Tibetischer- und kaukasischer Milchpilz

Oh Oh dann geht einfach in Vollmilch nicht oder wie? Hab ich gestern gemacht:)
Muss sie abgekocht sein? Bei Rohmilch abkochen ist klar aber bei Vollmilch?

Lieben Dank für die andern Antworten!

CLaudi

Hallo Claudi,

Du kannst jede handelsübliche Milch ab 1,5 % Fettgehalt verwenden, lediglich Kaffeesahne eignet sich nicht. Nur Frischmilch sollte vorher erhitzt werden, damit die darin befindlichen Keime abgetötet werden. Die H-Milchsorten wurden bereits während der Herstellung erhitzt.
Auch können auf Wunsch für die Bereitung des Milchkefirs andere Milchsorten, wie Schafs-, Ziegen- oder Stutenmilch, verwendet werden.

LG
Bebu :)
 
... mit H-Milch im Glasgefäß und im Keller aufbeawahrt, am nächsten Tag in den Kühlschrank und später die Knöllchen abgegossen bzw. abgespült und wieder ins Gefäß, die Milch - das erste Mal ! in meinem Leben - probiert: und siehe da: ein sahniger, feiner Geschmack nicht zu säuerlich, sondern einfach erfrischend!...

Hallo Ulla,

das ist ein normaler Milchkefir. Der Geschmack erinnert etwas an frische Buttermilch. Mit der Zeit wird er zunehmend saurer werden. Wenn es zuviel wird, dann weniger Kefirknollen verwenden.
Wichtig ist noch, immer mit Plastiklöffel und Plastiksieb zu arbeiten. Den Kefirpilz keinesfalls mit Metallen in Kontakt bringen, denn das zerstört den Pilz.
Persönlich gieße ich den Kefir nach der Gärung über ein Plastiksieb in eine Plastikschüssel und erst dann in eine Glaskanne. Dadurch wird der Kefir auch von der Konsistenz cremig.

LG
Bebu :)
 
Kann ich die Knollen dann jetz nimmer verwenden wenn ich sie einmal in Vollmilch, also ohne vorher abkochen, verwendet hab?
O nein:-(
Hilfe Bebu!!!!!!!!!!!:)
 
Kann ich die Knollen dann jetz nimmer verwenden wenn ich sie einmal in Vollmilch, also ohne vorher abkochen, verwendet hab?
O nein:-(
Hilfe Bebu!!!!!!!!!!!:)

Hallo Claudi,

Du brauchst Dich nicht zu sorgen. Dem Kefirpilz sollte es nicht geschadet haben. Es ist jedoch ausreichend, wenn Du zukünftig einfach H-Milch verwendest. Das erspart Dir Zeit und Mühe. ;)

LG
Bebu :wave:
 
Bald bin ich auch Besitzer eines Milchkefirpilz:freu:

Danke für das tolle Thema- da weiß ich jetzt wie ich den Kleinen zu versorgen habe =)

Grüße an Euch
Nana
 
Vielleicht noch eine Info:

Man merkt, wenn man mehrere Kefirknollen-Ergebnisse (mit gleicher Milch und gleicher Reifezeit) geschmacklich vergleicht, dass sie nie wirklich gleich schmecken, auch unterschiedlich viel Kohlensäure produzieren, mal flüssiger sind und mal cremiger und - wenn man das bestimmen würde - auch unterschiedliche Vitamingehalte produzieren.

Hat damit zu tun, dass die Knollen ja kein einheitlicher Pilz sind, sondern eine Symbiose aus verschiedenen Bakterien und Pilzen, die zusammen agieren... Und was die Zusammensetzung betrifft, so ist es das gleiche Problem wie bei unserer Darmflora, wo ja auch die verschiedensten Bakterien zusammenwirken: die Nahrungszufuhr und -verwertung beeinflusst die Zusammensetzung der Kulturen.

Je nachdem, womit die Kefirknollen also gefüttert wurden und wie lange sie jeweils in ihrem Substrat gehalten wurden (wird ja immer saurer, halt also weniger Nahrung), verändert sich die Zusammensetzung und sie produzieren dann auch andere Stoffe, Vitamingehalte etc.

rosmarin
 
Seit geraumer Zeit bin ich auch Besitzerin dieser Kefirknolle und bin begeistert.
Schmeckt gut und tut dem Bauch gut.:D

Vg, Angie
 
Seit geraumer Zeit bin ich auch Besitzerin dieser Kefirknolle und bin begeistert.
Schmeckt gut und tut dem Bauch gut.:D

