dermats
Hallo zusammen,
auch wenn es sehr viel Text ist, bitte ich trotzdem um Beachtung weil ich wirklich um jede Hilfe sehr dankbar!!
ich bin mir nicht sicher ob ich das Thema in die richtige Kategorie einsortiert hätte, deswegen habe ich diese Ecke des Forums gewählt.
Ich schreibe euch weil ich einfach nicht mehr weiter weiß und jetzt auf Erfahrungen hoffe, die mich ein wenig weiterbringen! Versuche alles ein wenig geordnet aufzuschreiben, weil es mich doch jetzt schon lange begleitet.
Kurz noch was zu meiner Person. Ich bin 25Jahre alt, 1,87m groß und wiege akutell 61kg. Mein Beruf ist Student! Seit ich klein bin, mache ich regelmäßig Sport (2x Woche Volleyball) aber habe noch nie extra meine Ausdauer trainiert.
Also mein Kernproblem ist einfach. Mir wird einfach beim und von Sport übel! Während des Sports, habe ich immer so ein Gefühl von Magenkrämpfen, die aber nicht wirklich welche sind. Dazu muss ich immer Aufstoßen, was hilft und gut tut mir aber sehr schwer fällt. Muss mich dazu sehr konzentrieren. Insgesamt fühle ich mich dazu noch schlapp und ohne Kraft. Der Abend nach dem Sport ist dann meist auch irgendwie gelaufen. Ich sitze noch länger am Sofa und warte bis die Symptome abklingen und ich ins Bett gehen kann.
So nun eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Untersuchungen. Das Forum ist nicht meine erste Anlaufstelle. Bis letztes Jahr um diese Zeit, war der Sachverhalt ziemlich einfach. Wenn ich Sporttreibe, geht’s mir schlecht. Wenn ich nix gemacht habe, war alles okay!
Doch dann gab es einen "Vorfall" im Urlaub (Südeuropa) Und zwar konnte ich innerhalb von eigentlich heute auf morgen im Urlaub nix mehr essen. Ich habe einfach nach jeder Mahlzeit über Übelkeit geklagt. Große Mengen konnte ich auch nicht mehr essen. Ich konnte grad mal eine Viertel Pizza essen und fühlte mich danach so, als ob ich 5 Stück gegessen hätte. Absolutes Völlegefühl! Kannte ich bis dato noch nicht. Bin dort vor Ort in die Apotheke und habe mir ein Medikament mit den Wirkstoffen Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat geholt. In den nächsten Wochen daheim, habe ich mich dann erst mal sehr bewusst ernährt. Tee, Zwieback, Gemüsesuppe usw. Habe gut 10kg abgenommen. Von 70kg auf 60kg. Es wurde nicht besser und ich bin zum Arzt.
Beim Hausarzt hat die Blutuntersuchung einen Hinweis auf meine Bauchspeicheldrüse gegeben. Darauf habe ich dann eine Stuhlprobe abgegeben und daran wurde festgestellt, dass meine Bauchspeicheldrüse nicht genügend Enzyme für die Verdauung produziert. Ich bekam ein Medikament welche diese ersetzt. Es hat mir sehr geholfen und ich konnte ab dann wieder essen, aber bei weitem keine großen Mengen. Später habe ich dann noch ein BelastungsEKG beim Hausarzt gemacht, was so schlecht gewesen sein sollte, dass er mich direkt in Krankenhaus überwiesen hat mit dem Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung. Ich war wohl bei 75 Watt schon am Maximum meiner Herzfrequenz.
Im Krankenhaus haben sie sehr viele Untersuchungen gemacht (Ultraschallherz, Lungenfunktion, MRT Herz, usw..) doch nichts festgestellt. Mein Herz sei leicht verdreht (ich habe eine leichte Trichterbrust) und ein Rechtsschenkelblock wurde festgestellt. Wie mir sagte, alles nichts weltbewegendes und ich wurde entlassen mit dem Hinweis, dass ich einfach keine Kondition hätte.
