Seit Jahren diverse Symptome (doch Schilddrüse?)

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10.08.12
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Hallo alle zusammen,

da ich schon seit Jahren mit einigen Symptomen zu tun habe, möchte ich mich auch mal hier im Forum zu Wort melden. Leider kommt es ja viel zu oft vor, dass man zu tausenden von Ärzten geht und keiner weiß, was einem überhaupt fehlt. Meist wird man dann auf die psychische Schiene abgeschoben.

Ich versuche mich kurz zu fassen:
Ich bin 22 Jahre alt, bin 1,75 cm groß und wiege fast 70kg.
Mitte 2012 hat alles angefangen: Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schweißausbrüche, Verspannungen, Ohrensausen. Ich lag sozusagen monatelang flach. Nachdem es nicht besser wurde und die Ärzte auch nichts gefunden haben, bis auf einen Vit D Mangel, bin ich ins Krankenhaus gefahren, wo Sie mich für ein paar Tage da gelassen haben, um mit mir einige Tests auszuführen. Bluttest, EEG, Ultraschall (Herz, Schilddrüse), EKG, MRT. Alles war unauffällig und ich war wieder an dem Stand wie am Anfang. EBV wurde im Blut auch mit geprüft, welcher negativ war. Ich denke, dass zu dem Zeitpunkt höchstwahrscheinlich noch keine Antikörper vorhanden waren, denn ein paar Monate später war der Test auf EBV nach erneuter Blutabnahme plötzlich positiv gewesen.
Naja, jetzt ist schonmal ein Stein vom Herzen gefallen, dass endlich mal etwas gefunden wurde. Aber dem war es nicht so. Nach monatelanger Schonung (kein Leistungssport, habe nur das nötigste getan und meinem Körper viel Ruhe gegönnt) und der Hoffnung, dass es endlich mal besser wird, ist es leider nicht besser geworden.

Zu meinen Symptomen:
Heutige Symptome sind:
  • Müdigkeit (tagtäglich)
  • Benommenheit (wattegefühl)
  • Schwindel (nicht dauerhaft vorhanden, hält nur paar Sekunden an)
  • Ohrensausen
  • Verspannungen im Hals- und Nackenbereich, sogar an einigen Kopfstellen, hab sogar das Gefühl dass meine Körperstatur krumm ist, auch wenn ich äußerlich nichts sehe. (Habe leichte Skoliose)
  • Seit ein paar Monaten habe ich manchmal das Gefühl, als würde ich beim Gehen schwanken
  • Konzentrationsschwierigkeiten (kann mir schwer neue Sachen merken)
  • Schweißausbrüche (manchmal)
Die Symptome sind eigentlich täglich vorhanden, es gibt Tage, da sind sie nicht so stark ausgeprägt und dann gibt es wieder Tage, an denen sie wieder stärker vorhanden sind. Das tritt meist in Schüben auf. Bei körperlicher Ruhe geht es mir meist besser. Ich denke, dass ich auch wetterfühlig bin, denn jetzt wo es wieder kälter und dunkler wird, kommt die Müdigkeit und die Lustlosigkeit wieder. Im Sommer gehts mir meist besser, bis auf die ganz heißen / schwülen Tage, da lieg ich vollkommen flach. Komischerweise geht es mir Abends besser als am Tag, was ich auch nicht verstehen kann.

Vor ein paar Wochen war mein letzter Bluttest. Leider wurde nur das kleine Blutbild gemacht, aber zum Glück wurde auf Nachfrage die Schilddrüse mit getestet.

Im Blutbild waren 2 Auffälligkeiten:

TSH: 5.70 (0.27 - 4.20 -> obwohl ab 2.50 kann schon auffällig sein)
FT3: 4.00 (2.00 - 4.40)
FT4: 1.20 (0.90 - 2.00)
Thrombozyten: 120 TSD
VIT D3: 30


Vitamin D ist endlich im Normwert, war vor paar Jahren mit dem schon bei 10 gewesen. Bei dem TSH Wert kann ich mich nicht erinnern, dass ich jemals so einen hohen Wert hatte. Bei den Bluttests in den letzten Jahren war er immer so zwischen 1-2 gewesen, einmal bei einem Bluttest bei 3.2, aber noch nie war er so hoch. Muss das was heißen? Gerade das ist doch das tückische an Hashimoto oder? Dass der TSH wert nach oben und nach unten schwankt? Und zurzeit ist bei mir wieder so eine Phase, wo es mir deutlich schlechter geht als vor ein paar Wochen, das könnte doch ein Schub sein? Ich möchte auch noch anhängen, dass meine Mutter Hashimoto hat.

