Schwindel-"Attacken" durch HWS-Fehlstellung? Jetzt Diagnose Vestibularisparoxysmie!

Schwindel-"Attacken" durch HWS-Fehlstellung? Jetzt Diagnose Vest

ich habe meine zur Zeit einmal im Monat, viele kleine die nur Bruchteile von sekunden dauern, aber die stören mich nicht, aber die eine im Monat die 5 min dauert, hat es in sich, voriges Wochenende mitten unterm umrühren beim Kochen und dann gleich 2 hintereinander. Das war echt schlimm. Dann habe ich die Paspertin Tropfen genommen für die Übelkeit, dann ist es ziemlich schnell abgeklungen.
 
Schwindel-"Attacken" durch HWS-Fehlstellung? Jetzt Diagnose Vesti

Das ist doch alles wirklich Alptraumhaft!
Auch wenn es einigen so geht und man nicht alleine ist, so läuft doch das echte Leben an einem vorbei.
Ein Leben mit ständigem Schwindel und dazu die Ungewissheit, was ist es?Wird es schlimmer oder irgendwann besser?
Ständige Erwartungsangst....
Kann ich meinen Kindern gerecht werden oder gar versorgen.
Bin oft durch den Schwidel so ängstlich und überreizt, das ich mich gar nicht auf die Kids einlassen kann und aggressiv reagiere, wenn sie mich überforden.
Finde das alles so schlimm!
Ich habe im Dezember einen Termin bei einem anderen Neurologen.Ich hoffe der nimmt sich mehr Zeit und erklärt mir das alles genaustens!
Aber die meißten kennen das Krankheitsbild kaum und der Verlauf ist ja auch unklar!

Bei den meißten, denke ich ja nach wie vor, nimmt der Nerv immer mehr Schaden...vielleich sagt der mir ja mal was postitives dazu.
Hatte gestern auch ne Attacke....
Linkes Ohr wurde leise, dann zog eine hochfrequenz mit starkem Druck vom Hinterkopf hoch, das dauerte ca. 3 min. und dann ging es wieder weg.Ich halte mir dann immer so lange die Ohren zu, bis der Ton weg ist!
Hatte dann den ganzen Tag Kopfschmerz!
Der Nerv wird ja nochmal unterteilt in Gleichgewicht und Hörnerv!
Ich denke das die Schlinge mal da, mal da mehr drückt und reizt,Denn manchmal hab ich ja den Sekunden Schwindel, andere Male diese Tinnitus-Druck Attacken und den Schwankschwindel manchmal Tagelang.
Seltsam ist bei mir auch, das dieser Kontakt links im MRT gefunden wurde, die Attacken aber auch mal rechts kommen!WARUM???
Die Sekundenschwindelattacken und den Schwankschwindel kann ich leider auch nicht einer Seite zuordnen...

Unsere Anatomie ist so super interessant, aber ein winziger Fehler darin und alles bricht zusammen.
 
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klingt interesssant, aber an deiner stelle würde ich trotzdem mal Medikamente probieren. Zudem finde ich, das es bei dir auch auf eine Vestibuläre Migräne hindeutet,Nicole. So wie Helena gesagt hat, die Gefäßschlingen haben sehr viele Menschen und tritzdem habe die keine Beschwerden. Die Schlingen wurden bei mir schon lange vor meinem Attacken bei einem MRT gesehen.
 
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Helena. ich habe gesten mit meinem HNO ein langes Gespräch gehabt, und habe ihm von der Studio mit dem Kontrastmittel im Ohr von Dir erzählt. Er sagte er kennt das, das war eben eine Studio die sich nicht bewährt hat. Er meinte Meniere kann man bei mir ganz ausschließen, weil eben keine Hörminderung vorliegt. Er glaubt noch immer an eine Vestibuläre Migräne, ich sollte jetzt meine Betablocker Inderal erhöhen, weil bei 80 % der Menschen soll das helfen. Also, auf ein neues! Akupunktur meinte er, kann nie schaden, also der nächste Versuch.
 
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Das hört sich spannend an.Wenn die Erhöhung der Medis hilft, dann bestätigt sich die Migräne bei Dir?
Hab mir mein Befund noch mal durchgelesen.Dort steht....
Anamnese:
Symptome einer Vest.P.
Ein alio loco durchgeführtes cMRT-AKN wurde als o.p.B.befundet.
Indikation:
Gefäß-Nervenkontakt AICA/PICA - HN VIII?

