Säuren & Basen

Hallo Günter,

Dein pdf-Link dürfte einen Fehler haben. Schau doch bitte mal.

Viele Grüsse
Wero
 
Hier ist was los !

@ Juliette, ja, etwas genauer wäre nicht schlecht.

@ Alkan, ja, die Welt ist ein Dorf. Der „Medizinmann“ ist auch hier. Freut mich, wenn es Dir gefällt.

@ Christian, prima, jetzt hab ich ihn (mein Comp. ist etwas eigen).

@ Günter, werde Deinen Link mal in meinen Stoffwechsel geben.

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo zusammen,

und hier ein Diskussionsbeitrag zum Link vital-age.de von Günter:

Säurebasenbehandlung muss patientenindividual erfolgen.
Jawoll.

Kenner der Säurebasen-Biochemie wissen nur zu gut, dass die Urin-pH-Messung keine zuverlässige Aussage bieten kann, da die normale Nierenfunktion gerade darin besteht, Säuren auszuscheiden.
Diese Begründung kann ich nicht nachvollziehen.

Die Methode (Bluttitration nach Jörgensen und Stirum) ist zu einer unverzichtbaren Analyse für jeden geworden, der sich um eine seriöse Behandlung des Säurebasenhaushalts bemüht.
Das ist die Sprache eines Schulmediziners. Nur das eigene ist seriös.

Interessant ist die Beobachtung, dass bei Tausenden von Patienten-Messungen eine relevante Azidose nicht so häufig nachgewiesen werden konnte, wie vielfach angenommen wird.
Selbstverständlich. Eine „Azidose“ beginnt erst bei einer (sehr) kräftigen pH-Abweichung
(pH arteriell < 7,36). Kleinere Abweichungen werden nur von der Naturheilkunde als Abweichung („latente Azidose“) eingeordnet. „Latente Azidose“ und „Säure-Basen-Gleichgewicht“ sind naturheilkundliche Begriffe. Ich vermisse sie im diskutierten Artikel. „Azidose“ ist ein Begriff der Schulmedizin.

Jörgensen ist ein langjähriger Spezialist der Säuren & Basen. Ich gehe davon aus, dass mit seiner Methode auch eine „latente Azidose“ ermittelt werden kann. An die Praxis von Dr. Stirum (dem Autor des diskutierten Artikels) würde ich mich dabei nicht wenden.

Viele Grüsse
Wero
 
hallo,

mich würde interessieren, ob die magensaftresistenten Basentabletten, die sich erst im Dünndarm auflösen, zu empfehlen sind, bzw. was die oben genannte Literatur dazu hergibt.
Bei normalen Basenpulvern stellt sich bei mir danach nämlich stets großer heißhunger ein.
Dies ist wohl ähnlich den Protonenpumpehemmern, die gegen Sodbrennen eingesetzt werden, der Magen hält dagegen und produziert mehr Säure. Die magensaftresistenten Tabletten sollen das Magenmillieu nicht beeinflussen und letztendlich sollen mehr basische Stoffe aufgenommen werden.

Danke & Lg
ming

p.s. hoffe, das wurde hier noch nicht behandelt und habs nicht übersehen
 
Hallo,

danke sportler, ich hab schon mehrere Links dazu gelesen und weiß, das du sie schon genommen hast.

mich würde es jedoch interessieren, ob sich in den vielen büchern ebenfalls was findet und wieso das sonst niemand macht, wo sie doch besser
verträglich sind und den haushalt in magen nicht durcheinanderwirbeln.

ich hab jetzt ne packung mit 100tabs zu 20euro geordert, unter dem gesichtspunkt, das die tabs besser aufgenommen werden, finde ich das
wirklich nicht sonderlich teuer.

Deshalb muß ich zwangsläufig noch andere Gesichtspunkte als die beiden oben genannten vemuten warum auf die herkömmlichen basenmittel lieber zurückgegriffen wird???

lg
ming
 
Also der bekannt Heilpraktiker und wissenschaftliche Berater von GanzImmun Michael Martin hat einiges zu der Anwendung geschrieben.

https://www.amazon.de/S%e4uren-Base...20464/ref=sr_11_1/028-3664114-9824549?ie=UTF8

nähere Infos zu dem Buch:
https://www.reglinverlag.de/46-4.html

Versandkostenfreie Bestellung bei der Lehmanns Fachbuchhandlung.

