Tibetischer- und kaukasischer Milchpilz

Hallo Laudanum,

den Milchkefir kann man ohne Bedenken auch in Speisen verwenden. Wie Joghurt oder saure Sahne ist er ein Sauermilchprodukt und in erster Linie ein Lebensmittel. Du kannst daher durchaus auch einen Green Smoothie damit mixen. :)

Allerdings sollte man aufpassen, wenn bestimmte Stoffwechselerkrankungen vorliegen oder bestimmte ernsthafte Erkrankungen. Es gibt auch Gegenanzeigen, wo der Kefir nicht angewendet werden sollte und abzuraten ist. Allerdings sind diese Ausnahmen sehr eingeschränkt.
Deshalb sollte man sich gegebenenfalls vor der Verwendung des Milchkefir mit seinem Arzt oder Heilpraktiker abzusprechen. Das gilt auch für Diabetiker, für die der Milchkefir ansonsten durchaus sehr nützlich sein kann.
Rosmarin hat weiter oben darüber bereits etwas geschrieben. Jedoch würde es hier im Thread zu weit führen, noch weiter in das Detail überzugehen.
Allgemein gilt, wer "ansonsten gesund" ist, kann den Milchkefir unbedenklich verwenden.

Wegen der Milch musst Du nicht unbedingt weite Wege gehen. Wer BIO mag, der kann BIO nehmen, wer normale H-Milch verwenden will, kann auch das tun. Eine bestimmte Milchsorte, außer unter Beachtung des Fettgehaltes, ist nicht nötig. Es bleibt jedem selbst überlassen, was er verwenden will.

LG
Bebu :wave:
 
Zu warm hat er es vermutlich nicht, er hat auch ein Plätzchen im starken Schatten gebucht.

Milchkefir verträgt keinerlei Licht, er gehört ins Dunkle.
Mit anderen Worten: In den Küchenschrank oder in eine fensterlose Speisekammer o.ä..
Wenn das nicht geht, sollte man ihn mit einem dunklen Tuch abdecken.

Wasserkefir dagegen gehört auf die Fensterbank.

rosmarin
 
Hallo Rosmarin und Bebu,

das lese ich jetzt zum ersten Mal, dass er SO empfindlich gegenüber Licht sein soll. Es steht überall lediglich, dass er keine Sonne abkann und nicht ans Fenster gestellt werden soll. An manchen Stellen wird Tuch oder Küchenschrank erwähnt - falls es sehr hell sein sollte. Bei mir steht er im Schlagschatten vom Kühlschrank und bekommt wirklich kaum Tageslicht ab (zumal meine Wohnung eh schon eher dunkel ist im EG). Der bleibt da erstmal stehen, wenn ich merke, er mag es nicht, gibts ein Kopftuch. Aber bis jetzt ergeht es ihm in seinem Marmeladenglas im Schatten glaub ganz gut...und wenn er groß ist, zieht er in ein Einmachglas (1L) mit Gummi und Schnappschließe, wenn das genehm ist?

Habe ihn heute um 15.30 abgegossen (stand also 25,5 Std), da er langsam dicklich wurde. Zuerst hat er mir garnicht geschmeckt, aber anders als davor, war er viel zu mild (und schmeckte hefig, was ich aber lecker find!).Nanch dem Kühlen schmeckt er schon viel leckerer, eigentlich fast perfekt für mein Geschmacksempfinden, etwas runder und vollmundiger könnts noch werden^^. In Geschmack und Konsistenz ist er jetzt Ayran-artig, habe 1 Schnapsglas pur und eins mit Salz probiert. Mal sehen, wie er morgen, im Kühli nachgereift, schmeckt. Den jetzigen Ansatz lasse ich dann morgen 1-2 Stunden länger stehen, hauts das raus?

Eigentlich ist das perfekt mit den 500ml am Anfang. Verstehe garnicht, wer gleich für 1 Liter Knollen bestellt (mal abgesehen davon, dass sie sich schnell vermehren). Wenn man am anfang etwas braucht, bis mans raus hat, der Pilz ein bisschen braucht, muss man nicht all zu viel wegkippen oder runterwürgen, falls man es noch nicht so mag.