Am Ende dann die Beurteilung:
Gefäßschlinge im linken Meatus acusticus internus a.e. der A.cerebelli inferior anterior mit Kontakt zum 7. und 8.Hirnnerven.
Steht das bei euch auch so....?

Vielleicht hast du Recht....Viele Menschen haben das, aber bei wenigen macht der Kontakt Probleme.Das liegt dann wohl an der Nervenbeschaffenheit.
Wie schon gesagt, ich zähle mich zu den Dünnhäutigen Menschen, meine Nerven sind generell sehr zart :)
Daher ärgert diese Gefäßschlinge mich und meinen Nerv wohl auch so!!!
Hoffe mal, das sich der Kontakt zum 7 Nerv nicht auch noch bemerkbar macht...das wäre dann diese Trigeminudsneuralgie.
Der Schwankschwindel kommt mit Sicherheit eher vom ständigen Selbstbeobachten...so ne Art phobischer Schwankschwindel aus Angst vor den Attacken!Denn es gibt Tage, an denen ich nicht soviel Zeit hab mich zu ängstigen, da ist auch der Schwank erträglicher!

Wie schon gesagt, wenn der Leidensdruck so hoch ist und die Lebensquali gleich 0, dann nehm ich die Medis und die dazu gehörigen Nebenwirkungen in Kauf!
 
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Hallo zusammen!

Hatte viel zu tun, deshalb schreibe ich erst jetzt wieder mit. Herzlich Willkommen, liebe Wölfin!

Auch ich hatte als 1. Diagnose Meniere, ist aber ausgeschlossen, weil ich extrem gut höre.

Keine Sorge Nicole, der Nervenkontakt hat nichts damit zu tun, dass man "dünnhäutig", dass sind 2 Paar Schuhe. Ich habe übrigens auch eine Gefäßschlinge beim Trigeminusnerv.....und wie schon geschrieben, fast jeder Mensch hat Gefäßschlingen, es ist einfach noch nicht erforscht, warum es bei den einen Schwierigkeiten macht und beim anderen nicht.

Auch wird der Nerv durch den Kontakt nicht zerstört, er wird nur gereizt und reagiert. Im Alter werden Nerven und Arterien poröser, deshalb kriegen die meisten erst im 3. Lebensjahrzehnt Beschwerden.

Lt. meinem Neurologen ist im Regelfall auch ohne medikamentöse Behandlung wenn schon SChwankschwindel, Tinnitus, Druck auf den Ohren und mehrere Anfälle pro Tag vorliegen, KEINE Verschlechterung zu erwarten.

Ich habe auch Angst vor den Medikamenten, habe aber 2 ausprobiert, leider haben sie nicht angeschlagen. Deshalb bin ich wieder am Anfang: Was habe ich nun wirklich. Basale Migräne steht auch bei mir noch immer im Raum.....

Nicole: Falls es dir hilft: wenn die Medikamente nach einer Woche nicht anschlagen, kannst du sie problemlos und sofort absetzen, dann helfen sie nicht. Und ich denke, eine Woche Medis kannst doch probieren, oder? Ich hab auch ein kleines Kind und verstehe deine Ängste wirklich gut, aber in diesem Fall kannst du nichts verlieren!

Wir haben so ziemlich identische Probleme, wobei ich auch den Schwankschwindel und auch diesen Nebel im Hinterkopf am quälendsten empfinde.

Und ihr macht mir Hoffnung, habe ich noch nie gehört, dass das wieder verschwinden kann! Na das wär was, wobei ich mal über Jahr fast beschwerdefrei war.

Bei mir steht als nächstes Medikament Sibelium (ist eigentlich gegen Migräne) an, ich hab es schon zu hause, aber noch nicht probiert. Nächste Woche fängt mein Schatz in der Krippe an und da will ich voll dabei sein. :)

Momentan hab ich so ca. 7-15 Drehschwindelattacken pro Tag, zum Glück meist nur beim Hinlegen bzw. Umdrehen im Bett. Fallneigung nach links ist auch da und auch wieder stärkere Sehschwierigkeiten, bin aber auch sehr verspannt, wie fast jeder Schwindlige der aufrecht bleiben will. ;)
Der Druck im Hinterkopf ist eigentlich ständig da, bei Anfällen hab ich das Gefühl als zieht sich da hinten was zusammen, dann kommt meist ein kleines Plopp und dann geht es los (aber nicht immer). Oft ist es erlösend, nach dem Anfall geht es oft besser.....