Er geht da unter anderem auch darauf ein das Basenmittel wenn man sie länger als 6 Wochen nimmt zu Allergien führen sie auch folgende Links dazu:

www.aerztewoche.at/viewArticleDetails.do?articleId=3266

www.dustri.de/zd/al/42all0504.htm#all28_134

Dies geschieht bei BicaNorm nicht. Am anfang benötigt man höchstens 2 Tabs später reichen manchmal sogar jeden 2 Tag eine um einen durchschnittlichen basischen PH Wert zu erreichen.

Gruß
Sportler
 
Hallo zusammen,

in meiner Literatur habe ich keinen Hinweis zu magenresistenten Pillen gefunden. Bachmann empfiehlt die Einnahme der Basen, damit die Magensäure nicht neutralisiert wird, eine halbe Stunde vor der Mahlzeit.

Ich selbst nehme die Basen zu den Mahlzeiten, und wenn mein Magen denkt, dass er dafür noch eine Extraportion Magensäure opfern muss, dann ist das ok. Auf keinen Fall würde ich im Dünndarm, in dem der pH eine unendlich gewichtige Rolle spielt, eine (für den Körper überraschende und mithin unnatürliche) Basenquelle installieren.

Viele Grüsse
Wero
 
Nun ja Bachmann und auch einige nader Bücher sind da nicht mehr auf dem neuuesten Stand. Was Herr Martin beschreibt ist durchaus nachvollziehbar und auch anhand sogar von der Schulmedizin anerkannten Studien belegt.

Das man Basenpulver nicht länger als 6 Wochen Oral zu sich nehmen sollt es sein denn es ist dünndarmlöslich schreibt und trägt auch der bekannt Umeltmediziner Runow vor.

Sie folgendem Beitrag:
Die orale Einnahme von Säureblockern fördert die Ausbildung von Allergien. Wenn man es zur Entsäuerung einnimmt, dann nur kurzzeitig (max. 4 - 6 Wochen). Der Grund ist, daß schon eine so geringe Änderung des pH-Wertes im Magen (Magensäure) von 2,5 auf 2,75 bewirkt, daß allergene Eiweiße nicht mehr vorverdaut werden und somit in den Darm gelangen. Nachgewiesen wurde dies an Kabeljauprotein. Unverdaut hat der Fisch ein mehr als 10.000fach erhöhtes allergenes Potential!
Zitat:
Die Studie erfolgte an 150 Personen. Keiner der Probanten wies vor der Therapie mit Säurehemmern IgE-Antikörper gegen Haselnuß auf. Drei Monate später jedoch fanden sich bei 4 von 5 Studienteilnehmern spezifische IgE-Antikörper.
Nach 8 Monaten zeigten 4 dieser 5 Personen auch im Pricktest positive Reaktionen auf Haselnuß - zwei berichteten über Symptome nach dem Verzehr der Nüsse oder von Haselnußschokolade. Nach einer nur 3monatigen Anti-Ulkus-Behandlung bildeten 15 % von 152 Probanden de novo IgE-Antikörper gegen zumindest eines von 19 getesteten Nahrungsmittelallergenen.
Auch dies führen die Forscher auf eine gestörte Proteinverdauung zurück.

Vor diesem Hintergrund rate ich meinen Patienten nur zu einer kurzfristigen Therapie mit Säurehemmern - falls diese unbedingt indiziert sein sollte. Kurzfristig bedeutet 4 - 6 Wochen. Die Warnung richtet sich aber auch gegen die besonders in Naturheilkreisen propagierte "Übersäuerungstherapie", die auch als Säure-Basen-Therapie bezeichnet wird. Den Patienten wird geraten, oft über viele Wochen alkalische Pulver einzunehmen.

Auszug aus "Nervenschutz durch Entgiftung", © 2005 Klaus-Dietrich Runow, ISBN 3-86516-504-4

Daß Basenpulver nur kurzfristig eingenommen werden soll, habe auch ich im Forum wiederholt gesagt.

