenn Du keinen Hämatokrit-Wert hast, solltest Du vielleicht mal bei der nächsten Untersuchung ein großes Blutbild anfordern.
Vielleicht zeigen sich dort aber auch andere Auffälligkeiten?

2.) Wenn Hämatokrit niedrig ist, den Grund aufspüren.

So gesehen hättest Du also vielleicht keine der untersuchten Nährstoffmängel, sondern "nur" einen niedrigen Hämatokrit-Wert. Oder die Nährstoffmängel sind niedriger als gedacht.
[FONT=&quot]Laut Strienz (Leben mit KPU, 5. Auflage) finden sich zu kleine rote Blutkörperchen als Folge eines Vitamin B6-Mangels.[/FONT] (Ob das nun alles die Möglichkeit auf HPU erhöht oder erniedrigt kann ich jetzt nicht sagen.)

Allerdings:
Gegen diese Hypothese
spricht, dass das Kontrollblut 5 Monate später "in allen Punkten wesentlich verschlechtert" war. Natrium und Calcium hätten sich bei einer Hämatokrit-Erniedrigung-bedingten Nährstoff-Vollblut-Erniedrigung eigentlich nur leicht verschlechtern dürfen (da beide Stoffe ja hauptsächlich im Serum vorliegen). (Aber, ganz vielleicht, hat das ja auch andere Gründe.)

Grüße
Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Hans,

vielen Dank nochmal für deinen Überlegungen.
Oder die Nährstoffmängel sind niedriger als gedacht.
Das ist es, und weisst du warum?!
Weil der Hämatokrit ganz einfach falsch war nach dem langen Transport des Blutes. Niemals hatte ich einen HK Wert wie dort angegeben.
Also Probleme mit der Präanalytik. Wie lange ich gebraucht habe, um das herauszufinden! Es ist schon beängstigend, dass man sogar Labors kontrollieren muß.

LG, Rofan
 
Hallo!

Interessant! Wie bist Du da drauf gekommen? Bzw. wie hast Du das festgestellt (da braucht man ja auch wieder ein Labor)?
Na ja, ich umgehe das Problem, weil ich demnächst eine intrazelluläre Untersuchung machen lasse...

Viele Grüße
 
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