Rauchverbot generell in Restaurants

Ich verstehe in diesen Fällen die Eltern nicht, welche klar zeigen müssten, warum ein Verbot angebracht ist. Hab das kürzlich mit den Bildern einer schwarzen Lunge gemacht (vorher/nachher). Das hat wohl den gewünschten Effekt gehabt.
Weshalb gewisse Eltern bei ihren Kindern trotzdem nicht ankommen, hängt eventuell damit zusammen, dass die Eltern selbst rauchen und somit ein denkbar schlechtes Vorbild sind.

Das wäre für diese Eltern gleich noch ein Grund um aufzuhören.

Gruss, Marcel
 
Hallo! Beginne mit dem Anfang: Generelles Rauchverbot in Restaurants. In der italienischen Schweiz wurde das eingeführt. Bald auch in der ganzen Schweiz? Eure Meinung allg. zu dem Thema ist gefragt.

Mit einer klaren, einfachen Frage ging es los. Wenn es niemanden verletzt benatworte ich sie: wegen mir könnte das Rauchen generell verboten werden - wegen mir auch in den Katalog der Todsünden aufgenommen werden. Ich würde nicht einmal erwarten, daß andere Methoden, wie Menschen ganzheitlich (körperlich, psychisch, geistig) vergiftet werden, auch verboten werden. Ich bin auch dafür, daß man den die Haushaltslöcher in der Staatsfinanzierung stopft, indem man die Armut vergrößert. Ich bin für viele Sachen, allerdings nicht gegen Menschen. Die haben es ohnehin schwer genug.

Wolfgang
 
Freunde von mir haben ihre zwei Jungen, die meinten, unbedingt rauchen zu müssen, für zwei Wochen in den Ferien täglich in einer Abteilung für Lungenkranke im Krankenhaus als "Mädchen für alles " untergebracht. Danach war die Lust zu rauchen, verschwunden.

Gleiches haben andere organisiert, deren Sohn unbedingt Motorradfahren wollte. Ein paar Wochenenden lang war er in der NOtaufnahme, wo die Unfälle ankommen...

Gruss,
Uta
 
Echt klasse, Uta!
Das müsste man eigentlich richtig gross aufziehen.

Gruss, Marcel
 
Für Freunde der Brachialtherapie die richtigen Maßnahmen. Ich würde das nicht machen, weil ich die Folgen in anderen Bereichen des menschlichen Bezugssystems nicht abschätzen könnte. Es gibt schließlich auch postive Bestätigungen. erinnere mich, als ich mit dem Rauchen aufhörte, eine Entscheidung, die im Bruchteil einer Sekunde fiel, von 40 Rothändle auf Null: "Ich habe eine Zukunft vor mir, die ich mir nicht verderben will".

Heute habe ich mein Leben gelebt, bin bereit, mich in jedem Moment von dieser Welt zu verabschieden - und das Motiv ist weg.

Wolfgang
 
Solange Du allein lebst, Wolfgang, ist das Deine Sache. Aber vielleicht liegt anderen daran, eine Zukunft zu haben, die ihnen nicht verdorben wird.
Womit wir wieder beim Thema Passivrauchen und Rücksicht auf Nichtraucher sind.
Uta
 
Wenn Du zu den "Anderen" gehörst, die sich die Zukunft von Rauchern verderben lassen, dann freue ich mich darüber, daß mein Leben nicht abhängig ist von Menschen, deren Zukunft ...

Wolfgang
 
Ich gehör ja schon auch zu den positiv denkenden. So habe ich früher viele Dinge gemacht, bei denen wohl viele krank geworden wären (Grippe & Co.). Ich hatte auch keine Berührungsängste im Umgang mit Grippepatienten, weil ich mir einfach sagte, dass das auf mich keinen Einfluss hat. Und das hatte es auch nicht.
Mit der Zeit hat sich das etwas verändert. Ich hatte damals wohl eine sehr gute Grundkonstitution. Und der "Glaube", den ich hatte, half mir sicher auch weiter. Zumindest half es mir ein vielfaches weiter als bei meinem Kollegen, dessen Mutter ihm schon 40 Grad Fieber prophezeite, wenn er mal nicht wie ein Eskimo eingekleidet das Haus verliess.
Ich denke also schon, dass ein solcher "Glaube", ein solch positives Denken eine positive Folge hat.
Aber hat das allenfalls nicht irgendwo auch Grenzen? Bist Du ein Verfechter davon, dass mit entsprechender Einstellung nichts Dich beeinflussen kann? Warum habe ich dann noch nichts unter "Positives Denken" https://www.symptome.ch/threads/positives-denken.1386/ von Dir gelesen?

