Selen und Schilddrüse

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Selen ist ein wichtiges Spurenelement. Es muß mit der Nahrung aufgenommen werden (Gemüse, Getreide, Nüsse, Sesam usw.) und liegt darin in der Form von SElenmethionin vor.
Da dem Tierfutter meistens Selen zugesetzt wird, sind inzwischen Tierprodukte wie Fleisch und Eier eher gute Selenlieferanten als pflanzliche Produkte, weil unsere Böden oft selenarm sind und die Pflanzen entsprechend wenig Selen aufnehmen können.

Auch in Meeresfrüchten und Meerestieren befindet sich viel Selen, wobei die Verschmutzung der Meere durch Schwermetalle - u.a. Quecksilber - auch hier eine negative Rolle spielt.
Selen bildet im saueren Milieu mit Quecksilber, Eisen und Aluminium unlösliche Komplexe, somit trägt auch die Umweltbelastung mit zum Selenmangel in der Nahrungskette bei. (23)

Vom Selenmangel sind besonders Vegetarier betroffen, oder Personen, die wenig Meeresfrüchte und Fleischprodukte zu sich nehmen. Patienten mit z.B. Darmerkrankungen, parenteraler Langzeit-Ernährung oder schweren Allgemeinerkrankungen haben einen höheren Selenbedar

Auch das Immunsystem kann mit genügend Selen besser arbeit als bei Mangel.

Bedeutung von Selen für die Gesundheit
Die meisten bekannten Selenoproteine sind wichtig für die Aufrechterhaltung des Redoxsystems in unserem Körper. Bei nahezu allen Stoffwechselvorgängen entstehen freie Sauerstoffradikale, Hydrogenperoxyde oder Superoxyde. Diese sind prinzipiell toxisch und müssen durch Antioxidantien wie Vitamin A, C und E reduziert werden. Vitamine allein können aber den Redoxstatus nicht aufrechterhalten. Hierzu sind Selenoenzyme wie die Glutathion-Peroxidasen (GPx) und die Thioredoxin-Reduktasen notwendig, die den Redoxstatus sowohl extrazellulär, im Zytosol und im Zellkern aufrechterhalten können, aber noch eine Reihe zusätzliche Funktionen haben (12, 13). Bei optimaler Aktivität dieser Selenoenzyme wird die DNA geschützt, dadurch entstehen weniger Karzinome (14), die Lipidoxydation und damit Entstehung der Arteriosklerose ist vermindert, und sogar die Stimmung und Konzentrationsfähigkeit wird positiv beeinflusst (23). Auch für die Fortpflanzung ist Selen bedeutsam. Frauen, die einen Frühabort erleiden, haben signifikant niedrigere Selenspiegel als Frauen mit einer intakten Schwangerschaft. Die Spermatogenese und normale Spermienmotilität ist ebenfalls abhängig von der ausreichenden Selenzufuhr (12, 25).
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Die Schilddrüse gehört mit zu den Organen im menschlichen Körper, die besonders reich an Selen sind (21, 28). Sowohl die Dejodasen (2, 3), die das Thyroxin durch Dejodierung zum stoffwechselaktiven Trijodthyronin konvertieren, als auch die zytosolische GPx, die Sauerstoff-Peroxyde und Superoxyde reduzieren kann (28), sind in hoher Konzentration in den Schilddrüsenzellen vorhanden.

Schon lange ist bekannt, dass in Gegenden mit einem ausgeprägten kombinierten Selen- und Jodmangel (Zaire, China) ein myxödematöser Kretinismus sehr häufig ist (17). Diese Kinder haben im Gegensatz zu Kindern mit neurologischem Kretinismus keine Struma, sondern eine kleine atrophische Schilddrüse mit eingeschränkter Funktion, so dass sie auch als Kleinkinder unter einer Hypothyreose leiden. Eine Jodidsubstitution normalisiert die Schilddrüsenfunktion nicht. Nur eine frühzeitige, ausreichende Substitution von Selen kann einer atrophischen Thyreoiditis vorbeugen, und eine gleichzeitige Jodidsubstitution die Hypothyreose verhindern (5, 6). Eine alleinige Selensubstitution verschlechtert die Stoffwechsellage bei diesen Kindern, da es zu einer vermehrten Dejodierung der nur geringfügig vorhandenen Schilddrüsenhormone kommt (8).