Vg, Angie

Hallo Angie,

traditioneller Milchkefir ist so ein kleiner Wundertäter. Er behandelt beispielsweise auch chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder löst Gallengries und Gallensteine auf. Allerdings sollten Gallensteine noch nicht größer als 5 mm sein. Da der Kefir die Galleproduktion anregt, was auch die Selbstreinigung der Leber fördert und natürlich allein bereits deshalb hilft, eine gestörte Darmflora zu normalisieren, besteht natürlich die Gefahr des Aufwirbelns von Gallensteinen in der Gallenblase. Und, hier liegt das Problem, denn nach der menschlichen Physiologie können wir keine Gallensteine über diese 5 mm hinaus durch unsere Gallengänge ausleiten. Das funktioniert auch nicht mit angeblichem Aufweichen oder anderen Tricks. Deshalb besteht immer die Gefahr bei erhöhter Galleproduktion, dass es zu Problemen bei Menschen kommt, die größere Gallensteine haben. Gallensteine liegen immer am Boden der Gallenblase. Wer jedoch noch keine großen Steine hat, der kann mit dem Kefir ohne Probleme seine Galle und natürlich auch die Leber von eingelagerten Schadstoffen reinigen. Das macht der Kefir natürlich, ohne Nebenwirkungen und sehr effizient. Den Körper allgemein entgiften und reinigen macht er natürlich auch. Jeder sollte dafür seine eigene individuelle Dosis finden. Diese wird sich zwischen 0,5 bis 1 l Kefir am Tag (letztere bei ernsthaften Erkrankungen) befinden.

Wer große Gallensteine hat, sollte den Kefir in einer anderen Abfolge nutzen. Zuerst mit einem anderen Mittel beginnen, die Gallensteine natürlich aufzulösen, damit deren Größe zu verringern und dann erst den Kefir nutzen. :)

LG
Bebu :wave:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rosamrin,

Je nachdem, womit die Kefirknollen also gefüttert wurden und wie lange sie jeweils in ihrem Substrat gehalten wurden (wird ja immer saurer, halt also weniger Nahrung), verändert sich die Zusammensetzung und sie produzieren dann auch andere Stoffe, Vitamingehalte etc.

Was für Stoffe?
 
Hallo Angie,

traditioneller Milchkefir ist so ein kleiner Wundertäter. Er behandelt beispielsweise auch chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder löst Gallengries und Gallensteine auf. Allerdings sollten Gallensteine noch nicht größer als 5 mm sein. Da der Kefir die Galleproduktion anregt, was auch die Selbstreinigung der Leber fördert und natürlich allein bereits deshalb hilft, eine gestörte Darmflora zu normalisieren, besteht natürlich die Gefahr des Aufwirbelns von Gallensteinen in der Gallenblase. Und, hier liegt das Problem, denn nach der menschlichen Physiologie können wir keine Gallensteine über diese 5 mm hinaus durch unsere Gallengänge ausleiten. Das funktioniert auch nicht mit angeblichem Aufweichen oder anderen Tricks. Deshalb besteht immer die Gefahr bei erhöhter Galleproduktion, dass es zu Problemen bei Menschen kommt, die größere Gallensteine haben. Gallensteine liegen immer am Boden der Gallenblase. Wer jedoch noch keine großen Steine hat, der kann mit dem Kefir ohne Probleme seine Galle und natürlich auch die Leber von eingelagerten Schadstoffen reinigen. Das macht der Kefir natürlich, ohne Nebenwirkungen und sehr effizient. Den Körper allgemein entgiften und reinigen macht er natürlich auch. Jeder sollte dafür seine eigene individuelle Dosis finden. Diese wird sich zwischen 0,5 bis 1 l Kefir am Tag (letztere bei ernsthaften Erkrankungen) befinden.

Wer große Gallensteine hat, sollte den Kefir in einer anderen Abfolge nutzen. Zuerst mit einem anderen Mittel beginnen, die Gallensteine natürlich aufzulösen, damit deren Größe zu verringern und dann erst den Kefir nutzen. :)

LG
Bebu :wave:

Dankeschön für diese interessante Info.:)

Ok. Beim Ultraschall hat der Internist bei mir nichts gefunden außer vielleicht minimal Gallengries.
Ich nehme einiges für meine Leber, ua.a. Bitterstoffe und auch Mariendistel momentan.

Könnte es sein, dass sich noch größere Steine in der Leber aufhalten, die aber über Ultraschall nicht gehortet werden? Das wird doch desöfteren im Leberreinigungsthread so beschrieben.

Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.

Anonsten ist das natürlich sehr erfreulich, da der Milchkefir sehr breitgefächert wirkt.

