Themenstarter
- Beitritt
- 04.12.18
- Beiträge
- 3
Hallo liebe Mitglieder,
ich lese hier sehr viel mit und habe beschlossen endlich einmal selbst einen Post zu schreiben. Irgendwie ist meine Symptomatik anders als bei den meisten.
Ich habe seit 8 Monaten Harndrang, immerzu, nie Erleichterung, nach Toilettengang am stärksten das Gefühl dringend zu müssen, nach dem Stuhlgang noch so ein kribbeliges Gefühl in der Scheide. Alles fing mit einer einfach Blasenentzündung 2 Wochen nach der Geburt meiner ersten Tochter an. Die Geburt war im Krankenhaus, erst war alles gut, zum Schluss hatte ich eine Muttermundverhärtung, heftige Schmerzen, es folgte PDA, Wehenhemmer. Alles sehr traumatisch für mich, ich stand unter Schock, hatte eine Panikattacke. ich führe das auf den Hebammenwechsel zurück. Die Hebammme, die dann kam, setzte mich unter Druck und hatte einen Kommando Ton, ich bekam Angst und die Folge war dann wie eben beschrieben. Geburt war dann zum Glück noch natürlich, nur ein Dammriss 2. Grades.
Weiter im Lied. BE war hartnäckig dauerte 2 Wochen, hörte dann auf und kam nach weiteren 2 Wochen wieder und hört bis jetzt nicht auf. Nur wurden dann keine Bakterien mehr gefunden. Niemand half mir. Weder Urologe, Gynäkologe, noch Hausarzt.
Dann vor einem Monat bei neuer Urologin gewesen. Bakterienkultur ergab Strepptokokken. 5 Tage Antibiotika. Entzündetes Gefühl ging am 3. Tag weg, typischer Druck/Harndrang blieb. Nach Antibiotika wieder klassisches BE Gefühl, Mannose genommen und es war gut.
Ich merke in den ganzen Monaten, dieses typische Gefühl einer Blasenentzündung, aber nicht stark und vergeht auch wieder mit Mannose. Aber diese andauernde Druck ist immer da und macht mich verückt! Ich habe NIE Erleichterung nach dem Toilettengang, ich warte immer bis ich dringend muss, weil ich dann sicher bin, dass auch viel Urin kommt. Das Komische: Beim Wasserlassen KEINE Schmerzen, DANACH seltsames Ziehen am Harnröhrenausgang, als würde man einen Stöpsel ziehen.
Gestern bei neuem Gynäkologen gewesen: Er stellt heftigen Scheidenpilz, Feigwarzen (!) und Muttermundentzündung fest. Er vermutet zusätzlich, dass ich mir im Krankenhaus einen multiresistenten Keim eingefangen habe. Daher wohl auch der Harndrang. Er hat Abstriche gemacht, auch um Krebs auszuschließen.
Aber ich bin kritisch. Eine Blasenentzündung dauert doch wohl nicht 8 Monate am Stück an oder? Die sind doch wiederkehrend? So wie ich es auch eigentlich merke, dass es sich immer wieder entzündet, verschwindet, Harndrang aber bleibt. Es ist sehr komisch. Ich versteh einfach nicht was es ist. Hoffe es ist keine interstitielle Zystitis. Hatte auch Wochen, wo ich sicher war, dass ich es habe und Depressionen deswegen. Aber bei dieser Krankheit wird der Schmerz als pochend/stechend beschrieben und das Wasserlassen soll schmerzen. Das ist bei mir gar nicht der Fall.
Eine Urologin vermutet Östrogenmangel bei mir, auch weil ich noch viel stille. Hatte vor der Geburt polizystische Ovarien, da ist der Hormonhaushalt wohl auch nicht in Ordnung. Habe bis jetzt 18 Tage am Stück Vaginaltabletten mit Östrogen genommen, bis jetzt keine Veränderung.
War schon beim TCM Arzt. 4 mal bei der Akupunktur gewesen, nichts gebracht. Kräuter nehme ich weiterhin.
Physiotherapie nach Dr. Pohl habe ich auch begonnen, war 3 mal dort. Hat nichts verändert.
Zahlreiche Mittel: Schachtelhalm, Meerrettich, Bärentraubenblätter, Mannose und Forskolin, Neem Kapseln, Nahrungsergänzungsmittel, Probiotika, Propolis, Sitzbäder mit Aromaölen, Effektive Mikroorganismen. Diverse Homöopathika. Lycopodium hat kurz geholfen, habe es aber weiter genommen und das hat das Symptom dann vermutlich wieder ausgelöst.
Meine Ernährung ist schon seit Jahren basisch ausgerichtet. Glutenfrei, Laktosefrei, Histaminarm. Alles probiert. Keine Veränderung.
