Therapie gegen Borreliose mit Antibiotika

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Hier wird die Therapie gegen Borreliose mit Antibiotika beschrieben.
Dies hier scheint mir wichtig zu wissen:
Ferner ist zu berücksichtigen, daß die Erreger nur in der Teilungsphase für ein Antibiotikum empfindlich sind. Ruhende Keime ("Persister") können also unter Umständen die Therapie überdauern. Wegen der langen Generationszeit der Borrelien (8-35 Stunden) sind Persister vermutlich nicht selten.
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Nach derzeitigem Stand der Kenntnisse dürfte daher eher eine Wiederholung der Therapie als eine noch längere Therapiedauer erfolg­versprechend sein.
https://www.dieterhassler.de/index.php?id=91

Uta
 
Bei Borreliose scheint ja jede Therapie mit Fragezeichen zu bestehen. Offensichtlich hilft keine 100%ig. Das heißt aber nicht, daß man nicht wenigstens versuchen kann, sich so gut wie möglich zu informieren, um z.B. zu vermeiden, daß eine Antibiose nur über 10 Tage gemacht wird.

Ich finde z.B. dieses hier wichtig:
Ferner ist zu berücksichtigen, daß die Erreger nur in der Teilungsphase für ein Antibiotikum empfindlich sind. Ruhende Keime ("Persister") können also unter Umständen die Therapie überdauern. Wegen der langen Generationszeit der Borrelien (8-35 Stunden) sind Persister vermutlich nicht selten.
Nach derzeitigem Stand der Kenntnisse dürfte daher eher eine Wiederholung der Therapie als eine noch längere Therapiedauer erfolg*versprechend sein.
...


Es ist nicht sinnvoll, unmittelbar nach Therapieende den Titer zu kontrollieren, weil der Titer infolge vermehrter Antigen*präsentation oft sogar noch einmal kurzfristig ansteigt. Die Kontrolle der Antigenausscheidung im Urin (siehe oben) scheint dagegen ein besseres Verfahren zur Kontrolle des Heilungseffektes zu sein.



Rezidive sind auch noch nach bis zu zwei Jahren möglich. Vermutlich werden sie von Persistern im Kollagen ausgelöst. In dieser erneuten Vermehrungsphase der Erreger lassen sich dann auch wieder Erregerproteine im Urin nachweisen.





Die Nachsorge muß unbedingt auch einen möglichen Symptomwechsel erfassen (der Arthritiker sucht eventuell eine andere Ambulanz auf als der Patient mit Hautsymptomen der Frühphase!)
 
Es stimmt. Es gibt keinen Goldstandard in der Therapie. Nebst den zystischen Formen muss auch mit intrazellulären Borrelien gerechnet werden.

Nach Antibiotika können die Antikörper nicht nur zunehmen sondern auch abnehmen. Dies nicht nur weil da die Borrelien abgetötet wurden, sondern weil Antibiotika die Antikörperproduktion beeinflussen kann.

Ausserdem wechseln die Borrelien ständig ihre Oberfläche, sodass das Immunsystem unter Umständen immer einen Schritt hinterherhinkt. Bakteriostatisch wirkende AB hemmen aber nur das Wachstum der Borrelien, töten sie nicht ab. Da müsste das Immunsystem noch mithelfen.

Langzeitstudien bei Patienten, die zwar den Erreger direkt durch PCR oder Kultivierung nachgewiesen, aber keine Antikörper haben, fehlen ganz, weil für Therapiestudien nur diejenigen zugelassen werden, die den Diagnosekriterien entsprechen (positive Serologie und borreliosetypische Symptome).

Wenn ein Patient keine Antikörper hat, weil die Borrelien getarnt unterwegs sind, kann nicht mehr auf das Immunsystem gezählt werden. Dann muss das richtige AB in bakterizider Dosis und Dauer verabreicht werden, was aber nichts garantiert, weil die zystischen Formen vom AB ja nicht abgetötet werden.