Gruss, Marcel
 
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Hallo Marcel - brauchte einen Moment, bis ich erkannte, daß Du mit mir sprichst.

1. Deine Einstellung zur Ansteckungsgefahr praktiziere ich auch - mich steckt niemand an! Und mich steckte bisher niemand an. Aber ist das mein Glaube? Eher mein Wille - und die Einstellung: ich achte Grenzen, und ich lasse keine Grenzüberschreitung zu (das Eindringen von ...)

2. Positives Denken ist für mich eine Falle. Bei dem "Verfahren" wird ja betont, daß dem Gedanken erste Priorität (Ursache) eingeräumt wird. Ich gebe keinem Gedanken die Macht über meine Gefühle - ergo: ich kontrolliere mit meinen Gefühlen meine Gedanken - wobei wir wieder bei Emotion/Gefühl wären: wenn ich schlechte Gedanken habe, ist die Ursache dafür eine Emotion - und Ursache für die Emotion eine Fremdursache, die mich die Frage stellen läßt: wer hat da wann und was mit mir gemacht?

Wenn Du es wirklich möchtest, schreibe ich auch gerne einen Beitrag für Positives Denken. Einige mir wichtige Themen verschwinden ja leider aus dem Fokus, weil im Forum Krankheit einen großen Raum einnimmt (subjektive Wahrnehmung). Wenn ich aufgefordert würde, einen Wunsch zu äußern: eine Einteilung in Körper - Psyche - Geist - Phänomene - Analyse - Therapie, so in der Art jedenfalls. Mein Wunsch ist aber nicht stark genug, ihn an Dich heranzutragen.

Einen schönen Tag für Dich

Wolfgang
 
1. Deine Einstellung zur Ansteckungsgefahr praktiziere ich auch - mich steckt niemand an! Und mich steckte bisher niemand an. Aber ist das mein Glaube? Eher mein Wille

Nun, Glaube und Wille liegt da in meinen Augen sehr nahe zusammen. Ich will es so und ich glaube auch daran, dass es so kommt. Glauben geht dabei weiter als Denken. Es reicht nicht, einfach mal zu denken "ich steck mich schon nicht an". Mein Glaube geht dann soweit, dass ich weiss, dass es so ist. Kein Gedanke lenkt mich davon ab, dass es nicht so sein könnte. Und das macht für mich Glaube aus.

Ich gebe keinem Gedanken die Macht über meine Gefühle
Und das ist wohl gut so. Mir passiert das nämlich oft. Und ich stufe dies dann tatsächlich nicht gerade positiv ein.

Bitte schreibe gerne mit unter "positives Denken".
Tatsächlich brauchen wir hier viel Platz für Krankheits-Themen. So ist das Forum lanciert worden und es wäre falsch, ihr diesen Teil zu nehmen. Aber wie Du siehst, wenden wir uns mit der Leben-Rubrik oder dem Bereich Seele ganz anderem zu. Ich möchte das aber nicht zu akademisch aufziehen und weitere Unterteilungen machen, zumal sich die bestehenden Bereiche zuerst füllen müssen, bevor eine Aufteilung sich lohnt.

Auch die eher akademische Trennung von Gefühl und Emotion sagen mir persönlich nicht so zu. So ist "Emotion" nun mal eine der englischen Übersetzungen zu "Gefühl" und muss somit nicht unterschiedlich zum Gefühl sein. Ansonsten ziehe ich es vor, ausführlicher zu umschreiben, was für ein Gefühl ich genau meine.
Es ist ein bisschen ein Nachteil der aktuellen Sprachgepflogenheiten, dass man viel über bestimmte Schlagwörter spricht und erst bei entsprechender Tiefe feststellt, dass man unter dem gleichen Schlagwort, was ganz anderes versteht.
Und darum ist es gut, dass man hier lange Texte schreiben kann, wo man sich mit genügend Umschreibung Verständnis schaffen kann.

Gruss, Marcel
 
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Guten Abend Marcel!

Was für Dich Glauben bedeutet, finde ich interessant. Für mich galt früher ein Gradient, unteres Ende Glaube - Hoffnung - Wissen - Gewißheit als oberes Ende. Zeichnet man das als einen Kreis, berühren sich Gewißheit und Glaube. Vielleicht fühle ich da richtig: wenn die Gewißheit wächst, wächst auch der Glaube, es entsteht (vielleicht automatisch) mehr Hoffnung und Wissen, usw.