In tierexperimentellen Studien stellte sich heraus, dass eine Selenmangelernährung zu einer verminderten GPx-Aktivität in den Schilddrüsenzellen führt. Dadurch werden die während der Schilddrüsenhormonsynthese gebildeten Sauerstoff-Peroxide nicht hinreichend reduziert, so dass sie die Schilddrüsenzellen nachhaltig schädigen und Zellnekrosen entstehen. Eine ausreichende Selenzufuhr normalisiert jedoch die GPx-Aktivität in den Zellen und verhindert eine derartige Zellschädigung (7, 9).

Kürzlich konnte nachgewiesen werden, dass auch in Gegenden mit einem milden Selenmangel eine inverse Korrelation zwischen Plasma-Selenspiegeln und der Inzidenz kleiner, sonographisch echoarmer Schilddrüsen besteht (10). Dies ist ein Hinweis darauf, dass offenbar auch ein milder, wie in Europa vorliegender Selenmangel zur Entwicklung einer atrophischen Thyreoiditis mit beitragen kann.

In Deutschland sind etwa 3-7 % der Gesamtbevölkerung von erhöhten Antikörpertitern betroffen. Etwa die Hälfte dieser Personen hat bereits eine manifeste oder subklinische Schilddrüsenunterfunktion.

Klinische Studien zur Wirksamkeit von Selen auf die Aktivität einer Autoimmunthyreoiditis
Ausgehend von der Tatsache, dass auch ein milder Selenmangel zu einer höheren Inzidenz und Aktivität einer Autoimmunthyreoiditis beiträgt, führten wir eine prospektiv-randomisierte und geblindete Studie bei 70 Patienten mit einer floriden Autoimmunthyreoiditis durch (15). Die Patienten erhielten entweder 200 µg Natrium-Selenit pro Tag oder Placebo für 3 Monate. Primäres Studienziel war, den Verlauf der thyreoidalen Peroxidase-Antikörper (TPO-Ak)-Konzentrationen, sekundäres Studienziel den Verlauf der Thyreoglobulin-Antikörper (TgAk)- und Schilddrüsenhormon-Konzentrationen sowie Echomuster und Perfusion in der Sonographie der Schilddrüse zu ermitteln. Patienten mit einer Autoimmunthyreoiditis haben ein charakteristisches, hypodenses Echomuster (19), das mit der Aktivität der Erkrankung korreliert. Eingeschlossen und randomisiert wurden Patienten entsprechend ihrer TPO-Ak Konzentrationen, die > 350 mU/ml sein sollten. Alle Patienten waren mit L-Thyroxin substituiert, so dass TSH im Normbereich lag. Sie wurden gebeten, keine weiteren Vitamine oder Spurenelemente einzunehmen.

Unter Natrium-Selenit stiegen die Serum-Selenkonzentrationen signifikant an, lagen aber im Normbereich (Fig.1). Die TPO-Ak-Konzentrationen fielen signifikant auf 64 % (p<0,013) des Ausgangswertes ab (Fig.2), und bei 9 von 36 Patienten normalisierten sich sowohl Ultraschallmuster als auch Antikörpertiter (Tg-Ak und TPO-Ak <10 U/ml) im Gegensatz zu nur 2 von 34 Patienten, die Placebo erhielten.

Das durch einen Fragebogen zur Befindlichkeit evaluierte Wohlbefinden (SF 12, Short Form, 12 Fragen zur Evaluierung der Lebensqualität vor und nach einer Intervention) besserte sich ebenfalls signifikant (p<0,001) unter der Selensubstitution (Fig.3). Viele der Patienten litten auch an Allergien oder anderen Autoimmunerkrankungen, die sich unter einer Selensubstitution besserten. Dies war möglicherweise der Grund, warum sich die Patienten insgesamt wohler fühlten, und nicht der Abfall der TPO-Ak Konzentrationen.

In einer unabhängig davon durchgeführten, ähnlich randomisierten Studie in Griechenland (11) wurden Patienten mit Autoimmunthyreoiditis mit 200 µg Selenomethionin oder Placebo über 6 Monate behandelt. Auch hier kam es zu einem signifikanten Abfall der TPO-Ak Konzentrationen im Serum um 46 % nach 3 Monaten und 55,5 % nach 6 Monaten.