Achja, habe laut mehreren Gynäkologen auch keine Senkung. Ultraschall auch okay, auch kein Restharn, Blase hat ein normal großes Fassungsvermögen.
Ich komme einfach nicht dahinter, was es sein könnte. Ständig dieser Harndrang, seit 8 Monaten (!) Da wird man doch bekloppt.
Arbeite an meinem Stresspegel und an dem Geburtstrauma, und versuche auf mein Leben klar zu kommen. Eigentlich ist alles in bester Ordnung. Habe eine wundervolle Familie. Nur diese Symptomatik macht uns Angst und Bange. Ganz zu schweigen von dem ganzen Stress der vielen Termine, die deswegen anfallen.
Mir fällt noch ein, dass ich gerade beim Ostheopathen in Behandlung bin. War jetzt einmal da. Nächster Termin erst im Januar. Er stellte Beckenschiefstand fest und allgemein soll viel bei mir "fest" sein. Die Nieren bewegen sich beim atmen bis zu 7 cm auf und ab, bei mir sind die wohl steinhart an Ort und Stelle. Der Arzt schien mir sehr kompetent zu sein. Wie lange muss man da wohl warten, bis sich was tut?
Kann es sein, dass sich durch die vielen Blasenentzündungen und der schlechte Schleimhautzustand der Vagina alles so empfindlich ist und verkrampft, dass deswegen dieser Harndrang bleibt?
Bei einer Reizblase ist es ja auch so, dass der Harndrang urplötzlich kommt und man dann ganz dringend muss. Das hab ich jetzt auch nicht. Ich habe auch noch nie Urin verloren, egal wie dringend ich muss oder wenn ich niese.
Entschuldigt den langen Text, es ist doch schon eine kleine Krankheitsgeschichte geworden und ich wollte alles geschrieben haben.
Während ich das alles schreibe, wird mir nochmal klar wie rätselhaft das alles ist.
Habt ihr Rat? Ähnliche Erfahrungen gemacht? Noch ne Idee was es sein könnte?
Alles zum Heulen... aber ich will mich nicht entmutigen lassen. Versuche optimistisch zu sein. Das geht auch an guten Tagen. Aber wenn wieder schlimmere Tage kommen, bin ich auch psychisch am Ende.
Freue mich über Austausch! Und ein dickes Dankeschön an die, die bis hier hin gelesen haben!
Ganz liebe Grüße an euch. )
ich lese hier sehr viel mit und habe beschlossen endlich einmal selbst einen Post zu schreiben. Irgendwie ist meine Symptomatik anders als bei den meisten.
Ich habe seit 8 Monaten Harndrang, immerzu, nie Erleichterung, nach Toilettengang am stärksten das Gefühl dringend zu müssen, nach dem Stuhlgang noch so ein kribbeliges Gefühl in der Scheide. Alles fing mit einer einfach Blasenentzündung 2 Wochen nach der Geburt meiner ersten Tochter an. Die Geburt war im Krankenhaus, erst war alles gut, zum Schluss hatte ich eine Muttermundverhärtung, heftige Schmerzen, es folgte PDA, Wehenhemmer. Alles sehr traumatisch für mich, ich stand unter Schock, hatte eine Panikattacke. ich führe das auf den Hebammenwechsel zurück. Die Hebammme, die dann kam, setzte mich unter Druck und hatte einen Kommando Ton, ich bekam Angst und die Folge war dann wie eben beschrieben. Geburt war dann zum Glück noch natürlich, nur ein Dammriss 2. Grades.
Weiter im Lied. BE war hartnäckig dauerte 2 Wochen, hörte dann auf und kam nach weiteren 2 Wochen wieder und hört bis jetzt nicht auf. Nur wurden dann keine Bakterien mehr gefunden. Niemand half mir. Weder Urologe, Gynäkologe, noch Hausarzt.
Dann vor einem Monat bei neuer Urologin gewesen. Bakterienkultur ergab Strepptokokken. 5 Tage Antibiotika. Entzündetes Gefühl ging am 3. Tag weg, typischer Druck/Harndrang blieb. Nach Antibiotika wieder klassisches BE Gefühl, Mannose genommen und es war gut.
Ich merke in den ganzen Monaten, dieses typische Gefühl einer Blasenentzündung, aber nicht stark und vergeht auch wieder mit Mannose. Aber diese andauernde Druck ist immer da und macht mich verückt! Ich habe NIE Erleichterung nach dem Toilettengang, ich warte immer bis ich dringend muss, weil ich dann sicher bin, dass auch viel Urin kommt. Das Komische: Beim Wasserlassen KEINE Schmerzen, DANACH seltsames Ziehen am Harnröhrenausgang, als würde man einen Stöpsel ziehen.