War auch vor ein paar Tagen beim Arzt gewesen, der auch einen Ultraschall an meiner Schilddrüse gemacht hat. Er sagte, dass die Schilddrüse in Ordnung ist und sie von der Größe her im Normalbereich ist und ich mir keine Sorgen machen sollte. Aber ein Wert, der um ein einiges den Normwert übersteigt, da soll ich mir keine Sorgen machen? Ich bin mir da nicht so sicher..

Sollte ich dem ganzen mit der Schilddrüse weiter auf der Spur gehen? Oder werde ich da wieder in eine Sackgasse geführt, bzw. hat jemand einen anderen Rat?

Für Antworten wäre ich sehr dankbar. :rolleyes:

Und hier ein Applaus für die Leute, die es bis hier unten geschafft haben. :klatschen
 
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hallo Yaichi,

es sollten auf alle Fälle die Antikörper:TPO-AK, Tg-AK (TRAK,) untersucht werden...zumal Deine Mutter Hashimoto hat....
 
Hallo mondvogel,

besteht etwa eine größere Chance, dass ich Hashimoto bekommen kann weil es ein Elternteil besitzt? Ich hab erst nächste Woche wieder einen Termin. Blut abnehmen werd ich höchstwahrscheinlich nochmal müssen um erneut die Schilddrüsen werte sowie diesmal die Antikörper zu bestimmen. Werd mich wieder melden, wenn ich mehr weiß.
 
Seit Jahren diverse Symptome

Hallo Liebe Forengemeinde,

Ich war vor ein paar Jahren hier schon mal unterwegs gewesen. Da es seitdem nur schwankweise Besserungen gab und mich seit Jahren spezielle Symptome plagen, möchte ich hier nochmals zu Wort melden. :)

Zur Vorgeschichte:

Ich bin 25 Jahre alt, männlich, bin 1,80 m groß und wiege 85kg.

Ich hatte vor 6 Jahren das Pfeifferische Drüsenfieber, welches sehr lange andauerte. Seitdem besitze ich eine tägliche Müdigkeit, welche auch nach langer Schonung bzw. einer längerer Schlafdauer nicht besser werden..

Folgende Symptome sind mit der Zeit hinzugekommen:

- Tägliche Müdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Vermehrtes Schwitzen im Vergleich zu früher (auch kleine Tätigkeiten strengen mich an)
- Manchmal Schwindel
- Stuhlunregelmäßigkeiten (manchmal weicher Stuhl bis hin zu Durchfall)
- Manchmal Herzpochen (man spürt, dass das Herz stärker schlägt)
- Manchmal Starker Durst, den man kaum stillen kann
- unreinere Haut im Vergleich zu früher

Diese oben genannten Symptome sind meist da, aber diese können von Tag zu Tag schwanken. An manchen Tagen habe ich beispielsweise keinen Schwindel und eine höhere Leistungsfähigkeit, dann gibt es wiederum Tage, an denen ich mich am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen würde.

Ich ernähre mich unterschiedlich. Manchmal mehr Fleisch, manchmal mehr Obst / Gemüse. Vegetarier, Veganer, ... etc. bin ich nicht.

Ich trinke etwa 2 L am Tag.

Sport treibe ich etwa 1-3 mal die Woche. Häufigkeit ist unterschiedlich, da es oft auf meine Verfassung aufkommt.


Was ich bisher abgeklärt habe:

- Schilddrüse: Ultraschall, Blutbild, mehrmals untersucht, mehrere Ärzte der Meinung, sie ist in Ordnung. In den letzten Jahren habe ich Schwankungen im TSH Wert bemerkt. Höchst gemessener Wert war bei über 5, sonst war dieser immer zwischen 1.5 und 2.5. Nur 2 mal wurden Antikörper gemessen, diese waren im Normwert.