Quelle: www.candida-info.de/viewtopic.php?t=4507&highlight=runow
 
Nun ja, Sportler, das sieht nach einem handfesten Widerspruch aus, in den wir da hineingeraten sind. Ich propagiere die DAUER-Einnahme von Basen, und Du sagst, das geht höchstens 6 Wochen. Vielleicht bietet die Menge einen Weg, um sich anzunähern.

Man kann Basenpulver nehmen, weil der Nachbar es erzählt. Einen gehäuften Teelöffel. Und es kann ja nicht falsch sein, den bösen Säuren mit einem extra Löffelchen eins extra auf die Mütze zu geben. Noch ein gehäufter Teelöffel. Das können dann durchaus 8000 oder 10000 mg Ca sein. Man kann sich mit der Dosis auch sorgfältig am Säure-Basen-Haushalt orientieren, aber den Speiseplan nicht ändern. Beide Beispiele führen, da sind wir uns völlig einig, zu Problemen.

Ich selbst nehme zu keiner Mahlzeit mehr als 400 mg Ca und 200 mg Mg und ich kalkuliere, dass diese Größenordnung für das Säure-Basen-Gleichgewicht eines männlichen Wesens in der Regel genügt und keine Probleme macht.

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo Wero,

weiter oben hast Du ja eine Menge von Sachbüchern zum Thema vorgestellt. Wird auch in einem der Werke auf das Thema Haarausfall durch Übersäuerung eingegangen?

Gruß,
Kathi
 
Kathi schrieb:
Haarausfall durch Übersäuerung ?

Norbert Treutwein (Übersäuerung, Südwest 1997):
Immer mehr Patientinnen, die meßbare Übersäuerungszustände haben, klagen über Haarausfall. Eine der Ursachen für diese Erscheinung ist vermutlich die nachlassende Versorgung der feinsten Blutgefäße mit Sauerstoff und Nährstoffen. Zudem verändert die Säure auch die Talgproduktion der Drüsen und die gesamte Haargesundheit.

Dr. Michael Worlitschek (Säure-Basen-Haushalt, Haug 1996):
Aus dem Gewebezustand der Haut lassen sich ganzheitliche Rückschlüsse auf eine Übersäuerung ziehen. Wichtig ist ... ob die Haare kräftig wachsen oder schon ausfallen.

Viele Grüsse
Wero
 
Liebe Katharina!

Ich nehm jetzt Basenpulver seit 3 Jahren und halte mich bei meiner Ernährung im möglichst basischen Bereich (Rohkost).
Meine Haare sind gehen mir mittlerweile bis zum Allerwertesten. Und auch meiner Mama und einer Freundin hab ich es gegen Haarausfall empfohlen:
Fazit: Die kreisrunde kahle Stelle bei meiner Mama ist wieder gefüllt mit Haaren :) und der generalisierte Haarausfall bei meiner Freundin ist weg und sie hat viele kleine Haarstipfelchen bekommen, die langsam wieder sich in das Bild der halblangen Frisur integrieren.

Kann es Dir also nur sehr ans Herz legen, Basenpulver zu nehmen und dich basisch zu ernähren, wenn Du an Haarausfall leiden solltest.

Lieber Gruss Karin
 
Hallo Wero u. Santa,

vielen Dank für die Antworten und Infos!

@Santa: Das hört sich wirklich viel versprechend an. Ich habe halt lange Monate den Fehler gemacht, mich sauer zu ernähren und ein bisschen Basenpulver als Ausgleich zu nehmen. Außer Neutralisierung ist da wohl nicht viel passiert. Die Haare gingen kontinuierlich weiter aus. Nun bin ich auch so weit dass ich es (zumindest mit ca. 80 Prozent) Rohkost probieren will und ganz genau auf den Säure-Basen-Haushalt achten will.

Von den chemischen Basenpulver habe ich allerdings auch viel Negatives gelesen. Zum Beispiel, dass sie selbst wieder zu Übersäuerung führen. Einige Autoren und Heilpraktiker schwören ja auf Spirulina, Kräutermischungen und pflanzliche Basenpulver, die vom Körper wohl viel besser aufgenommen werden können als beispielsweise Bullrich Vital.

