Resilienzforschung - zw. Genetik, frühen Erfahrungen u. Training

Hallo philia,

ich denke, dieser Link funktioniert: THOMAS WALSERS MED.HOMEPAGE

Meinst Du diese "10 Gebote"?:
...
Die Empfehlungen des Autors fassen sich am besten zusammen in den "Zehn Geboten des Königs":

Du sollst auf die kleinen Fehler achten!
Du sollst keine Angst haben vor einem Rückzug!
Du sollst feiern!
Du sollst nicht fett werden!
Du sollst ein sexuelles Leben haben!
Du sollst die Initiative zurückgewinnen!
Du sollst keine Angst haben, etwas anders zu machen als alle anderen!
Du sollst rechtzeitig um Rat fragen!
Du sollst deine Kinder kennen!
Du sollst keine Angst vor einem Neuanfang haben!
...

Der Fall des alten kranken und einsamen Menschen ohne jede Unterstützung woher auch immer, ist wahrscheinlich gar nicht selten.
Woher da die Fähigkeit zum Immer-wieder-Aufstehen kommen soll, weiß ich nicht. Ich schätze, da muß jemand schon eine sehr glückliche Veranlagung haben, um die bei solchen Lebensumständen zu bewahren.
Wenn man das Beispiel vom Boxer nimmt, der zwar ko geschlagen wird, dann aber seine Taktik einfach ändert und damit die Niederlage umfunktioniert, scheint mir da nicht mehr möglich.
Das ist einfach nur traurig, tragisch und unmenschlich.

Grüsse,
Oregano
 
Der Fall des alten kranken und einsamen Menschen ohne jede Unterstützung woher auch immer, ist wahrscheinlich gar nicht selten.
Woher da die Fähigkeit zum Immer-wieder-Aufstehen kommen soll, weiß ich nicht. Ich schätze, da muß jemand schon eine sehr glückliche Veranlagung haben, um die bei solchen Lebensumständen zu bewahren.
Wenn man das Beispiel vom Boxer nimmt, der zwar ko geschlagen wird, dann aber seine Taktik einfach ändert und damit die Niederlage umfunktioniert, scheint mir da nicht mehr möglich.

Ja, aber leider wird Resilienz auch als Totschlagargument von Psychologen und Sozialarbeitern genau für Menschen in solchen Situationen verwendet. "Seien Sie nicht mutlos, so werden Sie resilient. Das können manche Menschen ob der fehlenden "Möglichkeiten" nicht üben bzw. können Resilienz nicht erwerben."

Es muss doch auch mal möglich sein, dass es nicht für alles eine scheinbar einfache oder zumindest optimistische Lösung aus psychologischer Sicht gibt.

Psychologie könnte ja auch mal sein: "Ja, ich sehe, dass Sie es schwer haben. Ich wünsche Ihnen sehr, dass sie es mal etwas einfacher haben werden. Aber therapieren in Form von "glücklich" machen kann ich leider nicht. Wir können zusammen sprechen und sehen, was sich die Zeit über für Sie und Ihre Situation entwickelt und verändert." Dann wäre manches schon einfacher, aber immer das "Das kriegen Sie schon hin, Sie müssen nur dies und jenes so sehen und machen", finde ich teils unverschämt.

Und was "Du sollst nicht fett werden" jetzt mit Resilienzprävention zu tun haben soll, verstehe ich ehrlich gesagt gar nicht.

Nichtsdestotrotz gehe ich mal davon aus, dass ich aufgrund der Fähig- und Möglichkeiten resilient geworden bin, aber nicht unbedingt innerlich glücklich (das als Antwort auf die Frage von Kayen).

Ich finde das Thema wirklich sehr spannend und danke Euch für die Beiträge!