Habe eine Zeit lang dann Krankengymnastik gemacht und da wurde mein schlechter Trainingszustand eigentlich bestätigt. Habe am Fahrrad immer 45-50Watt eingestellt bekommen und hatte eine Herzfrequenz von schon 140-150 Schläge/Minute.
Mir war nicht geholfen, also bin ich weiter zu einem Internisten! Der Internist hat mich wortwörtlich komplett Untersucht. Magen-Darm-Spiegelung, Kapselendoskopie, Milchzuckeratemtest, Magenentleerungsatemtest, Ultraschall von Herz, Innere Organe und Schilddrüse, Blutuntersuchung, Stuhluntersuchung.
Dabei sind drei Dinge rausgekommen!
Beim Ultraschall vom Herz haben sie (wie ich es verstanden habe) eine "Engstelle" an der unteren Hohlvene festgestellt, was aber wohl bei schlanken Leuten häufiger vorkommen kann. Hinzu käm noch meine leichte Trichterbrust und meiner Zustand, dass ich Gewicht verloren habe.
Bei der Magen-Darm-Spiegelung haben sie eine Typ-C Gastritis festgestellt und eine leicht herabgesetzte Lactaseaktivität. Der Milchzuckeratmentest war negativ. Bei der Magenspiegelung konnte der Arzt noch Speisereste im Magen finden. Was unnormal ist, weil man ja auch ein Abführmittel vorher einnimmt.
Bei der Messung der Magenentleerungszeit ist wohl ein schlechtes Ergebnis rum gekommen. Ich meine 118Minuten und bis 120 Minuten ist man wohl noch im Rahmen.
An der Bauchspeicheldrüse konnten sie bei all den Untersuchungen nichts feststellen und ich habe das Medikament mit den Enzymen dann auch wieder abgesetzt. Der Internist meinte, ich könnte auch einfach mal "dünnen" Stuhlgang gehabt haben und dann kommt eben so ein Ergebnis beim Hausarzt bei rum.
Die Meinung des Internist war dann abschließen, dass er meinen Zustand nicht erklären könnte und ich mich mal auf Gluten testen sollte. Vielleicht hätte ich eine Glutensensitivität. Ich habe aber bisher nie gemerkt, dass wenn ich z.b. Weizenprodukte esse, es mir dann schlechter geht als wenn ich keine esse.
Insgesamt bin ich von den Ärzten quasi schulterzuckend entlassen worden. Sie haben Dinge gefunden, aber die nicht wirklich erwähnenswert sind. Der Internist hat mich – auf mein Bitten – zu einem Psychologen überwiesen. Dadurch, dass die Übelkeit allgegenwertig für mich war, habe ich wirklich schlechte Gedanken bekommen und auch Ängste.
Bei dem Psychologen/Neurologen habe ich ein MRT vom Kopf bekommen (mein Vater ist an Multiple sklerose erkrankt, das wollte er ausschließen). Weil es mir aber fast von heute auf morgen im Alltag wieder besser ging, habe ich von einer weiteren Behandlung abgesehen.
Seit der Zeit in der ich circa 10 Kilo abgenommen habe, ist bis jetzt ist 1 Jahr vergangen. Mir geht es mittlerweile wieder fast so, dass wenn ich keinen Sport treibe es mir gut geht und wenn ich welchen treibe ich wieder über Übelkeit klage. Ich kann auf jeden Fall wieder mehr Essen, bin aber noch nicht bei den Mengen wie früher. (Gut, ein wirklich guter Esser war ich noch nie
) Und ich klage häufig noch über Übelkeit nach dem Essen.
Ich bin quasi ratlos! Habe unglaublich viele Untersuchungen hinter mir, die alle nichts gebracht haben. Seit ich wieder besser Essen kann und auch 2kg zugenommen habe (aktuell 62kg) versuche ich auch wieder Sport zu treiben. Doch dann kommt die Übelkeit wieder.
Ich weiß, es ist viel Text aber vielleicht hat ja noch jemand eine Idee?! Kennt jemandem der sowas Ähnliches hat/hatte? Oder einen Tipp? Ein Vorgehen?
