Raucherlunge

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Krankheiten: COPD Raucherlunge
Mein Vater leidet mit seiner Raucherlunge vor sich hin.
Nach einem arbeitsreichen Leben und viel Zigarettenkonsum kann er seinen Ruhestand nicht geniessen.
Er braucht Sauerstoff und kann sich nicht dazu aufraffen, aus dem Haus zu gehen.
Immerhin hat er nach ein paar erschreckenden Erstickungsanfällen von einem Tag auf den anderen Schluss gemacht mit dem Rauchen.
Dies nach ca. 50 Jahren Konsum von 2 Päcklein starker Zigaretten täglich!
Hut ab!
Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo Sine.

Vor einigen Wochen las ich in unserer Zeitung einen Leserbrief meiner ehemaligen Englischlehrerin. Obwohl sie selbst nie rauchte, erkrankte sie an Lungenkrebs.
Statistisch gesehen ist die Anzahl von Nichtrauchern bei Lungenkrankheiten sehr gering. Selbst wenn man nach jahrelangem Tabakmissbrauch das Rauchen aufhört, bleibt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken exorbitant hoch.

Am Besten erst gar nicht damit anfangen. Oder aufhören. Das Leben ohne dieses Gift ist viel lebenswerter. Der vermeintliche "Genuss" wird durch das Suchtzentrum im Hirn vorgegaukelt - es schreit nach Nikotin.

Ich hoffe, selbst bald wieder diesem Laster zu entsagen. Hoffentlich erholt sich Dein Papa noch so weit, dass er einen lebenswerten Ruhestand genießen kann. Rauchen ist Selbstverstümmelung, keine Lebenskunst, kein Genuss, kein Luxus. Man kann es nicht oft genug wiederholen.

LG, Bodo
 
Hallo sine!

das mit deinem vater tut mir leid und auch ich kann mich nur bodos wünschen anschließen.

ich rauche auch 2 pakete starker zigaretten täglich, auch ich habe seit 10 jahren COPD, na da habe ich ja schöne aussichten. sie sind mir ja ohnehin schon oft genug in aussicht gestellt worden.

als ich deinen beitrag gelesen habe, mußte ich mir vor schreck sofort eine anstecken. es gibt wohl kaum ein idiotischeres verhalten als dieses, und die tatsache das sich millionen raucher ebenso verhalten, entschuldigt das meinige für mich in keinster weise.

ich habe nun die halbe zigarette ausgemacht und finde das nicht minder blöd, denn die inkonsequenz in meinem verhalten wurde mir nun gleich zweimal sehr deutlich vor augen geführt. meine letzter glimmstängel war es mit sicherheit nicht.

das es bei mir ebenso wie bei deinem vater endet, steht bereits jetzt schon fest, denn ich sehe für mich keinen streif am horizont welcher es mir ermöglichen würde, mein leben als nichtraucher weiter zu führen.

an all diejenigen die nun mit wohlgemeinten ratschlägen antworten wollen sei nur gesagt: bei jedem beitrag den ihr schreibt, werde ich mit sicherheit eine rauchen. also schont bitte meine gesundheit!



traurig aber wahr!


grüße
richter
 
Hallo RRichter, "gutgemeinte Ratschläge" werden dir niemals helfen, so lange du für dich selbst nicht entschieden hast, aufzuhören. Und ob ich einen Beitrag mehr oder weniger schreibe - es ist DEINE ENTSCHEIDUNG zu rauchen und bleibt immer deine persönliche Entscheidung. Beim Rauchen setzt du keine Glückshormone frei - also was ist es, was dich daran hindert, dich zu entscheiden? Bisher hast du dir immer wieder bewiesen, dass du rauchen kannst, du kannst dir auch beweisen, dass du dich gegen das Rauchen etscheiden kannst. Dich vom Rauchen befreien, denn wenn du so willst, manipuliert die Zigarette dein Leben und beeinträchtigt die Wahrnehmung deines Lebens, weil du immer durch das Rauchen abgelenkt bist.
Wenn du nicht aufhören willst, dann ist es in Ordnung - dann höre aber auf, ständig darüber nachzudenken, wie dein Leben enden wird. Denn in dem Moment, in dem du dir diese negativen Dinge vorstellst, beeinflußt du dein Wohlbefinden negativ. Der Altbundeskanzler Schmid raucht noch mehr als du und auch schon seit Jahren, aber er denkt nicht an Krankheiten, das ist nicht der einfachere, aber auf jeden Fall der bessere Weg.
Ich selbst habe jahrelang starke Zigaretten ohne Filter geraucht, weiß also schon, wovon du sprichst.
Und wenn du nicht das Rauchen stoppst, kannst du viele andere gesunde Dinge tun und vielleicht mehr für dein persönliches Wohlbefinden sorgen.

Was ist es, was dir fehlen würde, wenn du aufhören würdest zu rauchen?
 