Im Labor hingegen konnte nachgewiesen werden, dass die unterschiedlichen Stämme von Borrelia unterschiedlich empfindlich auf die zur Verfügung stehenden AB ansprechen.

Wurde die Diagnose lange genug verschlampt, ist meines Erachtens damit zu rechnen, dass bei der Therapie alle Problemstellungen auftreten: Zystische Formen, intrazelluläre und getarnte Borrelien. Dann kann man nur noch hoffen, einen guten Arzt zu finden, der einem die Medikamente verschreibt, die einem eine akzeptable Lebensqualität erhalten.
 
Oh je, ist das alles kompliziert. Mein Sohn muss gerade Antibiotikum schlucken AmoxiHEXAL. Er soll das 14 tage lang nehmen. Der Ring am Oberkörper hatte Bestimmt so etwa einen Durchmesser von 10 cm. Der Arzt meint, er würde später einen Bluttest machen, wennich es wünsche. Jetzt ist es sinnlos, weil jeder sieht, dass das ein Zeckenbiss war und es an der Behandlung nichts ändern würde. Was wäre denn der optimale Zeitpunkt für eine Nachkontrolle? Er selber hält die Nachkontrolle nicht für nötig. Er meint, man würde da nur sehen, dass da gerade mal was war. Weitere Infos könne er dann auch nicht entnehmen. Wie gesagt würde er aber den Bluttest machen, wennich es will.
So langsam wird einen wirklich das Rausgehen verleidet. Jedes Mal lese ich bei mir auch so ein oder zwei Zecken ab. Die krabbeln zwar meist noch aber es ist nur eine Frage der zeit, dass es mich auch mal wieder mit so einem bösen Biss erwischt.

Anne
 
Hallo Anne, ich habe gerade einen Artikel über die B gelesen .Und was Mungg gesagt hat ,stimmt alles.
Eine AB -Behandlung darf nicht nur 14 Tage dauern ,das ist rausgeschmissenes Geld und vollkommen kontraproduktiv für das Immunsystem. Sie soll mindestens 30 Tage betragen.
Ich habe hier gerade den "Naturarzt" eine Zeitschrift vom Access Marketing Gmbh vor mir liegen .Dort sind 3 Artikel dazu drin.
TelNr : 06174- 92630 ,ruf doch dort an und lass sie dir schicken. Die machen das .
Wünsche dir viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden .
M
 
Hallo Anne

Man sollte sich das Rausgehen nicht verleiden lassen. Wichtig ist, dass man sich gut informiert. Erstens soll man sich so gut wie möglich vor den kleinen Scheisserchen schützen. Lange abschliessende Kleidung. Achtung bei Kindern! Wegen ihrer geringeren Grösse, sind sie zusätzlich im Bereich des Halses/Kopfes gefährdet, eine Zecke abzustreifen. Zusätzlichen Schutz bieten Insektensprays. Aber diese müssen alle 2 Std. frisch aufgetragen werden, wenn sie Zecken abhalten sollen.
Generell gilt: Hohes Gras und Gebüsch meiden. Der Bauer und die wilden Tiere im Wald sind eh dankbar, wenn die Menschen auf den Wegen bleiben.

Bei älteren Menschen empfiehlt sich in FSME-Risikogebieten eine Impfung, weil man weiss, dass diese Krankheit kompliziert verläuft, je älter der Patient ist. Das FSME-Virus sitzt in Speichel der Zecke und wird praktisch unmittelbar nach dem Stich übertragen.