- Nebenniere

- Vitamin D: früher hatte ich einen Wert von 10, diesen habe ich in den letzten Jahren auf 30 erhöht und durch zusätzlicher hochdosierter Einnahme (Vit D in Kombination mit K2) in den letzten Wochen ist dieser nun auf 53.

- Orthopäde, Physiotherapeuth, Osteopath, überprüfung der HWS und Behandlung. Nach Gang zum Osteopathen nur kurzfristige Besserung, danach alles wieder beim Alten.

Blutbild (kleines) habe ich letzte Woche eins machen lassen, ich werde in den nächsten Tagen die Kopie meines Arztes abholen und diese mit nachtragen.


Vorerkrankungen:

- wie oben beschrieben hatte ich vor 6 Jahren das Drüsenfieber.
- beide Elternteile besitzen Diabetes, Mutter hat zusätzlich Hashimoto.


Was mir aufgefallen ist:

- in den letzten Monaten eine unerklärliche Gewichtszunahme von etwa 8 KG gehabt
- Symptome schwanken von der Stärke her. An manchen Tagen ists besser, an anderen wiederum schlechter.


Ich hoffe, dass ich hier im Forum auf eine Lösung zu meiner Leidensgeschichte komme. :)

Ich bedanke mich im Voraus und wünsche noch einen schönen und angenehmen Sonntag.

Mit freundlichen Grüßen,

Yaichi
 
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Seit Jahren diverse Symptome

Hallo Yaichi,
sind die Verspannungen immer noch da?
Wie sieht in dem Zusammenhang dein Magnesiumwert aus?

Ein Wert im oder am unteren Normdrittel könnte da eine Erklärung liefern - zumindest habe ich dann Verspannungen bekommen. Magnesium entspannt die Muskeln, Calcium spannt sie, vereinfacht gesagt.

Was deine übrigen Beschwerden angeht, würde ich mich einmal mit HPU beschäftigen, deine Symptome würde ich da durchaus als typisch einschätzen. Ebenfalls typisch ist dabei ein Magnesium- und Vitamin D-Mangel - wobei die Hauptmängel aber Zink und B6 sind, die sich fatalerweise nicht immer in den gängigen B6- und Zink-Blutwerten widerspiegeln.
Der dabei häufig beobachtete Magnesium- und Zinkmangel beruht nach meiner Einschätzung (ich bin "HPUler") auf dem B6-Mangel, da B6 zur Resorption dieser Stoffe nötig ist.

HPU tritt häufig mit Hashimoto auf, was für deine Mutter von Interesse sein könnte. Da HPU familiär gehäuft auftritt, geht man davon aus, dass es eine genetische Komponente für HPU gibt.
HPU ist leider schulmedizinisch noch nicht anerkannt, weshalb Du Dich da auf eigene Faust einarbeiten müsstest, oder aber mit einem HP oder einem der wenigen Ärzte, die HPU kennen und behandeln. Es gibt einen Urin-Test mit dem man sich selbst auf HPU testen kann.

Gruß
Hans
 
Seit Jahren diverse Symptome

Guten Morgen Hans und alle anderen,
Hallo Yaichi,
sind die Verspannungen immer noch da?

meine Verspannungen im Hals & Nackenbereich sind in den letzten Jahren besser geworden, da hab ich fast keine Probleme mehr. Ich war in den letzten Monaten auch bei 2 unterschiedlichen Osteopathen, die sagten, dass alles gut bei mir ist. Beim letzten Osteopathen war er aber der Meinung, dass ich einen verspannten Bauch hätte und ich dieses abklären sollte (Stuhlprobe auf schädliche Besiedelungen bzw. sonstige Belastungen überprüfen lassen).

Wie sieht in dem Zusammenhang dein Magnesiumwert aus?

Das kann ich dir gar nicht sagen, da dieser seit Jahren nicht mehr in meinen Blutbildern gemessen wurde. Vielleicht sollte ich beim nächsten Bluttest auf Überprüfung hinweisen?

Was deine übrigen Beschwerden angeht, würde ich mich einmal mit HPU beschäftigen, deine Symptome würde ich da durchaus als typisch einschätzen. Ebenfalls typisch ist dabei ein Magnesium- und Vitamin D-Mangel - wobei die Hauptmängel aber Zink und B6 sind, die sich fatalerweise nicht immer in den gängigen B6- und Zink-Blutwerten widerspiegeln.
Der dabei häufig beobachtete Magnesium- und Zinkmangel beruht nach meiner Einschätzung (ich bin "HPUler") auf dem B6-Mangel, da B6 zur Resorption dieser Stoffe nötig ist.