Unter einer Selenomethionin-Substitution wird ebenso wie mit Natrium-Selenit das Selen in Selenoenzyme eingebaut, und es kommt zu einem Anstieg der GPx-Aktivität. Es besteht also offensichtlich kein wesentlicher Unterschied in der Wirksamkeit der beiden Darreichungsformen. Die Plasma-Selenspiegel waren in beiden Studien im oberen Normalbereich. Unerwünschte Wirkungen traten unter der Seleneinnahme in beiden Studien nicht auf.
.....
Eine Selensubstitution bei Patienten mit Autoimmunthyreoiditis führt zu einer signifikanten Reduktion der TPO-Ak-Konzentrationen und einer deutlichen Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens, im Vergleich zu einer alleinigen L-Thyroxin-Substitution. Dies ist in zwei unabhängig voneinander durchgeführten prospektiven, Placebo-kontrollierten und randomisierten Studien nachgewiesen. Inwieweit eine rechtzeitige Substitution bei Patienten mit positiven Autoantikörpern und noch normaler Schilddrüsenfunktion die Entwicklung einer Hypothyreose verhindern kann, muss in Studien noch belegt werden. Aus pathophysiologischer Sicht erscheint dies aber durchaus möglich.

Ob eine Selensubstitution auch bei anderen organspezifischen Autoimmunerkrankungen, insbesondere bei der immunogenen Hyperthyreose und der endokrinen Orbitopathie die Entzündungsaktivität senken kann, muss in vergleichbaren Studien noch untersucht werden. Eine multizentrische Studie hierzu ist geplant.


Wir sehen aber bereits jetzt die Indikation zur Selensubstitution bei Patienten mit neu diagnostizierter Autoimmunthyreoiditis und hohen TPO-Ak Konzentrationen (>1000 U/L) in Form von 200 µg Natrium-Selenit oder Selenomethionin als sinnvoll an, insbesondere wenn andere Autoimmunerkrankungen, Allergien oder ein beeinträchtigtes Wohlbefinden gleichzeitig vorhanden sind. Bei Patienten mit lange bestehender Autoimmunthyreoiditis und bereits atrophischer Schilddrüse, auch mit noch hohen TPO-Ak-Konzentrationen, ist die Selensubstitution nicht mehr sinnvoll, da sich diese Schilddrüsen nicht mehr erholen können.

Leider wird derzeit die Selensubstitution von den Krankenkassen nur bei nachgewiesenem Selenmangel übernommen, nicht aber bei oben beschriebener Indikation. Es sind jedoch Bestrebungen im Gange, dies zu ändern. Die Tagestherapiekosten liegen bei etwa 0,80 €, sind also vergleichsweise niedrig, und angesichts des potentiellen Nutzens durchaus vertretbar.

Die Selenkonzentration aller von uns untersuchten Patienten war im Plasma erniedrigt. Diese muss aber dennoch dokumentiert werden, damit die Kassen die Selensubstitution ersetzen.
Selenstudie Autoimmunthyreoiditis


Gruss,
Uta
 
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Da an anderer Stelle der Thread geschlossen wurde, möchte ich auch nochmals auf Natriumselenit in Dr. Myhills MMMix hinweisen, denn es ist keinesfalls unvorteilhaft, sondern die am wasserlöslichste Form des Selens. Und in besagtem Thread wurde komplett vergessen, dass dieser nur in UK Verfügbare Mix immer mit Wasser und Vit C gemischt und getrunken wird:

Zitat von zelnot
Und nochmal zum neuerlichsten Pudelskern dem Sodiumselenit. Dieser Myhill MM Mix ist zum TRINKEN, und Sodiumselenit die wasserlöslichste Form. Und bitte stelle dir den CFS-Kranken im Bett mit Trinkflasche vor (praktikabilität!):
Wikipedia:
Sodium selenite
is a salt, a colourless solid, and the most common water-soluble selenium ... Oxidation of this anion gives sodium selenate, Na2SeO4.

Gemeint ist jene Diskussion über Jod und Selen:
https://www.symptome.ch/threads/cfs...hondropathie-behandlung-nach-dr-myhill.60996/

Ich möchte noch auf jenes Protokoll bei HAshimoto hinweisen:

Currently I’m doing the following to try to reverse my Hashimoto’s:

PHD diet and follow PHD book and blog advices to enhance immunity against infections, since infections seems to be implicated in Hashimoto’s pathology [28][29][30]. I give special attention to what Chris Masterjohn calls “traditional superfoods”: liver and other organs, bones and marrow, butter and cod liver oil, egg yolks and coconut, because these foods are high in minerals, like iodine, zinc, selenium, copper, chromium, manganese and vanadium, all of which seems to play a role in thyroid health [31];
High dose iodine (50mg of Lugol’s) plus 200 mcg selenium daily. These I supplement because of their vital importance to thyroid and immune function;
3 mg LDN (low dose naltrexone) every other day to further increase immunity. LDN resources are listed below [32][33][34][35][36];
Avoiding mercury and other endocrine disruptors. When I removed 9 amalgams (mercury), my TPO antibodies increased for 3 months and took another 6 months to return to previous values. I also avoid fish that have high and medium concentrations of mercury. Cod consumption increased my TPO antibodies;
1g of vitamin C daily. Since it seems to confer some protection against heavy metal thyroid disfunction [37], improve thyroid medication absorption [38] and there is some evidence that it could improve a defective cellular transport for iodine [39];
Donating blood 2 to 3 times per year. In men, high levels of iron seems to impact thyroid function [40].