Bei der Borreliose sitzt der Erreger im Darm der Zecke. Die Zecke muss deshalb eine Weile saugen, bis der Erreger übertragen wir. Wie lange genau, da scheiden sich die Geister. Man liest von 8-24 Std. eigentlich alles. Wie es sich verhält, wenn die Zecke vorher unbemerkt gequetscht wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Das Infektionsrisiko für Borreliose kann also gemindert werden, wenn man sich gegenseitig gut absucht und die Zecke so rasch wie möglich entfernt. Es ist unbedingt auch auf die Zeckennymphen (2. Entwicklungsstadium) zu achten, die nur etwa 1 mm gross sind. Die Zecke möglichst hautnah fassen und unbedingt darauf achten, dass sie nicht gequetscht wird.

Wichtig ist auch die Symptome aller Stadien zu kennen, damit unmittelbar nach dem Ausbruch der Krankheit therapiert werden kann.

Wegen der Blutkontrolle: Der Arzt hat recht. Die Suchtests sind nicht in der Lage zwischen aktiver und ausgestandener Infektion zu unterscheiden. Serologische Kontrollen sind also rausgeschmissenes Geld. Es empfiehlt sich aber, beim Auftreten von dubiosen Symptomen jeglicher Art an eine Borreliose zu denken, auch wenn sie bereits einmal therapiert wurde. 14 Tage Amoxi finde ich auch etwas knapp. Frag doch den Arzt, ob er noch zwei Wochen anhängt.

Hier die therapeutischen Richtlinien von Burrascano:
https://www.bzk-online.de/Burrascano%2015.pdf
Siehe Seite 21. Bei Kindern mit Wanderröte empfiehlt er 6 Wochen. Amoxi ist für Kinder richtig gewählt. 6 Wochen ist halt lang. Andere Therapieempfehlungen lauten 10-21 Tage. Auf jeden Fall muss solange therapiert werden, wie Symptome da sind.

LG und viel Glück
Mungg
 
Hallo Mungg,

vielen Dank für deine Erklärungen. Das mit der geschlossenen Kleidung allein scheint aber irgendwie nicht so viel Effekt zu machen. Kürzlich hatte ich eine zwischen den Zehen. und ich war mit langen Hosen und festen Schuhen draußen. Die Biester müssen einen eigenwilligen Geschmack haben :mad: . Die Zecke meines Kindes stammt wahrscheinlich vom Pfadfinderwochenende. Da wurde auch noch im Zelt geschlafen und höchstwahrscheinlich nicht unbedingt die Sachen gewechselt (Muttis müssen ja auch nicht alles wissen ;) ) Es wäre nur blöd, aus Sorge um die Zecken, jeden Spaß zu vermießen. Nach dem Spray suche ich noch. Meine Drogerie hatte es nicht. Vielleicht kann ich es irgendwo bestellen. Geimpft sind wir alle wegen FSME, da wir Risikogebiet sind. Eigentlich wäre ich dieses Jahr wieder dran gewesen, weil drei Jahre rum waren. Irgedeine Richtlinie hat sich aber geändert, nach der festgelegt wurde, dass bei Erwachsenen aller 5 Jahre reicht. Mögen sie recht haben. Ich hoffe es war nicht nur Ergebnis des Sparwahns.
Das Antibiotikum scheint mir relativ hoch dosiert zu sein, was mein Sohn bekommt. Er soll drei Tabletten am Tag nehmen , hat AmoxiHEXAL 1000 verschrieben bekommen. Nach den Vorgaben der Packung müsste es bei 39 kg eigentlich etwas weniger sein. Aber dieser Anwendungsfall steht da gar nicht drin. Vielleicht muss man da etwas höher einsteigen. Naja, ich hoffe, der Arzt hat richtig gerechnet. Alles anzweifeln will ich ja nun auch nicht.

Danke Anne
 
Hallo Anne,

ob es das richtige Antibiotikum ist, weiß ich nicht (mehr). Bin etwas weg vom Fenster, da ich mich schon lange nicht mehr um die ganzen Antibiotika bei Borrelien gekümmert habe. Eines kann ich Dir aber mir Gewißheit sagen: 14 Tage sind zu wenig, 3 Wochen das absolute Minimum. Wenn Dein Arzt nicht mitmacht, geh zum nächsten, zeig den Ring und tu so, als wäre das frisch und laß Dir neues Antibiotika verschreiben. Wenn der es nicht tut, geh zum übernächsten! Vorher aber genauestens informieren, welche Antibiotika in welcher Konzentration geeignet sind! Es gibt für Dich zur Zeit nichts Wichtigeres, laß alles stehen und liegen und kümmere Dich darum!