HPU tritt häufig mit Hashimoto auf, was für deine Mutter von Interesse sein könnte. Da HPU familiär gehäuft auftritt, geht man davon aus, dass es eine genetische Komponente für HPU gibt.
HPU ist leider schulmedizinisch noch nicht anerkannt, weshalb Du Dich da auf eigene Faust einarbeiten müsstest, oder aber mit einem HP oder einem der wenigen Ärzte, die HPU kennen und behandeln. Es gibt einen Urin-Test mit dem man sich selbst auf HPU testen kann.

HPU/KPU ist mir ein Begriff und das wäre auch eine Vermutung. Ich habe mir einen Urin-Test bestellt, der in ein Labor zur Überprüfung eingeschickt werden kann. Diesen werde ich die nächsten Tage ausprobieren und aufs Ergebnis abwarten. Hoffentlich funktioniert dieser Test wahrheitsgemäß.


Was ich die letzten Wochen gemacht habe:

- Test auf Laktoseintoleranz (negativ)
- Test auf Glutenunverträglichkeit per Blutuntersuchung (kein Ergebnis)

Mein aktuelles Blutbild vom 06.03.18 - ich schreibe nur die wichtigsten Werte nieder sowie die Werte, die außerhalb der Norm waren:

- HDL (mg/dll): 40 (-) - Norm: > 45
- RDW (%): 11,4 (-) - Norm: 11,6 - 14,4
- MPV: 14 (+) - Norm: 9 - 13

Kann zu diesen Werten außerhalb der Norm etwas gesagt werden?

- LDL: 96
- Glukose: 81 - Norm: 60 - 100
- Cholesterin: 143 - Norm: < 150
- GGT: 48 - Norm: < 59
- Hämoglobin: 15,4 - Norm: 13,5 - 17,8
- Hämatokrit: 44 - Norm: 40 - 53
- Leukozyten: 3,7 - Norm: 6,2 - 9,9
- Thrombozyten: 181 - Norm: 146 - 328
- Ferritin: 146 - Norm: 30 - 400
- Eisen: 108 - Norm: 59 - 158
- Vitamin D: 53 - Norm 20 - 70


Schilddrüse:

- TSH: 3,43 - Norm: 0,27 - 4,20 (geht Referenzwert nicht bis 2,50?)
- Freies T3: 3,97 - Norm: 2,00 - 4,40
- Freies T4: 0,97 - Norm: 0,93 - 1,70


War in der letzten Woche nochmals beim Arzt und habe mir nach einem erneuten Bluttest noch zusätzlich die Antikörper der Schilddrüse bestimmen lassen. Ich werde die nächsten Tage nochmals dort hingehen.
Am Telefon sagten die mir, dass alles in Ordnung wäre, der TSH Wert ist aber auf 4,19 gestiegen.

Ich bin immer noch der Meinung, dass meine Symptome gut in das Bild einer Unterfunktion reinpassen, deswegen werde ich das beim nächsten Gang zum Arzt nochmals ansprechen.
 
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Seit Jahren diverse Symptome

- TSH: 3,43 - Norm: 0,27 - 4,20 (geht Referenzwert nicht bis 2,50?)
- Freies T3: 3,97 - Norm: 2,00 - 4,40
- Freies T4: 0,97 - Norm: 0,93 - 1,70
Hallo, der TSH ist zu hoch, und wie ich gelesen habe auch noch gestiegen. Das allein spricht schon für eine Schilddrüsenunterfunktion.Das freie fT4 ist sehr niedrig. Für mich schreit das förmlich nach einer L-Thyroxinbehandlung




Ich bin immer noch der Meinung, dass meine Symptome gut in das Bild einer Unterfunktion reinpassen, deswegen werde ich das beim nächsten Gang zum Arzt nochmals ansprechen.
Tu das, oder gehe nochmal zu einem Schilddrüsenspezialisten (Endokrinologe)

Deine Schilddrüse sollte nochmals per Ultraschall untersucht werden.Lass bitte die SD-Antikörper bestimmen.

Dir alles Gute, mondvogel
 
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