In diesem Sinne
Mats
auch wenn es sehr viel Text ist, bitte ich trotzdem um Beachtung weil ich wirklich um jede Hilfe sehr dankbar!!
ich bin mir nicht sicher ob ich das Thema in die richtige Kategorie einsortiert hätte, deswegen habe ich diese Ecke des Forums gewählt.
Ich schreibe euch weil ich einfach nicht mehr weiter weiß und jetzt auf Erfahrungen hoffe, die mich ein wenig weiterbringen! Versuche alles ein wenig geordnet aufzuschreiben, weil es mich doch jetzt schon lange begleitet.
Kurz noch was zu meiner Person. Ich bin 25Jahre alt, 1,87m groß und wiege akutell 61kg. Mein Beruf ist Student! Seit ich klein bin, mache ich regelmäßig Sport (2x Woche Volleyball) aber habe noch nie extra meine Ausdauer trainiert.
Also mein Kernproblem ist einfach. Mir wird einfach beim und von Sport übel! Während des Sports, habe ich immer so ein Gefühl von Magenkrämpfen, die aber nicht wirklich welche sind. Dazu muss ich immer Aufstoßen, was hilft und gut tut mir aber sehr schwer fällt. Muss mich dazu sehr konzentrieren. Insgesamt fühle ich mich dazu noch schlapp und ohne Kraft. Der Abend nach dem Sport ist dann meist auch irgendwie gelaufen. Ich sitze noch länger am Sofa und warte bis die Symptome abklingen und ich ins Bett gehen kann.
So nun eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Untersuchungen. Das Forum ist nicht meine erste Anlaufstelle. Bis letztes Jahr um diese Zeit, war der Sachverhalt ziemlich einfach. Wenn ich Sporttreibe, geht’s mir schlecht. Wenn ich nix gemacht habe, war alles okay!
Doch dann gab es einen "Vorfall" im Urlaub (Südeuropa) Und zwar konnte ich innerhalb von eigentlich heute auf morgen im Urlaub nix mehr essen. Ich habe einfach nach jeder Mahlzeit über Übelkeit geklagt. Große Mengen konnte ich auch nicht mehr essen. Ich konnte grad mal eine Viertel Pizza essen und fühlte mich danach so, als ob ich 5 Stück gegessen hätte. Absolutes Völlegefühl! Kannte ich bis dato noch nicht. Bin dort vor Ort in die Apotheke und habe mir ein Medikament mit den Wirkstoffen Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat geholt. In den nächsten Wochen daheim, habe ich mich dann erst mal sehr bewusst ernährt. Tee, Zwieback, Gemüsesuppe usw. Habe gut 10kg abgenommen. Von 70kg auf 60kg. Es wurde nicht besser und ich bin zum Arzt.
Beim Hausarzt hat die Blutuntersuchung einen Hinweis auf meine Bauchspeicheldrüse gegeben. Darauf habe ich dann eine Stuhlprobe abgegeben und daran wurde festgestellt, dass meine Bauchspeicheldrüse nicht genügend Enzyme für die Verdauung produziert. Ich bekam ein Medikament welche diese ersetzt. Es hat mir sehr geholfen und ich konnte ab dann wieder essen, aber bei weitem keine großen Mengen. Später habe ich dann noch ein BelastungsEKG beim Hausarzt gemacht, was so schlecht gewesen sein sollte, dass er mich direkt in Krankenhaus überwiesen hat mit dem Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung. Ich war wohl bei 75 Watt schon am Maximum meiner Herzfrequenz.
Im Krankenhaus haben sie sehr viele Untersuchungen gemacht (Ultraschallherz, Lungenfunktion, MRT Herz, usw..) doch nichts festgestellt. Mein Herz sei leicht verdreht (ich habe eine leichte Trichterbrust) und ein Rechtsschenkelblock wurde festgestellt. Wie mir sagte, alles nichts weltbewegendes und ich wurde entlassen mit dem Hinweis, dass ich einfach keine Kondition hätte.
