Hallo Jessy,
Du hast jetzt jede menge Rat und Anregungen erhalten, und ich kann mir vorstellen, dass es dich vielleicht sogar abschreckt oder es verwirrend auf dich wirken könnte.
Wenn ich jetzt alles lese und zusammenfasse, ist eigentlich doch der Schluss, dass vieles darauf hindeutet dass es gut wäre dass sich etwas ändert. - Na ja, und eigentlich warst Du selber auch irgendwie schon zu dem Schluss gekommen - weil Du die Frage gestellt hast! Vielleicht alles nicht leicht, aber das war schon also eine mutige und positive Entscheidung.
Dan wäre also der Nächste frage: Was Tun? - Damit sich etwas ändert, was ja Dein (oder Euer?) Ziel ist.
Das könnte so sein wie Mr. X sagt, sein eigenes Verhalten ändern, aber, so wie ich das sehe, da es sich hier um eine Partnerschaft handelt - wenn es das Ziel wäre die Verbindung bleibend zu machen - geht das dann nur durch
zusammen etwas zu ändern, und dafür gibt es Hilfe und Beratung.
Es ist ja ein "ungesundes zusammenspiel" ohne hier Schuldfragen hinzulegen, weil dass ist immer weniger hilfreich - und wenn das Ziel ist zusammen Glücklich zu werden ist es gar nicht Bedenklich - zusammen ein Schritt zu machen dieses umzusetzen in ein konstruktiveres zusammenspiel. Zum Schutz Beider und auch zukünftig vielleicht erwünschte Kinder. (Wenn der Wünsch da ist oder kommen sollte, ist es meiner Meinung nach unbedingt und ohnehin wichtig an die Sache ranzugehen!)
Ich sage es jetzt auch mal anderes, warum ich glaube dass es nur die beide von mir geschilderte Problemlösungen gibt (etweder zusammen eine Lösung suchen, oder sich zu Trennen, wenn das nicht zu den gegebenen möglichkeiten zählt).
Bisher habt ihr beide "alleine" versucht das zu klären. Offenbar habt ihr mehrmals darüber gesprochen, und trotzdem existiert das Problem immer noch.
Täte sind aber vielsagender als worte -> Verhalten spricht lauter als Worte.
Das Muster ist dir schon bekannt, und offenbar schadet es das Gefühl von euch Beide - Und daher alleine schon wäre es für Euch beide Gut dass sich etwas ändert.
Wenn ich jetzt deine Täte betrachte (soweit hier bekannt): Und die schilderung ist vielleicht hart/konfrontierend: Du hast ihm immer wieder vermittelt, dass Du dieses verhalten Akzeptierst, sogar bestätigt mit eine Verlobung! - (Du gibst also unklare signale von Dich - wie er auch, er handelt Liebevoll und dann wiederholt auch entgegengesetzt - schlagen ist ja alles andere als Liebevoll, und in wiederspruch zu Liebe. Wenn sich Da nichts aus Freier Wille kräftig und entschlossen (alleine und getrennt oder zusammen) ändert zum positiven, dann ist das allgemeine altbekannte Muster dass der kreis sich wiederholen wird und evoluiert. Es ist ein Kreis von Schmerz - nicht Liebe. Wie gesagt Schmerz gehört nicht zu Liebe - im tiefsten Sinne des Wortes. Meinungsunterschiede wird es immer geben, das kann entweder zum Wachstum und Bereicherung der Partnerschaft und Beteiligten führen, oder eben zum negativen Gegenteil. Dein Gefühl sagt dir schon dass Du die jetzige Form von Zusammenspiel/Zusammenarbeit nicht als unbedenklich Positiv betrachtest.
Und zu "evoluiert" sage ich: mit risiko auf Eskaliert - Und ich glaube dass ist entweder für dich oder dein Partner das gewünschte Lebensziel.
Je früher Du dich jetzt entscheidest desto besser: wenn Du dich enscheidest es alleine zu machen, geht das m.E. nur wenn Du die Beziehung - (Zusammenarbeit-Zusammenleben-Zusammenspiel) beendest, oder wenn Du dich dazu entscheidest das es es wert ist zusammen weiter zu machen, dann ist es wichtig das nicht noch mehr negatives dazukommt das macht es mit der Zeit nur schwieriger für Dich und Dein Partner.
Wenn Ihr darüber redet und
zusammen eine konstruktive Lösung sucht und findet

, gut! - Das ist ja nicht nur Deine Aufgabe sich darüber Gedanken zu machen und lösungen zu suchen, sondern dann auch Seine (Das ist ja Partnerschaft und Liebe) sonst funktioniert dass meines Erachtens letztendlich auch nicht, kann es einfach nicht zum Erfolg führen.
Es gibt dazu professionelle Hilfe, und dabei ist es auch gar nicht unbedingt nötig in Deine oder seine Vergangenheit rumzuwühlen, alte Wunde aufzureissen, sondern kann man einfach auch gelernt Bekommen oder Methoden geschenkt bekommen um von ein Positives Gefühl heraus, eine andere Form zu finden miteinander und Konflikte - Meinungsunterschiede und/oder Gefühle umzugehen - Simpel eine palette an positivere und konstruktivere Verhaltensmuster angeboten zu bekommen...
Mein Rat wäre jetzt, lass alles mal ruhig auf dich einwirken, bevor du Dich entscheidest - aus die, so wie ich es sehe, Drei optionen: Nichts wesentlich zu ändern ist ja auch eine entscheidung... davon würde ich aber abraten

.
Und auch im Prozess dich zu Entscheiden, kannst Du dich Professionell und Diskret beraten lassen.
Ich wünsche Dir Kraft und Glück und viel Liebe in deinem Leben, wie auch immer Du Dich entscheidest.
Liebe Grüsse
Kim
PS: Im Forum gibt es jetzt auch einen link mit schon einige mögliche Beratungs- oder Hilfestellen:
https://www.symptome.ch/threads/gewalt-in-paarbeziehungen-hilfen.23139/
Warscheinlich gibt es da noch mehr möglichkeiten, und ist für Dich oder Euch passendes zu Finden - nimm Dir auch die Zeit (bevorzugt auch nicht zuviel natürlich) in Ruhe darüber nachzudenken, und passende schritte zu machen. Ich denke ein Professioneller Vertrauensperson (vielleicht auch in die Kirche? ich kenne Deine hintergrund ja nicht, aber Du wirst bestimmt eine für Dich passende person finden, oder für Euch passende) wäre als erstes mal wichtig oder hilfreich, nicht um für Dich zu entscheiden, sondern Dir und oder später Euch zusammen zu helfen zu entscheiden wie Ihr weiter machen wollt mit eure Lebenswege.