Nicole, ich hab einen ähnlichen BEfund wie du, hatte ein MRT ohne Kontrastmittel und trotzdem sieht man auch als Laie die Schlinge.

Ach ja, arbeite weiter mental daran, die Anfälle zu minimieren.....mal sehen....

Und gegen Meniere wurde in Wien gerade eine erfolgreiche Studie abgeschlossen, wenn im Ohr 2 Nerven durchtrennt werden, waren 26!! von 30 hoffnungslosen Fällen beschwerdefrei, angeblich ohne sonstigen Nebenerscheinungen..... Vll finden sie in unserem Fall auch mal was! Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Alles Liebe und ein schönes Wochenende
Bettina
 
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Hallo an alle!

Ein Leben mit ständigem Schwindel und dazu die Ungewissheit, was ist es?Wird es schlimmer oder irgendwann besser?
Ständige Erwartungsangst....
Kann ich meinen Kindern gerecht werden oder gar versorgen.
Bin oft durch den Schwidel so ängstlich und überreizt, das ich mich gar nicht auf die Kids einlassen kann und aggressiv reagiere, wenn sie mich überforden.
Finde das alles so schlimm!

Ich denke auch, dass das die Herausforderung Nummer 1 mit dem Schwindel ist, nämlich damit zu leben. Sei er mal stärker oder schwächer, mehr oder weniger präsent, irgendwie muss man sich damit abfinden und es annehmen und eine gewisse Grundzuversicht besitzen. Ich kann das mal mehr und mal weniger und natürlich am Besten wenn ich keinen Schwindel habe :rolleyes:

Der Link zur Neurovaskulären Dekompression zeigt die OP am Beispiel vom Trigeminusnerv, ich denke das ist wirklich noch mal eine andere Liga als die OP am Gleichgewichtsnerv, da dort der Eingriff bereits zum Standard gehört und bereits zahlreich durchgeführt wurde.

ich habe gesten mit meinem HNO ein langes Gespräch gehabt, und habe ihm von der Studio mit dem Kontrastmittel im Ohr von Dir erzählt. Er sagte er kennt das, das war eben eine Studio die sich nicht bewährt hat. Er meinte Meniere kann man bei mir ganz ausschließen, weil eben keine Hörminderung vorliegt. Er glaubt noch immer an eine Vestibuläre Migräne, ich sollte jetzt meine Betablocker Inderal erhöhen, weil bei 80 % der Menschen soll das helfen.

Sich nicht bewährt hat? Siehste mal und ich habe mein Ohr dafür hingehalten :D
Ich drücke Dir die Daumen, dass das Medikament wirkt! Hat er gesagt, wann eine Wirkung eintreten sollte?

Der Schwankschwindel kommt mit Sicherheit eher vom ständigen Selbstbeobachten...so ne Art phobischer Schwankschwindel aus Angst vor den Attacken!Denn es gibt Tage, an denen ich nicht soviel Zeit hab mich zu ängstigen, da ist auch der Schwank erträglicher!

Ich denke auch, dass dieser tagelange Kopfschwindel bei mir oft psychogen war. Habe aber jetzt gehört, dass das auch normal ist, da die Schwindelattacke ein recht beeindruckendes Erlebnis ist, das vom Gehirn dann 1:1 nachgestellt wird.

Auch ich hatte als 1. Diagnose Meniere, ist aber ausgeschlossen, weil ich extrem gut höre.

War auch meine erste Diagnose, wird denke ich recht schnell so gestellt!



Nicole: Falls es dir hilft: wenn die Medikamente nach einer Woche nicht anschlagen, kannst du sie problemlos und sofort absetzen, dann helfen sie nicht.

Bei mir hat es zum Beispiel beim Phenytoin länger gedauert, ich denke das waren fast vier Wochen. Frag da Deinen Arzt noch einmal!