Habe eine Zeit lang dann Krankengymnastik gemacht und da wurde mein schlechter Trainingszustand eigentlich bestätigt. Habe am Fahrrad immer 45-50Watt eingestellt bekommen und hatte eine Herzfrequenz von schon 140-150 Schläge/Minute.
Mir war nicht geholfen, also bin ich weiter zu einem Internisten! Der Internist hat mich wortwörtlich komplett Untersucht. Magen-Darm-Spiegelung, Kapselendoskopie, Milchzuckeratemtest, Magenentleerungsatemtest, Ultraschall von Herz, Innere Organe und Schilddrüse, Blutuntersuchung, Stuhluntersuchung.
Dabei sind drei Dinge rausgekommen!
Beim Ultraschall vom Herz haben sie (wie ich es verstanden habe) eine "Engstelle" an der unteren Hohlvene festgestellt, was aber wohl bei schlanken Leuten häufiger vorkommen kann. Hinzu käm noch meine leichte Trichterbrust und meiner Zustand, dass ich Gewicht verloren habe.
Bei der Magen-Darm-Spiegelung haben sie eine Typ-C Gastritis festgestellt und eine leicht herabgesetzte Lactaseaktivität. Der Milchzuckeratmentest war negativ. Bei der Magenspiegelung konnte der Arzt noch Speisereste im Magen finden. Was unnormal ist, weil man ja auch ein Abführmittel vorher einnimmt.
Bei der Messung der Magenentleerungszeit ist wohl ein schlechtes Ergebnis rum gekommen. Ich meine 118Minuten und bis 120 Minuten ist man wohl noch im Rahmen.
An der Bauchspeicheldrüse konnten sie bei all den Untersuchungen nichts feststellen und ich habe das Medikament mit den Enzymen dann auch wieder abgesetzt. Der Internist meinte, ich könnte auch einfach mal "dünnen" Stuhlgang gehabt haben und dann kommt eben so ein Ergebnis beim Hausarzt bei rum.
Die Meinung des Internist war dann abschließen, dass er meinen Zustand nicht erklären könnte und ich mich mal auf Gluten testen sollte. Vielleicht hätte ich eine Glutensensitivität. Ich habe aber bisher nie gemerkt, dass wenn ich z.b. Weizenprodukte esse, es mir dann schlechter geht als wenn ich keine esse.
Insgesamt bin ich von den Ärzten quasi schulterzuckend entlassen worden. Sie haben Dinge gefunden, aber die nicht wirklich erwähnenswert sind. Der Internist hat mich – auf mein Bitten – zu einem Psychologen überwiesen. Dadurch, dass die Übelkeit allgegenwertig für mich war, habe ich wirklich schlechte Gedanken bekommen und auch Ängste.
Bei dem Psychologen/Neurologen habe ich ein MRT vom Kopf bekommen (mein Vater ist an Multiple sklerose erkrankt, das wollte er ausschließen). Weil es mir aber fast von heute auf morgen im Alltag wieder besser ging, habe ich von einer weiteren Behandlung abgesehen.
Seit der Zeit in der ich circa 10 Kilo abgenommen habe, ist bis jetzt ist 1 Jahr vergangen. Mir geht es mittlerweile wieder fast so, dass wenn ich keinen Sport treibe es mir gut geht und wenn ich welchen treibe ich wieder über Übelkeit klage. Ich kann auf jeden Fall wieder mehr Essen, bin aber noch nicht bei den Mengen wie früher. (Gut, ein wirklich guter Esser war ich noch nie
Ich bin quasi ratlos! Habe unglaublich viele Untersuchungen hinter mir, die alle nichts gebracht haben. Seit ich wieder besser Essen kann und auch 2kg zugenommen habe (aktuell 62kg) versuche ich auch wieder Sport zu treiben. Doch dann kommt die Übelkeit wieder.
Ich weiß, es ist viel Text aber vielleicht hat ja noch jemand eine Idee?! Kennt jemandem der sowas Ähnliches hat/hatte? Oder einen Tipp? Ein Vorgehen?
In diesem Sinne
Mats