LG

hitti
 
Hallo Oregano,

ich meinte eigentlich dies:

"Amerikanische Psychologenvereinigung (https://www.apa.org/) zehn Wege, die zum Ziel führen (hier):

* Resiliente Menschen akzeptieren die Krise und die damit verbundenen Gefühle ...
* Resiliente Menschen suchen nach Lösungen. Sie glauben an die eigene Kompetenz. Sie verlassen die Opferrolle und werden aktiv: ...
* Resiliente Menschen lösen ihre Probleme nicht allein. Sie bauen auf ihre sozialen Kontakte: ...
* Resiliente Menschen fühlen sich nicht als Opfer: ...
* Resiliente Menschen bleiben optimistisch. Krisen werden nicht als unüberwindliches Problem betrachtet: ...
* Resiliente Menschen geben sich nicht selbst die Schuld: ...
* Resiliente Menschen planen voraus. Sie nehmen eine Langzeitperspektive ein und entwickeln realistische Ziele: ...

... "ressourcenorientierten Psychotherapie" ...
Von der Ortung der Energieräuber - auch ungeklärte Beziehungen gehören dazu -, bis zu der Begegnung mit alten Verletzungen oder Ängsten soll der Lebensrucksack entlastet und Konsequenz im Handeln, die Zähmung von inneren Richtern, das Setzen von Grenzen, aber auch die Verankerung von Ruhe und Gelassenheit erprobt werden:
... "

Aber vllt. ist das ja auf amerikanische Verhältnisse zugeschnitten?
Obwohl es dort, wenn auch auf andere Weise, wohl ähnlich abwärts gehen dürfte mit bestimmten Personengruppen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, Oregano, für den Link, der funktioniert.

Ich guck mir das mal durch, ob da irgendwas praktikabel ist. - - - Ich wundere mich nur immer wieder, dass Menschen, die sowas schreiben, offenbar gar nicht damit rechnen, dass jeder letztendlich älter und älter wird und damit nicht gerade schneller, flexibler, wendiger und mit vielen Gleichaltrigen als solventem großen Freundeskreis gesegnet, wenn ihnen das Geld schlicht fehlt.

Tja, und wenn dem bald alten bisher Resilienten all jene finanziellen Hauptunterstützer nun also weggestorben sind, d. h. diejenigen, die die Finanzierung der aus Gesundheitsgründen notwendigen Rechnungen maßgeblich übernommen haben (was Beträge sind, die den Regelsatz von ALGII absolut sprengen), dann mögen zwar diejenigen, die er kennt, welche die Pfandflaschen aus den Mülleimern und von den Straßen wegsammeln, um sie zu Geld zu machen, damit, dass das sich lohnt, für sich selber recht haben ("Das bringt manchmal 6 oder 8 Euro! Das ist doch schon mal was." ), nicht aber wenn es allmonatlich um Rechnungen im dreistelligen Eurobereich geht.
 
Also, beim 1. Punkt =
„Resiliente Menschen akzeptieren die Krise...“
ist eigtl. alles geradezu selbstverständlich, bis auf das letzte = „Sie sorgen für sich selbst“ –-> noch nie was von Altersarmut gehört?

Bei Nr. 2
ist die letzte Aussage
„Wir können nicht beeinflussen, was mit uns geschieht, aber wir können entscheiden, welche Folgen das Geschehene für uns hat.“
leider falsch, denn –->
Es geschieht mit uns, dass uns amtlicherseits die Lebensgrundlage entzogen wird und wir können eben nicht entscheiden, welche Folgen das hat, sondern auch das entscheiden Behörden, Gerichte usw.

Irgendwie ist mir das zu blöd, ich kann das nicht wirklich ernst nehmen. Allein im nächsten Punkt dann der Satz
„Resiliente Menschen fühlen sich nicht als Opfer“
–-> Als was sollen sie sich denn fühlen, wenn ihnen das nackte Leben zu finanzieren von Amts wegen verunmöglicht und auch jahrzehntelang keine einzige offizielle Möglichkeit gegeben wird, die Situation zu verbessern in diesem ach so reichen Land (Deutschland)?

Nun gut, Dr. Thomas Walser ist in der Schweiz, da mag es anders sein. Aber ob er, wenn er mal 70 oder 80 Jahre alt ist, bei seinen jetzigen Aussagen bleibt, zumal in Anbetracht dessen, dass die Gesamtbevölkerung gleichzeitig auch altert, wage ich stark zu bezweifeln.

