Ich nenne mal Beispiele die mich stören und Bezug zu meiner Krankengeschichte haben.
Man kann im Hirnstoffwechsel nichts messen. Zuviel oder zuwenig Serotonin oder Noradrenalin kann man nicht durch Labormessungen nachweisen.
Trotzdem gibt es Ärzte, und nicht wenige, die kein Problem damit haben Antidepressiva zu verschreiben. Medikamente die in den Gehirnstoffwechsel eingreifen.
Man kann die meisten Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren messen. Man kann Mängel nachweisen und beheben. Genau das wird aber nicht gemacht. Kann ja jeder mal sein Azrt fragen, ob man nicht mal den Vitamin D Spiegel kontrollieren könnte.
Für die Pharmakonzerne geht es um richtig viel Geld. Aus meiner Sicht ist das ganze Gesundheitssystem krank und unsere Ärzte stecken mittendrinn.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass es darum ging mich gesund zu machen.
Mit diesen Symptomen bin ich damals zu mehreren Ärzten gegangen:
- starke Gelenkschmerzen (keine Rheumawerte) vor allem erste Fingergelenke und Knie
- Muskelschmerzen, am deutlichsten in den Waden, Zunahme im laufe des Tages.
- Bauchschmerzen, Blähungen
- Innere Unruhe
- Kribbeln in den Fingerspitzen und teilweise Gesäss und Beine
- Müdigkeit, Einschlaf und Durchschlafprobleme
- immer ne leicht verstopfte Nase
- Probleme mit dem Augen, Augenjucken, Schleiersehen
- häufiger Harndrang
- lichtempfindlich, geräuchempfindlich, temperaturempfindlich
- weisse Punkte auf den Fingernägeln
- leicht trockene Haut
- niedriger Blutdruck, niedriger Puls, Eisenwert erniedrig
- oft leichte Morgenübelkeit
- häufiges Zahnfleischbluten
- Muskelzuckungen
- Druck in der Brust
- stechender Schmerz in der linken Brust
- Herzrythmusstörungen
- Atemprobleme
- Schwindelgefuehl, wie Watte im Kopf
- Aphten im Mund
- Wortfindungsstörungen
- Vergesslichkeit
- Ohrensausen, Tinitus
- lauten Knall im Kopf beim Einschlafen
Es wurde mehrmals ein grosses Blutbild gemacht, EGK, Rheumawerte, es war nichts auffällig. Bauchschmerzen, eine Darmspiegelung wollte man machen. Schmerztabletten und Antidepressiva wurden mir angeboten. Es wurde zwar "schlimme Sachen" wie Krebs oder eine drohender Herzinfarkt ausgeschlossen aber es wurde nicht nach weiteren Ursachen gesucht.
Offiziell habe ich jetzt eine generalisierte Angststörung. Die "Diagnose" bekam ich aber erst hier in Schweden, weil ich mich getraut habe eine Vollständige Schilddrüsenuntersuchung zu forden. Ultraschall wurde allerdings nicht gemacht und auch nur 2 der 3 Antikörper. Als ich mir die Laborwerte abgeholt habe, hiess es sofort: Sehen alle Werte sind in Ordnung, es ist psychisch, sie haben eine generalisierte Angstörung. Dabei das Hauptsymptom, wesswegen ich nach den Schilddrüsenwerten gefragt habe, dass ich an manchen Tagen rastlos bin und eine innere Unruhe verspüre.
Zurück zu meinen ursprünglichen Symptomen. Ich habe die Möglichkeiten des Internets genutzt und nach Bauchschmerzen und Blähungen gesucht und gefunden, es könnte eine Fruktoseintoleranz sein. Da ist kein Arzt drauf gekommen und keiner wusste, dass die meisten meiner Symptome zusammenhängen und unter anderem mit einem hohen Histaminspiegel zu tun hatten.
Nachdem ich dann eine Lange Liste möglicher Ursachen zusammengetragen hatte, bin ich zu einem Heilpraktiker um Klarheit zu bekomen. Dieser hat mir erstmal zugehört und die Beschwerden im ganzen betrachtet. Ich war vorher beim Neurologen "Sie haben Schwindelanfälle aber mit ihrem Gehirn ist alles in Ordnung". Ich war beim Kardiologen "Sie haben Herzrhytmusstörungen aber mit ihrem Herzen ist alles in Ordnung". Es nützt nichts wenn der Spezialist immer nur einen Auschnitt betrachtet und keine Ahnung vom Ganzen hat.
Beim Heilpraktiker Vollblutanalyse, Lymphozytentransformationstest auf Infektionen und Allergien, IgG Antikörpertest, Darmfloraanlyse, und noch ein paar Sachen wie Neurostressprofil.
Diagnosen waren Vitamin D Mangel, Epstein Barr Virus, Nickelallergie, Milcheiweissunverträglichkeit. Danach habe ich meine Ernährung angepasst, Mikronährstoffmängel aufgefüllt, Darmflora verbessert und noch ein paar Sachen. Mein Immunsystem wurde wieder aufgebaut. Mir ging es unter anderem nicht gut, weil ich Mängel hätte und das war kein Mangel an Antidepressiva.
Es geht also wenn man will. Der Heilpraktiker konnte mir helfen. Die 10 Ärzte bei denen ich vorher war, taten dieses nicht.
Ich stöbere viel im Netz und vermute mehr und mehr, dass die ganzen Studien von der Pharmaindustrie gesteuert werden und auch das was Ärzte beim Studium lernen. Es geht um richtig viel Geld. Mit einem gesunden Menschen kann man nichts verdienen.
Es ist als ob viele Ärzte für die Pharmaindustrie arbeiten, vielleicht sogar unbewusst, weil auch die Zeit und die Möglichkeit fehlt sich regelmässig fortzubilden.
Grüsse
derstreeck