Momentan hab ich so ca. 7-15 Drehschwindelattacken pro Tag, zum Glück meist nur beim Hinlegen bzw. Umdrehen im Bett.

Oh Gott, Du Arme! Dafür "liest" Du Dich aber ganz gut! Hast Du das Buch komplett zu Ende gelesen? Empfehlenswert? Konntest etwas für Dich daraus gewinnen - auch für Deine "mentale" Arbeit?

Liebe Grüße!!!

Helena
 
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Hallo Helena,

Du hast natürlich recht, bei einigen Medikamenten dauert es länger bis sie wirken. Bei sibelium kann es ein Monat dauern....ich meinte die normalerweise zuerst verordneten Medis wie carbamazeptin oder pregabalin.
Mir geht es trotzdem relativ gut, versuche mich nicht mehr so zu ängstigen und jeden Tag einfach zu leben ohne dass mein Kopfkino sich horrorgeschichten ausdenkt. Gelingt manchmal besser, manchmal schlechter.....
Die Attackendauer liegt derzeit bei ungefähr 5-20 sec pro Anfall, das ist relativ kurz.

Das Buch habe ich leider noch nicht ganz durch, aber es gibt Hoffnung. Unser Hirn ist so formbar, das wird aber erst seit kurzem erforscht. Mental hilft es mir insofern weiter, dass ich denke, dass es sich lohnt zu kämpfen, sich zu erkundigen und nicht aufzugeben.

Super, Helena, dass es dir halbwegs gutgeht mit dem Medikament und dass du den Haarausfall wieder im griff hast. :)

Glg bettina
 
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Hallo Euch allen!
Helena: Nein, leider hat er mir nicht gesagt, wie lange es dauert, bis das Medikament (Inderal) wirkt, aber ehrlich gesagt, ich glaube nicht an Migräne. Immer wieder habe ich für eine Sekunde so eine Schwindelattacke, das ich glaube, jetzt kommt wieder die richtige, 5 minütige Attacke, die bleibt dann aber aus. Ich kann mir nicht erklären, das es immer so kurze dazwischen gibt und dann einmal im Monat dann die starke die 5 minuten dauert. Das ist doch komisch, wieso ist da so eine regelmässige Zeitspanne ? Laut meinen Schwindeltagebuch, waren meine Attacken zu Beginn bei ca. alle 10 Tagen. Erst durch Carbamazebin hat es sich in den Wochenzyklus eingependelt, vielleicht haben die dann doch gewirkt, aber hätten die dann nicht ganz aufhören sollen? So viele unbeantwortete Fragen. Warum habe ich eine Fallneigung, sodass ich mich hinlegen muss bei der Attacke und ihr nicht, ich könnte viel besser damit leben wenn dem nicht so wäre das ich mich hinlegen muss. Am 23.11. hat mein HNO im KH Wochenenddienst, da darf ich kommen und dann nimmt er sich viel Zeit für mich und meine Fragen. Hoffe, es beruhigt mich dann wieder.
Nicole, ich hatte schon bei 2 MRT Jahre bevor meine Attacken angefangen haben, Gefäßschlingen. Das ist laut meinem Arzt so, wie bereits Bettina gesagt hat, erst im Alter werden diese porös bzw. anfälliger.
Auch ich habe immer wieder zwischendurch Schwankschwindel, aber der stört mich kaum, werde einfach nur mit den Attacken nicht fertig, weil das mein Leben extrem beeinträchtigt. Aber das wisst Ihr ja selbst :))