Also ich glaube mein pilz macht was er soll, beim ersten Mal wars vorallem einfach zu lang. Es scheint ihm gut zu gehen, ich soll euch schön grüßen und er will sich mit mir zusammen bedanken für die tolle Beratung, damit er sich schnell so richtig gut fühlt bei mir :D

lg, laudanum :wave:
 
Hallo Rosmarin,

ist der Wasserkefir denn auch HIT-tauglich? Ich meine, gelesen zu haben, dass er nicht geht. Ist aber schon etwas her und weiß daher auch nicht mehr wo.

Habe den kefir erstmals abtropfen lassen, um Frischkäse herzustellen. Habe nämlich einmal am Abend vergessen, ihn umzufüllen, und am nächsten Tag hab ichs auch nicht gleichb geschnallt, dass ich ihn ja vergessen hab. Ich wollte ihn nicht wegschütten deshalb und hab dann überlegt, was ichd amit noch anstellen kann (anfangs hat er mir ja garnicht geschmackt nach 48 Stunden stehen lassen). Dann dachte ich, könnte ich es doch glatt mal ausprobieren mit dem Käse. Wurde super, aber eher wie Creme Fraiche von Geschmack wie Konsistenz (was mich nicht im Geringsten stört^^). Auch die starke Säure war dann im Endprodukt nicht mehr so stark zu schmecken. War eigentlich perfekt. Und sooo cremig^^

Verliert man durch das Abtropfen dann wichtige Nährstoffe, was den Kefir ansich für die Gesundheit ausmachen würde, oder ist er dann immernoch genauso hochwertig? Kann es sein, dass mit der Molke das Milcheiweiß mit abtropft? Die nächste Quark-Fuhre tropft bereits im Kühli ab seit gestern abend. Bin angefixt.

Habe jedenfalls blöderweise Magenprobleme mit Kefir aus dem Kühlschrank und zimmerwarm schmeckt er mir nicht. Lasse ihn jetzt also immer erstmal kühlen und dann draußen etwas stehen, bevor ich ihn trinke, bis er sowas dazwischen ist. Bisschen kompliziert, aber was solls. Geht es sonst noch jemandem so? Auch deswegen wäre die Alternative Käse garnicht so schelcht für mich.

lg, laudanum
 
An alle mit HIT,

trinkt Ihr noch Kefir? Wie hat sich der Kefir auf die HIT ausgewirkt? Kam es zu einer Verschlechterung der HIT oder gar Besserung?

Gruß, PurPur
 
hallo,

habe heute tibetanischen pilz zur kefirproduktion geschenkt bekommen und bin jetzt etwas skeptisch. soll angeblich neben allen positiven wirkungsweisen entzündungen im verdauungstrakt heilen, genau das was ich geplagt durch FI brauche.

hier eins der vielen links bei google:

www.kondel.at/hitshop/kefir.htm


soll übrigens auch keine laktose enthalten.. Zitat: Im Kefirpilz verklumpen Milchsäurebakterien (Lactobacillus bulgaricus und Streptococcus lactis) und Hefepilze zu einer Knolle, die mit Milch übergossen nach ca. 24 Stunden ein aromatisches Milchprodukt ergibt. Gleichzeitig wird der in der Milch enthaltene Milchzucker zu Milchsäure abgebaut. Aus diesem Grund ist Kefir auch für Menschen geeignet, die an einer Milchzuckerunverträglichkeit, der so genannten Laktoseintoleranz, leiden

kennt jemand den pilz?
mich interessiert verträglichkeit bei FI.. habe nämlich angst es auszuprobieren :)
Lies hier Kefir - ein natürliches traditionelles Heilmittel
 
Momentan mache ich mir das hier: Kokos-Kefir Joghurt

Und es klappt, echt geil. Im Kühlschrank wird der Joghurt dann fest und schmeckt etwas säuerlich. Spiele aber trotzdem mit dem Gedanken mir Rohmilch zu besorgen. Weiß noch nicht so Recht, Milch halt...
 
Ich oute mich mal als hier als totaler Kefier-Fan :)
Seit Ostern habe ich Milchkefirknöllchen und trinke fast jeden Tag ein großes Glas, meistens am Abend und ich muss sagen, es tut mir richtig gut. Ich habe CFS jnd hatte Anfang des Jahres eine Schilddrusenentzündung. Aber der Kefir scheint eine dauerhafte, stetige Verbesserung zu bewirken. Für den Darm, meine Ausdauer/körperliche Kraft und für mein Hirn, ich kann mich wieder besser Konzentrieren und hoffentlich bald wieder in meinen Beruf einsteigen.

Eben stolpere ich über diesen Artikel über Lactobacillus kefirii und seine Positive Wirkung bei entzündlichen Darmerkrankungen.