Iodine and Hashimoto’s Thyroiditis, Part 2 | Perfect Health Diet
 
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Eine Anmerkung hierauf:

Da an anderer Stelle der Thread geschlossen wurde, möchte ich auch nochmals auf Natriumselenit in Dr. Myhills MMMix hinweisen, denn es ist keinesfalls unvorteilhaft, sondern die am wasserlöslichste Form des Selens. Und in besagtem Thread wurde komplett vergessen, dass dieser nur in UK Verfügbare Mix immer mit Wasser und Vit C gemischt und getrunken wird:

Vitamin C und Natriumselenit sollte man niemals zusammen einnehmen.


Immunsystem - Biosyn

Natriumselenit wird durch Vitamin C in eine für den Körper nicht verfügbare Form umgewandelt. Deshalb sollte man zwischen Natriumselenit* und Vitamin-C*-Einnahme mindestens 1 Stunde Abstand lassen!

So habe ich es auch in einem Begleitheft in einer Apotheke gelesen. Es ist wirklich nicht zu glauben, dass selbst in Reformhäusern ect. oftmals Zink, Selen und Vitamin C zusammen in einem Präparat verkauft werden. Da kann man auch gleich das Geld zum Fenster hinauswerfen.

Grüsse von Juliette
 
Eine Anmerkung hierauf:

Vitamin C und Natriumselenit sollte man niemals zusammen einnehmen.


Immunsystem*- Biosyn
Es geht beim MMM um CFS

1. Ich denke in dem Mix sind andere Komponeten die williger mit VitC zum Ascorbat reagieren, somit besteht das Problem nicht wirklich,bzw. ist zu vernachlässigen. Es geht darum, dass es ein Getränk ist und keine Vitaminpille - nur so, durch ständige Spülung, können die geschädigten Mitochondrien des "Leaky Gut", also der perforierte Magendarmtrakt, geheilt werden. Dadurch dass es ein Getränk ist können die Stoffe permanent zugeführt werden, was bei CFS wichtig ist, wo komplette Stoffwechsel und Enzymvorgänge nur noch auf Sparflamme laufen, wo auch bereits das Coating einer Pille Irritationen hervorrufen kann. ETC. ETC.ETC.

2. Dr. Myhills Therapieplan sieht extra Selenmethioningaben zu anderen Tageszeiten vor wenn es nötig ist.

3. Bei Hashimoto allein, halte ich es für gefährlicher Selen, Zinc oder LugolJod alleine einzunehmen. Das deutet auch Oreganos Text oben an, bzw. rät dann zum Verzicht auf Selen bei bereits geschädigter SD (Arme Leute, sollen dann wohl nur synthetisches T4 nehmen). B-Complex und B12 ist eh ein Muss.
 
Eine Anmerkung hierauf:

Vitamin C und Natriumselenit sollte man niemals zusammen einnehmen.

Immunsystem - Biosyn

So habe ich es auch in einem Begleitheft in einer Apotheke gelesen. Es ist wirklich nicht zu glauben, dass selbst in Reformhäusern ect. oftmals Zink, Selen und Vitamin C zusammen in einem Präparat verkauft werden. Da kann man auch gleich das Geld zum Fenster hinauswerfen.

Grüsse von Juliette

Hallo Juliette,

u.a. genau darauf wurde zelnot in dem besagten anderen Thread (in Posting Nr. 19 - https://www.symptome.ch/threads/cfs...-behandlung-nach-dr-myhill.60996/#post-884714 - und folgenden) ausführlich im Detail hingewiesen. Genauso wie auf die weiteren Nachteile von Myhill's Mix. Alles nach wie vor dort nachlesbar, weshalb ich auf Zitate an dieser Stelle verzichte.
Es lohnt nicht, ist vergebene Liebesmüh’... zelnot ist diesbezüglich leider "therapieresistent".

Grüße
Lukas
 
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Liebe Leser,
zum Glück könnt Ihr nun die ganze Wahrheit lesen, weit über "Produktbewerter"-Ambitionen hinaus. Denn, es ist ja kein in D ehältliches Produkt, sondern ein NEM ausschließlich für die Patienten dieser Ärztin aus UK, die es laut ihrem cfs.PDF selber anmischt, und das komplett wasserlöslich ist und sehr günstig dazu!
 