Wünsche Euch allen, einen guten Start in die neue Woche,
liebe Grüße, Claudia
 
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Dann fing es bei Dir an, sich auch langsam zu steigern und schlimmer zu werden?
Ich denke auch, das das eine Erkrankung ist, die nicht einfach aufhört, sondern eher mit der Zeit schlimmer wird!
Hab da echt Angst vor!
Bin auch ständig am Info Suchen und akzeptiere diese Diagnose nicht.....denke auch an Migräne, da ich vorher auch mit Aura Migräne zu tun hatte.Kämpfe mich durch jeden Tag und freue mich Abends auf mein Bett, damit mein müder Geist zur Ruhe kommen kann.Habe aber wieder Angst vor dem erwachen....schrecke morgens oft hoch und meine Gedanken kreisen nur noch um Schwindel und Krankheit!
Ich war vor dieser ganzen Ohr Problematik so ein glücklicher Mensch und habe meine Familie mit Leichtigkeit und Freude begleitet und jetzt bin ich über jeden Tag der zu Ende geht froh und meine Kinder fühlen sich nur noch als Balast an.Ich finde es furchtbar schlimm, die familiären Freuden nur noch an wenigen, symptomfreien Tagen genießen zu können.Aber selbst da, sitzt die Angst im Nacken.
Ich müsste eigentlich froh sein, das ich keine Schwindelattacken habe, die mich außer Gefecht setzen, wie du Claudia, aber dieses Tagelange leichte Schwindelgefühl mit dazu kommender Übelkeit und die Angst davor, das es mich doch irgendwann umhaut, ist ebenfalls unerträglich!
Ich glaube ich muss diese Erkrankung mit meinen 30 Jahren akzeptierten lernen und versuchen damit zu leben.
Fühlt sich leider nur so an, als wäre erst mal ein Leben gestorben, was ich sehr gerne lebte!
Mein Sohn ist durch eine Wahrnehmungsstörung entwicklungsverzögert und brauch mich dadurch sehr.Keiner weiss und ann mir sagen ob er irgendwann das sprechen lernt, er verständigt sich sehr viel durch weinen und zieht mich überall hin, das alles mit dieser Beeinträchtigung ist zum Verzweifeln.
Wie alt seid ihr eigentlich alle, wenn ich fragen darf?
Das mit dem porös werden der Nerven würde bei mir nicht passen, aber meine Nerven sind durch die ganzen Umstände sehr beansprucht, denke ich!
Die letzten 3 Tage hatte ich kaum Dauerschwindel, jedoch mehrere Tinnitus Attacken, mal links, mal rechts, also auch auf der Seite, wo ich keinen Schlingenkontakt habe.
Wie schon berichtet...es gibt ja diese Gleichgewichtuntersuchung, wo kalte und warme Luft ins Ohr geblasen wird und dann entsteht so ein Druck-Schwindel Gefühl im Kopf, das steigt bei mir mit Tinnitus immer auf, wenn ich so ne Attacke habe!Als würde gleich was platzen im Kopf!Mein HNO meint, ich habe eine Innenohr Durchblutungsstörung???!!!
Hattet ihr schon einmal diese Untersuchung und diese Gefühl kommt euch bekannt vor?
 
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Nicole, an Deiner Stelle würde ich wirklich Medikamente probieren. Da ist wirklich nichts dabei, Ich hatte ausser Müdigkeit keine Nebenwirkungen. Selbst bei Carbamazebin hatte ich erst nach 3 Monaten einen leichten Anstieg der Leberwerte. Eine Woche nach Aussetzen waren die wieder normal. Ich würde das schon alleine wegen Deiner Familie probieren, wenn es Dir besser geht, geht es Deinen Kindern auch besser. Und, solltest Du wirklich Vestibularis Paroxysmie haben, werden sie dir auch helfen. Nicht bös sein, das sit wirklich nur gut gemeint!!!!
Auf Deine Frage hin, ich bin 43 Jahre und aus Baden bei Wien, habe 2 Kinder mit 16 und 18 Jahren. Von wo kommst Du eigentlich Nicole?
lg Claudia
 
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Manchmal denke ich auch darüber nach, in eine Psychosomatische Klinik zu gehen, um zu lernen, damit umzugehen.
Bad Arolsen ist spezialisiert auf Schwindel und Tinnitus Erkrankungen...(Dr Hesse) sagt gewiss jedem von Euch was.
Ich bin zwar in ambulanter Therapie, mache so oft es geht Entspannungsübungen...Achtsamkeit, Atementspannung....jogge, mache Bauchtanz, usw. und mit Meditation um mein Gehirn zu verändern hab ich auch kürzlich begonnen, aber mir fehlt einfach oft der Mut weiter zu machen.Gerade morgends ist es bei mir am schlimmsten.Ich denke man kann sein Gehirn wirklich versäuchen, wenn man in diesem Teufelskreis bleibt und das negative Denken alles einnimmt.Ganz schnell hat man dann eine Deppression.
An einer Angststörung leide ich ja schon.Sobald ich irgendein Symptom habe, schießt mir die Angst in Kopf und alles konzentriert sich auf das Symptom.Mittlerweile fängt das auch bei anderen Körperlichen Veränderungen an.Mein Bewußtsein erkennt sofort jede Veränderung.Sei es verschwommenes Sehen, schwere oder schwache Beine, Gribbelgefühle in Fingern, usw.!Man traut seinem Körper und den Selbstheilungskräften nicht mehr.
Habt ihr Erfahrungen mit Psychosomatischen Kliniken?
 