Ich kenne einen Schweizer, der auch ganz andere Möglichkeiten dort wahrgenommen hat, die so in Deutschland nicht möglich sind, weil sich die ansonsten eigentlich fast gleiche Situation dort und hier auf der persönlichen Ebene gravierend in dem Punkt Handlungsfreiheit unterscheidet.

Aber wer heute ü60 ist und in D-land knallhart genötigt wird, nach fast 20jähriger Arbeitslosigkeit sich in einem seit Jahrzehnten extrem strukturschwachen Gebiet eine den Lebensunterhalt deckende Arbeit zu suchen, muss am Verstand derer zweifeln, die das im JC notorisch fordern.

Resilienztraining ist was für Jüngere, denen das konkret was fürs Leben, die Zukunft bringt, die das bezahlen können usw.
 
"Amerikanische Psychologenvereinigung (https://www.apa.org/) zehn Wege, die zum Ziel führen (hier):

* Resiliente Menschen akzeptieren die Krise und die damit verbundenen Gefühle ...
* Resiliente Menschen suchen nach Lösungen. Sie glauben an die eigene Kompetenz. Sie verlassen die Opferrolle und werden aktiv: ...
* Resiliente Menschen lösen ihre Probleme nicht allein. Sie bauen auf ihre sozialen Kontakte: ...
* Resiliente Menschen fühlen sich nicht als Opfer: ...
* Resiliente Menschen bleiben optimistisch. Krisen werden nicht als unüberwindliches Problem betrachtet: ...
* Resiliente Menschen geben sich nicht selbst die Schuld: ...
* Resiliente Menschen planen voraus. Sie nehmen eine Langzeitperspektive ein und entwickeln realistische Ziele: ...

... "ressourcenorientierten Psychotherapie" ...

"Resiliente Menschen" tun das aber doch nicht zu ihrer Freude, sondern allein um des (besseren) Überlebens willen. All diese "Fähigkeiten" umzusetzen kostet doch auch enorm viel Kraft und es fehlt gerade die Leichtigkeit des Seins und es z.B. auch aushalten zu können, dass dann doch mal was unvorhergesehenes geschieht, ohne daran zu zerbrechen - körperlich, psychisch oder auch materiell.

Was machen denn die, die nicht resilient (geworden) sind? Nehmen die sich bei ähnlichen Erfahrungen das Leben, zerstören ihren Körper oder werden anderen gegenüber aggressiv?

Ich verstehe den Sinn der "Schublade" und Definition "Resilienz" noch nicht ganz.

Sind das "nur" Hochsensible, die die meiste Lebenskraft in die Abwendung von Selbstzerstörung und von noch mehr Leid stecken?

Im alltäglichen Bereich in gesunder Dosis macht Resilienz sicher Sinn. Wenn ich als Kind z.B. erfahren habe, dass ich nicht sterbe, wenn ich mal eine schlechte Schulnote habe oder in den Bach gefallen bin, ist das sicher sehr hilfreich, was meine nächsten Schritte angeht. Oder wenn eine Partnerschaft auseinander geht und man dann doch noch einen anderen Partner kennen lernt etc. pp.

Aber wenn das Leben nicht nur aus alltäglichen kleineren und größeren Missgeschicken besteht, wenn es wirklich hart zupackt, dann ist Resilienz meiner Meinung nach nicht unbedingt was, was man sich als Mensch wünschen muss, wenn man es in dieser Ausprägung nicht hat - aus dem Grund, weil es keinen Anlass dazu gab. Ich muss mir ja auch die Knochen nicht absichtlich brechen, um mal einen Beinbruch überstanden zu haben, um dann danach vorsichtiger auf Bäume zu klettern.

Anne Frank war auch vor dem Versteck schon ein starker Charakter und wuchs wohl behütet auf und war auf einer Montessorischule. Wenn sie mit 14 Jahren schreibt, dass sie sich stark fühlt, dann bedeutet das für mich noch nicht sehr viel, außer dass es zu ihr als Typ passt und ihr auch mehr als gegönnt gewesen sei. Ihrer Mutter ging es z.B. in der Zeit nicht so gut, aber die war auch keine 14 und sicher auch grundsätzlich ein anderer Typ. Da war Anne ihrem Vater wohl ähnlicher.