LG, Angie
 
Hallo,

könnt Ihr mir vielleicht eine Adresse per PN zukommen lassen? Geht das?
Dann wäre ich auch ein Besitzer von diesem Pilz.

Vielen, vielen Dank.

LG
Renchen:wave:
 
Dankeschön für diese interessante Info.:)

Ok. Beim Ultraschall hat der Internist bei mir nichts gefunden außer vielleicht minimal Gallengries.
Ich nehme einiges für meine Leber, ua.a. Bitterstoffe und auch Mariendistel momentan.

Könnte es sein, dass sich noch größere Steine in der Leber aufhalten, die aber über Ultraschall nicht gehortet werden? Das wird doch desöfteren im Leberreinigungsthread so beschrieben.

Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.

Anonsten ist das natürlich sehr erfreulich, da der Milchkefir sehr breitgefächert wirkt.

LG, Angie

Hallo Angie,

Du kannst beruhigt sein, nach der Ultraschalluntersuchung hast Du keine Gallensteine. Da bei einer solchen Untersuchung die Leber gründlich untersucht wird, hätte der Arzt Steine, die sich in den Gallengängen befinden, auch gefunden. An einer anderen Stelle kann es keine Gallensteine geben, wo sollten sie auch Platz haben? In der Leber, wie und wo?
Lebersteine gibt es nicht, nur die Einlagerung und Rückeinlagerung von Schadstoffen in die Leber gibt es, aber dann sind die Leberzellen davon betroffen. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit der Reinigung für die Leber, das ist die Selbstreinigung durch die Gallenflüssigkeit. Die Produktion dieser Gallenflüssigkeit regt der Kefir an.

Nun zum Kefir selbst. So, wie es Rosmarin bereits erwähnt hat, ist jeder Kefir etwas anders in seiner Zusammensetzung. Es beginnt bereits mit der Arbeitstemperatur. Je wärmer es ist, um so schneller arbeitet die Gärung. Bei warmen Temperaturen produziert der Pilz mehr Hefen. Ist es kälter, dann produziert er mehr medizinisch wertvollen Alkohol. Sind mehr Pilze an der Gärung beteiligt oder währt sie länger, dann produziert er mehr Milchsäure (Laktobakterien). Damit verändert sich der Geschmack nach sauer. Der Kefirpilz (Bakterienkolonie) ist ein Lebewesen, das sich entsprechend seinen Umweltbedingungen verhält und sich anpaßt.
Auch das Getränk selbst lebt und hilft damit unserem Organismus. In ihm befinden sich viele kleine "Pilzchen", die wir trinken. :)

LG
Bebu :wave:
 
Hallo Angie,

vielen, vielen Dank.
Dann kann ich mir ja vorher erst einmal alles besorgen was ich brauche.

Dir weiterhin alles, alles Gute.

LG
Renchen:wave:
 
Dankeschön Bebu.:wave:

Ich bin jetzt über pn öfters gefragt worden, wie man so einen Kefirpilz pflegt.

Hier ist eine gute Beschreibung:

Kefir Milchkefir Anleitung zur Herstellung

LG, Angie


Hallo Angie,

das ist wirklich eine sehr gute Anleitung. Wer sich danach richtet, kann eigentlich nichts mehr verkehrt machen. :)

Empfehlen würde ich noch, einen 2-Tage-Kefir zu verwenden. Für gesundheitliche Zwecke soll es der "beste" Kefir sein. ;)

LG
Bebu :wave:
 
Empfehlen würde ich noch, einen 2-Tage-Kefir zu verwenden. Für gesundheitliche Zwecke soll es der "beste" Kefir sein. ;)

Das ist aber sehr unterschiedlich - je nach Problemlage.

Junger Kefir regt eher den Stoffwechsel an und wirkt auch leichter abführend, älterer Kefir nährt eher (weil Eiweiß leichter verdaulich aufgrund stärkerer Aufspaltung) und wirkt zumeist stopfend...

Auch sollte man darauf achten, dass der Kefirpilz dann über zwei Tage genug Nahrung hat (viel Milch, weniger Pilz), weil er sonst leicht verschleimt und ggf. zerfällt (werden die Krümel immer kleiner und blasiger, ist er nicht mehr wirklich gesund)...