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Sorry, habe Dein Beitrag gerade erst gelesen.Ich komme aus Hessen.
Bin nicht böse, aber Du weisst ja sicher selbst wie es ist sich zu überwinden das Zeug zu nehmen.Man hört ja fast nur schlechtes darüber!Bei Euch allen war es ja am Anfang schwierig...entweder die Überwindung so starke Medis zu nehmen, oder der plötzliche Anstieg der Leberwerte.Daher ist es für mich irgendwie sinnlos, statt vielversprechend!Müsste es ja gewiss eh irgendwann wieder absetzen :-(
 
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Ich kann dich gut verstehen Nicole, jetzt erzähle ich dir wie es mir vor genau 13 Jahren gegangen ist. Das erinnert mich an Dich. Ich hatte von einem Tag auf den anderen plötzlich Schwankschwindel. Meine Kinder waren 3 und 5 Jahre alt. Ich habe mich nicht mehr mit den Kindern allein raus getraut, hatte Angst das mir was passiert. Habe den Boden oft unter den Füßen verloren. War bei jeden Art von Ärzten, 3 verschiedene HNO, 2 Neurologen, Ortopäden, Ostiophaten, Internisten etc. hatte alle untersuchen, es wurde nichts gefunden. Ein Arzt meine, meine Amalgamblomben sind schuld, habe mir alle entfernen lassen, ich habe zuwenig Seelen, habe mich damit voll gepumpt. Alles umsonst, verschiedene Medikamente bis dann 2 Ärzte meinten, überlastung mit Kindern, nehmen sie Antidepressiva. Wollte ich lange nicht nehmen, bis einer sagte, ich habe viele junge Frauen mit den selben Symptomen nehmen sie diese, es geht ihnen dann besser. Gut, überredet! Doch dann ging es erst los. Ich war antriebslos konnte nichts, gar nichts mehr machen, auch nicht mehr essen, ich ließ mich ins Krankenhaus einliefern, 1 Woche, dort bekam ich keine Antideprissiva und es ging mir gut, nur der Schwindel war noch immer da. Nach der Entlassung sollte ich wieder mit den Pulver beginnen, wieder ging es mir schlecht. Ich setzte diese ab und mir ging es wieder gut. Ausser der Schwindel, der war nach wie vor da. Ich versuchte damit zu leben-2 Jahre- dann ging ich zu einer anderen HNO Ärztin, die gab mir Sibelium, ein Mittel gegen Migräne, ich habe es bekommen weil ich angeblich eine Durchblutungsstörung im Gehirn hatte. Ich wollte es erst nicht nehmen, ich sagte, Frau Doktor, ich hab schon soviel probiert, doch sie überzeugte mich: nach 2 Tagen war der Schwindel weg und ist nicht mehr die ganzen Jahre hindurch gekommen. Nebenwirkung: nur Gewichtszunahme, aber das habe ich gerne in Kauf genommen. Ich machte eine Kur von 4 Monaten dann habe ich es wieder absetzen dürfen. Die Kilos sind bald wieder verschwunden. Auch jetzt wieder habe ich es damit probiert, aber bei Drehschwindelattacken haben wie nicht gewirkt.
 