Nur halb richtige Antwort, Richter! Setzen! :p)
Vielleicht fällt dir ja noch mehr ein dazu, RR?
Eigentlich habe ich gar nicht mit so einer Resonanz auf mein Eingangsposting gerechnet.
Danke Bodo und RR, für die netten Worte. Ich werde die bei Gelegenheit an meinen Vater weiterreichen. ( Er wird nicht begeistert sein, dass ich im Forum von ihm erzähle ;) , wird sich aber nach einer Weile geschmeichelt fühlen...)
Mein Vater leidet ja nicht einmal alleine an diesen Einschränkungen. Meine Mutter ist noch fit, aber auch nicht mehr die jüngste.
Ihr Mann kann ihr nichts abnehmen, keinen Schnee schippen, keine Einkäufer erledigen, kaum in den Keller gehen, keine Gartenarbeit.
Und trotzdem kommen meine Eltern nicht auf die Idee, die Tabakindustrie zu verklagen....
https://www.symptome.ch/threads/tabakkonzern-muss-zahlen.6141/
Liebe Grüsse, Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
*Hüstel* Meine Mutter ist fast 83, raucht immer noch und ist fit wie ein Turnschuh, fährt mit dem Fahrrad in die Stadt, putzt ihr Haus, arbeitet in ihrem Garten.
Meine Schwiegermutter ist ein paar Jahre jünger, hat nie geraucht, Gartenarbeit und Haus war das Gleiche, hatte jahrelang ein offenes "Raucherbein" und liegt jetzt in einem Pflegeheim, wartet auf den Tod.

Nur mal so eingeworfen...

LG
 
das rauchen?


grüße
richter

RR, wenn das ALLES ist, dann ist es NIX worauf du "verzichtest",
wofür dann der ganze Aufwand?
Immer daran denken, dass du genug Kippen bevorratest, wenn du weit fliegst, Nikotinpflaster besorgen, in den USA noch am Tag neue Packungen besorgen, Freunde im Lokal sitzen lassen und raus müssen zum Rauchen?

Wann hast du dir mal ernsthaft Gedanken ums Rauchen gemacht?

Wenn du gar nicht aufhören willst, dann musst du dir auch keine Gedanken machen. Ansonsten schon.
 
Behandlung der COPD:
Wichtigster Schritt: Rauchstopp!
Gleichzeitig körperliches Aufbautraining.
Andere Massnahmen können die Symptome lindern, jedoch nicht heilen...

Lungenliga: Behandlung

:wave: Sine
 
Für viel Raucher ist eine sehr wichtige Motivation zu rauchen: SELBSTBESTIMMUNG.

Nichtraucher sind ja nicht gegen die Raucher als Menschen, sondern nur gegen die Beeinträchtigung durch den von ihnen verursachten Rauch!

auch nur mal "so reingeworfen": Es ist mal jemand von einem Hochhaus runter gefallen. Bei jedem Stock, an dem er oder sie vorbei flog sagten die Leute zueinander: "Bis jetzt ist noch alles gut gegangen"....
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Gib einem Raucher eine Zigarette, und er hat zu Rauchen für einen Tag.
Lehre ihn nicht mehr zu rauchen, so hat er zu Essen für das ganze Leben.
 
Sinne, das stimmt vollkommen, aber durch den Rauchstopp eine bessere Lebensqualität zu erreichen, ist auch schön, hinzu kommt noch, dass das Immunsystem beim Nichtraucher wesentlich besser funktioniert.

Pius, ich bin wahrscheinlich ein untypischer Nichtraucher, mich stört es überhaupt nicht, wenn jemand raucht, mein Körper kann das schon ab und er kann sich schnell regenerieren.
Ein starker Raucher hat keine Möglichkeit zur SELBSTBESTIMMUNG, sein Leben wird durch die Zigarette manipuliert und geleitet.

Und nicht jeder Raucher wird krank, aber trotzdem hat er weniger Lebensqualität, ist öfer und mehr müde, als er es ohne Rauchen wäre und wenn er müde ist, ist er eher kaputt müde und nicht angenehm ausgepowert müde, wie z. B. vom Sport oder einem schönen Spaziergang.
 
Hallo miteinander.

Ich habe vor einiger Zeit berichtet, dass es meinem Vater schlecht geht und dass er das Rauchen von einem Tag auf den anderen aufgegeben hat.
Nach einem Jahr hat er sich jetzt so weit erholt, dass er keinen Sauerstoff mehr braucht! :freu:

In einem älteren Thread hat Marcel einmal die Frage gestellt, ob sich die Lunge regenerieren kann.
https://www.symptome.ch/threads/regeneriert-sich-die-lunge.2480/

Dies scheint also der Fall zu sein und am Beispiel meines Vaters kann man sehen dass es nie zu spät zum Aufhören ist!

Herzliche Grüsse, Sine
 
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