... Das Parathormon wird in den Nebenschilddrüsen hergestellt und kann schon nach wenigen Minuten auf eine falsch hohe oder falsch niedrige Calciumkonzentration reagieren.
Haben wir zuwenig Calcium, wird vermehrt Parathormon ausgeschüttet und umgekehrt.
Parathormon führt zur vermehrten Ausscheidung von Phosphat über die Nieren.
=> Parathormon vermindert den Phosphatspiegel im Blut.
Calcitriol macht unser Körper aus aufgenommenen Vitamin D, kann es aber auch komplett selbst herstellen. Calcitriol erhöht die Phosphataufnahme aus der Nahrung und vermindert die Ausscheidung im Harn. Calcitriol erhöht also das zur Verfügung stehende Phosphat. Der Effekt ist aber nur schwach.
Welche Beschwerden/Probleme verursacht ein Phosphatmangel?
Leichte Verminderungen sind oft ohne Beschwerden. Es kann zu Appetitlosigkeit, Muskelschwäche und Knochenerweichung (Osteomalazie) mit Knochenschmerzen und Schwindel kommen. Stärkere Verminderung können zur Auflösung von roten Blutkörperchen (Hämolyse), Auflösung von Muskelfasern (Rhabdomyolyse) aber auch zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen.
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Wann sollte man Phosphat bestimmen?
Wenn Beschwerden oder Probleme vorliegen, wie sie für Phosphatmangel oder Phosphatüberschuss gerade beschrieben wurden.
Daneben bei Knochenkrankheiten, Nierenerkrankungen, Nierensteinen, Erkrankungen der Nebenschilddrüse, Vitamin D Mangel, Verdauungsstörungen, Alkoholismus und bei Patienten auf Intensivstationen.
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