Vor allen Dingen: informiere Dich!!!

Wir hatten auch auf die Ärzte vertraut, als meine Frau die Wanderröte hatte. Dann bekam sie 2 Wochen lang das falsche Antibiotika. In der späteren Schwangerschaft war sie dann fast die ganze Zeit lang krankgeschrieben, drohender Abort und heftige Probleme. Nach der Geburt dann immer noch massive Probleme. Auf Borrelientest bestanden, obwohl der Hausarzt sie auslachte. Positiver Befund, betretenes Gesicht des Hausarztes. Dann erneut 2 Wochen lang ein falsches Antibiotika.
Dann begannen wir, uns selbst zu informieren. Waren bei der Borreliose-Expertin in Leipzig. Die verschrieb ein Antibiotika für eine kurze Zeit, obwohl sie von uns wußte, daß meine Frau mittlerweile im chronischen Spätstadium ist. Wir haben dann Internetartikel von Burrascano gezeigt, daß in diesem Stadium monatelange Antibiotikagabe angebracht ist. Da wollte sie mit uns nicht mehr reden, weil im "Internet eh nur Mist steht" und falls wir alles besser wüßten, sollten wir es lassen.
Kurze Zeit später war dann eine Borreliose Tagung in Leipzig, zu der wir gegangen sind. Wir konnten unseren neuen Hausarzt überzeugen, dort ebenfalls zu erscheinen. Die Borreliose-"Spezialistin" war eigenartigerweise nicht zu sehen. Die Ansicht von Burrascano wurde dort bestätigt. Unser Hausarzt war hinterher richtig erschrocken und betroffen, weil er das Borreliose-Problem nicht so schlimm gesehen hatte, wie es ist.
Unser Hausarzt hat dann die Langzeitantibiose auf seine Kappe genommen und das ein paar Monate in der von uns gewünschten hohen Dosis durchgezogen. Leider kamen die Beschwerden später wieder.
Zur Zeit versuchen wir eine S/C- + Karde-Therapie. Mal sehen, ob das was bringt.

Laß nicht zu, daß Dein Sohn auch ein chronischer Borrelien-Fall wird - mit täglichen Schmerzen und psychischen Veränderungen!!!
Liebe Grüße!:wave:
 
zeig den Ring und tu so, als wäre das frisch

Der Ring verblasst nun schon sehr, nach einigen tagen Antibiotikum. da wird nach den zwei Wochen wohl nichts mehr zu sehen sein. Aber ich werde versuchen, den Arzt trotzdem rumzubekommen. Ich bin schon dabei, "Beweisartikel" zu sammeln. Das Antibiotikum entspricht der Empfehlung aus dem Link von Mungg.

Die Geschichte ist schon ganz schön übel. Normalerweise meide ich Antibiotika wie die Pest, weil die viel zu schnell verschrieben werden und sie mir selber gar nicht gut bekommen. Aber das ist eben wirklich hier die Ausnahme und da muss es natürlich sein. Ganz schön bitter, die Nachwirkungen eines schönen Zeltwochenendes. Ich hoffe nur, dass er bauchmäßig es besser verträgt als ich und er in der Hinsicht dann nicht ewig zu kämpfen hat. Zum Glück ist er im Moment noch deutlich robuster als seine Mutter ;)

Laß nicht zu, daß Dein Sohn auch ein chronischer Borrelien-Fall wird - mit täglichen Schmerzen und psychischen Veränderungen!!!