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Das hört sich nach meinem Alptraum an.
Hast auch schon einiges mitgemacht, find ich!
Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das das der typische Verlauf der Paroxysmie sein könnte.Hört sich bei allen anderen ähnlich an!
Die einen haben Dauerschwankschwindel, andere Nebel,Druck usw. im Kopf, der die meiste Zeit da ist.
Habe in einem anderen Forum von jemandem gelesen, der die selbe Diagnose hat und dem ist es ähnlich ergangen...hier der Link

Patienten helfen Patienten :: Thema anzeigen - 20Jahre Schwindel,und es wird nie vergehen

Angefangen vor Jahren...schlinge provoziert Nerv über jahre...Dauerschwankschwindel oder komisches Gefühl im Kopf durch diese Dauerprovokation....Und irgendwann ist der Nerv vielleicht an diesen Stellen schon so gedrückt oder die Schutzhülle so kaputt, das wenn die Schlinge dort provoziert, auch die Attacke weit aus schlimmer ist.Der Nerv ist ja an diesen Stellen nicht mehr geschützt.Bei dieser OP mit dem Kissen sieht man ja eine deutlich Drucksur am Nerv!!!
Die Patientin in diesem Beispiel war auch so eingeschränkt in allem...über Jahre leidete sie und keiner konnte ihr helfen.Die OP verlief gut und die Frau war beschwerdefrei!
Hattest du neben dem Schwank auch mal mit Migräne und Aura zu tun?
Ich hatte mit 27 Jahren meine erste Aura Attacke....konnte nicht richtig sehen....ca. 1/2 Std.....seid dem ca. 5 solcher Attacken...danach wenig beis kein Kopfschmerz!
Hatte auch schon 4 Mon. Depressiva genommen als das mit dem Tinnitus anfing, weil die Psychiaterin meinte ich hätte Depressionen.Hat nix gebracht.Hatte nie Depressionen, nur Ängste bezüglich meiner Gesundheit.
Habe diesen Nebel schon lange...aber er wird schlimmer!Und der Tinni und Druck, usw. ebenfalls!
Wenn ich diese Medis nehme und es mir besser gehen wird, dann werde ich trotzdem immer mit dem Gedanke an die OP beschäftigen!Denn ich denke, das der einzige Weg der Heilung darin liegt!!!
 
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Liebe Nicole,

ich kann Dich auch sehr gut verstehen, bei mir war das anfangs auch alles sehr schlimm und ich konnte gar keinen positiven Ausweg mehr sehen. Mir hat eine Verhaltenstherapie sehr gut geholfen, das war aber auch ein längerer weg über ein Jahr. Ich denke, das dauert auch seine Zeit, aber letztlich muss und kann und wird man akzeptieren dass man eben eine Krankheit hat und lernt auch damit zu leben. Und ab dem Moment, ab dem ich damit und nicht mehr dagegen gelebt habe wurde es auch besser.

Ich denke, für Dich wäre eine mentale Unterstützung von außerhalb Gold wert. Ich bin damals in die psychische Ambulanz gegangen und wurde dort weitervermittelt.

Schau, Du wärst bereit eine eine wahnsinnig riskante OP auf Dich zu nehmen, bei ungesicherter Diagnose!, und hast auf der anderen Seite solche Angst und Bedenken vor den Medikamenten. Ich glaube, Du bist im Moment - und ich hoffe Du verstehst das nicht falsch - wirklich verzweifelt und suchst nach einer radikalen, endgültigen Lösung, aber vielleicht gibt es die gar nicht. Vielleicht musst Du Dich mental darauf einstellen, ein Leben mit Krankheit und Schwindel zu finden. So arg wie jetzt bleibt es nicht! Bei mir hörte der tägliche Schwankschwindel (der vielleicht tatsächlich mehr psychogen war) im Laufe der Therapie auf und es blieben "nur" die Anfälle. Das war aber schon ein Fortschritt! und mit diesen konnte ich besser umgehen - auch das ein Fortschritt! Und so ging es immer weiter fort....

Wenn ich mir jetzt gesagt hätte, es ist erst wieder alles gut GANZ OHNE Schwindel, dann wäre ich jetzt noch in einem Dilemma. Die letzten vier Tage lag ich auch wieder zweimal flach, aber ich versuche das anzunehmen und mich auf das Positive zu konzentrieren. Das habe ich aber erst gelernt und ich bin mir sicher, Du kannst das auch :) Du musst jetzt nur irgendwo anfangen! Claudia finde ich macht das auch sehr gut (korrigiere mich, liebe Claudia, aber bis auf die großen Anfälle finde ich Dein restliches Leben ziemlich normal) und Bettina sagt ja auch, dass sie die Anfälle versucht "mental" zu kontrollieren....