Probiotic Lactobacilli Isolated from Kefir Promote Down-Regulation of Inflammatory Lamina Propria T Cells from Patients with Active IBD​

Renata Curciarello et al., Instituto de Estudios Inmunológicos y Fisiopatológicos (IIFP), CONICET-Departamento de Ciencias Biológicas, Facultad de Ciencias Exactas, Universidad Nacional de La Plata, Asociado CIC PBA, La Plata, Argentina, Published online 2021 Apr 15

Zusammenfassung (google-Übersetzung):
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, die beiden Hauptformen der chronisch entzündlichen Darmerkrankung (IBD), sind immunologisch bedingte Erkrankungen. Mehrere Therapien konzentrieren sich auf aktivierte T-Zellen als Schlüsselziele. Obwohl Lactobacillus kefiri in Tiermodellen entzündungshemmende Wirkungen gezeigt hat, wurden nur wenige Studien mit menschlichen Schleimhaut-T-Zellen durchgeführt. Das Ziel dieser Arbeit war es, die immunmodulatorische Wirkung dieses Bakteriums auf intestinale T-Zellen von Patienten mit aktiver CED zu untersuchen. Es wurden Schleimhautbiopsien und chirurgische Proben von erwachsenen CED-Patienten (n = 19) oder gesunden Spendern (HC; n = 5) verwendet. Mononukleare Lamina propria-Zellen wurden durch enzymatischen Gewebeverdau isoliert, und enteroadhäsive Escherichia coli-spezifische Lamina propria-T-Zellen (LPTC) wurden vermehrt. Die immunmodulatorischen Eigenschaften des Stammes L. kefiri CIDCA 8348 wurden anhand von Biopsien und von anti-CD3/CD28-aktiviertem LPTC untersucht. Die sezernierten Zytokine wurden durch ELISA quantifiziert und die Zellproliferation und Lebensfähigkeit wurden durch Durchflusszytometrie bewertet. Wir fanden, dass L. kefiri die spontane Freisetzung von IL-6 und IL-8 aus entzündeten Biopsien ex vivo reduzierte. Aktiviertes LPTC von CED-Patienten zeigte niedrige Proliferationsraten und eine reduzierte Sekretion von TNF-α, IL-6, IFN-γ und IL-13 in Gegenwart von L. kefiri. Darüber hinaus induzierte L. kefiri eine erhöhte Häufigkeit von CD4+FOXP3+ LPTC zusammen mit hohen IL-10-Spiegeln. Dies ist der erste Bericht, der eine immunmodulatorische Wirkung von L. kefiri CIDCA 8348 auf menschliche Darmzellen von CED-Patienten zeigt. Das Verständnis der Mechanismen der Interaktion zwischen Probiotika und Immunschleimhautzellen kann neue Wege für die Behandlung und Prävention von CED
 
Aus meiner Erfahrung ist der Tibet-Milchpilz nicht so empfindlich, wie manche meinen. Ich stelle ihn nicht dunkel. Fahre ich in Urlaub, bleibt er in einem Schraubglas mit Milch ohne weiteres im Kühlschrank bis zu drei Wochen lebendig. Ich habe auch mehrere Portionen eingefroren. Mit Milch aufgegossen, leben sie in 2-3 Tagen wieder auf. Die Dauer des Reifens hängt von der Außentemperatur ab. Im Sommer klappt das in einem Tag. Im Winter stelle ich ihn in die Nähe der Lüftungsschlitze des Kühlschranks. Die Konsistenz ändert sich immer wieder. Es schmeckt aber immer gut. Ich schließe ihn nicht luftdicht ab, sondern decke ihn mit Küchenpapier und einem Gummiring ab.
 
Kühle Temperaturen im Arbeitsbereich von 10 °C bis 25 °C sind eigentlich die optimalen Bedingungen für die Herstellung des Kefir. Selbst stelle ich meinen Kefir in einem Gärgefäß aus Glas auf den Boden eines Schrankes. Dort hat er es kühl und dunkel. Sollte das nicht ausreichen, dann stelle ich ihn gewöhnlich in den Kühlschrank.