Danke euch. ich werde verscuhen, wenigstens noch eine Packung mit 50 Stück zu bekommen, auch wenn dann schon nichts mehr zu sehen ist.

Die Nachkontrolle (Bluttest) kann ich mir also schenken, wenn keine Symptome mehr da sind? Da könnte ich ja einen Handel machen. Ich verzichte auf die Nachkontrolle, dafür will ich noch eine Schachtel AB. Das sollte doch vernünftig sein. Oder?

Anne
 
Wenn Du weißt, was Du willst, kannst Du Dir die AB doch auch auf Privatrezept verschreiben lassen, wenn Du willst und kannst...
Uta
 
hallo Uta,

das würde ich natürlich sofort machen. Es müsste so etwa 50 € kosten für weitere 16 Tage, habe ich gerade ermittelt. Nur ist es eben verschreibungspflichtig. Den Arzt muss ich trotzdem überzeugen. Aber es sollte ihm leichter fallen, wenn ich es notfalls selber zahle.
 
Anne hast du dich informiert bei der Zeitschrift ,die ich dir nannte ?
Dort haben 3 verschiedene Ärzte dazu geschrieben.
M
 
Schön ,das ich dir Infos geben konnte. Ich habe aus dieser Zeitung schon so viele gute Tips bekommen.
M
 
Hallo Maichen. Entspricht der Beitrag in der zeitung etwa dem, was die anderen hier geschrieben haben (Behandlung 4 Wochen)?

Anne
 
Dort ist noch viel mehr drin.
Ich hatte gestern auf dem Weiterbildungstag auch etwas gehört ,was die Viren stoppt,aber wieder vergessen.
Vermutlich was es die Lichttherapie oder die Froximun-Therapie .
Bei beiden müßtest du mal auf deren Seite nachsehen.
Ich vermute aber es war Froximun.
M
 
Hallo Mungg, hallo Günther, hallo Maichen,

mir ist zwar fast das Herz in die Hose gerutscht aber ich habe den Bettelanruf bei dem Kinderarzt hinter mir. Er meint zwar, dass es im Ärzteblatt noch immer als Therapieempfehlung mit den 14 Tagen steht und hat darauf hingewiesen, dass man mit zu viel Antibiotika die Darmflora kaputt macht und das eigentlich zu vermeiden versucht (letzteres weiß ich natürlich). Er kann mir das AB aber für weitere 14 Tage aufschreiben, wenn ich mich dann damit besser fühle :) :freu: Juchu, das hätten wir erst mal. Uff. Nun sinkt mein Puls langsam wieder. ;) . Er würde sich sogar mal die Quelle durchlesen, wo ich gelesen habe, dass die zwei Wochen nicht reichen, auch wenn es aus dem Internet o.ä. kommt. Da hab ich ja paar schöne Links von euch. Erstaunlich, normalerweise halten die Ärzte das Internet ja für Teufelszeug.

Ich danke euch, dass ihr mich so nachdrücklich auf das Problem geschubst habt, so dass ich den Mut gefunden habe für den Anruf (meine Psyche ist stark ärztegeschädigt auf Grund schlechter Erfahrungen). Allerdings muss ich mir wohl wirklich was überlegen, wie ich die Darmflora von dem Kind wieder hochpäppele, wenn die Behandlung vorbei ist. Habt ihr einen Vorschlag?

Andere Frage, die ich oben schon gestellt hatte. Den Kontrollbluttest kann ich mir sicher schenken. Oder? Besser auf Spätsymptome achten, wenn ich euch richtig verstanden habe.

Anne
 
Über die Kontroll-Tests bei Borreliose gehen die Meinungen auch auseinander :eek:) . Wichtig ist sicher zu beobachten, was sich tut. Sieht das ganze auch nach 4 Wochen Antibiotika immer noch nach Borreliose aus, würde ich mir doch überlegen, einen erneuten Test machen zu lassen.

