Thiomersal

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Thiomersal ist oder war in Impfstoffen als Konservierungsmittel enthalten.
Es ist umstritten, wie schädlich es sein kann, aber daß es schädlich sein kann, ist wohl unumstritten.

Dave Weldon: Thiomersal, MMR-Impfung und Autismus_Feb. 2004

Thiomersal im Impfstoff? - Hebammen.at Eltern-Forum


Was mich interessieren würde, ist der Zusammenhang zwischen einer Thiomersal-Allergie und Amalgam. Oder anders gesagt: warum ist eine Thiomersal-Allergie besonders gefährlich, wenn man Amalgam-Plomben hat?

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

Thiomersal ist eine Quecksilberverbindung! Es lohnt sich wenn man unbekannte Begriffe bzw. Chemikalien einfach mal in wikipedia nachschlägt!
Mit Chemie hast Du's nicht so. Hast Du Dich nicht auch von Dihydrogenmonoxyd einfangen lassen?:zunge: :zunge: Verzeihung.

mfg Thomas
 
Völlig richtig, trikl. Doof bleibt doof sozusagen. Gut, daß es Leute gibt, die einem zeigen, wie man klug wird ;) .

Meine Frage war ja nicht, was Thiomersal ist sondern welcher Zusammenhang zwischen einer Thiomersalallergie ist und der Ausleitung mit Unithiol.

Thiomersal, ein Salz bestehend aus Quecksilberethyl und Thiosalizilat, das eine antiinfektiöse und konservierende Wirkung hat. Bei Thiomersal, Thimerosal-Merthiolat, Quecksilbernatriumethyl-Thiosalizilat oder Natriumtimerfonat handelt es sich um die gleiche Substanz, die oft zur Erhaltung der Sterilität von Medikamenten verwendet wird (Augen- und Nasentropfen, Kontaktlinsenflüssigkeit, Immunoglobuline). Thiomersal wird seit Beginn der Impfstoffentwicklung eingesetzt, um das Risiko von bakteriellen Infektionen und Pilzerkrankungen zu reduzieren. Es wird also bereits seit rund 50 Jahren verwendet, ohne dass es jemals Hinweise auf toxische Reaktionen gegeben hat.

Thiomersal hat verschiedene Funktionen. Es kann einem Impfstoff in der ersten Entwicklungsphase beigegeben werden, um das Risiko einer Kontamination (Diphtherie, Tetanus...) zu verhindern, einen bakteriellen Herd (Pertussis) zu inaktivieren oder wenn eine Sterilisation schwierig ist (Grippe). Ausserdem kann Thiomersal auch in der letzten Produktionsphase als Konservierungsmittel zugefügt werden, um das Infektionsrisiko von Multidosen zu reduzieren. Thiomersal ist heute in allen Grippe-Impfstoffen, in allen monovalenten Hepatitis-B-Impfstoffen, die in der Schweiz erhältlich sind (jedoch nicht in den Kombinationsimpfstoffen) und in den Impfstoffen gegen Tetanus, Diphtherie oder Diphtherie-Tetanus enthalten. Thiomersal wird hingegen nicht in Lebendimpfstoffen verwendet (Masern-Mumps-Röteln, B.C.G etc.). Zahlreiche neue Säuglings-Impfstoffe sind bereits thiomersalfrei: dazu gehören die Kombinationsimpfstoffe der Infanrix-DTPa-Serie (+/- HIB, IPV, HepB) und alle Haemophilus influenzae-Impfstoffe. Im Gegensatz dazu enthalten die Ganzzell-Pertussis-Impfstoffe in der Schweiz immer noch Thiomersal (ProHIBit-DTP® und Tetramune®)......
Impfstoffen: Quecksilbersalze

Auf meine Frage bin ich gekommen durch ein Posting von Bodo:
Wenn Unithiol ...... Ich habe damit trotz Thiomersalallergie (gilt als Kontraindikation) hervorragende Resultate erzielen können
https://www.symptome.ch/threads/dmps-heyl-abzugeben.6903/#post-71345 (Beitrag #8)

Ich nehme an, daß eine Thiomersal-Allergie in Bodos Fall das Testergebnis eines Allergietests auf Quecksilber war. FAlls das so ist, würde mich interessieren, inwieweit das ein zuverlässiges Testergebnis ist auf das Quecksilber in den Zähnen.

Außerdem würde mich interessieren, warum eine Thiomersalallergie eine Kontraindikation bei der geplanten Verwendung von Unithiol ist? Kann man denn nicht davon ausgehen, daß jeder Chelatbildner bei einer Allergie gegen die Bestandteile von Quecksilber ein gewisses Risiko in sich birgt?

Oder ist einfach in Unithiol Thiomersal enthalten?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Uta,

ohne weiter zu recherchieren halte ich es für sehr sehr unwahrscheinlich das in DMPS Präparaten (=Unithiol etc. =Katze) eine Quecksilberverbindung (=Thiomersal =Maus)zum Konservieren beigemischt wird! Dann würde nämlich das DMPS noch vor der Anwendung wirkungslos werden weil es durch das Quecksilber im Thiomersal deaktiviert würde. (Die Katze würde die Maus fressen wenn sie im selben Käfig eingesperrt wäre. Anschließend wäre die Katze satt, sprich das DMPS wirkungslos).

Für möglich halte ich allerdings, dass im Körper bei der Chelatierung Quecksilberverbindungen entstehen, die die Vergiftungs- respektive Allergiesympthome des Patienten (zeitweise) verstärken. Dagegen denke ich, will man sich absichern wenn man eine Thiomersal-allergie als Kontraindikation für die Gabe von DMPS angibt. Das Risiko muss man (Arzt, Patient) im Einzelfall abwägen.
Mir ist kein wirksameres Mittel als DMPS zur Hg Ausleitung bekannt, deshalb würde ich das Risiko eingehen. (Was Bodo ja auch getan hat)
Wenn man die DMPS Dosen betrachtet die im Fall einer Akutvergiftung gegeben werden kann sich jeder sein eigenes Bild machen von der Wirkung nur einer Ampulle. (sorry wenn jetzt ein Homöopath ins Koma gefallen ist.) :p)
 
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