Ich verstehe schon, was mit Resilienz gemeint ist, aber ich verstehe wie gesagt, denn Sinn dahinter noch nicht so ganz. Ich habe mich allerdings auch noch nicht weiter und wissenschaftlich damit beschäftigt.

Viele Grüße
hitti
 
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Ich verstehe den Sinn der "Schublade" und Definition "Resilienz" noch nicht ganz.

Hallo Hitti,

nach neueren Erkenntnissen liegt vermutlich und ich finde, daß das auch sehr logisch ist, auch der Schlüssel zur Resilienz liegt im Mikrobiom:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4794957/

Posttraumat. Belastungsstörung: liegt der Schlüssel zu Resilienz im Darmmikrobiom?

Eine Anhäufung von Daten deutet darauf hin, dass erhöhte proinflammatorischen Zytokine und niedrige Cortisolspiegel Menschen prädisponieren, PTSD (posttraumat. Belastungsstörung) nach einem traumatischen Ereignis zu entwickeln.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4234602/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4032578/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2943071/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21093988
Kindheitstraumen tragen zu einem proinflammatorischen Zustand und niedrigem Cortisolspiegel im Erwachsenenalter bei.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24956966

Es gibt jetzt Beweise, zumindest bei Nagetieren, daß es einen anfälligen Zeitraum im frühen Kindheitsalter gibt, in dem das Darmmkrobiom die Wirtsimmun-Homöostase, insbesondere die Immunität und das Nervensystem, prägt.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3839572/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3437652/

Die Mikrobiota-Hypothese postuliert, dass die Kolonisation mit einer "gesunden" diversen Mikrobiota-Gemeinschaft während dieser spezifischen anfälligen Periode die Anfälligkeit für Krankheiten später im Leben verringert, während Dysbiose, die durch Antibiotika-Behandlung in der Kindheit induziert wird, das Risiko erhöhen kann, Verhaltensstörungen zu entwickeln.

Nach unserer Kenntnis ist die Rolle der Darmmikrobiota bei der Entwicklung von PTSD noch nie untersucht worden. Studien sollten darauf abzielen, festzustellen, ob Kindheitstraumen durch Veränderungen der Darmmikrobiota initiiert werden, und ob die Dysbiose früh im Leben die Entwicklung von PTSD später im Leben fördert. Dies würde die Darmmikrobiota als einen neuen biologischen Faktor betrachten, der die Anfälligkeit gegenüber der Stressbelastung initiiert, und völlig neue Therapien bei der Behandlung von PTSD nach sich zieht.

Neurotransmitter, die durch Streß entstehen, werden von unseren Darmmikroben abgebaut oder eben nicht effizient genug. Hier könnte der Schlüssel zur Resilienz liegen.

Ich habe mich schon öfter gefragt, ob die 20 % Hochsensiblen einfach nur die sind, die genetisch bedingt den FUT2 haben, also die Menschen, die eine höhere Anzahl an Bifidos und Lactos benötigen als andere?

LG Eva:)
 
Hallo hitti,

Du sprichst aus, was mir auch gerade durch den Kopf geht: Der Begriff "Resilienz" wird hier sehr unterschiedlich gebraucht; - meiner Meinung nach viel zu weit. Und vor allem scheint sich für mich immer deutlicher zu zeigen: ohne Psychologen/Psychiater/Psychotherapeuten gäbe es diesen Begriff eigentlich nur als Wort ohne klaren Inhalt. Wenn also jemand in seiner schwierigen Lebenssituation zum Psych... kommt um Hilfe zu finden, dann mag dieser Psych... ihn in die Resilienz-Schublade stecken und dann sagen: jetzt suchen Sie mal schön nach ihrer Resilienz-Fähigkeit. - Ich fürchte, es wird nicht viel dabei heraus kommen.
Wenn der Psych... dagegen gemeinsam mit dem Klienten nach den vorhandenen Fähigkeiten und Möglichkeiten sucht (Ressourcen), mag tatsächlich Hilfe entstehen.