Früher hat der Arzt zu Antibiotika automatisch Perenterol verschrieben. Heute darf man sich die in der Apotheke selbst holen. Ebenso bekommt man ohne Rezept andere Darmbakterien, wie sie z.B. in Prosymbioflor und Symbioflor I enthalten sind.

https://www.celltech-pharma.de/perenterol/substanz.html - wobei mich interessieren würde, ob Perenterol als Hefebakterium denn bei candida-Befall so gut ist?

Notizen Darm/Pilz:
Linderung bei Darmbeschwerden/Schutz während Antibiosen: (mit Arzt besprechen)
Perenterol (50 mg Saccharomyces boulardii)
Hamadin /Diarrhoesan/Perocur forte (250 mg) 20 Kaps. DM 15,30 / 14,95
Wobenzym (enthält 5 Enzyme)
Viel Yoghurt essen (zeitversetzt z.B. bei Tetrazyklinen)
Antimykotisch wirken:
Nystatin geht nicht ins Blut, wirkt nur auf Schleimhäute
Diflucan (Fluconazol), geht ins Blut, Einmaldosis
Fungata idem, Dr. Kratsch verschreibt das bei Antibiose-alle paar Wo 1 Kapsel.
Mykundex flüssiges Nystatin zur Desinfektion von Mund und Speiseröhre.
Melaleuka Öl (Allergie?)
Pefrakehl Zäpfen und Tropfen (empf. Dr. Gerh. Orth)
Grapefruitkernextrakt
Pau díArco (Lapacho)
Kyolik (fermentierter Knoblauch * NL)
Rote Beete Salat
Möhren Salat

Symbioselenkung/Darmaufbau mit z.B.:

Prosymbioflor (e-coli+enteroc.); Symbioflor 1 (e-coli); Symbioflor 2 (enterococ.)
Symbioflor comp. (lactobac.); Mutaflor (e-coli) (teuer);Rephalysin = billiger; Omniflora (lactobac.) 20 Kaps DM 16; Omnisept (acidolph.) 50 Kaps. DM 41;
Paidoflor (lactobac.); Acidophilus-Zyma 100gr DM 26; Colibiogen (e-coli) u.s.w.
Symbioselenkung
Beispiel einer Therapieempfehlung vom Institut für Mikroökologie, Herborn.
Prinzip: Stärkung der Abwehr durch Stimulation des Mukosa-Immunsystems.

Pro-Symbioflor, etwa 4 Wochen, beginnend mit 2 x 5 Tropfen/Tag. Dosissteigerung um tägl. 1 Tr. Bis 2 x 20 Tr./Tag. Mit etwas Wasser verdünnt während der Mahlzeit.
Symbioflor 1, anschliessend über etwa 8 Wo. , 2 x 30 Tr/Tag Einahme unverdünnt.
Symbioflor 2 anschliessend über mind. 8 Wo. (unter Beibehaltung von Symb.1) be-ginnend mit 2 x 5 Tr/Tag, steigernd auf 2 x 20 Tr/Tag. Verdünnt in etwas Wasser, während der Mahlzeit.

Während Phase 2. und 3. kann eventuell eine Autovaccine-therapie angewendet werden. (die bei Borreliose mit Vorsicht zu geniessen ist - caw)

Zusätzlich ist eine Einnahme der (darmeigenen) Milchsäurebakterien förderlich. (z.B.Symbiolact A oder Symbiolact comp. oder ähnliches mit Acidophilus und Bifidusbakterien)

Eine vollwertige Nahrung ist zu empfehlen. Aber bei z.B. Nahrungsmittelallergien, entzündliche Schleimhautveränderungen, Overgrowth-Syndrom ist eine leichtere und ballaststoffarme Kost vorerst sinnvoll.

Besserung der Darmflora macht sich erst nach einiger Zeit bemerkbar.
https://www.lymenet.de/shgs/corryw/candida.htm

Gruss,
Uta
 

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