Herzlichen Dank, Bodo, für Deine Unterstützung!
Es tut doch gut gelobt zu werden :wave:
Ich habe nachgedacht darüber, warum ich hier nicht näher über Details berichtet habe.
Vermutlich weil Jeder/Jede "rauchaufhörwillige" anders ist, und Jeder unterschiedliche
Gründe zum Rauchen und zum Rachstop hat.
Für meinen Teil wollte ich nicht so mit den persönlichen Themen in "die Öffentlichkeit". :tuer:
Andererseits habe ich aber ja schon an anderen Stellen im Forum bereits Einiges zu meiner
gesundheitlichen Situation geschrieben.
Da ich heute überzeugt davon bin, daß ich schwermetallbelastet/vergiftet bin,
ist es mir vom Verstand her klar, daß ich mich nicht obend'rauf noch selbst weitervergiften kann,
wenn ich gerade Behandlungen beginne, die mich entgiften werden, und auch teuer sein werden.
Jedem Raucher ist sowieso klar, daß Rauchen die Gesundheit gefährdet etc.
Soweit zur Verstandesebene.
Auf der emotionalen Ebene hat das Rauchen bei mir eindeutig etwas mit unbewußter Selbstbelohnung
und "eingebildeter" Beruhigung in Streßsituationen zu tun.
Am Schwersten fällt es mir nicht zu rauchen, wenn Situationen eintreten,
in denen ich überfordert bin, wenn Alle z.B. auf einmal etwas von mir wollen,
das Telefon laufend klingelt, ich noch 100 Sachen erledigen muß,
oder wenn ich Dinge sage, von denen ich nicht wirklich überzeugt bin....
Hier geht es dann auch schon auf die psychische Ebene, zu dem Thema "bei sich bleiben".
Ich stelle manchmal fest, daß ich mich in einigen Situationen nicht eindeutig positioniere.
Ich kann so oft mehrere Seiten verstehen, und finde dann nur mit etwas Abstand die eigene Position wieder.
Eine ganz gute Hilfe ist mir z.Zt. ganz bewußt auf die eigenen Gefühle zu achten.
Wenn ich derzeit unschlüssig bin, esse ich 10 Mandeln, atme durch,
und bemühe mich "in mich hineinzufühlen", was ich eigentlich tatsächlich fühle

Etwas crazy

) aber anders spüre ich in Streßsituationen meine innersten Gefühle nicht deutlich genug,
sondern bin eher von meiner inneren Unruhe abgelenkt.
Klappt noch nicht immer so gut

aber es wird immer besser!
Wieviel von der pychischen Seite von der Schwermetallbelastung herrührt
vermag ich nicht zu sagen, da ich anscheinend seit dem 7 Lebensjahr damit zu tun habe.
Auf jeden Fall hat Rauchen aufhören für mich auch ernstzunehmende psychische Komponenten.
Da ich zwischenzeitlich einen guten Hausarzt habe (Umweltmediziner) konnte ich
mit diesem schon durch ein Telefonat (ist 1x vorgekommen) die stärkste "Entzugskrise"
durch ein fast psychologisches Gespräch überwinden
Ich habe Metallunverträglichkeiten, daher kam Akupunktur nicht wirklich in Frage.
Von der Bioresonanzgeschichte halte ich -nach eigenen teuren Erfahrungen- garnichts. Hat Null bewirkt.
So blieb mir, den Rauchstop soz. pur anzugehen, mit den möglichen Entzugserscheinungen,
die sich aber bewältigen lassen!!!
Die psychischen Entzugserscheinungen (nach dem 3. Tag) sind für mich wichtige psychische Indikatoren,
in welchen Situationen oder bei welchen Gedanken, ich automatisch zur Zigarette griff.
Daher erschliesst sich mir persönlich der Sinn einer symptomlosen Rauchentgiftung nicht wirklich, da ich
aus den "Jeeper-Momenten" viele Dinge für mich wahrnehmen kann,
und damit auch schon wieder von dem Wunsch nach einer Zigarette weg bin.
Ich beschäftige mich mit den Händen derzeit noch oft mit meiner Mandeltüte,
und zur oralen Befriedigung kaue ich noch Mandeln

opcorn:.
Aber mir ist bewußt, daß es in diesem Moment um etwas Anderes geht (Psyche),
und das versuche ich zu ergründen. Die Nüsse fallen doch eh' irgendwann weg.
Nun, ich habe 30 Jahre viel geraucht. Andere hören einfach auf und Punkt.
Bei mir nehme ich jedoch diese psychischen Vorgänge wahr, und wenn ich sie übersehen oder ignorieren würde, würde ich wieder rauchen.
Das Forum finde ich eine Bereicherung für mich, da ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis
über dieses Thema nicht diskutieren möchte. Ich bitte die Rauch-Gäste zum Rauchen auf die Terrasse zu gehen, weil ich nicht mehr rauche.
Aber ich diskutiere nicht über meinen Stop (also ich sage, daß ich z.Zt. darüber nicht sprechen möchte).
Es wird akzeptiert, und mehr will ich garnicht.
Hier finde ich es entspannter, da Ihr Euch mit dem Thema beschäftigt, und daher eine ganz andere
Offenheit dafür habt, als Menschen, die garnicht über das Rauchen und das Rauchenaufhören nachdenken.
Ein großer Brocken (Thema Ernährung) steht bei mir auch noch an.
Eins scheint in das Andere zu greifen. Bei einer guten Ernährungsform hilft man dem Körper ja auch.
Aber ich muß erst mal die ganzen Unverträglichkeitstest abwarten und dann sehen, was eigentlich bei
mir geht.
Uiii ui ui, das ist aber jetzt lang geworden ....
Viele Grüße
Miss Marple
PS: Was mich bei diesem Rauchstop sehr freut, ist die Tatsache, daß ich keine Heulereien hatte.
D.h. ich bin innerlich offenbar soweit, daß ich die Verabschiedung dieses Verhaltens
(manche sagen ja "des Freundes") nicht mehr als Schmerz empfinde. Also dann: tschüß Du Zigarette!!!