Wenn so ein Psych... sich dann auch noch im amtlichen Dschungel auskennt oder zu einem "Kenner" weiter vermitteln kann, ist dem Klienten damit bis zu einem gewissen Grad geholfen. Ich denke, daß hier auch die Intelligenz von Psych... und Klient eine große Rolle spielt; wenigstens die Intelligenz, richtige Hilfswege zu finden. Das erweitert auf jeden Fall die Möglichkeiten, Lösungen zu finden.

Um noch einmal zum Beispiel des Boxers nach ko zurück zu kommen: Er hat natürlich die Möglichkeiten, wieder aufzustehen und seine Taktik zu ändern. Er mag aber auch sagen: ich höre auf - was auch immer das konkret bedeutet.

Wenn dann noch ins Gespräch kommt - meiner Meinung nach sehr zu Recht - was Eva schreibt:
Neurotransmitter, die durch Streß entstehen, werden von unseren Darmmikroben abgebaut oder eben nicht effizient genug. Hier könnte der Schlüssel zur Resilienz liegen., dann sieht die Sache noch ganz anders aus. Dann wäre es für jeden Menschen schon a priori wichtig, sich gut zu ernähren und sein Mikrobiom soweit nur möglich zu pflegen. Und in kritischen Situationen wäre es erst recht nötig, darauf zu achten.
Wenn man hört/liest, wie manche Menschen sich ernähren und statt selbst frisch zu kochen sich täglich z.B. eine Pizza reinziehen, dann würde eine Ernährungsveränderng wahrscheinlich auch bis zu einem gewissen Grad helfen. Und zwar nicht nur in Bezug auf die Wertigkeit der Ernährung sondern auch in Bezug auf die Selbstwahrnehmung (ich tue etwas für mich, ich kann etwas für mich tun).

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hitti,

nach neueren Erkenntnissen liegt vermutlich und ich finde, daß das auch sehr logisch ist, auch der Schlüssel zur Resilienz liegt im Mikrobiom:

Neurotransmitter, die durch Streß entstehen, werden von unseren Darmmikroben abgebaut oder eben nicht effizient genug. Hier könnte der Schlüssel zur Resilienz liegen.

Ich habe mich schon öfter gefragt, ob die 20 % Hochsensiblen einfach nur die sind, die genetisch bedingt den FUT2 haben, also die Menschen, die eine höhere Anzahl an Bifidos und Lactos benötigen als andere?

LG Eva:)


Ja, absolut, das würde ich ähnlich unterschreiben; die Abhängigkeit der mikrobiellen/hormonellen/biochemischen Prozesse auf unsere Willenskraft.


Beste Grüsse von Kayen
 
Ich bekomme immer mehr den Eindruck, daß"Resilienz" deshalb häufiger im Gespräch ist, weil auch die Wirtschaft Interesse an diesem Training/Thema bekommen hat. Schließlich sind gelassene Mitarbeiter, die auch Krisen gut bewältigen können, wirtschaftlich gesehen ein Gewinn.

Auch der Aspekt,daß durch die Globalisierung globale Krisen und Themen überall hin gelangen, macht widerstandsfähige Unternehmen samt Mitarbeitern wichtig: sie können in schwierigen Zeiten besser überleben als"sensible" Unternehmen.

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In den USA wird der Resilienzbegriff auch auf Teams, Organisationen und ganze Unternehmen angewandt. Ein System gilt als resilient, wenn es seine Funktionen angesichts von äußerem oder innerem Wandel aufrecht erhält oder wenn es sie im Notfall auf erträgliche und allmähliche Weise einschränkt. In den USA ist auch die Umsetzung der Resilienzforschung in praktische Projekte viel weiter fortgeschritten, als in Deutschland. Entsprechende Programme haben dort inzwischen auch einen Eingang in Management-Trainings gefunden. So bietet z. B. die Firma GlaxoSmithKline für Mitarbeiter der Management-Ebene Resilienz-Trainings an.
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https://www.haufe.de/personal/perso...resilienz-aufbau_idesk_PI10413_HI2279561.html

Grüsse,
Oregano
 
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