Liebe Grüße,
Helena
 
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Ja da hast du völlig Recht.Ich kann Schwindel nur schwer annehmen und daher kommt diese radikale Einstellung.Schwindel war schon immer ganz schlimm für mich!Wie du schreibst, es ist erst wieder alles schön, wenn er ganz weg ist!Erinnere mich so oft an die Zeit vorher....absolute Selbstverständlichkeit gesund zu sein und den Tag ohne Gedanken an das alles zu verbringen.Das führt dann bei mir zum Kampfgeist.Ich will das wieder haben und kämpfe dann gegen das Akzeptieren an und suche nach lösungen :) Da renne ich gegen Wände, statt sie einzureissen, ich weiss.
Denke das ist normal am Anfang einer chronischen Erkrankung!

Mache seid nem Jahr ne Kognitive Verhaltenstherapie wegen Angststörung...funktioniert auch echt gut, gerade was Panikattacken angeht.Aber Schwindel führt bei mir immer wieder zu Rückschlägen!

Sorry...bin das erste mal in einem Forum und texte euch viel zu viel zu...aber bin auch echt froh, das ich mal abladen kann bei Menschen die das verstehen und vor allem nachempfinden können.Das Verständnis ist echt mangelhaft und selbst beim Neurologen wird diese Erkrankung abgetan, als wäre es nichts.
Der erste Neurologe, der mir diese Erkrankung erklären wollte, war so begeistert von der Seltenheit, das er mit leuchtenden Kinderaugen sagte "Cool, das ist voll selten und die Gabe von Carbamazepin machts einfach weg!...Wie is das so, was passiert bei ihnen und wie lange dauert der Schwindel?"
Ich fand das irgendwie süss, aber nicht gerade kompetent...hab dann zu seinem kollegen gewechselt :)
 
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Der erste Neurologe, der mir diese Erkrankung erklären wollte, war so begeistert von der Seltenheit, das er mit leuchtenden Kinderaugen sagte "Cool, das ist voll selten und die Gabe von Carbamazepin machts einfach weg!...Wie is das so, was passiert bei ihnen und wie lange dauert der Schwindel?"
Ich fand das irgendwie süss, aber nicht gerade kompetent...hab dann zu seinem kollegen gewechselt

Hallo Nicole,
Mir ist das selbe passiert wie Dir, war bei einem HNO Arzt und habe ihm die Diagnose Paroxysmie gesagt und der war sowas von überfordert das kann man sich nicht vorstellen. Und es geht mir immer wieder so bei verschiedenen Ärzten bei uns in der Stadt. Man fühlt sich dann einfach nur bei Ärzten gut aufgehoben die eben wie bei uns in Wien sind, das ist eben eine Großstadt wo die meisten Leute hingehen mit den verschiedensten Krankheiten weil sie bei den Landärzten keine Hilfe finden.
Ich verstehe Dich sehr gut mit Deinem Kummer, auch ich will nur eines, meine Schwindelattacken losbekommen. Nur versuche ich es anders, ich verlasse mich auf Medikamente. Weil genau das schon vor Jahren bei mir damals wirksam war. Wenn ich das richtige gefunden habe, dann habe ich auch meine richtige Diagnose. So geht halt jeder seinen Weg für sich!
Helena hat das auch richtig gesagt, mir geht es ansonsten gut, den seltenen Tinnitus und Schwankschwindel etc. übergehe ich einfach, weil im Moment für mich nur die Schwindelattacken wirklich lebens behindernd sind, die werde ich aber auch noch in den Griff bekommen. Ich bin absolut überzeugt, das diese irgendwann verschwinden so schnell wie sie gekommen sind.
Aber ich verstehe, das Du, wenn der Schwindel kommt, alle Deine Behandlungen der Angstpsychosen über Bord wirfst, mir geht es nach einer Attacke ganz genau so. Da brauche ich dann wieder Tage um meine Gedanken wieder zu ordnen und nicht dauernd im Internet nach neuen Wegen und Erfahrungen zu suchen.
Ich glaube, dass Du als erstes deine Angst vor Medikamenten verlieren musst, hast Du schon mit deiner Therapeutin darüber gesprochen?
Wünsche Euch allen noch einen schönen Tag!!! glg Claudia
 
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