Themenstarter
- Beitritt
- 08.04.07
- Beiträge
- 2.904
Auf Anregung von Uta, poste ich diesen Link mit ein paar Zitaten daraus auch hier:
Meiner Meinung nach lassen wir uns allzu oft von "neuen Erkenntnissen" verunsichern:
- Iss dies, das ist sehr gesund.
- Pass auf, das ist gefährlich.
- Iss das, dann wirst du schlank.
- Bereite es keinesfalls so zu, sonst geht es kaputt.
- usw., usw.
Da folgt oft ein Hype dem andern und man vergisst dabei vor lauter Vorsicht und Bedenken, einfache und saisonale Lebensmittel, die eben auch zur Jahreszeit passen, zu geniessen!
Diese "neuen Erkenntnisse" bekommen wir meist serviert, weil aufgrund von Analysen ein bestimmter Stoff als gut oder schlecht bewertet wird.
Das ist dann in etwa so, als wolle man ein Orchester aufgrund eines einzelnen Instrumentes beurteilen
.
Liebe Grüsse
pita
Die Nahrungsmittel tragen auf der Verpackung inzwischen Konsumenteninformationen, die an den Beipackzettel eines Medikamentes erinnern.
Granny-Food ist ein geniales Prinzip, das so funktioniert: Wir sollten nichts essen, was unsere Grossmutter in ihrer Jugend nicht als Lebensmittel erkannt hätte: Bei einem Sack M&M’s, einem Überraschungs-Ei, einer Büchse Red Bull oder einem Plastikbecher mit der Aufschrift LC1 hätte sie sich wohl gefragt, ob das nun ein Spielzeug oder ein Mittel sei, um den Holzboden zu bohnern. Auf die Idee, den Inhalt in den Mund zu stecken, wäre sie kaum gekommen.
Nachdem das Umfeld gepflügt war, um aus unseren Lebensmitteln Medikamente zu machen, war die Versuchung für die aufblühende Wissenschaft gross, dasselbe zu tun. Da der Reduktionismus in der Wissenschaft oft zu Erfolg führt, wurden Lebensmittel auf ihre Einzelbestandteile reduziert. Der grösste Erfolg in dieser Hinsicht war die Entdeckung der Vitamine. Seit man mit Limonen das Leben von Matrosen hatte retten können, sind Früchte und Südfrüchte zu Behältern mit unterschiedlichem Vitamingehalt geworden.
Die japanische und chinesische Küche oder die aus armen Ländern erfüllen das Granny-Food-Prinzip über weite Strecken.
Ernährung: Speisezettel der Grossmutter | Die Weltwoche, Ausgabe 08/2007 | www.weltwoche.ch
Meiner Meinung nach lassen wir uns allzu oft von "neuen Erkenntnissen" verunsichern:
- Iss dies, das ist sehr gesund.
- Pass auf, das ist gefährlich.
- Iss das, dann wirst du schlank.
- Bereite es keinesfalls so zu, sonst geht es kaputt.
- usw., usw.
Da folgt oft ein Hype dem andern und man vergisst dabei vor lauter Vorsicht und Bedenken, einfache und saisonale Lebensmittel, die eben auch zur Jahreszeit passen, zu geniessen!
Diese "neuen Erkenntnisse" bekommen wir meist serviert, weil aufgrund von Analysen ein bestimmter Stoff als gut oder schlecht bewertet wird.
Das ist dann in etwa so, als wolle man ein Orchester aufgrund eines einzelnen Instrumentes beurteilen
Liebe Grüsse
pita