Der Kefir ist "formal" fertig, wenn er die typische Konsistenz einer Sauermilch zeigt - er ist eingedickt und man kann einen leicht säuerlichen Geschmack spüren. Besonders bei Startkulturmengen geschieht das jedoch nicht innerhalb von 24 Stunden. Er hat zwar gearbeitet, ist jedoch noch nicht fertig.
Hallo Bebu,
wie Du mache ich seit Jahren Kefir und es klappt sehr gut. In den ersten Jahren war der Kefir optisch ähnlich Blumenkohl-stückchen, bis zu knapp 1 cm groß, mehrere. Ich lasse ihn schon viel arbeiten, da immer wenn einer fertig ist, ich abfiltere durch Plastiksieb und leicht abwasche und gleich in die nächste vorbereitete Frischmilch gebe. Seit Jahren von zwei Molkereien, Vollfett, aber mag sein die letzten 2 Jahre eher die länger haltbare, da die nicht länger haltbare oft nicht zu bekommen ist. Früher schwamm der Pilz oft oben und ich konnte ihn einfach mit dem Löffel abnehmen und in nächstes Glas geben. Das passiert seit langem nicht mehr. Die mini Stückchen, die auch nicht mehr die klassische Blumenkohl-Optik haben und wie von festerem Kefir überzogen aussehen, sinken ehr ab und bleiben unten.

Inzwischen muss ich regelrecht aufpassen, dass beim Filtern nicht alles verloren geht, so klein sind die Kügelchen.

Was mache ich falsch? Ich würde auch gerne wissen, wie ich ihn vermehren kann. Meine Freundin hat von mir einen Ableger nämlich auch nicht mehr im Glas aufgefunden (nach 1 Jahr) und ich habe sorge, er ist ´altersmäßig überarbeitet´?

lg
Andrea
 
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In den ersten Jahren war der Kefir optisch ähnlich Blumenkohl-stückchen, bis zu knapp 1 cm groß, mehrere.
Die Größe meiner Tibeter-Stückchen ist etwa linsengroß. Sie waren auch schon größer. Ich nehme an, dass sie da mit dem normalen Kefirpilz kontaminiert waren. Ich habe dann immer wieder die großen aussortiert und die kleinen weitergezüchtet. Normalerweise ist nämlich der originale Tibeter kleinkörnig. Der Einfachheit halber verwende ich H-Milch, da andere Milch abgekocht werden muss. Sie wird durch den Pilz aufgewertet und in der Struktur verändert. Einmal hatte ich nur pasteurisierte Frischmilch vorrätig. Damit ging es auch.
Mein Mann und ich trinken seit einigen Jahren Tibeter. Falls die Pilze einmal degenerieren sollten, greife ichnauf gefrorene zurück.
 
Meine Kefirknolle ist jetzt etwa so groß wie mein Esslöffel, sie lebt schon gut anderthalb Jahre so gut wie immer in Bio-Rohmilch, ca. 900 ml für zwei bis drei Tage im Wohnzimmer und dann je nach dem, wann ich bei Bauern bin, auch mal zwei Tage im Kühlschrank. Ich setze sie mittlerweile ohne Abspülen um. Das scheint ihr soweit gut zu bekommen, es bilden sich mmer wieder ca. bohnengroße Ableger.

Ich hatte Ableger verschenkt, die wurden in H- Milch gehalten und wurden immer kleiner bis sie nicht mehr auffindbar waren... vielleicht ist weniger denaturierte Milch (auch) für Kefriknollen gesünder?

Wobei eine andere Kerfirempfängerin auf Weihenstephan- Milch schwört...
 
Vielen Dankbfür die Rückmeldung. Wie kann ich feststellen, ob ich tibetischen, kaukasischen oder 'normalen' Kefirpilz habe?
 
Den kaukasischen kenne ich nicht. Der tibetische Pilz bildet keine „Blumenkohlröschen“, sondern einzelne weiße Teilchen etwa in der Größe von Linsen, die nicht miteinander verbunden sind. Als sich bei uns größere verbundene Röschen bildeten, suchten wir diese heraus und warfen sie weg. Mit den unverbundenen Teilen setzten wir wieder an. Bald waren nur noch die Kleinen übrig, die wir nun seit Jahren weiter kultivieren.
 
Also kleine Teile, linsengroß oder kleiner, sind in meinem Kefir auch, aber die trinke ich mit. Ich setze nur die große Knolle um.
.....scheint die gleiche Basis zu sein, kaukasisch oder tibetanisch? Mir scheint das Alter der Knollen bestimmend für die Größe (bei gleichen Haltungsbedingungen wie Milchsorte, Temperatur,....), ich glaube nicht, dass die Zusammensetzung unterschiedlich ist.
 
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