Über ein paar Erfahrungen würde ich mich freuen.

LG,
Kathi
 
Hallo Katharina!

Ich persönlich nehm das billige Basenpulver vom DM-Markt. Mir hat es bisher nur gut getan und obwohl ich zwischendurch immer wieder andere Präparate genommen hab, bin ich jedesmal gerne wieder zu meinem Stammpräparat zurückgekehrt.

Es ist immer gut, die künstlichen Mineralstoffpräparate in die Nähe von der Nahrungsaufnahme zu bringen, weil sie dann vom Körper eher angenommen werden, da er durch die natürlichen Nährstoffe es besser resorbiert.

Sicherlich kannst Du auch zum Beispiel über die Fa. Podomed Mineralmischungen beziehen, die natürlichen Ursprunges sind. Hab ich allerdings noch keine Erfahrungen damit gemacht, soll aber von seiner Zusammensetzung her sehr gut sein. Vielleicht werd ich es demnächst mal ausprobieren.

Ansonsten kann ich Dir auch noch Silicea empfehlen zum akuten Haarausfall als Kapsel für die Nährstoffversorgung und dazu gleich das Silicea Schüsslersalz nehmen 3 x täglich 2 Stück.
Das müsste dann zumindest den Haarausfall stoppen.

In dem Basenpulver vom DM-Markt ist übrigens Kieselerde auch schon mit drin. Zwar in einer relativ kleinen Dosierung, aber für den normalen Gebrauch reicht es schon.
Kieselerde nehm ich allerdings auch immer wieder Kurmässig zusätzlich ein.
Hilft auch gegen Cellulite, weil es gut für das Bindegewebe ist.

Lieber Gruss
Karin
 
Earl Mindell: die neue Vitaminbibel
Heyne 2007

Bücher von Amazon
ISBN: 345366017X


Calcium:
„Die Empfehlung der amerikanischen Gesundheitsinstitute
liegt jetzt für Frauen über 50 und Männer über 65 bei 1500 mg.

Viele Grüsse
Wero
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo an Alle,

ich hätte da einige Anmerkungen.

Zunächst zum Calcium: Das mit dem Erhöhen der Zufuhr ist so eine Sache. Es wird nämlich nicht unbedingt aufgenommen. Das wird gesteuert von Vitamin D und Parathormon. Ersteres abhängig von der Sonnenexposition der Haut und zweiteres wird u.U. altersbedingt heruntergefahren.

Und dann: Basenmittel und Allergisierung:
Eine der Arbeiten, die dazu zitiert werden, ist diese:
Magensaft als Allergen-Killer

Ich möchte darauf hinweisen, dass hier nicht von Basenpulvern die Rede ist, sondern von Protonenpumpenhemmern. Diese haben die Folge einer Erhöhung der IgEs in der zitierten Arbeit, Protonenpumpenhemmer könnten also allergisierend wirken. Aber nicht Basenpulver.

Zum Mechanismus: Es gibt im Körper Zellen, die H+ - Ionen ausscheiden, oder auch Säure. Solche Zellen sitzen im Magen, wo sie Magensäure erzeugen, und in der Niere, wo sie die Säureausscheidung bewerkstelligen.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Antazida wie Protonenpumpenhemmer nicht nur im Magen wirken, sondern auch in der Niere. Und dort hemmen sie die Säureausscheidung und fördern ergo die Übersäuerung.

Ich halte die Warnung vor der allergisierenden Wirkung von Basenpulvern für eine "Zweck"argumentation, die auf den derzeit populären Allergie-Zug aufzuspringen versucht. Panikmache mit Allergie, um Patienten vom allzeit Ungeliebten abzuhalten, der Entsäuerung/ bzw. Allergisierung / Nierenentlastung.

Meine Empfehlung zu Basenpulvern: Nicht zu den Mahlzeiten, das halte ich für richtig.
Abends in einem großen Glas Wasser nehmen. Entlastung der Nieren über Nacht fördert die Nachtruhe.
 
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