Themenstarter
- Beitritt
- 08.09.14
- Beiträge
- 14
Hallo,
Erlaubt mir, mich kurz vorzustellen.. Mann, 56, verheiratet, 3 Kinder, eigentlich aktiv und sportlich, aber inzwischen vollkommen im Griff eines gesundheitlichen Problems, für das ich trotz zahlreicher Arztbesuche einfach keine Hilfe finde.
Ich versuche mich kurz zu fassen, in der Hoffnung, dass der eine oder andere den Post bis zu Ende liest und vielleicht mit den Symptomen irgendwas anfangen kann. Jede Hilfe und Verbesserung der aktuellen Situation wären für mich Gold wert, denn ich bin inzwischen doch recht verzweifelt.
Vor 20 Monaten, von einem Tag auf den anderen, war meine Stimme belegt und rau, ich musste mich vor/nach jedem dritten Satz räuspern. Fühlte sich eigentlich harmlos an, aber das Gefühl war mir fremd. Keine übliche Heiserkeit, eher ein immer wiederkehrendes Kribbeln auf den Stimmbändern und eine belegte, angestrengte Stimme. Nach dem Räuspern dann für einen kurzen Moment ok - und wieder von vorn.
Dazu ein sehr fremdartiger, übler Geschmack im Mund und seltsamerweise sehr viel Luft im Bauch. Auch Übelkeit, nicht extrem, eher das Gefühl als ob der Magen ständig roh und leer wäre – sehr ähnlich dem Gefühl von Heisshunger. Auch blieben beim Essen leichter Nahrungsteile diese öfters im Hals stecken. Ausgiebiges Räuspern und Husten beförderte sie dann wieder hoch (Traubenschalen etwa, Chipsstückchen usw.)
Hausarzt nach einer Woche empfiehlt HNO. HNO sagt er sieht nix, verschreibt Emser Salzspray und sagt, ich solle abwarten und mir keinen Kopf machen, das gehe wieder weg. Nach 6 Wochen Situation unverändert, also wieder zum HNO. Er sieht immer noch nix und denkt es sei dann wohl irgendwie psychisch. Gleichwohl Standardallergietests, sowie Laktose und Fruktose ohne Befund. Refluxmessung ergibt auch keinen auffälligen Wert. Also weiter abwarten.
Nach 3 Monaten wieder zum HNO, da es einfach nicht besser wird und meinen Alltag inzwischen enorm belastet. Der schickt mich ins CT zwecks Durchleuchtung des Halses – kein Befund. Schliesslich überweist er mich zum Gastroenterologen zwecks Darm- und Magenspiegelung. Wieder ohne Befund.
Nach ca 10 Monaten unveränderter Symptome gibt es allmählich eine Veränderung: Jetzt kommt öfters beim Räuspern Schleim hoch: durchsichtig mit zahlreichen grauen, vielleicht auch blassgelben Flecken gespickt. Diese Schleimklumpen sind von extrem zäher und klebriger Konsistenz, dick wie Silikon, kleben wie Pech am Finger und lassen sich 15 cm und mehr auseinanderziehen ohne abzureissen. Für mich wenigstens ein konkreter Anhaltspunkt – es ist zum Verrücktwerden all diese Symptome zu haben ohne dass irgendwas konkret nachweisbar ist..
Schleimanalyse ergibt grosse Anzahl an Leucozyten. Hausarzt schlägt Bronchoskopie vor; die wird auch durchgeführt, wieder ohne Befund. Übrigens sagt auch mein Zahnarzt, dass die Zähne in Ordnung seien, und dass meine wenigen verbliebenen Amalgamfüllungen diese Symptome seiner Erfahrung nach auch nicht erklären können.
In meiner steigenden Verzweiflung versuche ich es letztendlich noch mit traditioneller chinesischer Medizin, aber auch 12 Sitzungen Akupunktur verändern nichts zum Besseren.
So, und nun sind 20 Monate vergangen. Mein Hals schmerzt weiter jeden Tag, der abstossende Geschmack bleibt nach wie vor (vermutlich der Schleimgeschmack), die leichte Magenverstimmtheit ist auch unverändert, nur die Luft im Bauch ist weniger geworden. Leider kann man die Gedanken an die Mundhöhle und den Hals nicht abschalten – mir ist durchaus bewusst, dass es nicht zur fixen Idee werden soll, aber der Schleim, den ich alle 10 Minuten ausspucke sieht auch nicht nach fixer Idee aus. Ich habe mich sozial ein gutes Stück zurückgezogen, das Räuspern nervt verständlicherweise mein Umfeld, die schmerzende Stimme lässt mich wenig reden, die unberechenbare, dauernde Übelkeit ist auch nicht förderlich bei Einladungen und Abenden mit Freunden.
Es wäre grossartig, wenn jemand hier im Forum noch eine gute Idee, einen Vorschlag, eine mögliche Strategie hätte – so wie jetzt ist der Alltag mir doch sehr zur täglichen Last geworden.
