Thrombose-Risiken bei Antibabypillen beachten!

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... Bereits 2014 hatte die Europäische Arzneimittelagentur EMA nach Evaluation von großen Studien und Pharmakovigilanzdaten darauf hingewiesen, dass das Risiko tiefer Venenthrombosen (VTE) bei Levonorgestrel, Norethisteron und Norgestimat am geringsten sei (2). Es liegt bei 5-7 Ereignissen innerhalb eines Jahres bei 10.000 Frauen. Ohne orale Verhütung sind es circa 2 Ereignisse unter 10.000 jungen Frauen pro Jahr.
...
davon auszugehen, dass es durch die Verschreibung von Antibabypillen mit hohem Thromboserisiko statt jenem mit geringem Risiko jährlich zu 2 bis 7 zusätzlichen Thrombosen pro 10.000 Nutzerinnen kommt. Das sind Krankheitsfälle mit zum Teil sehr schwerem Verlauf, die sich durch ein anderes Verschreibungsverhalten verhindern ließen (3, 4).“ Auch Kombinationspäparate mit den Gestagenkomponenten Dienogest und Chlormadinon, zu denen es bislang wenig Daten gab, sind mit einem erhöhten Thromboserisiko assoziiert. ...​
https://www.univadis.de/viewarticle...r-aber-zu-selten-verschrieben#(Hervorhebungen durch mich)

Wenn Frauenärzte also durchaus dazu neigen, Antibabypillen mit höherem bzw. hohem Thrombose-Risiko zu verschreiben, sollten sich die Frauen selbst darum kümmern, daß - wenn schon - Pillen mit möglichst niedrigem Risiko verschrieben werden.

Grüsse,
Oregno
 
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