Über Krankheiten zu sprechen halte ich auch für wichtig, und ich hatte nicht die kleinste Idee, sie würde hier zuviel Raum einnehmen.

Ich gebe Dir auch recht, was die Fülle der Themen in Seele und Leben angeht. Von meiner Idee, das Forum alle zwei Tage mit einem zentralen Thema zu konfrontieren, habe ich längst aufgegeben - war wieder meine jugendliche Ungeduld (eine Emotion). Solche Themen, die den Kern des Menschenberühren, brauchen eben Zeit. Ich werde mir diese Zeit nehmen.

Was die Gliederung betrifft dachte ich eher an Neue Interessierte, die vielleicht wert darauf legen, den Leitsatz dieses Forums "nach Ursachen suchen" als dominierend vorfinden - und sich hier aufgehoben fühlen. Ich komme mit der gliederung ganz gut klar, obwohl ich aufpassen muß, daß bestimmte Themen nicht verschwinden. Hier mal eben reingucken geht eben nicht.

Zu "Emotion und Gefühl" gebe ich mir Mühe, weil die Unterscheidung eben für mich wichtig ist. Mike hatte mir wirklich einen tollen Ball ins Tor geschossen - ich betone, für mich war das wertvoll. Der Beitrag von Pius spricht für mich Bände, und trotz einer gewissen Ablehnung spüre ich, das es weiter geht. Pius hat ja "Recht": darüber spricht man nicht (Gefühle/Liebe sind heilig). An solche alten Regeln (die Regeln der Alten?) kann ich mich nicht halten, wenn sie nicht vernünftig sind.

Beste Grüße für Dich und alles Gute wünscht Dir

Wolfgang

PS. ich würde die Fragen von Mike gerne nummerieren. Geht das?
 
Wolfgang, mit deinem Satz in obigem Beitrag: "Pius hat ja "Recht": darüber spricht man nicht (Gefühle/Liebe sind heilig)." fühle ich mich fehlinterpretiert. (Betrifft eigentlich Tread: Alle Themen; Medizin der Emotionen, Beitrag Nr. 57)
Damit meine ich, dass die Sprache ein Gefühl nie ausdrücken kann, sondern nur sehr abstrakt beschreiben kann, was dem effektiv gefühlten Gefühl aber nie entspricht. Deshalb kann man eigentlich über Gefühle nicht schreiben oder sprechen.

Mir scheint, dass wir hier etwas vom Thema abkommen.
 
Stimmt, Pius - Hallo! Das war eher ein Gespräch mit Marcel - hätte ich auch per PN abgehandelt, wenn Marcus hier nicht (scheinbar) wert auf Öffentlichkeit legen würde.

Im allgemeinen sprechen Männer nicht gerne über Gefühle, sie sind rational - Frauen eher gefühlsbetont, sie leiden unter den gefühlskalten Männern - das soll nicht pauschalieren - Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Teilmeiner Entwicklung war, den "männlichen" und "weiblichen" Teil von mir zu harmonisieren - Yin Yang? Auf eine kurze Formel gebracht: Gefühl und Geist einen gleichen Rang einzuräumen und beiden zentralen Aspekten von Leben Aufmerksamkeit - Pflege und Entwicklung zukommen zu lassen. Vor allen Dingen aber: daraus eine Einheit werden zu lassen. Vielleicht ist es einleuchtend, daßman damit die Dualität (Duale Welt) überwinden kann.

Herzliche Grüße Wolfgang
 
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Jupiiii, ab Morgen sind die lokale im Tessin rauchfreiiiiiiii.......:) :) :)
Hoffe, dass diese Welle bald über die Alpen in den Norden schwappt....:bang:
 
TABAKPOLITIK

EU kritisiert schlechten Nichtraucherschutz in Deutschland

Während Nichtraucher in anderen EU-Staaten vor dem blauen Dunst per Gesetz geschützt werden, hält sich die Bundesregierung mit vergleichbaren Maßnahmen zurück. Die EU-Kommission droht Deutschland wegen dieser Versäumnisse nun mit rechtlichen Schritten.

Berlin - Deutschland lasse sich mehr Zeit als andere Länder, um rauchfreie Zonen zu schaffen, kritisierte EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou in der "Berliner Zeitung". Er forderte Berlin auf, endlich das europäische Werbe- und Sponsorenverbot für Tabak in nationales Recht umzusetzen. Deutschland hat die dafür gesetzte Frist Anfang April verstreichen lassen.