Vielen, vielen Dank!
Georges
Erlaubt mir, mich kurz vorzustellen.. Mann, 56, verheiratet, 3 Kinder, eigentlich aktiv und sportlich, aber inzwischen vollkommen im Griff eines gesundheitlichen Problems, für das ich trotz zahlreicher Arztbesuche einfach keine Hilfe finde.
Ich versuche mich kurz zu fassen, in der Hoffnung, dass der eine oder andere den Post bis zu Ende liest und vielleicht mit den Symptomen irgendwas anfangen kann. Jede Hilfe und Verbesserung der aktuellen Situation wären für mich Gold wert, denn ich bin inzwischen doch recht verzweifelt.
Vor 20 Monaten, von einem Tag auf den anderen, war meine Stimme belegt und rau, ich musste mich vor/nach jedem dritten Satz räuspern. Fühlte sich eigentlich harmlos an, aber das Gefühl war mir fremd. Keine übliche Heiserkeit, eher ein immer wiederkehrendes Kribbeln auf den Stimmbändern und eine belegte, angestrengte Stimme. Nach dem Räuspern dann für einen kurzen Moment ok - und wieder von vorn.
Dazu ein sehr fremdartiger, übler Geschmack im Mund und seltsamerweise sehr viel Luft im Bauch. Auch Übelkeit, nicht extrem, eher das Gefühl als ob der Magen ständig roh und leer wäre – sehr ähnlich dem Gefühl von Heisshunger. Auch blieben beim Essen leichter Nahrungsteile diese öfters im Hals stecken. Ausgiebiges Räuspern und Husten beförderte sie dann wieder hoch (Traubenschalen etwa, Chipsstückchen usw.)
Hausarzt nach einer Woche empfiehlt HNO. HNO sagt er sieht nix, verschreibt Emser Salzspray und sagt, ich solle abwarten und mir keinen Kopf machen, das gehe wieder weg. Nach 6 Wochen Situation unverändert, also wieder zum HNO. Er sieht immer noch nix und denkt es sei dann wohl irgendwie psychisch. Gleichwohl Standardallergietests, sowie Laktose und Fruktose ohne Befund. Refluxmessung ergibt auch keinen auffälligen Wert. Also weiter abwarten.
Nach 3 Monaten wieder zum HNO, da es einfach nicht besser wird und meinen Alltag inzwischen enorm belastet. Der schickt mich ins CT zwecks Durchleuchtung des Halses – kein Befund. Schliesslich überweist er mich zum Gastroenterologen zwecks Darm- und Magenspiegelung. Wieder ohne Befund.
Nach ca 10 Monaten unveränderter Symptome gibt es allmählich eine Veränderung: Jetzt kommt öfters beim Räuspern Schleim hoch: durchsichtig mit zahlreichen grauen, vielleicht auch blassgelben Flecken gespickt. Diese Schleimklumpen sind von extrem zäher und klebriger Konsistenz, dick wie Silikon, kleben wie Pech am Finger und lassen sich 15 cm und mehr auseinanderziehen ohne abzureissen. Für mich wenigstens ein konkreter Anhaltspunkt – es ist zum Verrücktwerden all diese Symptome zu haben ohne dass irgendwas konkret nachweisbar ist..
Schleimanalyse ergibt grosse Anzahl an Leucozyten. Hausarzt schlägt Bronchoskopie vor; die wird auch durchgeführt, wieder ohne Befund. Übrigens sagt auch mein Zahnarzt, dass die Zähne in Ordnung seien, und dass meine wenigen verbliebenen Amalgamfüllungen diese Symptome seiner Erfahrung nach auch nicht erklären können.
In meiner steigenden Verzweiflung versuche ich es letztendlich noch mit traditioneller chinesischer Medizin, aber auch 12 Sitzungen Akupunktur verändern nichts zum Besseren.
So, und nun sind 20 Monate vergangen. Mein Hals schmerzt weiter jeden Tag, der abstossende Geschmack bleibt nach wie vor (vermutlich der Schleimgeschmack), die leichte Magenverstimmtheit ist auch unverändert, nur die Luft im Bauch ist weniger geworden. Leider kann man die Gedanken an die Mundhöhle und den Hals nicht abschalten – mir ist durchaus bewusst, dass es nicht zur fixen Idee werden soll, aber der Schleim, den ich alle 10 Minuten ausspucke sieht auch nicht nach fixer Idee aus. Ich habe mich sozial ein gutes Stück zurückgezogen, das Räuspern nervt verständlicherweise mein Umfeld, die schmerzende Stimme lässt mich wenig reden, die unberechenbare, dauernde Übelkeit ist auch nicht förderlich bei Einladungen und Abenden mit Freunden.
Es wäre grossartig, wenn jemand hier im Forum noch eine gute Idee, einen Vorschlag, eine mögliche Strategie hätte – so wie jetzt ist der Alltag mir doch sehr zur täglichen Last geworden.
Vielen, vielen Dank!
Georges