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Danke für die Hinweise Zelnot,

dann verstehe ich es in diesem Zusammenhang. Also soll das Getränk direkt im Magen seine Wirksamkeit entfalten. Das ist dann was anderes.

Grüsse von Juliette
 
Liebe Leser,
zum Glück könnt Ihr nun die ganze Wahrheit lesen, weit über "Produktbewerter"-Ambitionen hinaus. Denn, es ist ja kein in D ehältliches Produkt, sondern ein NEM ausschließlich für die Patienten dieser Ärztin aus UK, die es laut ihrem cfs.PDF selber anmischt, und das komplett wasserlöslich ist und sehr günstig dazu!



Wo das Produkt erhältlich ist, spielt für dessen Betrachtung und Erkennung seiner Nachteile keine Rolle.

Komplett wasserlöslich sind die Inhaltsstoffe immer, auch wenn sie in einer besseren Zusammensetzung gegeben werden.

Und ob der Preis günstig ist in Anbetracht dessen, dass gewisse Inhaltsstoffe aufgrund der sehr ungünstig gewählten Elemente-Form in der Mischung für den Körper nicht verwertbar sind und dann bei Bedarf noch mal extra dazu gegeben (und demgemäß extra gekauft und bezahlt) werden müssen, ist eine andere Frage...

Damit das nicht falsch verstanden wird: es kann jeder halten, wie er will, und sich diese Mischung über die Ärztin besorgen (sofern möglich). Aber bei der Wahrheit muss man schon bleiben, wenn man so ein Produkt betrachtet - egal, wer der Hersteller und / oder Vertreiber ist. Wer sich bei einer Produktbewertung vom Ruf des Verkäufers blenden lässt, ist nicht objektiv. Und dass das Produkt in Teilen nicht gut zusammengesetzt ist - was nun mal Fakt ist -, sagt grundsätzlich auch nichts über die ärztlichen Fähigkeiten von Dr. Myhill aus.

Lukas
 
Irgendwo schreibt Dr. Myhill, dass sie mit ihrem MMMix auch für ihre family kocht, "[...] but you can't hide the B's". :p) Ich kann nur betonen, dass es mit Bezug auf CFS (sie berät aber über eine Vielzahl von Krankheiten (z.B. Milch und Hüftschmerzen!)) immer darum geht soviel wie möglich von ihrem Programm umzusetzen und jede Zeile genau zu lesen und dann ggf. den Ergebnissen des Acumen-Test (insbesondere DNA-Addukte) anzupassen. Mit ihrer Online-Präsenz ist sie einfach die Beste und glaubwürdigste Umweltmedizinerin die ich kenne. Ich kann gerne auf irgendwelche neuen Piccolinate in fiesen Kapseln verzichten und schätze eher eine traditionelle wasserlösliche Mischung, wenn ich sie denn nur bekommen könnte. Auch Bor setzt sie gezielt ein um Mg mehr verfügbar zu machen. Einer Jodbehandlung (mit Iodoral oder Lugol'scher Lösung) nach neuesten (alten) Erkenntnissen von Dres. Brownstein und Abraham ist sie auch offen gesinnt, insbesondere bei Fibromyalgie.
 
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Mit ihrer Online-Präsenz ist sie einfach die Beste und glaubwürdigste Umweltmedizinerin die ich kenne.



Ja, wie bereits gesagt: der leider nicht optimal zusammengesetzte Mix sagt nichts aus über Dr. Myhill’s Fähigkeiten als Ärztin, die man durchaus schätzen kann.

Lukas
 
Hallo
Also wenn ich euch bis her hier richtig versehe sollte man bei Hashi mit atrophische SD kein Selen zuführen? Aber warum nicht und auch dann nicht wenn ein nachgewiesener Mangel vorliegt?
Das wäre nämlich meine Situation. SD <1ml Größe.Selen im Vollblut um 30 (?) Prozent erniedrigt. Hausarzt sagt Selen schlucken. Also warum keines nehmen?
Und falls dann doch:
Leider wird derzeit die Selensubstitution von den Krankenkassen nur bei nachgewiesenem Selenmangel übernommen, nicht aber bei oben beschriebener Indikation
Wollte da heute mal nachhoeren, aussage der KK war:"Wissen wir doch nicht was wir übernehmen, da müssen sie schon ihren Arzt fragen":))):bang:

GlG
Emi

PS:Falls meine warum nicht frage in den Englischen Links schon beantwortet wurde...ich kanns nich...gar nicht und die automatischen Übersetzungen sind immer so Sinn befreit;)
 
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