Gestern bei neuem Gynäkologen gewesen: Er stellt heftigen Scheidenpilz, Feigwarzen (!) und Muttermundentzündung fest. Er vermutet zusätzlich, dass ich mir im Krankenhaus einen multiresistenten Keim eingefangen habe. Daher wohl auch der Harndrang. Er hat Abstriche gemacht, auch um Krebs auszuschließen.
Aber ich bin kritisch. Eine Blasenentzündung dauert doch wohl nicht 8 Monate am Stück an oder? Die sind doch wiederkehrend? So wie ich es auch eigentlich merke, dass es sich immer wieder entzündet, verschwindet, Harndrang aber bleibt. Es ist sehr komisch. Ich versteh einfach nicht was es ist. Hoffe es ist keine interstitielle Zystitis. Hatte auch Wochen, wo ich sicher war, dass ich es habe und Depressionen deswegen. Aber bei dieser Krankheit wird der Schmerz als pochend/stechend beschrieben und das Wasserlassen soll schmerzen. Das ist bei mir gar nicht der Fall.
Eine Urologin vermutet Östrogenmangel bei mir, auch weil ich noch viel stille. Hatte vor der Geburt polizystische Ovarien, da ist der Hormonhaushalt wohl auch nicht in Ordnung. Habe bis jetzt 18 Tage am Stück Vaginaltabletten mit Östrogen genommen, bis jetzt keine Veränderung.
War schon beim TCM Arzt. 4 mal bei der Akupunktur gewesen, nichts gebracht. Kräuter nehme ich weiterhin.
Physiotherapie nach Dr. Pohl habe ich auch begonnen, war 3 mal dort. Hat nichts verändert.
Zahlreiche Mittel: Schachtelhalm, Meerrettich, Bärentraubenblätter, Mannose und Forskolin, Neem Kapseln, Nahrungsergänzungsmittel, Probiotika, Propolis, Sitzbäder mit Aromaölen, Effektive Mikroorganismen. Diverse Homöopathika. Lycopodium hat kurz geholfen, habe es aber weiter genommen und das hat das Symptom dann vermutlich wieder ausgelöst.
Meine Ernährung ist schon seit Jahren basisch ausgerichtet. Glutenfrei, Laktosefrei, Histaminarm. Alles probiert. Keine Veränderung.
Achja, habe laut mehreren Gynäkologen auch keine Senkung. Ultraschall auch okay, auch kein Restharn, Blase hat ein normal großes Fassungsvermögen.
Ich komme einfach nicht dahinter, was es sein könnte. Ständig dieser Harndrang, seit 8 Monaten (!) Da wird man doch bekloppt.
Arbeite an meinem Stresspegel und an dem Geburtstrauma, und versuche auf mein Leben klar zu kommen. Eigentlich ist alles in bester Ordnung. Habe eine wundervolle Familie. Nur diese Symptomatik macht uns Angst und Bange. Ganz zu schweigen von dem ganzen Stress der vielen Termine, die deswegen anfallen.
Mir fällt noch ein, dass ich gerade beim Ostheopathen in Behandlung bin. War jetzt einmal da. Nächster Termin erst im Januar. Er stellte Beckenschiefstand fest und allgemein soll viel bei mir "fest" sein. Die Nieren bewegen sich beim atmen bis zu 7 cm auf und ab, bei mir sind die wohl steinhart an Ort und Stelle. Der Arzt schien mir sehr kompetent zu sein. Wie lange muss man da wohl warten, bis sich was tut?
Kann es sein, dass sich durch die vielen Blasenentzündungen und der schlechte Schleimhautzustand der Vagina alles so empfindlich ist und verkrampft, dass deswegen dieser Harndrang bleibt?
Bei einer Reizblase ist es ja auch so, dass der Harndrang urplötzlich kommt und man dann ganz dringend muss. Das hab ich jetzt auch nicht. Ich habe auch noch nie Urin verloren, egal wie dringend ich muss oder wenn ich niese.
Entschuldigt den langen Text, es ist doch schon eine kleine Krankheitsgeschichte geworden und ich wollte alles geschrieben haben.
Während ich das alles schreibe, wird mir nochmal klar wie rätselhaft das alles ist.
Habt ihr Rat? Ähnliche Erfahrungen gemacht? Noch ne Idee was es sein könnte?
Alles zum Heulen... aber ich will mich nicht entmutigen lassen. Versuche optimistisch zu sein. Das geht auch an guten Tagen. Aber wenn wieder schlimmere Tage kommen, bin ich auch psychisch am Ende.
Freue mich über Austausch! Und ein dickes Dankeschön an die, die bis hier hin gelesen haben!
Ganz liebe Grüße an euch. )