Besser ist es dann, den fertigen Kefir nach 18-24h abzugießen und ggf. noch einen Tag nachreifen zu lassen. :)

rosmarin
 
Hallo Rosmarin,

die Qualität des Kefirs wird nach meinen Erfahrungen nicht beeinträchtigt, jedoch enthält der 2-Tage-Kefir gewöhnlich mehr Laktobakterien und ist damit etwas sauerer. Er hat eine leicht stopfende Eigenschaft, die kaum merklich ist. Allgemein enthält dieser Kefir natürlich auch mehr Hefen oder medizinisch wertvollen Alkohol, da die Gärung länger verlief. Jedoch scheint mir mehr entscheidend zu sein - die Gärtemperatur. Persönlich bevorzuge ich den unteren Arbeitsbereich im Spektrum von 10 bis 25 °C, die für die Bereitung des Kefirs empfohlen werden. Damit enthält er automatisch mehr Alkohol und weniger Hefen, was für Heilzwecke nicht uninteressant ist.
Selbst lasse ich diesen Kefir dann noch über Nacht im Kühlschrank nachreifen, danach ist seine Wirkung optimal. Er entwickelt in dieser Konsistenz seine beste Wirkung für die verschiedensten "Wehwehchen". ;)

LG
Bebu :)
 
Hallo Bebu, :wave:

da haben wir wohl unterschiedliche Erfahrungen:

die Qualität des Kefirs wird nach meinen Erfahrungen nicht beeinträchtigt,

ich erleb immer wieder solche kranken Pilze und wenn ich meinen mehrfach hintereinander 2 Tage lang stehen lassen würde, wäre er auch so "entartet". Am Ende hat man dann viele kleine Fetzchen, die im Sieb beim Abgießen zu einem undefinierbaren Klumpen geraten und keineswegs mehr einzelne feste Knollen darstellen... :rolleyes:

Er hat eine leicht stopfende Eigenschaft, die kaum merklich ist.

Die kann aber sehr wohl extrem spürbar sein - vielleicht nicht bei dir (da hast du halt Glück) - aber auch in der russischen Literatur wird älterer Kefir nicht umsonst als Mittel gegen Durchfall angewandt.

Allgemein enthält dieser Kefir natürlich auch mehr Hefen oder medizinisch wertvollen Alkohol, da die Gärung länger verlief.

Ob es medizinisch wertvollen und wertlosen Alkohol gibt, würde ich persönlich ja bezweifeln. Kommt wohl eher auf den Zustand der Leber an... ;)

Jedoch scheint mir mehr entscheidend zu sein - die Gärtemperatur. Persönlich bevorzuge ich den unteren Arbeitsbereich im Spektrum von 10 bis 25 °C, die für die Bereitung des Kefirs empfohlen werden.

Das ist schon richtig - bei ca. 15 °C kann man ihn ggf. auch zwei Tage stehen lassen, weil er ja länger geht - nur haben wir jetzt grad Sommer und beispielsweise bei mir im Küchenschrank habe ich da nun mal keine Temperaturen > 27°C. Auch im Winter bekomm ich sie nicht unter 22°C, auch nicht bei ausgeschalteter Heizung.

Und nach meiner Erfahrung bestehen erheblichste Unterschiede zwischen 10°C und 25°C... :rolleyes:

Selbst lasse ich diesen Kefir dann noch über Nacht im Kühlschrank nachreifen, danach ist seine Wirkung optimal. Er entwickelt in dieser Konsistenz seine beste Wirkung für die verschiedensten "Wehwehchen". ;)

Das mit dem Nachreifen - habe ich ja auch schon beschrieben - ist ja auch die bessere Lösung. Im übrigen entwickelt sich auch da noch zusätzlicher Alkohol... ;) Gärt ja weiter.

Wollte nur warnen vor krankem Pilz - den Kefir von einem kranken Pilz zu trinken, ist nicht wirklich gesund...

lieben Gruß,
rosmarin
 
Hallo Rosmarin, :wave:

Kefir von einem kranken Pilz kann ich auch nicht empfehlen. Allerdings entsteht der kranke Pilz gewöhnlich durch Verunreinigungen mit anderen Bakterien. Jetzt im Sommer ist es für den Kefir auch nicht leicht, denn es wird ihm schnell zu warm. Das kann natürlich auch zu einer Erkrankung des Pilzes führen. Alternativ kann man ihn dann auch im Kühlschrank gären lassen. Dort braucht er dann zwar unter Umständen 3 Tage, bis er fertig ist, jedoch ist das besser, als wenn der Pilz zu warm gärt.
Garantiert ist bei einer längeren Gärzeit auch immer, dass der Kefir frei von Laktose wird, was bei kürzeren Gärzeiten nicht garantiert ist. Es bleiben möglicherweise Reste an Laktose.
Ich habe auch schon mehrfach gemixt - erster Tag normale Temperatur und weil der Kefir zu schnell gärte, den zweiten Tag im Kühlschrank. Das funktioniert auch.
Letztlich sollte es jedoch jeder selbst entscheiden, welchen Kefir er individuell bevorzugt. ;)

LG - Bebu :)
 
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