Die Tabakwerbung ermutige vor allem Kinder und Jugendliche, mit dem Rauchen anzufangen, sagte Kyprianou. Er hoffe, dass die deutsche Regierung rasch wirksame Maßnahmen ergreift, um Rauchen an allen Arbeitsplätzen und in allen frei zugänglichen Räumen zu untersagen. Als Vorbild nannte Kyprianou Irland, wo das öffentliche Rauchen auch in allen Kneipen und Bars seit zwei Jahren verboten ist. Er sei entschlossen, den Fall unverzüglich vor den Europäischen Gerichtshof zu bringen, drohte der EU-Kommissar.

Deutschland und Luxemburg sind die einzigen EU-Staaten, die das Tabakwerbeverbot noch nicht gesetzlich geregelt haben. An den Folgen des Tabakkonsums sterben in der EU jährlich 650.000 Menschen. "Weil das Kosten von bis zu 100 Milliarden Euro verursacht, ist Nichtraucherschutz auch eine gute Investition", sagte der Gesundheitskommissar.

Lobby soll Nichtraucherschutz blockieren

Damit erhöht sich der Druck auf die Bundesregierung. Eine Studie der University of California im Auftrag des Deutschen Krebsforschungszentrums und der WHO kam jüngst zum Schluss, dass die Tabakbranche bis heute deutlichen Einfluss auf die Gesundheitspolitik in Deutschland habe. Der effektive Schutz von Nichtrauchern werde mit Lobbyarbeit verhindert, heißt es.

"Obgleich Deutschland im Umweltschutz international eine Führungsrolle einnimmt, hat es die Tabakindustrie in Deutschland erfolgreich verstanden, die Umsetzung der Erkenntnisse über die Schädlichkeit des Passivrauchens in wirksame Gesundheitspolitiken zu verhindern", heißt es in der Untersuchung. Die Tabakindustrie habe dazu mit Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern zusammengearbeitet und in den siebziger Jahren "ein ausgeklügeltes PR-Programm" eingeleitet, das seitdem still arbeite und Regierungshandeln zum Schutz der Bürger verhindere.
Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,411032,00.html

Grüße,
wikinger
 
Das ist wohl doch noch nix mit den rauchfreien Lokalen im Tessin. Ich habe die Übergangsfrist von einem Jahr und die Hasenfüsse von Wirten, die nun diese Frist voll ausschöpfen nicht einkalkuliert! (Klar ist es besser, wenn alle zur gleichen Zeit " Rauchfrei" verkünden.)
Dann warte ich eben noch ein Jahr, bis ich wieder mal in den Ticino reise....:zunge:
 
Das ist hier ja eine tolle Mischung der Posting-Inhalte. Einerseits Jubelrufe mit anschließender Trauer über die Rauchfreiheit im Tessin.
Andererseits Betrachtungen über Gefühle :eek:) .

Wolfgang schreibt:
Im allgemeinen sprechen Männer nicht gerne über Gefühle, sie sind rational - Frauen eher gefühlsbetont, sie leiden unter den gefühlskalten Männern - das soll nicht pauschalieren - Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich glaube, daß die jetzige Generation der jungen Männer wesentlich leichter über ihre Gefühle sprechen als die Generation ihrer Väter und Großväter. Die haben das nie gelernt; - wie sollten sie es dann tun?
Trotzdem sind Männer nicht alle rational, sie tun nur so. Wie sonst sollte man verstehen, daß Männer aus Eifersucht jemand umbringen oder sich so zusaufen, wenn sie Kummer haben, daß sie nicht mehr auf ihren Beinen stehen können? Männer gehen anders mit ihren Gefühlen und Emotionen um als Frauen, aber sie haben sie eindeutig.
In Büchern wie "Männer sind anders, Frauen auch"
Bücher von Amazon
ISBN: 3442124875
wird für mich sehr überzeugend beschrieben, dass Männer und Frauen mit gleichen Situationen einfach anders umgehen. Wenn man das weiss und damit rechnet, kann das sehr hilfreich sein im Umgang mit dem anderen Geschlecht. Dann baut sich gar nicht erst Frust auf, wenn Mann/Frau sich nicht so verhält, wie man das vom eigenen Verhalten her erwarten würde.

Gruss,
Uta
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Dieser Beitrag kann gerne in eine passendere Rubrik umgezogen werden....
 
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Ja, Uta, dem kann ich zustimmen.
Den Umzug Deines Beitrags in eine passendere Rubrik würde ich zudem begrüssen, Uta :bier:
 
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